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Reallexikon der Germanischen Altertumskunde Begründet von Johannes Hoops Zweite völlig neu bearbeitete und stark erweiterte Auflage unter Mitwirkung zahlreicher Fachgelehrter und redaktioneller Leitung von Rosemarie Müller, Göttingen Herausgegeben von Heinrich Beck, Bann - Dieter Geuenich, Duisburg Heiko Steuer, Freiburg Band 29 Sonderdruck WALTER OE GRUYTER · BERLIN ·
"Toleranz bei den Stoikern." Religion und Toleranz, edited by Brigitte Hilmer (Schriften der Internationalen Castellio Gesellschaft Bd. 3, Basel), forthcoming
The paper asks whether and in which sense ancient Stoics had a conception of toleration and how that conception may have influenced the early church fathers (e.g. 2 Tim. 2.24f., Clem. Al. 7.14.86.5). I develops the work of John Lombardini ("Stoicism and the virtue of Toleration." History of Political Thought 36, 2015, 643–669) and Andrew Fiala ("Stoic Tolerance." Res Publica 9, 2003, 149–168) and might serve as a historical supplement to Rainer Forst's magnum opus Toleranz im Konflikt: Geschichte, Gehalt und Gegenwart eines umstrittenen Begriffs (Frankfurt am Main: Suhrkamp, 2003). In the lexical part I argue that tolerare was not just used for endurance of pain. Intolerantia and the verb tolerare assume meanings that might be possible precursors of tolerantia in the modern sense. Patientia, on the other, has a negative connotation of submissiveness. In Greek there is the verb anekhestai (which Fiala and Lombardini identify as a precursor to the modern term). More specifically also a noun derived from that verb, anexikakia, comes closes to toleration in the modern sense. In the conceptual part I argue, like Lombardini, that what might be a form of toleration in ancient Stoicism appears a disposition of the superior (the powerful, the politician) to show patience, mildness, and a caring social orientation toward those inferior of them, a virtue that Seneca names humanitas. The predominant concern is anger control for social cohesion, political success, and as the duty of a world citizen. What distinguishes the Stoic conception from Forst's Toleranz is the lack of Ergebnisoffenheit. No real disagreement is possible because what is true and good is already determined. Still, there some openness of results may follow (a) from the fact that those tolerating each other are all fools and thus cannot be certain whether they have grasped the truth and (b) from the fact that the Cosmic Law that is the benchmark of all particular communities may be implemented in locally different, but equally appropriate ways. In practice, both in the church fathers and in Stoic authors this kind of loving acceptance can take quite gruesome and cruel forms, depending on how the (superior) agent conceives of the others' interest.
Bibliografische information der Deutschen nationalbibliothek Die Deutsche nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Deutsches Forum für Kunstgeschichte, Paris abteilung deutsche Publikationen leitung: lena Bader redaktion: mathilde heitmann-taillefer assistenz: stephanie Krämer, Brigitte sahler, lucia seiß lektorat: maja stark, Berlin (dt. Beiträge), Françoise clausse, Paris (frz. Beiträge), catherine Framm, Berlin (engl. Beiträge)
2021
The German Commission for the Investigation of Health Hazards of Chemical Compounds in the Work Area has re-evaluated the maximum concentration at the workplace (MAK value), the Pregnancy Risk Group, sensitization, absorption through the skin and germ cell mutagenicity of toluene [108-88-3]. The critical effects of toluene are neurotoxicity in humans, especially on the central nervous system, behavioural toxicity and ototoxicity as well as effects on colour vision. No indication of chronic effects in the range of 50 ml toluene/m3 were observed in an epidemiological longitudinal study in rotogravure printing, even taking into account individual estimates of lifetime exposure to toluene. Extensive, well-controlled experimental studies demonstrate no short-term toxic effects on behaviour at exposures lower than 50 ml toluene/m3 (in some cases even higher), which would show up as a significant reduction in performance in neuropsychological tests. Therefore, on the basis of numerous huma...
Schon vor Jahren ist die Geschichte der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in der Zeit des Anschlusses Österreichs an das Dritte Reich in einem dokumentierten Überblick dargestellt worden. 2 Die Geschicke ihrer einzelnen Mitglieder, die handelnd oder erleidend daran Anteil hatten, wurden aber bisher noch kaum genauer untersucht. Die vorliegende Arbeit ist aus einer Dissertation an der Universität Wien entstanden, in deren zweitem Teil der "arische Ansatz" von Erich Frauwallner erstmals zum Thema gemacht und die von diesem Ansatz ausgehenden Einflüsse auf Frauwallners Darstellung der Entwicklung der Philosophie in Indien untersucht wurden. 3 Dem Präsidium der Akademie ist für einen großzügigen Werkvertrag zu danken, der es Jakob Stuchlik ermöglicht hat, von seiner Dissertation ausgehend auf Grundlage vor allem von weiteren Archivzeugnissen und des erst jüngst wiedergefundenen brieflichen Nachlasses bis 1966 den biographischen Hintergrund für diesen "arischen Ansatz" noch umfassender zu untersuchen. Auf Stuchliks Ergebnisse und Beurteilungen habe ich hier nicht weiter einzugehen. Was mir, als Schüler Frauwallners und Jahrzehnte langem Nutzer seines Werkes am Herzen liegt, ist eine einzige die vielen bahnbrechenden Leistungen Frauwallners für das Fach betreffende wesentliche Frage: In welchem Umfang hat sein "arischer Ansatz" die weltweit berühmte, in diese Verschiedenheit sieht Frauwallner in einer "tiefgreifenden Umgestaltung im indischen Volkskörper", die "gerade in der Zeit, in der die beiden Perioden einander ablösen … aus dem alten arischen Inder den Hindu werden ließ." Begriffe wie "Rasse", "Blut" und andere ererbte Anlagen haben in Europa schon lange dazu gedient, Unterschiede zwischen Völkern und Kulturen zu erklären, und eben diese Begriffe sind nicht nur in der Ideologie des Nationalsozialismus so zu Grundbegriffen aufgewertet wurden, daß sie schließlich den Weg zum Holokaust bereitet haben, sondern stellen auch eine Grundlage für Frauwallners Periodisierung indischen Denkens dar. Wie kann man mit diesem Wissen Frauwallners Hauptwerk heute begegnen? Wir sind im wesentlichen konfrontiert mit zwei Arten von Produkten von Frauwallners wissenschaftlicher Leistung. Einerseits mit den vielfach neue Wege durch die indische philosophische Literatur aus allen Richtungen von den Anfängen bis zum Ende des ersten Jahrtausends n.u.Z. eröffnenden Editionen, Übersetzungen, Analysen, Interpretationen und Hypothesen. Diese Arbeitsergebnisse sind es, die inzwischen längst für jede weitere Arbeit unverzichtbar geworden sind, und an denen jeder weitere Verständnisfortschritt, sei es im Sinne der Erweiterung und Vertiefung, sei es im Sinne der Korrektur, gemessen werden muß. Sie sind als die durch Frauwallners philologisch-kritische Arbeit gewonnene Erkenntnis anzusehen, die von Bestand ist und auf die man aufbauen kann. Andererseits liegt dieser Komplex von Frauwallners Periodisierungsideen vor uns, der wegen seiner rassischen Grundlagen wissenschaftlich unhaltbar ist. Diese Periodisierungsideen sind aber, so scheint es mir jedenfalls, nicht nur weitgehend unbrauchbar, 8 7 Loc.cit. (Anm.4): 25-28. 8
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Die deutsche Nation im frühneuzeitlichen Europa
Journal for General Philosophy of Science, 1993
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