

Treppab in den Shuk in Jerusalem. (© Matthias Hinrichsen)
Das muslimische Viertel in der Altstadt Jerusalems wird überwiegend bewohnt von muslimischen Arabern. Es ist dort für manchen westlichen Reisende gewöhnungsbedürftig, andere entdecken hier ein Stück weit den Orient. Die Straßen sind nicht sonderlich sauber, Preise an Waren gibt es selten, das Angebot ist eher einfach. Immer wieder werden Touristen von muslimischen Souvenir-Händlern angesprochen, wo sie herkommen, wie es ihnen geht, dass Deutschland schön ist und so weiter. Wer dann anhält und sich auf ein Gespräch einlässt, hat das Spiel verloren und wird genötigt, etwas zu kaufen. Aus Deutschland, der Schweiz oder Österreich ist man solche Aufdringlichkeit nicht gewohnt, im muslimischen Teil der Jerusalemer Altstadt ist es normal. Es wird immer wieder versucht, Touristen „über den Tisch zu ziehen“, deswegen gibt es keine Preise auf den Waren. Leider fallen allzu viele naive Touristen darauf rein. Sie glauben nach dem Kauf, ein Schnäppchen gemacht zu haben, weil sie den ursprünglichen Preis herunter gehandelt haben. Dieses ist letztlich ein Trugschluss, weil es die Artikel in der Stadt viel günstiger gibt. Aber dennoch, es gibt sehr viel Interessantes zu entdecken!

Händler im Damaskustor. (© Matthias Hinrichsen)
Bei der Auswahl der Bilder möchten wir Ihnen das Leben in der muslimischen Altstadt zeigen, quasi ein Stück Orient mitten im jüdischen Staat, geprägt von Geschäftigkeit, aber auch südländischer Gelassenheit, von Freundlichkeit und Offenheit. Geprägt von mittelalterlichen Strukturen, ursprünglich und schon fast eine Rückschau, wie es in Jerusalem vor 50 Jahren gewesen sein könnte. Die meisten der Muslime, die dort wohnen oder arbeiten, sind zuvorkommende Menschen. Besonders die Älteren sind Vorbild in dieser Richtung. Als ich einmal eine Falafel-Rolle kaufte und im Trubel vergaß, mein Wechselgeld mitzunehmen, schickte der Imbissbesitzer, ein mittfünziger Muslime, einen Jungen hinter mir her, um mir dieses Geld zu geben. Oder wenn man sich in der Altstadt verirrt hat, wird einem sofort der Weg gezeigt. Möchten Sie ein Stück Orient mitbekommen, machen Sie Pause in einem Café oder Restaurant, wo nur Muslime sind. Dort bekommen Sie garantiert das wirkliche Leben und die Gastfreundschaft in diesem Teil der Altstadt mit.

Mühsamer Transport im der muslimischen Altstadt. (© Matthias Hinrichsen)

Muslimischer Bäckerstand mit Osterbrot für Christen. (© Matthias Hinrichsen)

Brasilianischer Kaffee für türkischen Mokka in Jerusalem. (© Matthias Hinrichsen)

Frisches Obst und Gemüse in der muslimischen Altstadt. (© Matthias Hinrichsen)

Schreiend verkauft sich mehr. (© Matthias Hinrichsen)

Gemüse in Massen. (© Matthias Hinrichsen)

Vor dem Damaskustor bieten muslimische Frauen frische Weinblätter an. (© Matthias Hinrichsen)

Weit gereist: Muslime vom Land. (© Matthias Hinrichsen)

Tipp: Hier gibt es Falafel lecker und preiswert. (© Matthias Hinrichsen)

Sieht authentisch aus, ist aber mittelmäßig mit völlig überhöhten Preisen -Touristen fallen immer wieder drauf rein. (© Matthias Hinrichsen)

Der seriöse Saft-Verkäufer daneben dagegen wartet vergeblich auf Kunden. (© Matthias Hinrichsen)

Warenexpress: Kleine Traktoren können sich nur wenige leisten. (© Matthias Hinrichsen)

Im Notfall wird es eng in der Jerusalemer Altstadt. (© Matthias Hinrichsen)

Umladen per Hand: Müllabfuhr in der Altstadt Jerusalem. (© Matthias Hinrichsen)

Warten auf muslimische Kundschaft im Shuk Jerusalem. (© Matthias Hinrichsen)

Müßiggang bei einem Kaffee in der muslimischen Altstadt Jerusalems. (© Matthias Hinrichsen)

Muslimischer Verkäufer. (© Matthias Hinrichsen)

Zeit für eine Pause. (© Matthias Hinrichsen)

Der Felsendom auf dem Tempelberg: Das muslimische Wahrzeichen. (© Matthias Hinrichsen)

Zugangskontrolle zur Altstadt Jerusalem an muslimischen Feiertagen. (© Matthias Hinrichsen)

Große Hilfe für Touristen ist die Beschilderung in der Jerusalemer Altstadt. (© Matthias Hinrichsen)

Seit über 70 Jahren jüdisch in der muslimischer Altstadt Jerusalems. (© Matthias Hinrichsen)

Prominentestes jüdisches Haus in der muslimischen Jerusalemer Altstadt. (© Matthias Hinrichsen)

Abseits ist es ruhiger in der muslimischen Altstadt. (© Matthias Hinrichsen)

Juden und Muslime begegnen sich ständig in der muslimischen Altstadt. (© Matthias Hinrichsen)

Am Abend wird aufgefüllt für den nächsten Tag. (© Matthias Hinrichsen)