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2013
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Die Auswirkungen der Spielleute auf das Ansehen des Instrumentes durch die christliche Kirche in der symbolischen Musikanschauung des europäischen Mittelalters.
Hoffmann, 1982
Gern möchte ich dich, günstiger Leser! unter jene dunkle Platanen führen, wo ich die seltsame Geschichte des Bruders Medardus zum ersten Male las. Du würdest dich mit mir auf dieselbe, in duftige Stauden und bunt glühende Blumen halb versteckte, steinerne Bank setzen; du würdest, so wie ich, recht sehnsüchtig nach den blauen Bergen schauen, die sich in wunderlichen Gebilden hinter dem sonnichten Tal auftürmen, das am Ende des Laubganges sich vor uns ausbreitet. Aber nun wendest du dich um und erblickest kaum zwanzig Schritte hinter uns ein gotisches Gebäude, dessen Portal reich mit Statuen verziert ist.-Durch die dunklen Zweige der Platanen schauen dich Heiligenbilder recht mit klaren, lebendigen Augen an; es sind die frischen Freskogemälde, die auf der breiten Mauer prangen.-Die Sonne steht glutrot auf dem Gebürge, der Abendwind erhebt sich, überall Leben und Bewegung. Flüsternd und rauschend gehen wunderbare Stimmen durch Baum und Gebüsch: als würden sie steigend und steigend zu Gesang und Orgelklang, so tönt es von ferne herüber. Ernste Männer, in weit gefalteten Gewändern, wandeln, den frommen Blick emporgerichtet, schweigend durch die Laubgänge des Gartens. Sind denn die Heiligenbilder lebendig worden und herabgestiegen von den hohen Simsen?-Dich umwehen die geheimnisvollen Schauer der wunderbaren Sagen und Legenden, die dort abgebildet, dir ist, als geschähe alles vor deinen Augen, und willig magst du daran glauben. In dieser Stimmung liesest du die Geschichte des Medardus, und wohl magst du auch dann die sonderbaren Visionen des Mönchs für mehr halten als für das regellose Spiel der erhitzten Einbildungskraft. Da du, günstiger Leser! soeben Heiligenbilder, ein Kloster und Mönche geschaut hast, so darf ich kaum hinzufügen, daß es der herrliche Garten des Kapuzinerklosters in B. war, in den ich dich geführt hatte.
In: Benedikt Ledebur (Hrsg.), Der Ficker - Neue Folge, Schlebrügge.Editor, Wien, S.5, 2005
Einige Präliminarien zu einer Gemeinschaftsausstellung von Clegg&Guttmann, Rudolf Polanszky und Franz West
Zusammenfassung: Dieser Artikel will aufzeigen, wie Kunstsoziologie und praktische Epistemologie sich gegenseitig befruchten können. Für die Kunstsoziologie ergibt sich ein forschungspraktischer Zugang, um künstlerische Schaffensprozesse zu thematisieren. Die Epistemologie wiederum kann kunstsoziologische Einsichten übernehmen, um künstlerisch-praktisches Wissen in einem sozial konstituierten, geteilten institutionellen Rahmen, welcher oft als Kunstwelt, Kunstfeld oder Kunstsystem bezeichnet wird, zu verankern. Um diesen Konnex plausibel zu machen, beschäftigt sich der vorliegende Beitrag zuerst mit einer Analyse des Wissensbegriffs und der Ausarbeitung der Kernmerkmale des Tacit Knowing-Ansatzes. In der weiteren Folge thematisiert er forschungspraktische Herausfor-derungen, die sich daraus ergeben. Konkretisiert wird dies durch die Vorstellung einer Forschungsstudie über literarische Schreibprozesse. Abstract: The aim of this article is to show the fruitful nexus between the sociology of arts and the epistemology of practice. Epistemology provides arts sociology with a theoretical framework for the empirical investigation of the artistic creative process. Deeper sociological insights in turn may help epistemology to locate practical artistic knowing within a socially constituted, shared institutional sphere, which has alternatively been called the art world, the artistic field or system. In order to demonstrate this nexus, the article analyses the epistemo-logical conception of knowledge and highlights the specific assumption of the tacit-knowing-approach. Further, this theoretical analysis is linked to methodlogical challenges that affect empirical investigation. A particular research project based on case studies and interviews focusing on the epistemic structure of literary writing aims to deepen and substantiate the topic.
Zusammenfassung -In einem historischen Überblick zur Entwicklung der Pädagogik identifi ziert der Autor vier Zeitabschnitte, in denen sich Pädagogik von der praktischen Theorie der erzieherischen Kunst zur Wissenschaft der Bildung entwickelte. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts hat Pädagogik den Status der praktischen Erziehungslehre und behält eine fragwürdigen wissenschaftlichen Stand auch nach der Etablierung an der Universität. Durch einen ähnlich zweifelhaften Status wird Pädagogik als wissenschaftliche Disziplin in den meisten anderen Ländern bis in die sechziger Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts geprägt. Nach dieser Zeit beginnt ein mengenmäßig großer Aufstieg unter dem prätentiösen Namen Wissenschaft über die Erziehung. Anlässe für den Aufstieg lagen außerhalb der Wissenschaft allein, vor allem in der Erhöhung der Geburtenrate nach dem Zweiten Weltkrieg, dem Mangel an Lehrkräften und dem Bedarf der Schulpolitik nach empirischer Bildungsforschung als Grundlage für Erfolgskontrolle, Reform und Planung im Schulwesen. All dies hat zur quantitativen Entwicklung vom Wissen über Erziehung und Bildung, aber auch zur Unzufreidenheit mit der Qualität der pädagogischen Lehre an der Universität beigetragen. Pädagogik wurde für die Praxis unfruchtbar und bot das Wissen an, das keinem mehr nutzte. Der Autor setzt und erörtert fünf Thesen über die Ursachen der pädagogischen Krise, die sich in den letzten 25 Jahren in ihrer vierten Entwicklungsperiode -einem Zeitraum der gewaltigen Expansion und der schweren Krise -befi ndet. Aus der erkenntnistheoretischen Perspektive, schließt der Autor, ist Pädagogik keine Disziplin auf welche wir stolz sein können, aber wegen ihrer sozialen Unerlässlichkeit ist es notwendig, ihre Qualität zu erhöhen. Allerdings darf diese Arbeit nicht nur Pädagogen überlassen werden, vielmehr erfordert sie auch Anreize und Unterstützung von außen.* Schlüsselwörter: Pädagogik, Theorie der Erziehungskunst, Erziehungswissenschaft, empirische Bildungsforschung, Pädagogik an derUniversität, Pädagoge. Odgojne znanosti Vol. 10, br. 1, 2008, str. 113-132 Predavanje * Das ist der Text des Vortrages, den Dr. Wolfgang Brezinka am 20. Mai 2008 im Zagreb im Kroatischen Schulmuseum für die kroatischen Pädagogen gehalten hat.
Heimatbuch des Kreises Merzig-Wadern, 2016
Den komplexen geologischen Werdegang der Saarschleife kindgerecht in wenigen Sätzen auf den Infotafeln des Baumwipfelpfades darzustellen war eine Aufgabe, die in diesem Beitrag in Aufsatzform gebracht wurde.
Die evangelische Liturgie zeigt sich in ihrer formulierten Sprache im Vergleich zur katholischen Messe eher wortkarg – bis auf den Schlusssegen, der als „aaronitischer Segen“ (Numeri 6,24-26) mit erhobenen Händen und abschließendem Kreuzzeichen den Gläubigen zugesprochen wird. Behütung, Erleuchtung, Gnade und Frieden sind dem Gesegneten göttlich zugesagt. Er findet sich damit in einem umfänglichen Gegenwartsraum des dreieinigen Gottes wieder, in dem sich das eigene Leben zukunftsträchtig bewegen darf. Unter der Bedingung des Glaubens versagt sich der Segen einer eigenmächtigen Wortmagie. Nur im Glauben an den dreieinigen Gott kann der zugesagte Segen wirklich wahr werden. Das Ja-Wort des Segens – wie es im Kreuzzeichen (signa crucis) sinnfällig wird – ist Jesus Christus, ist er doch „das Ja zu allem, was Gott verheißen hat“ (2Korinther 1,20). Im Zeichen des Kreuzes hat diese Ja-Wort auch dort Bestand, wo eigene Lebenserfahrung durch Leid, Schmerz oder Verlust sich nicht im Segen wiederfinden kann.
Eine Interpretation zum Markusevangelium, Teil 1, 2024
The Hidden Women of Mark (Revised version). An interpretation of the Gospel of Mark, part 1. Cf. the article "The Parable of the Seed".
Die gesetzlichen Regelungen zur Sonntagsruhe reichen zurück in die Zeit von Kaiser Konstantin. Im Jahr 321 erliess dieser zwei Gesetze, die als die ersten zur Sonntagruhe angesehen werden. Die Kaiser nach ihm änderten diese Regelung nur in einem Punkt: manche machten eine Ausnahmen, wenn ihr eigener Geburtstag auf diesen Tag fiel. Dann waren Spiele erlaubt. Manch ein Kaiser verlegte allerdings auch einfach seinen Geburtstag auf den folgenden Tag.
2015
The Ape’s Baton: History of a Motif Grounded on their anatomical and often uncanny similarity to humans, the status of the (other) (non-human) Great Apes has been a recurring subject of Western discussion ever since their ›discovery‹ through explorers in the mid-17th century. Apes are a relatively new species to the European mind, and they enter the stage just on the brink of the Age of Enlightenment. Mid-18th century philosophy debates whether they are in fact wild humans, as most famously argued by Jean-Jacques Rousseau. Pictorial representations of Great Apes can be found in various natural histories throughout the 18th century, and from there they quickly spread into the encyclopedias of the early 19th century. Irrespective of the status debate, the images follow a surprising stereotype: The ape is usually depicted upright with a baton in its hand. Whether it be „Le Jocko“ in volume XIV of Buffon’s Histoire naturelle (1766), the ›Oran Otang‹ and the ›Chesnut Otang‹ in Rees’s Cyclopedia (1802), or the ›Troglodytes niger‹ in volume I of Jardine’s The Naturalist’s Library (1833) — the images all contain a stick. How did this motif arise and why did it persist for far more than a century? What was it that seemed plausible about it to contemporaries?
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In: Benedikt Ledebur (Hrsg.), Der Ficker - Zweite Folge, Schlebrügge.Editor, Wien, S.5, 2006
Der Widerspenstigen Verstümmelung: Eine Geschichte der Kliteridektomie im „Westen“, 1500-2000, 2021
Zeitschrift für Fotogeschichte, Heft 132 | Jg. 34 | Sommer 2014 , 2014
Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft, 1880
Jahrbuch der juristischen Zeitgeschichte, N. 11, pp. 15-45, 2010
burgenländische heimatblätter, 2016
AN ENGLISH TRANSLATION OF A UNPUBLISHED MANUSCRIPT OF A GERMAN NATIONAL EXPERIENCE FROM 1903-1979 M(WWI & WWII), 2020