Chronologie

Funde der Przeworsk-Kultur in ihrem sekundären Verbreitungsgebiet werden seit der erstmaligen Entdeckung als Hinweise auf eine Wanderungsbewegung aus Polen nach Westen gedeutet. In drei Regionen finden sich kleine Gräberfelder, auf denen sich Przeworsk-Keramik in Kombination mit Brandgrubenbestattungen nachweisen lassen und somit die Ansiedlung von Trägern der Przeworsk-Kultur in sog. kulturellen Inseln indizieren. In einer dieser Regionen wurden drei Siedlungen großflächig ausgegraben, die zur Zeit im Rahmen eines Kooperationsprojekts ausgewertet werden. Für die drei Plätze wurde eine gemeinsame Keramikklassifikation definiert, die als Grundlage einer übergreifenden statistischen Auswertung des Fundmaterials dient und dadurch eine vergleichende Bewertung der Siedlungen auf einer völlig neuen Ebene ermöglicht: Es werden Unterschiede in der Entwicklung jeder Siedlung sowie die Beziehungen zwischen lokal tradiertem Fundgut und Przeworsk-Keramik deutlich fassbar.

A travers l’examen des sépultures de Jbel Boughanem qui représentent, à notre sens, un laboratoire de recherche des sépultures autochtones dans un "espace clos", nous avons pu suivre l’évolution chrono-spatiale des différents types de monuments funéraires. L’examen d’autres nécropoles nous a facilité et confirmé certaines lectures.
L'évolution de l'architecture funéraire autochtone durant les cinq mais surtout les trois siècles précédant l'ère chrétienne est très révélatrice. Elle est le témoin d'un système d'acculturation Nord-africain/méditerranéen mais elle reflète aussi l'épanouissement d'un État puissant local dont les monuments funéraires, les mausolées royaux et les monuments publics ne sont que le reflet de cette puissance. Cette autorité locale était ouverte sur la méditerranée mais elle était aussi en contact avec les régions subsahariennes et sahariennes, chose que nous avons pu montrer grâce à un examen d’autres styles d’architecture.
Les projets visant cette perspective de recherche doivent se multiplier dans lea mesure d’approfondir nos connaissances sur les royautés numides, sur leurs sépultures qui sont restés longtemps négligées, sur leur structures pré-urbaines et urbaines méconnues et sur leur mode de vie en général.

In the present note, I consider the general picture painted by the Bible’s chronological data-points, and then zoom in on a few key dates and details.  In all, I make three distinct claims.  First, that the ‘year-stamps’ inherent in the text of Scripture form a plausible pattern.  Second, that the text of Scripture contains traces/memories of a consistently-reckoned Jubilee cycle.  And, third, that the vast majority of the ‘day-stamps’ recorded in Scripture are closely connected with the priesthood.

Keywords:  Biblical chronology, Jubilee cycles, Sabbatical years, priestly texts, Ezekiel, time-stamps, Judges.  Date:  May 2020.

This article deals with the last decade of the reign of Psusennes I in the light of the short chronology set out in earlier articles by the same author. It is argued that the burials of Psusennes I, HPA Menkheperre, HPA Nesubanebded, Khakheperre Pinuzem, the Devotee of Hathor Henttawy and Queen Nodjmet all took place within a very short period of time, called in P. Brooklyn 16.205 “the Bad Times”. Elements of the funeral equipment of these individuals are discussed and several severe problems with the traditional views on these burials are highlighted. The author further discusses the Report of Wenamun and presents an alternative identification for its Nesubanebded.

The planet parade in the water constellation of Aquarius (the World Flood in the ancient thought) in 2190 BCE coincided with the destruction of several Near Eastern civilizations and was interpreted as the Flood. The Gutian invasion in Mesopotamia in the same time was named a flood in Sumerian literature. The post-diluvian building of the Babel Tower correlated in its image and time with the building of the ziqqurat of Ur

Ich möchte mit einigen allgemeinen Bemerkungen beginnen. Im Alltag verwenden wir den Begriff Chronologie meist synonym mit "Datierung". Aber Chronologie bedeutet wörtlich die "Lehre von der Zeit" und impliziert zunächst einmal unser Nachdenken über die Zeit, die man sehr unterschiedlich definieren kann. Zunächst gibt es den naturwissenschaftlichen Zeitbegriff und den kulturellen Zeitbegriff, d.h. es gibt die messbare Zeit und die kulturspezifische Vorstellung von Zeit (Chang 1967). Man unterscheidet z.B. zwischen linearen und zyklischen Zeitsystemen. Heutzutage denken wir üblicherweise zeitlich linear, während die Kelten in Bibracte wohl zeitlich zyklisch dachten, wenn wir Caesars Worten über Seelenwanderung und Wiedergeburt vertrauen dürfen. Diese primäre kulturspezifische Zeitvorstellung ist aber nicht unser Thema. Wir diskutieren hier vielmehr über sekundäre Zeitkon-Zusammenfassung: Die deutschsprachige Forschung hat in den letzten 25 Jahren einiges zur Diskussion über die Chronologie der Späten Eisenzeit beigetragen. In diesem Artikel möchte ich aber nicht nur einfach eine Tabelle zum aktuellen Stand zeigen, sondern die Geschichte dieser Forschung kritisch beleuchten, um deren Entwicklung verständlich zu machen.

The article deals with the remains of a small cemetery of Carolingian period found 1979 in Hausmening, near the district capital
Amstetten, situated in the so called “Mostviertel” in the west of Lower Austria. The excavated area contained ten graves which
all had been situated on the lower terrace on the eastbank of the river Ybbs. The corpses in the grave pits are orientated W-E,
only five graves contained funeral goods belonging to the dress like disk fibulas, beads and buttons made of glass, fingerring and
a knife. One of the fibulas shows a picture with an extraordinary animal scene. Another unusual find is a fine key, made of brass.
The archaeological finds of the cemetery show the different cultural influences found in the region between the river Enns and
the Vienna Woods during the Carolingian period and the historical background is discussed.

Zusammenfassung-Der Aufsatz will weniger die späteisenzeitliche Besiedlungsgeschichte Süddeutschlands-das 2./1. Jh. v. Chr., die Zeit der Oppida-Revue passieren lassen, geschweige denn feinchronologische Argumente gegeneinander abwägen. Vielmehr soll ein Überblick über rund 120 Jahre Forschungsgeschichte zeigen, dass archäologische Wissenschaft keine unschuldige Suche nach Wahrheit ist, sondern ein gesellschaftliches Produkt, abhängig von soziokulturellen und politischen Bedingungen. Ein treffendes Beispiel dafür ist die deutsche Eisenzeitarchäologie nach 1945, die einerseits durch den radikalen Bruch mit der Germanenforschung des Nationalsozialis-mus geprägt wurde, andererseits durch die Kontinuität wissenschaftlicher Traditionen wie der ethnisch-historischen Interpretation ‚archäo-logischer Kulturen'. Beide Perspektiven bestimmten das neue Großprojekt ‚Oppidum Manching', das 1955 startete. Zwei Aspekte bildeten die Dreh-und Angelpunkte der Diskussion, die Chronologie und die davon unmittelbar abhängige Frage nach einer keltisch-römischen kulturellen Kontinuität. Obwohl schon seit den 1930er Jahren offensichtlich war, dass das Ende der Oppida auch einen massiven Besied-lungsrückgang bedeutet hatte, weil-im Unterschied zu Gallien-rechts des Rheins jede archäologische Spur einer kulturellen Synthese fehlt, hielten die führenden Eisenzeitforscher der ersten Generation Zeit ihres Lebens unbeirrt an dem Postulat einer Bevölkerungskonti-nuität zwischen Spätlatènezeit und früher Römischer Kaiserzeit fest. Ihre argumentative Basis blieb eine Chronologie, die sich nicht auf empirisch gewonnene archäologische Parameter, sondern auf schriftlich überlieferte historische Ereignisse berief. Spätere Versuche, die Kontinuität auch naturwissenschaftlich zu untermauern, scheiterten an der unzureichenden Datenlage. Archäologisch begründete Gegen-argumente stießen von Anfang an auf Ignoranz oder gar aggressive Ablehnung. All das wirft eindringlich die wissenschaftsgeschichtliche Frage auf, warum und wie sich ein methodisch so fragwürdiges Wissen zur nicht hinterfragbaren ‚Wahrheit' verdichten konnte, die sich noch bis in die nächste und übernächste Generation behauptete. Eine Antwort bietet M. Foucaults diskurstheoretischer Ansatz mit seiner Betonung der disziplinären Macht. Ein Längsschnitt durch sechs Phasen der Diskursgeschichte zu Chronologie und Kontinuität der Späten Eisenzeit Süddeutschlands verrät, welche Instanzen und welche Akteure diese Macht ausübten und mit welchen Praktiken sie aufrechter-halten wurde. Erst seit etwa 20 Jahren hat sich der Diskurs gewandelt, und seit etwa zehn Jahren kann man von einem Paradigmenwech-sel sprechen, d. h. neue chronologische Erkenntnisse, die mit einer Diskontinuität vereinbar sind, setzen sich allmählich durch. Der Konti-nuitätsdiskurs in der Archäologie der Eisenzeit nach 1945 ist ein Beispiel, das sich auf viele Bereiche der Forschung übertragen ließe: ein Beispiel für wissenschaftliche Traditionen, die im Nationalsozialismus beschädigt wurden, aber wie alle derartigen Beschädigungen nach 1945 nie reflektiert worden sind und deshalb mit allen Mitteln disziplinärer Macht der alten Ordinarienuniversität verteidigt wurden; ein Beispiel für die Macht der Eliten, das ‚Sagbare und Denkbare' zu regeln, abweichendes Wissen mit Sanktionen zu belegen und auf diese Weise wissenschaftlichen Fortschritt zu verhindern. Abstract-The intention of the paper is less to recall to mind the settlement history of southern Germany in the late Iron Age-the 2 nd /1 st century B.C., the era of the Oppida-let alone weigh up fine-chronology arguments against each other. Its aim is more to provide an overview of around 120 years of research history in order to show that archaeological research is not an innocent search for the truth, but a product of society, dependent on socio-cultural and political conditions. A fitting example for this is the post-1945 German archaeology of the Iron Age, which was characterised on the one hand by the radical break with the research on the ancient Germans undertaken under National Socialism, and on the other by the continuity of academic traditions such as the ethno-historical interpretation of 'archaeological cul-tures'. These two perspectives characterised 'Oppidum Manching', the major new project which began in 1955. The discussion cen tered on two key aspects, the chronology and the question of a Celtic-Roman cultural continuity which is directly dependent thereon. Al though it had been obvious since the 1930s that the end of the Oppida would also have meant a massive drop in population because-in contrast to Gaul-all archaeological trace of a cultural synthesis is lacking on the right-hand side of the Rhine, the leading Iron Age re searchers of the first generation stuck unerringly to the postulate of a population continuity between the late La Tène period and the early Roman Imperial Era. The basis of their argument remained a chronology which depended not on empirically gained archaeological parameters, but on historical events documented in written records. Later attempts to provide a scientific foundation for this continuity failed due to the lack of sufficient data. Archaeologically justified counter-arguments met with ignorance or even aggressive rejection right from the start. All this throws up the question from a history of science perspective as to why and how knowledge which is methodologically so questionable could take root and become an unquestionable 'truth' which survived to the next generation and the one after that. An answer is provided by M. Foucault's approach to discourse theory with its emphasis on the power wielded by the academic discipline. A timeline through six phases of the discourse history on the chronology and continuity of the late Iron Age in southern Germany reveals which authorities and which players exercised this power and the methods they employed to maintain it. The discourse has changed only during the last 20 years or so, and the term paradigm shift can be applied only for the last ten years approximately, i. e. new chronological findings which are compatible with a discon-tinuity are gradually gaining the upper hand. The continuity discourse in the post-1945 archaeology of the Iron Age is one example which could be transferred to many areas of research: an example for scientific traditions which were damaged under National Socialism, but like all such damage have never been given any thought after 1945 and were therefore defended with all the means available to the disciplinary power of the old German university structure wherein professors wielded sole power; an example for the power of the elites to control 'what can be said and what can be thought', to impose sanctions for knowledge which deviated from this and thus prevent scientific progress.

L'Art de compter le Temps remonte à IMHOTEP, l'architecte de l'Etat égyptien.
La célébration du solstice d'hiver dès le début de l'Héliocène,
a vraisemblablement, été conjuratoire de l'angoisse provoquée par la montée des eaux post-glacière,
en particulier par l'ultime phase de ce déluge  qui insularisa l'archipel britannique, en noyant le fleuve Manche...
La légende dit que "Notre ère" aurait été conçue en l'an 249 de l`ère Dioclétienne.  A l'évidence, c'est seulement récemment, le 1.10.1949, qu'elle s'imposa comme "ère commune", CE or "common era" en anglais et "gongyuan" en chinois.  
Ce petit traité de mécréance confronte des artefacts archéométriques aux croyances et légendes sur l'origine de notre calendrier,  et expose comment, grâce à la
rétrodiction des anciennes éclipses de soleil, on peut espérer parvenir à laïciser la chronologie, et en faire, comme son nom nous y invite, la science du temps.

La mise au jour en Alsace depuis 2006 de plusieurs sites datés de la fin du Néolithique final au début
de l’âge du Bronze moyen permet de disposer d’un matériau d’étude nouveau et suffisamment étoffé pour tenter
une première périodisation régionale pour cet horizon, d’autant qu’elle peut désormais s’appuyer sur une série de
datations radiocarbones et dendrochronologiques.

Le Néolithique moyen est la période du Néolithique faisant suite aux premiers établissements du Néolithique ancien. Cette période se place chronologiquement entre le milieu du 5e millénaire et le milieu du 4e millénaire avant notre ère dans le sud de la France. Cette période voit l’émergence de réseaux d’échanges de matières premières (silex, obsidienne, jadéite, quartz) importants.
Au centre de ces réseaux, la Provence tient une place particulière puisque c’est la région de provenance des silex bédouliens, dont les gisements et les sites producteurs sont localisés dans le Vaucluse. Cette matière va connaitre un certain succès et va au cours du temps atteindre des régions lointaines de plusieurs centaines de kilomètres, comme l’Italie septentrionale, la Catalogne ou encore le Plateau suisse. Étudier ces échanges revient à questionner les relations sociales inhérentes à la circulation des matières et des savoir-faire. C’est donc par une approche technoéconomique de l’industrie lithique taillée que ces sociétés vont être abordées.
L’étude menée ici couplant des méthodes statistiques à une approche technoéconomique a permis de définir 5 étapes chronologiques du Néolithique moyen méridional et ainsi d’étudier ces industries lithiques dans leur diachronie. Ces résultats montrent que les zones de contacts culturels ont pu jouer un rôle important dans l’émergence de réseaux d’échanges de matières et de techniques. Ainsi, grâce à l’apport des datations radiocarbones, l’évolution des territoires a pu être abordée étape par étape.
La Provence apparait ainsi comme un catalyseur technique qui a vu apparaitre un certain nombre d’innovations (débitage par pression, chauffe du silex), grâce au contact avec d’autres sphères culturelles au cours du 5e millénaire avant notre ère. C’est également dans cette région qu’apparaissent des pratiques funéraires, consistant à déposer des grandes lames en silex bédoulien dans des sépultures, pratiques qui vont ensuite apparaitre en Catalogne. Ces innovations s’importeront par la suite sur un vaste territoire des Alpes aux Pyrénées, jusqu’à ne former qu’un seul complexe technique au cours du 4e millénaire avant notre ère.
Ces résultats ont également permis de proposer l’hypothèse de l’existence de plusieurs entités sociogéographiques, et ainsi de mettre en avant l’importance du contact entre groupes humains dans le développement des échanges dans le nord-ouest de la Méditerranée.

Der Artikel beschreibt die Scharnierschnallen der Černjachiv-Kultur, die in der Literatur hauptsächlich als zweiteilig definiert sind. Durch die Form des Rahmens können drei Haupttypen solcher Schnallen unterschieden werden: peltaartige (Typ 1), omegaartige (Typ 2) und D-förmige (Typ 3). Auf der Grundlage geschlossener Komplexe der Černjachiv-Kultur werden die Scharnierschnallen vom Typ 1 in die Stufe C1b datiert; Typ 2 in  Stufe C2; Typ 3 in die Stufe C2 und den Beginn von C3 (Tab. 3). Die vorgeschlagenen Daten geben  die Zeit der größten Verwendung bestimmter Typen an, was einen längeren Zeitabschnitt ihrer Existenz nicht ausschließt. Das Verbreitungsgebiet der Scharnierschnallen ist im Allgemeinen die Waldsteppe zwischen Dnepr und Dnestr. Die Kartierung der verschiedenen Typen kann die Stadien des Vorstoßes der nordwestlichen Bevölkerung innerhalb der Grenzen der Černjachiv-
Kultur wiederspiegeln.

Dieser Text wurde 2012 geschrieben und im September 2015 überarbeitet.
Ich danke bei Urhebern der Abbildungen herzlich für die Einräumung der erforderlichen Nutzungsrechte.

Geschichten begleiten uns durch unser Leben. In ihnen geben wir Sachverhalte wieder, Erfahrungen weiter und unterhalten uns gegenseitig, indem wir den informativen Gehalt einer Sache anschaulich darstellen. Kurz: Wir erzählen.
Wir erzählen aber nicht nur mit Worten, sondern auch in und mit Bildern, wenn wir in ihnen Handlungen und zeitliche Abläufe wiedergeben und auf bekannte Narrationen verweisen, auf Mythen und konventionelle Sinnbilder. Während in der sprachlichen Äußerung die Beschreibung von Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft durch Zeitwörter und grammatikalische Zeitformen geschieht, repräsentiert das Bild als Flächenphänomen vordergründig einen andauernden Zustand. Seine Mittel scheinen die Bilderzählung auf den ersten Blick auf die Gegenwart beziehungsweise eine immerwährende Dauer zu beschränken. Erzählung entsteht in ihm, wenn Vorangegangenes und Zukünftiges imaginierbar werden. Der Inhalt der Darstellung sowie die dargestellten Relationen beeinflussen, wie im Bild Handlung zum Ausdruck gebracht wird.
Inwiefern Darstellungen von Bildraum, Raum im Bild und Handlungsträgern Erzählung und dargestellte Zeitlichkeit(en) beeinflussen können, wird anhand einiger Beispiele aufgezeigt. Für die einzelnen untersuchten Bilder, die stellvertretend für bestimmte Bildtypen stehen können, ergeben sich Spezifika, die durch die jeweiligen Relationen vom Bildraum und figuralen Kompositionen maßgeblich bestimmt werden können.



This text was written in 2012 and revised in September 2015.
I would like to thank the authors of the illustrations for granting me the necessary rights of use.

Stories accompany us through our lives. In them, we reflect facts, pass on experiences and entertain by vividly depicting the informative content of a matter. In short: we tell stories.
But we tell stories also in and with pictures, when we show actions and temporal sequences and refer to familiar narratives, to myths and conventional symbols. While in linguistic utterance the description of present, past, and future is done through temporal words and grammatical tenses, the image as a surface phenomenon ostensibly represents a continuing state. At first glance, its resources seem to limit the pictorial narrative to the present or to a perpetual duration. Narrative arises when the past and the future become imaginable. The content of the representation as well as the represented relations influence how action is manifestes in the picture.
The extent to which representations of pictorial space, space in the picture, and plot carriers can influence narrative and represented temporality/temporalities will be shown by means of some examples. For the individual images examined, which can be representative of certain types of images, there are specifics that can be decisively determined by the respective relations of pictorial space and figural compositions.

L es cimetières celtiques du Bassin parisien ont livré un riche ensemble d'artefacts. Leur analyse est restée longtemps diffi cile en l'absence de nomenclature utilisable. Luc Baray offre ici une synthèse complète des systèmes typologique et chronologique, s'appuyant sur plusieurs centaines d'objets mis au jour dans 1500 sépultures, qui ont été décrits et classés en 905 types différents. Fondée sur une analyse morphométrique fi ne, cette étude propose six grands systèmes de classement typologiques pour les céramiques, les parures (torques, bracelets, bagues, anneaux de cheville, boucles d'oreilles, perles, pendeloques), les accessoires vestimentaires (fi bules, ceintures, boutons), les trousses de toilette (pinces à épiler, scalptoria, forces, cure-oreilles), les armes (poignards, dagues, épées, chaînes de suspension, fers de lance, talons de lance) et les outils (haches, couteaux). Les différents critères propres à chaque grande série d'objets ont été classés de manière hiérarchique et non systématique. Cette classifi cation répond à une nécessité de cohérence et se donne pour impératif d'être ouverte et de rendre compte de l'ensemble du corpus. La méthode utilisée pour l'obtention d'un cadre chronologique est celle des matrices combinatoires (sériations). La période qui va du dernier quart du vii e siècle au troisième quart du ii e siècle avant J.-C. a ainsi été subdivisée en une dizaine d'étapes. Pour aboutir à ce résultat, une analyse a été effectuée par cimetière, ou par groupe de cimetières quand la documentation disponible n'était pas suffi sante. Cette chronologie relative, parfaitement compatible avec les chronologies européennes en vigueur, a été défi nie en mettant en corrélation l'ensemble des périodisations obtenues sur chaque site ou dans chaque région. Ce référentiel typo-chronologique supra-régional offre la vue la plus complète et la plus synthétique de l'évolution des cimetières celtiques du Bassin parisien et constitue un outil de recherche unique pour les archéologues. Archéologue et historien, Luc Baray est chargé de recherche au CNRS, habilité à diriger des recherches et membre de l'UMR 6298 ArTeHiS (Archéologie, Terre, Histoire, Sociétés). Ce volume hors-série de Gallia constitue la réédition mise en page et imprimée du contenu du CD-ROM inclus dans le 56 e supplément à Gallia, publié par le même auteur et paru en 2003 sous le titre Pratiques funéraires et sociétés de l'âge du Fer dans le Bassin parisien (fi n du VII e s.-troisième quart du II e s. avant J.

Untersuchungsgrundlage der vorliegenden Arbeit bilden die südlich von Leipzig an der Weißen Elster nah beieinander liegenden und in den letzten Jahren teils großflächig gegrabenen Fundplätze Zwenkau-Eythra, Großstorkwitz, Gatzen und Auligk-Kleinprießligk. Der Belegungszeitraum der untersuchten Siedlungen reicht vom Beginn (Ha C) bis zum Ende (Lt D2) der Vorrömischen Eisenzeit. An den einzelnen Fundplätzen werden dabei unterschiedliche Muster in der Siedlungsdynamik sowie -kontinuität bzw. -diskontinuität deutlich.
Vor allem der Fundplatz Zwenkau-Eythra bietet mit einer archäologisch erschlossenen Fläche von ca. 40 ha bisher einzigartige Analysemöglichkeiten und Einblicke in die Bebauung, Struktur, Raumnutzung und Entwicklung einer eisenzeitlichen Siedlung sowie ihrer sozialen und ökonomischen Aspekte. Mit der vollständigen Vorlage und Auswertung des vorhanden, insgesamt äußerst umfang- und facettenreichen Befund- sowie Fundmaterials schafft die Untersuchung für die bisher nur in Ansätzen betriebene eisenzeitliche Siedlungsforschung in Sachsen und Mitteldeutschland etwas gänzlich Neues und Grundlegendes. Auf dieser Basis können exemplarisch erstmals Fragen zum eisenzeitlichen Besiedlungsgeschehen in Mitteldeutschland adäquat angegangen werden sowie Probleme der Chronologie und kulturellen Ansprache des nordwestsächsischen Siedlungsmaterials nachverfolgt werden.

Le contexte géopolitique d’insécurité, général à l’Afrique de l’Ouest saharienne et sahélienne, et la décision de certains pays européens d’interdire l’accès au Mali - dont la partie septentrionale est fréquentée par l’organisation terroriste AQMI, émanation d’Al Qaeda -, nous ont poussé à développer notre programme de recherche à une latitude légèrement plus méridionale, dans un contexte environnemental différent. Ceci était pour nous l’occasion, non seulement d’acquérir de nouvelles données scientifiques, mais aussi et surtout de compléter le scénario peuplement humain / évolution climato-environnementale élaboré à partir de nos précédentes recherches en Pays dogon au Mali. Nous avons plus précisément choisi d’étudier la vallée de la Falémé. Cet affluent du fleuve Sénégal, orienté nord-sud, relie la zone sahélienne au massif forestier du Fouta Djallon et constitue, de fait, un important axe de migration potentiel lors des variations climato-environnementales. Nos prospections prél...

Current German introductions to the historical auxiliary sciences lend the impression that chronology is of limited importance, relevant only for es- tablishing sequences of events. Nevertheless, numerous scientific develop- ments in recent decades have led not only to even more precise chronolog- ical methods, but also to advances in astronomical knowledge that provide a profitable supplement to chronology. Further developments in methods for dating have been brought to history from the natural sciences, specifi- cally through the investigation of biological, geological and physical re- cords. Historians should be able to understand the dates yielded by such methods as dendrochronology, sclerochronology and radiocarbon dating much more thoroughly. They relate to comparative global history, the Discrimen veri ac falsi, the history of pilgrimage, the reconstruction of climatic conditions, and, last but not least, the circumstances in which his- torical events took place.

Die Ehe, der Besitz, der Clan – viele soziale Institutionen wurden im 19. Jahrhundert als Keimzellen des Staates diskutiert. Ein solcher rechtshistorisch geschulter Blick ist dem in Königsberg und Bonn lehrenden Wirtschafts- und Verfassungshistoriker Karl Dietrich Hüllmann durchaus nicht fremd. Er erzählt allerdings keine organische, sondern eine für seine Zeit untypische »Urgeschichte des Staats«, die aus der Chronologie abgeleitet ist: »Das Ziel der Untersuchung ist nun: diese unverkennbare, allgemeine Uebereinstimmung des Gliederbaues der Urgesellschaft mit der Eintheilung des Jahrs als die Urkunde geltend zu machen, aus welcher die ursprüngliche Verfassung der Gesellschaft […] zu belegen sey.« Die erste staatliche Assoziation wird von Zeitrechnungssystemen gerahmt, getaktet und betrieben. Die chronologische Ordnung wird somit als öffentliche Ein-richtung aufgefasst – eine Perspektive, die gleich mehrere Beobachtungen über die metrischen Bedingungen sozialer Synchronisation zulässt.

Entre 2009 et aujourd’hui, le nombre de dates radiocarbones réalisées dans le sud de la plaine
du Rhin supérieur et le nord de la Franche-Comté pour le Hinkelstein, le Grossgartach, le Roessen et le
Bischheim est passé de 6 à 66. Cet accroissement des données permet aujourd’hui d’aborder la question
de la datation de ces cultures et groupes sans avoir à s’appuyer sur celles des régions voisines. Ces datations
soulèvent, toutefois, plus de problèmes qu’elles n’en résolvent et il est toujours délicat de vouloir dater les
articulations de la séquence Hinkelstein-Grossgartach-Roessen-Bischheim sans tenir compte des données
archéologiques, en particulier des stratigraphies.

The intention of the paper is less to recall to mind the settlement history of southern Germany in the late Iron Age ‒ the 2nd/1st century B.C., the era of the Oppida ‒ let alone weigh up fine-chronology arguments against each other. Its aim is more to provide an overview of around 120 years of research history in order to show that archaeological research is not an innocent search for the truth, but a product of society, dependent on socio-cultural and political conditions. A fitting example for this is the post-1945 German archaeology of the Iron Age, which was characterised on the one hand by the radical break with the research on the ancient Germans undertaken under National Socialism, and on the other by the continuity of academic traditions such as the ethno-historical interpretation of ‘archaeological cultures‘. These two perspectives characterised ‘Oppidum Manching‘, the major new project which began in 1955. The discussion centered on two key aspects, the chronology and the...

Old and new data from the Funnel Beaker societies have been collated to create a new chronological chart of regional developments. The comparison between Scandinavian and North Central European periodisations offers the possibility to identify different developments in a synchronized time frame.

In de afgelopen 200 jaar zijn er duizenden boeken, rapporten, tijdschriften en artikelen gepubliceerd over het oude Mexico, een deel van het grotere culturele gebied van mesoamerika. Een deel hiervan gaat over het schaarse aantal oude inheemse manuscripten die op miraculeuze wijze gespaard zijn gebleven van de blinde vernietigingswoede van de Spaanse missionarissen. Wat me echter is opgevallen in de vele jaren dat ik deze vensters in tijd van zeer oude beschavingen heb bestudeerd, is dat er weinig aandacht werd en wordt besteed aan de artistieke kwaliteiten van de makers van deze manuscripten. Want sommige van deze manuscripten kunnen worden gecategoriseerd als 'inheemse kunst' op een zeer hoog creatief en artistiek niveau. Het is werkelijk fascinerend om te zien hoeveel informatie deze kunstenaars in een logische context en in een vaak kleine ruimte hebben weten samen te brengen. Er zijn nauwelijks afbeeldingen te vinden zonder enige vorm van informatie. Echte meesters in hun vak, voortbouwend op en verfijnend eeuwenoude tradities en kennis met slechts zeer beperkte middelen zoals rietpennen en een beperkt aantal natuurlijke kleurstoffen. Een heel bijzonder voorbeeld hiervan betreft pagina 1 van de Codex Fejérváry-Mayer waarin verschillende filosofieën, principes en levensgewoonten die belangrijk waren voor de oude Mexicaanse culturen zijn samengevoegd tot één scène, in een werkelijk fantastisch en harmonieus geheel. En dit alles op een rechthoekig stuk hertenleer van ongeveer 17,5 x 16,5 cm. Een waar meesterwerk in zakformaat.

Nennen Sie: 1. Fünf slowenische Museen mit einer reichen archäologischen Sammlung Narodni muzej Slovenije und Mestni muzej in Ljubljana, Pokrajinski muzej in Murska Sobota, Pokrajinski muzej in Maribor, Dolenjski muzej in Novo mesto, Gorenjski muzej in Kranj, Tolminski muzej in Tolmin usw. 2. Fünf Ausgräber in Krain in der Zeit vor dem ersten Weltkrieg

Excursie KNNV Koninklijke Nederlandse Natuurhistorische Vereniging naar Groote Slink, Bronlaak, Bunthorst 2 april 2018. Een cultureel biografische, historisch ecologische, landschapsbiografische visie op Bronlaak, Groote Slink en Bunthorst.

Les méthodes de recherche en préhistoire progressent largement au début de la seconde moitié du XXe siècle, en particulier sous l'impulsion d'André Leroi-Gourhan qui applique à ce domaine les démarches de l'ethnologie. C'est tout naturellement que Bernard Edeine, ethnologue lui aussi et élève de Leroi-Gourhan, met en pratique cette vision nouvelle de l'archéologie, dans le cadre de l'Ecole internationale des fouilles du Mont-Joly qu'il crée à Soumont-Saint-Quentin (Calvados). Il y forme de nombreux archéologues, tout en explorant de nouvelles techniques de recherches concernant le matériel de fouilles et d'enregistrement, la technologie, la tracéologie, l'archéologie expérimentale, la prospection aérienne…. Surtout, il renouvelle l'étude des habitats de plein air par la pratique de grands décapages à l'aide de moyens mécaniques. Il peut ainsi proposer une chronologie des cultures néolithiques beaucoup plus proche de la réalité que celle qu'on envisageait jusqu'alors. Abstract 1

The subject of this article is the radiocarbon dating on bones in the western European Neolithic. By gathering
14C dates for 2 examples, one chosen in the middle Neolithic of the Rhine region and the other in the end of the early Neolithic
in the same region and in the Paris Basin, a significant gap appears between the sum probabilities of dates on charcoals and
the ones obtained with bones. A comparison between these results with the few available dendrochronological dates shows
that dates on bones seem too young, while the sequence based on charcoals fits. The existence of too-young 14C dates of bones
is not new: this phenomenon was already indicated in previous studies. Most explanations agree that there was a source of
contamination, during the sample’s burial or its treatment in laboratory. These examples illustrate that consequences can be
heavy on a chronology built, partly or entirely, on 14C dates of bones.

The occupation of the Alps of western Switzerland from the Mesolithic to the end of the Iron Age. - This article deals with the evolution of the distribution in altitude of remains from the Mesolithic to the Iron Age. The territory includes the mountainous part of southwestern Switzerland: Valais, alpine and pre-alpine regions of Berne, Fribourg and Vaud. Four categories of remains can be distinguished: settlements, tombs, deposits and cultural areas, and isolated artefacts. The territory of middle altitude (between 900 and 1700 mast) begins to be discreetly occupied during the Bronze Age. However, this alpine conquest fully asserts itself only during the Iron Age, once adequate control of the different altitudinal zones and high mountain passes was possible.

A short overview of history publications in Germany from the 1970's until the Columbus Quincentennial in 1992. The period selected refers more or less to the years Latin Américan History became an established part of historiography after World War II.

Während der erfolgreichste populäre Biograph von Schriftsteller und Philo-sophen, der auch selbst philosophierende Autor Rüdiger Safranski, nach Werken über Schiller und Goethe sich der Zeit selbst zuwendet, 1 legt der Althistoriker Alexander Demandt, ebenfalls ein ausgesprochen produktiver und lesenswerter Autor, 2 eine umfangreiche Kulturgeschichte zur Zeit vor. Daß es sich dabei um ein lohnendes Thema handelt, dürfte unstrittig sein, zumal sich nicht nur im gewöhnlichen Alltag oft Fragen des Zeitmanage-ments oder bestimmter Zeitfenster stellen. Auch für die Frage, wie wir selbst uns verstehen, spielt es eine Rolle, welches Zeitgefühl wir haben und auch, wie wir die Zeit, in der wir leben, verstehen. In einer solchen Aussage stek-ken schon die vielfältigen Weisen, in denen " Zeit " als Begriff mit seinen Ausdifferenzierungen zu bedenken ist. Wir selbst stehen nicht zuletzt, auch wenn wir uns für oder gegen die Lektüre eines Buches entscheiden, in ei-nem bestimmten Zeithorizont. 3 In dem vorliegenden, dem Andenken an den Mediävisten Arno Borst ge-widmeten Buch, randvoll gestopft mit höchst interessanten Wissensbestän-den, versucht Demandt die verschlungene Geschichte der weltweit erreich-ten Vereinheitlichung des Zeitwesens und seiner Globalisierung nachzu-zeichnen (S. 9) und geht dabei auf alle denkbaren Zeiteinteilungen ein. De-1 Zeit : was sie mit uns macht und was wir aus ihr machen / Rüdiger Safranski.

Old and new data from the Funnel Beaker societies have been collated to create a new chronological chart of regional developments. The comparison between Scandinavian and North Central European periodisations offers the possibility to identify different developments in a synchronized time frame.

Angeregt durch die Überlegungen von John R. Collis widmet sich der erste Teil des vorliegenden Beitrags der Art und Weise, wie (eisenzeitliche) Chronologien konstruiert werden. Dabei wird aufgezeigt, dass sich die Sachkultur stetig-dynamisch entwickelt und dass nicht alle aktuell in Gebrauch befindlichen Chronologiemodelle diese zugrundeliegenden Dynamiken adäquat zu beschreiben vermögen. Daneben besteht in der jüngeren Latènezeit eine Reihe weiterer Herausforderungen beim Erarbeiten von Chronologien. Eine der wichtigsten betrifft den Umstand, dass diese zuerst auf Grabinventaren, danach auf Siedlungsensembles und schliesslich auf historisch datierten Komplexen aufbauen. Es wird klar, dass die Diskussion um die Konstruktion von Chronologien nicht als abgeschlossen gelten kann und fortzuführen ist.
Der zweite Teil setzt sich mit der jüngerlatènezeitlichen Chronologie an Ober- und Hochrhein auseinander. Basierend auf stratifizierten Fundensembles aus der Siedlung Basel-Gasfabrik und der Siedlungsverlagerung im Doppeloppidum Altenburg/ Rheinau können für die Stufen LT C2 bis LT D2a nicht weniger als acht typochronologisch differenzierbare Horizonte charakterisiert werden. Diese feine Gliederung ist umfangreichen Fibel-, Glasschmuck- und Münzinventaren aus eben diesen Fundstellen zu verdanken und erlaubt es, die Häufigkeiten von Leittypen sowie deren Laufzeiten abzuschätzen. Ausgehend davon lässt sich eine stetig-dynamische Entwicklung der Sachkultur rekonstruieren. Diese chronologische Sequenz vermag ferner einen Beitrag zur Überwindung der Differenzen zwischen der mittelrheinisch-französischen und der süddeutschen Forschung zu leisten.