Server.pro

Carl Atashkadeh hat Server.pro 2009 in Göteborg mit dem Ziel gegründet, ein ganz anderes Game-Hosting-Business aufzubauen. Server.pro hostet alle Arten von Spielen, von Minecraft und Terraria bis hin zu Left 4 Dead und CS:GO. Carl startete das Geschäft und holte André Malm einige Jahre später als technischen Support mit an Bord, nachdem er ihn ursprünglich im College kennengelernt hatte.

„Es zeigt unser Alter, aber ich erinnere mich, dass Carl eine Nachricht auf Facebook veröffentlicht hatte, in der er sagte, dass er ein Unternehmen gegründet habe und Hilfe benötige“, so André. „Ich habe mir das Ganze angesehen und bin seit Sommer 2013 dort tätig. Ich hatte vor, es als Sommerjob anzunehmen – und wurde dann CTO. Es war interessant, aber es gab viel zu tun, also habe ich mich bemüht, verschiedene Dinge in Ordnung zu bringen, und bin dann nie wirklich gegangen.“

Die Vision von Carl und André für das Unternehmen war, ein maßgeschneidertes System zu entwickeln, anstatt eine bereits existierende Game-Hosting-Plattform wie Multicraft oder Pterodactyl zu verwenden. „Letztendlich bieten wir Server für das Gaming an, aber wir wollten das Panel von Grund auf neu aufbauen, um ein vollständig anpassbares System ohne Einschränkungen zu erstellen“, so André weiter. „Kleine Verbesserungen machen den Unterschied, und Standardlösungen können da nicht mithalten.“

André und Carl haben sich eine Reihe verschiedener Hosting-Unternehmen angesehen und sich ursprünglich für eine Kombination aus verschiedenen Anbietern entschieden, bevor sie alles zu OVHcloud brachten. Server.pro bietet ein Freemium-Modell mit einem Server mit 2 GB RAM, 2 Cores und 5-GB-Festplatte, der für eine begrenzte Zeit als kostenlose Demo verfügbar ist. Danach gibt es Hosting-Angebote ab 5 $ im Monat.

Die Gaming-Branche hat oft mit Denial-of-Service-Angriffen zu kämpfen. Daher brauchte das Duo einen Provider, der nicht nur zuverlässige Leistung zu einem ansprechenden Preis anbieten, sondern auch vor DDoS-Angriffen schützen konnte – und zwar ohne erhebliche Preiserhöhung.

„Wenn man mit Gamern arbeitet, die ihre eigenen Server hosten, muss man clever und erschwinglich sein“, so André weiter. „Man braucht aber auch Schutz, denn wenn Server ausfallen, verliert man schnell Spieler:innen. Wir investieren nicht viel in Marketing und setzen auf Mundpropaganda. Deshalb ist es entscheidend, dass wir eine hohe Zuverlässigkeit und Uptime bieten.“

Nach der Überprüfung der Leistung und der Konkurrenz ist Server.pro mit seinem Bestand zu OVHcloud gewechselt. Die Entscheidung fiel auf GAME Dedicated Server mit 128 GB Arbeitsspeicher und SSDs. Das Team nutzt auch die So you Start Serverreihe von OVHcloud, die erschwingliche Server mit weniger Leistung umfasst, in denen wiederverwendete Komponenten aus den Kernreihen von OVHcloud verbaut sind. Zudem verfügt das Unternehmen noch über vier Hauptserver und acht Dateiserver für die Datenbanken, Website und Kunden-Backups.

„OVHcloud bietet ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis“, so André. „Wir wollten die Server für unsere Kund:innen erschwinglich halten, aber auch die beste Leistung, um sicherzustellen, dass die Spiele optimal laufen! Außerdem bot OVHcloud einen erstklassigen DDoS-Schutz ohne Mehrkosten, was für uns sehr wichtig war.“

Server.pro verfügt derzeit über rund zweihundertfünfzig Bare-Metal-Server bei OVHcloud, an Standorten auf der ganzen Welt. Seit Beginn der Zusammenarbeit im Jahr 2013 hat Server.pro über elf Millionen Gaming-Server gestartet, darunter die kostenlosen Demo-Server.

„Wir möchten Server.pro dabei helfen, sein Potenzial voll auszuschöpfen“, so Elaish Amin, OVHcloud. „Wir haben das Team sehr gerne bei seinen Anforderungen unterstützt, und es war über die Jahre eine großartige Zusammenarbeit. Es sind gute Leute mit einem brillanten Unternehmen, das Game-Hosts und Gamer auf der ganzen Welt unterstützt, und wir sind sehr stolz darauf, mit ihnen zu arbeiten.“

„Wir arbeiten nun schon seit rund elf Jahren mit OVHcloud zusammen. Ich denke, dass die Ergebnisse für sich sprechen“, so André. „Wir haben im Grunde keine Ausfallzeiten und auch nicht die DDoS-Probleme, die wir mit anderen Anbietern hatten. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist stabil geblieben und obwohl wir ziemlich unabhängig sind, können wir Dinge ändern, wenn etwas geändert werden muss. Die Bare-Metal-Server von OVHcloud funktionieren wirklich gut für uns. Wir können von der vollen Leistung des Servers profitieren und behalten die volle Kontrolle, ohne uns um DDoS sorgen zu müssen.“

Server.pro war ursprünglich eine kleine Organisation mit rund Tausend Kund:innen und ist dann beträchtlich gewachsen. Während der Pandemie verzeichnete das Unternehmen mehr als 20.000 Kund:innen. Zudem konnte Server.pro neue Angebote auf den Markt bringen, die über das Gaming hinausgehen, darunter Webhosting und Datenbank-Hosting. Das Team sucht auch nach Möglichkeiten, das Spielerlebnis zu verbessern, z. B. mit einer Möglichkeit für Spieler:innen, In-Game-Elemente reibungslos zu kaufen, damit die Kund:innen ihr Gaming monetarisieren können.

„Minecraft ist definitiv das größte Spiel für uns, aber wir suchen ständig nach Möglichkeiten, das Erlebnis für Hosts und Spieler:innen zu verbessern, ohne dass es zu Unterbrechungen kommt“, so André. „Unser ursprüngliches Ein-Mann-Team, das nur Carl umfasste, hat sich zu einem Team aus insgesamt neun Personen entwickelt, die für uns arbeiten. Für ein Start-up ist es eine enorme Erleichterung, wenn man ein Team hat und nicht absolut alles selbst machen muss.“
In Zukunft will Server.pro auch Domainnamen anbieten. Das Wachstum und die Industrialisierung des Unternehmens haben dem stets unternehmerisch denkenden Carl Zeit gegeben, über sein nächstes Projekt nachzudenken: das Smart-Gerät für Privatsphäre im Badezimmer namens Loodio.

„Wenn wir uns ständig Sorgen um Uptime und Angriffe gemacht hätten, hätten wir das Geschäft nicht so stark ausbauen und keine neuen Bereiche erkunden können“, so André abschließend. „Wir freuen uns sehr, Game-Hosts auch weiterhin den besten und günstigsten Service anbieten zu können, um Gamern unterbrechungsfreies Spielen zu ermöglichen.“