Die Erzeugung von Texten ist ein recht komplexer Prozes: Produktionsentscheidungen sind zu treffen, zwischen denen vielfache und sich entwickelnde Abhangigkeiten bestehen. Auswahlprozesse sind zu koordinieren, die den mitzuteilenden Sachverhalt betreffen, den Adressaten und die Ziele des Sprechers und vor allem die sprachliche Form auf den verschiedenen Produktionsebenen zwischen Wort und Text. Der Weg, der im Projekt “Textgenerierung” gewahlt wurde, um einen Teil dieser Auswahlprozesse genauer zu verstehen, ist der folgende: 1. Die genannten Auswahlprozesse sind der direkten Beobachtung nicht zuganglich. Direkt zuganglich sind bestenfalls wesentliche Ausgangsdaten (z.B. Eigenschaften einer Modellstadt), Zwischenergebnisse (z.B. kurze, telegrammstilartige Vorformen elaborierter Texte) und das Endresultat (z.B. Wegbeschreibungstexte). Auf der Basis direkt zuganglicher Daten konnen im Rahmen einer empirischen Untersuchung strukturelle Regularitaten bestimmt werden, z.B. bezuglich Beschreibungsperspektiven’, Auswahl von prominenten Objekten (Landmarken) und Eigenschaften sowie deren Darstellung in einem koharenten Beschreibungstext. In einer Pilotstudie erstellten Versuchsteilnehmer, bezogen auf eine vorgegebene Modellstadt, Wegbeschreibungen, und zwar so, das auch sehr fruhe Ergebnisse von Auswahlprozessen dokumentiert wurden (vgl. Knapel, Rutz & Siegel 1987, Rutz 1988a).
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