Papers by Sophie Voegele
Zeitschrift für Diversitätsforschung und -management ZDfm, 2021
Interrogating the Sustainable Development Goals (SDGs) formulated toward attaining “a better and ... more Interrogating the Sustainable Development Goals (SDGs) formulated toward attaining “a better and more sustainable future for all”, it is interesting to note that several of the SDGs implicitly tend to the domain of culture and the arts by addressing dimensions of diversity and inclusion. The question then arises with even more urgency as to what tensions and contradictions exist between the goal of achieving sustainability regarding diversity and inclusion, and the position of culture and the arts in this process. On the one hand, the artistic field is an economy and an industry like any other, where the use of natural and human resources leads to questions of inequality, access, and power relations. On the other hand, it represents a particular case, as intertwined with the issues of sustainability are those of artistic meaning, reception and cultural practices, and social factors different from other fields. In questioning art as “(not) socially sustainable”, we would like to build on the chance to translate the SDG aims of diversity, inclusion and social sustainability into calls for action for artists, artistic researchers and cultural institutions. We will especially consider what the chances and risks are that arise when one wants to use culture and the arts for this purpose. Is culture and art antagonistic to or on the contrary predestined to play a role to inclusion and diversity crucial for achieving the SDGs? In this position paper, we explore these questions in a 3-step, pro and contra unroll.
Art Education Research No. 20/2021, 2021
Der Beitrag geht fragend den Widersprüchen nach, die mit der Herausbildung und Institutionalisier... more Der Beitrag geht fragend den Widersprüchen nach, die mit der Herausbildung und Institutionalisierung akademischer Disziplinen einhergehen, und verfolgt explorierend die Verankerung der Art Education als Disziplin im tertiären Bildungsbereich. Der Text verfolgt somit den Versuch, einen konzeptuellen Rahmen für die weitere Entwicklung und Disziplinierung der Art Education in der Schweiz zu setzen. Im Schreibprozess selbst verhandeln die Autor*innen aus ihren unterschiedlichen institutionellen und forschenden Positionierungen heraus disziplinäre und institutionelle Verhältnisse. Die Interdisziplinarität als Merkmal der Art Education ist dabei leitend und zieht eine Reihe von Fragen nach sich: Inwiefern bildet sich durch die disziplinäre Verankerung von Art Education als interdisziplinär eine Eigenständigkeit gegenüber Referenzdisziplinen ab? Und wie kann die Dichotomie, welche das Verständnis von Art Education weitläufig prägt, dadurch überwunden werden? Was beinhaltet ein forschendes Selbstverständnis und wie kann mit einer fehlenden Tradition in diesem Fach umgegangen werden? Wie wirkmächtig sind institutionelle Strukturen und was ist die Rolle der Selbstreflexion im Prozess einer Verstetigung?
KUPFzeitung Kulturplattform Oberösterreich, 2018
Von Musik über Schauspiel bis hin zum Mediendesign – das künstlerische Feld ist von Vielfalt geke... more Von Musik über Schauspiel bis hin zum Mediendesign – das künstlerische Feld ist von Vielfalt gekennzeichnet. Deutlich weniger vielfältig ist die soziale Zusammensetzung der Studierenden an den Kunstuniversitäten. Vielmehr genießen künstlerische Studien, und mit ihnen das künstlerische Feld insgesamt, den fragwürdigen Ruf, eine Angelegenheit für privilegierte „rich white kids“ zu sein. Inwiefern dieses Bild der Realität entspricht und was gegebenenfalls dagegen getan werden kann, besprechen Sophie Vögele und Philippe Saner im Interview mit Florian Walter für die KUPFzeitung.
Link: https://blog.zhdk.ch/artschooldifferences/2018/06/21/kunst-und-klasse/
OnCurating (35) December: Decolonizing Art Institutions, 112-118, 2017
In this paper we outline what it means to apply a post_colonial perspective within the domain of ... more In this paper we outline what it means to apply a post_colonial perspective within the domain of Swiss Higher Art Education. In doing this we briefly touch on the project Art.School.Differences, its interrogations and main findings to conclude with a discussion on the post_coloniality of Higher Art Education institutions. Thereby, we address the intersectional working of power relations and the necessity of rendering oneself and others accountabe in order to pursue a de-colonization of these institutions.
IZFG Zeitschrift für Genderstudies (31) HS17, 2-4, 2017
Kunst steht für radikale Infragestellungen von Normen und wird oft als innovative Möglichkeit ges... more Kunst steht für radikale Infragestellungen von Normen und wird oft als innovative Möglichkeit gesehen, gesellschaftlichen Wandel zu erreichen. Gleichzeitig verkörpert Kunst aber auch einen anhaltenden und scheinbar unüberwindbaren Ausschluss von Frauen. Wie ist dieser Widerstreit einzuordnen?
Book Chapters by Sophie Voegele
Des voix au cœur de l’école: une voie vers la pédagogie antiraciste, 2022
Dans ma contribution, en tant que chercheuse et employée dans une haute école d'art, je parle de ... more Dans ma contribution, en tant que chercheuse et employée dans une haute école d'art, je parle de mon expérience lors d'un projet de recherche qui traitait de l'inclusion et de l'exclusion des candidat.e.s et étudiant.e.s dans les hautes écoles d'art en Suisse. Dans notre projet, nous avons principalement examiné les structures qui permettent et favorisent la discrimination. Dans cet article, je voudrais relater la réaction dédaigneuse de la direction de l'université lorsque notre équipe de recherche a démontré les racismes et les classismes au sein même de son institution.
Taking Sides. Theories, Practices, and Cultures of Participation in Dissent, 2021
How is it possible to criticize predominant structures and institutionalized processes in order t... more How is it possible to criticize predominant structures and institutionalized processes in order to achieve transformation? What are dispositions of critique and their specific positionalities? How, while theorizing critique, can we take account of current power relations that are grounded in a colonial legacy? These are the main questions I would like to touch on and partly tackle in this chapter. My focus thereby is on the workings of tertiary education and modes of intervention into these institutionalized settings. In the first section, I consider how critique contributes to the functioning of institutions. I am interested in the relationship between structures and institutions that define the normative order and the positioning of critique as well as their potential for transformation. In my second section, I look into dissident participation as a mode of critique. In my third section, I briefly question challenges to specific positionings. The fourth section draws on my earlier and ongoing research on in-and exclusion within Higher Arts Education to introduce a perspective anchored in empirical considerations. In my last section, I highlight the significance of introducing a post_colonial perspective to the discussion and considerations of dissident participation and theorizing critique in general.
Migrationsgesellschaftliche Diskriminierungsverhältnisse in Bildungssettings. Analysen, Reflexionen, Kritik, 2020
Mit diesem Beitrag möchte ich deshalb den Herausforderungen nachgehen,
eine Institution zu befors... more Mit diesem Beitrag möchte ich deshalb den Herausforderungen nachgehen,
eine Institution zu beforschen und dieselbe von innen heraus verändern
zu wollen. Ich möchte in diesem Unterfangen auf das Konzept der
dissidenten Teilhabe, wie Sabine Hark es darlegt (2005) zurückgreifen und so
den Forschungsverlauf selbstreflexiv diskutieren.
Zeitgenössische Theaterpädagogik. Macht- und diskriminierungskritische Perspektiven, 2022
Am Beginn der Arbeit an diesem Beitrag stand die Frage, welche Rolle die Theaterpädagogikausbildu... more Am Beginn der Arbeit an diesem Beitrag stand die Frage, welche Rolle die Theaterpädagogikausbildung bei der Ref lexion struktureller Machtverhältnisse innerhalb der Kunsthochschule einnehmen kann. Der vorliegende Beitrag resultiert aus mehreren Gesprächen, die wir Autor*innen im Mai und Juni 2021 geführt haben und in denen wir über die gesellschaftliche Diversität in der Ausbildung an unserer Institution sowohl auf Ebene der Studierenden und Dozierenden als auch auf Ebene der Inhalte und Ästhetiken diskutiert haben. Zum Zeitpunkt der Gespräche blickten wir aus unterschiedlichen Perspektiven auf die Theaterpädagogikausbildung an der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK-als wissenschaftliche Mitarbeitende in der Forschung, als ehemalige Lehrende sowie als ehemalige Studierende. Die im Dialog erarbeiteten Erkenntnisse haben wir nun entlang unseres Gesprächsfadens ausformuliert.
Susanne Bücken/ Noelia Streicher/Astride Velho & Paul Mecheril (Hg.), Migrationsgesellschaftliche Diskriminierungsverhältnisse in Bildungssettings. Analysen, Reflexionen, Kritik, Wiesbaden: Springer VS Verlag., 2020
Dieser Beitrag geht Bedingungen spezifischer Positionalitäten im Feld der Ungleichheitsforschung ... more Dieser Beitrag geht Bedingungen spezifischer Positionalitäten im Feld der Ungleichheitsforschung nach und diskutiert die feinen Linien von dissidenter Teilhabe, Verrat und Kritik. In Kontexten der Befragung migrationsgesellschaftlicher und geschlechterspezifischer Diskriminierungsverhältnisse, und in Forschungssettings mit partizipatorischen Ansprüchen sind Bestrebungen naheliegend, gegen die geltenden Strukturen und Machtverhältnisse anzugehen. Zugleich ermöglichen dieselben Strukturen und die eigene Verankerung darin, möglicherweise die Machtverhältnisse zu demokratisieren und zu emanzipieren. Wie können sich Akteure zwischen subversiven diskriminierungskritischen Ansprüchen einerseits und der Realität institutioneller Funktionsweisen andererseits positionieren? Anhand selbstreflexiver Überlegungen zu einem Forschungsprojekt zu Ein- und Ausschlüssen im Feld der Kunsthochschule thematisiert der Beitrag Umgangsweisen mit diesem Paradox und spürt der Verortung von Kritik nach.
Keywords
Feld der Kunsthochschulen, Diskriminierung, Normativität, Machtverhältnisse, Partizipation und Teilhabe, Dissidente Teilhabe, Kritik, Verrat.
in: Irene Kriesi/Brigitte Liebig/Ilona Horwath/Birgit Riegraf (Hg.): Gender und Migration in der tertiären Berufs- und (Fach)Hochschulbildung, Münster: Westfälisches Dampfboot, S. 193–213, 2016
In diesem Beitrag werden die institutionalisierte Funktionsweise von diskriminierenden Prozessen ... more In diesem Beitrag werden die institutionalisierte Funktionsweise von diskriminierenden Prozessen und die Herausbildung von Ungleichheit im Zugang zu Kunsthochschulen herausgearbeitet. Kunsthochschulen bilden ein spezifisches Feld der tertiären Bildung, in dem die Geschlechter gesamthaft relativ ausgeglichen vertreten sind, jedoch je nach Fachbereich und Studiengang ausgeprägte vertikale wie horizontale Segregation aufweisen. Der Beitrag zeigt auf, dass Ein- und Ausschlüsse mit den kunsttheoretischen und ästhetischen (Selbst-)Verständnissen der untersuchten Institutionen zusammenhängen und inhärent mit sozialen Kategorien wie Geschlecht, Migration und Klasse verknüpft sind. Ziel der Analyse ist es, insbesondere solche geschlechterspezifische Diskriminierungsstrukturen in intersektionaler Verschränkung mit ethnischer Herkunft, Staatsbürger_innenschaft und sozialer Klasse offen zu legen sowie die Dynamiken von deren Aufrechterhaltung, Fortschreibung und kontinuierlicher Neueinsetzung durch institutionelle Strukturen darzustellen.
in: Andrea Lange-Vester & Tobias Sander (Hg.): Soziale Ungleichheit, Milieus und Habitus im Hochschulstudium, Weinheim: Beltz Juventa, S. 89–105, 2016
Eine Exklusivität des Kunstfeldes lässt sich seit den Forderungen nach dessen Demokratisierung in... more Eine Exklusivität des Kunstfeldes lässt sich seit den Forderungen nach dessen Demokratisierung in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts nicht mehr aufrechterhalten. Allen Inklusionsversprechen des Systems der zeitgenössischen Kunst zum Trotz sind die wichtigsten Institutionen des globalen Kunstfeldes weiterhin nordamerikanisch-europäisch dominiert. Die Beschäftigung mit bzw. in den Künsten bleibt trotz der Öffnung der Kunstakademien für Frauen und postfordistischer Kreativitätsanrufungen gerade in den deutschsprachigen Ländern ein Privileg weißer, bildungsbürgerlicher Oberschichtsangehöriger. Wie wir in diesem Beitrag zeigen, wird diese Exklusivität des Kunstfeldes nicht zuletzt durch seine wichtigsten Ausbildungsinstitutionen, die Kunsthochschulen, perpetuiert.
in: Murat Ates/James Garrison/Georg Stenger/Franz Martin Wimmer (Hg.): Orte des Denkens/Places of Thinking, Freiburg: Verlag Alber, S. 321–335, 2016
In our contribution we address the nexus of imperial elements within ways of thinking und underst... more In our contribution we address the nexus of imperial elements within ways of thinking und understanding gender and sexuality. We would like to stress considerations on theorizations and experiences of gender and sexuality in Europe and investigate ways in which imperial endeavours, that the West pursued and still pursues since 1492, are inherent. Thereby, we point to the necessity that gender orders as well as their critique have to be considered as constitutively part of European (Post-)Colonialism.
in: Samhita Chaudhuri & Pradip Chouhan (Hg.) Gender Roles and Caste Effects in Indian Social Setup, Kolkata: Book Bazar, 151–182, 2013
Along with the state-implementation of women's reserved seats in panchayat, great expectations as... more Along with the state-implementation of women's reserved seats in panchayat, great expectations as well as critical voices were brought forward. Some apprehended corruption would vanish and panchayats would work towards communal benefit, others warned that women would be mere proxies reduced to surrogate positions and generally exposed to more stress and vulnerable positions, increasing violence against women. Research among Elected Women Representatives finds that, despite great structural impediments, the reservation has the potential to bring about great social change for women and their families. This contribution discusses these aspects on the backdrop of interviews conducted among women elected to rural panchayats in Rajasthan.
in: Ranjay Vardhan & Manoj Kumar (Eds) Indian Women: Issues and Perspectives, Delhi: Indian Publishers' Distributors. 68–92, 2012
For this paper, we aim to focus our discussion around considerations of women’s empowerment in li... more For this paper, we aim to focus our discussion around considerations of women’s empowerment in light of assumptions of universally applicable social theories as well as of our own work experience in the development field. Both of us have worked with organizations which have the goal to ‘empower women,’ and have witnessed trainings in this regard. With this paper we reflect on the potentiality of problems in application if Western approaches stay unexamined and are uncritically adopted instead of adapted. We locate definitions of empowerment and women’s development within theoretical frameworks of critical feminist and South Asian Studies, examine implementations which lead to adoption as well as negotiations of the concepts allowing adaptation.
Books by Sophie Voegele
Mörsch, Carmen/Schade, Sigrid/Vögele, Sophie: Kunstvermittlung zeigen. Über die Repräsentation pädagogischer Arbeit im Kunstfeld. Representing Art Education. On the Representation of Pedagogical Work in the Art Field, Wien: Zaglossus, 2017
The anthology presents the outcome of a research project that examined what is displayed and prod... more The anthology presents the outcome of a research project that examined what is displayed and produced when art education is pictured. The volume includes an array of analyses from national and international perspectives that focus on representations of art education in public relations, learning in and through art in galleries and schools, and representations of art schools.
The volume develops new perspectives that expand critical analyses in the field of Visual Studies and encourages nuanced, exciting and challenging ways of making art education visible. For instance, the volume asks how can invitation cards and documentations of pedagogical practices be used as tools to work towards egalitarian art institutions that have an awareness for discriminating structures? Representation is not a mimetic, neutral or objective reproduction. Rather, this volume understands representation as a powerful and specifically conditioned practice that creates, presents, produces, realizes, visualizes, impersonates, exhibits and sometimes even obscures that which is absent. Within the everyday practice of teachers, gallery educators and faculty, the resources necessary for engaging with representation in this way are often lacking, along with a consciousness for the need to reflect on public representations of pedagogical work. In addition, the volume addresses the repetition – albeit unintentional – of well-known content, hegemonic patterns and readings even when it comes to experimenting with new formats.
This volume contributes to understand and challenge the effects of inclusion and exclusion, normalization, and value-coding within representations of art education and educational institutions.
For more information and to order the book: http://zaglossus.eu/publikationen/alle/kunstvermittlung-zeigen-representing-art-education
in: Hostettler, Karin & Vögele, Sophie, "Diesseits der imperialen Geschlechterordnung: Einleitung", in Dies. (Hg.) Diesseits der imperialen Geschlechterordnung. (Post )koloniale Reflexionen aus dem Westen, Bielefeld: transcript Verlag. 7–33, 2014
Welche Konsequenzen hat die (post-)koloniale Kritik für die westlich geprägten Gender Studies? Wi... more Welche Konsequenzen hat die (post-)koloniale Kritik für die westlich geprägten Gender Studies? Wie sieht eine (post-)koloniale Intervention aus, die weisse Frauen und queere Individuen als westliche hegemoniale Subjekte sichtbar macht, jedoch nicht ihre Abgrenzungen gegenüber Heteronormativität und patriarchalen Strukturen verdeckt?
Dieser Band versammelt Beiträge aus unterschiedlichen disziplinären Feldern und gibt einen breit gefächerten Einblick in Ansätze transformativer Kritik, die Geschlecht und Sexualität als westliche Konzeptionen aufdecken und herausfordern.
Reports by Sophie Voegele
SchlaU-Werkstatt für Migrationspädagogik (eds.) Heterogenität in der fluchtbezogenen Bildungsarbeit – analytische und praktische Perspektiven, Tagungspublikation Jahrestagung 2018, München, 2019
Gerne möchte ich diesen Beitrag zum Anlass nehmen, auf die geführten Diskussionen und ausgetausch... more Gerne möchte ich diesen Beitrag zum Anlass nehmen, auf die geführten Diskussionen und ausgetauschten Erfahrungen aus dem gleichnamigen Workshop bei der Jahrestagung der SchlaU-Werkstatt für Migrationspädagogik 2018 einzugehen. Ich freue mich, die Inhalte damit einer kritischen Öffentlichkeit zugänglich zu machen, breiter abzustützen und zu erweitern. Ziel des Workshops war es, eine Diskussion über Zugang und Teilhabe insbesondere in der Auseinandersetzung mit institutionellen Dimensionen zu führen. Dazu erläuterte ich anhand einer partizipativen Studiengangsentwicklung an der Zürcher Hochschule der Künste und einer abgeschlossenen umfangreichen Forschung zu Schweizerischen Kunsthochschulen, inwiefern das Bedürfnis nach einer ‚diverseren' Studierendenzusammensetzung ein radikales Umdenken bestehender Strukturen bedeuten muss. Es zeigt sich dabei, dass die Frage, welche Heterogenität unter welchen Umständen im Selbstverständnis der Hochschule Platz hat, eine in vielerlei Hinsicht existentielle Herausforderung bleibt.
Institute for Art Education, Zurich University of the Arts, 2016
Die Kunsthochschule wird in der internationalen Forschung als Feld beschrieben, das zum «preserve... more Die Kunsthochschule wird in der internationalen Forschung als Feld beschrieben, das zum «preserve of the privileged» (Malik-Okon 2005) und damit zur Reproduktion von sozialer Ungleichheit tendiert. In der Tat ergibt sich ein komplexes und differenziertes Bild zu Inklusion und Exklusion in diesem spezifischen Sektor der tertiären Bildung auch in der Schweiz, der durchaus signifikante Asymmetrien und Ausschlüsse herstellt und reproduziert. Entgegen dem Mobilitätsversprechen scheinen die schweizerischen Kunsthochschulen nach wie vor durch deutliche soziale Schliessungsprozesse gekennzeichnet. Das gilt für die «Gleichstellung von Mann und Frau» noch ebenso wie, in ungleich stärkerem Mass, für andere benachteiligte soziale Gruppen, vor allem Migrant_innen oder Kandidat_innen aus dem nicht-urbanen Raum. Art.School.Differences ist ein auf diesen Erkenntnissen aufbauendes Forschungsprojekt in Kooperation von drei Schweizer Hochschulen, der HEAD – Genève, Haute école d’art et de design, der Haute école de musique HEM Genève – Neuchâtel und der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK). Ziel ist es, den komplexen Konfigurationen von Ungleichheit, Ein- und Ausschlüssen in der Kunsthochschule genauer nachzugehen, diese zu verstehen und zu verändern. Dabei werden sowohl der Transformation der Institution Kunsthochschule im europäischen Hochschulraum als auch den Effekten von Globalisierung und Migrationsgesellschaft Rechnung getragen.
Online unter: https://blog.zhdk.ch/artschooldifferences/schlussbericht/
Conference Presentations by Sophie Voegele
I would like to address specific challenges that seem to be inherent to the project of critiquing... more I would like to address specific challenges that seem to be inherent to the project of critiquing power relations, privilege, and discriminatory processes. I especially would like to address dissident participation. The discussion presented here is inspired from experiences in Swiss higher education institutions, whereby my positioning is twofold: on one hand, from a researcher's and theorist's perspective, and on the other, from an activist's and practitioner's stance.
Uploads
Papers by Sophie Voegele
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Book Chapters by Sophie Voegele
eine Institution zu beforschen und dieselbe von innen heraus verändern
zu wollen. Ich möchte in diesem Unterfangen auf das Konzept der
dissidenten Teilhabe, wie Sabine Hark es darlegt (2005) zurückgreifen und so
den Forschungsverlauf selbstreflexiv diskutieren.
Keywords
Feld der Kunsthochschulen, Diskriminierung, Normativität, Machtverhältnisse, Partizipation und Teilhabe, Dissidente Teilhabe, Kritik, Verrat.
Books by Sophie Voegele
The volume develops new perspectives that expand critical analyses in the field of Visual Studies and encourages nuanced, exciting and challenging ways of making art education visible. For instance, the volume asks how can invitation cards and documentations of pedagogical practices be used as tools to work towards egalitarian art institutions that have an awareness for discriminating structures? Representation is not a mimetic, neutral or objective reproduction. Rather, this volume understands representation as a powerful and specifically conditioned practice that creates, presents, produces, realizes, visualizes, impersonates, exhibits and sometimes even obscures that which is absent. Within the everyday practice of teachers, gallery educators and faculty, the resources necessary for engaging with representation in this way are often lacking, along with a consciousness for the need to reflect on public representations of pedagogical work. In addition, the volume addresses the repetition – albeit unintentional – of well-known content, hegemonic patterns and readings even when it comes to experimenting with new formats.
This volume contributes to understand and challenge the effects of inclusion and exclusion, normalization, and value-coding within representations of art education and educational institutions.
For more information and to order the book: http://zaglossus.eu/publikationen/alle/kunstvermittlung-zeigen-representing-art-education
Dieser Band versammelt Beiträge aus unterschiedlichen disziplinären Feldern und gibt einen breit gefächerten Einblick in Ansätze transformativer Kritik, die Geschlecht und Sexualität als westliche Konzeptionen aufdecken und herausfordern.
Reports by Sophie Voegele
Online unter: https://blog.zhdk.ch/artschooldifferences/schlussbericht/
Conference Presentations by Sophie Voegele
Link: https://blog.zhdk.ch/artschooldifferences/2018/06/21/kunst-und-klasse/
eine Institution zu beforschen und dieselbe von innen heraus verändern
zu wollen. Ich möchte in diesem Unterfangen auf das Konzept der
dissidenten Teilhabe, wie Sabine Hark es darlegt (2005) zurückgreifen und so
den Forschungsverlauf selbstreflexiv diskutieren.
Keywords
Feld der Kunsthochschulen, Diskriminierung, Normativität, Machtverhältnisse, Partizipation und Teilhabe, Dissidente Teilhabe, Kritik, Verrat.
The volume develops new perspectives that expand critical analyses in the field of Visual Studies and encourages nuanced, exciting and challenging ways of making art education visible. For instance, the volume asks how can invitation cards and documentations of pedagogical practices be used as tools to work towards egalitarian art institutions that have an awareness for discriminating structures? Representation is not a mimetic, neutral or objective reproduction. Rather, this volume understands representation as a powerful and specifically conditioned practice that creates, presents, produces, realizes, visualizes, impersonates, exhibits and sometimes even obscures that which is absent. Within the everyday practice of teachers, gallery educators and faculty, the resources necessary for engaging with representation in this way are often lacking, along with a consciousness for the need to reflect on public representations of pedagogical work. In addition, the volume addresses the repetition – albeit unintentional – of well-known content, hegemonic patterns and readings even when it comes to experimenting with new formats.
This volume contributes to understand and challenge the effects of inclusion and exclusion, normalization, and value-coding within representations of art education and educational institutions.
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Dieser Band versammelt Beiträge aus unterschiedlichen disziplinären Feldern und gibt einen breit gefächerten Einblick in Ansätze transformativer Kritik, die Geschlecht und Sexualität als westliche Konzeptionen aufdecken und herausfordern.
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