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2015, Ethnoscripts
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Lammer (47) lebt und arbeitet als Soziologin, Kultur-, Kommunikationswissenschaftlerin, Autorin und Filmemacherin in Wien. Gegenwärtig leitet sie zwei künstlerische Forschungsprojekte: Features-Wiener Gesichtsprojekt (2010-2014) wird vom Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) im Programm zur Erschließung und Entwicklung der Künste (PEEK) gefördert. Surgical Wrappings (2009-2014) wird vom Wiener Wissenschafts-, Forschungs-und Technologiefonds (WWTF) im Wiener Impulsprogramm für Geistes-, Sozial-und Kulturwissenschaften finanziert. Christina Lammer ist im Rahmen ihrer Forschung an der Universität für angewandte Kunst in Wien tätig. Sie arbeitet mit Vorliebe mit bildenden KünstlerInnen, FilmemacherInnen, ChoreografInnen und Tän-zerInnen zusammen. Gemeinsam mit dem plastischen Chirurgen Manfred Frey verwirklicht sie seit 2005 Projekte zur Körper-und Selbstwahrnehmung. Ein weiterer Forschungsbereich betrifft das chirurgische Handwerk und den sterilen Raum des Operationstheaters als gesellschaftliche Bühne.
Sprach-Spiel-Kunst, 2019
Sprach-Spiel-Kunst im Dialog Wort-und Sprachspiel als seriöses Thema? Verbreitung und Popularität von Wort-und Sprachspielen in der Alltagskommunikation können als unbestritten gelten: Sie erscheinen bei schlagfertigen Repliken in der Alltagskommunikation und sind ein wichtiges Gestaltungsmittel bei privaten Festreden. Kinder entdecken im Zuge des Spracherwerbs die Materialität von Sprache, spielen mit Klängen und Strukturen und erfreuen sich an der Manipulation und Verfremdung bekannter Wörter. Bereits auf dem Schulhof und bei Kindergeburtstagen versprechen das Erzählen von Witzen und der Austausch von Sprachspielen Unterhaltung und Anerkennung. Ebenso gewährt im Erwachsenenalter die Gewandtheit im sprachlichen Ausdruck einschließlich der souveränen Beherrschung spielerischer Verfahren und ihrem angemessenen Einsatz sozialen Erfolg. Die Liste von möglichen Begegnungsorten mit Wort-und Sprachspiel in privaten Kontexten ließe sich noch lange fortsetzen. Darüber hinaus sind Wort-und Sprachspiele auch ein Teil des öffentlichen Lebens. Sie sind in neuen Medien und in neu entstandenen Textsorten und Diskurstraditionen wie etwa Twitter, der Chatkommunikation oder Internet-Memes ein wichtiges Gestaltungsmittel, das virale Wirkung entfalten kann. Ebenso werden Wortund Sprachspiele in der Werbung und Presse vielfach angetroffen, wo sie die Aufmerksamkeit von Leserinnen und Lesern, Zuhörerinnen und Zuhörern erregen und die Memorierung der Botschaften verbessern können. Neben klassischen Printmedien und elektronischen Medien ist die große Präsenz von Wortspielen in sprachlichen Landschaften 1 zu erwähnen, in denen Wortspiele-über Werbeplakate und andere Werbebotschaften (die Bäckertüte, ausliegende Flyer usw.) sowie andere Manifestationen von Schrift im öffentlichen Raum (etwa wortspielerische Graffitibotschaften)-allgegenwärtig sind. Ebenso kann an Werbung im Fernsehen und Radio gedacht werden, wo spielerische Verfahren darüber hinaus auch anderweitig anzutreffen sind (beispielsweise, um Botschaften wie Staunachrichten im Radio interessanter zu machen). Ein großer und sehr vielseitiger Bereich ist schließlich die Verwendung von Wortspielen in künstlerischen Kontexten-etwa in der Literatur im Allgemeinen, wo sie häufig als 1 Vgl. die neu entstandene Forschungsrichtung, die sich mit Manifestationen von Schrift im öffentlichen Raum-den Linguistic Landscapes-befasst (vgl. Landry und Bourhis 1997; Auer 2010). 2 Die genaue Entstehung dieses "Festtags" konnte nicht vollständig geklärt werden; häufig wird die Einführung dem Cartoonisten und Blogger Bastian Melnyk zugeschrieben und auf das Jahr 2009 datiert (vgl. https://www.kuriose-feiertage.de/tag-der-schlechten-wortspiele/, letzter Zugriff am 12.08.2018). 3 Anzumerken ist, dass das französische Wort calembour, das die Ausgangsform des deutschen Wortes darstellt, keine entsprechende negativ-wertende Dimension aufweist. 4 Wissenschaftliches Netzwerk WI 3826/1-1, vgl. wortspiel.uni-trier.de (letzter Zugriff am 12.08.2018). Das Projekt sieht als Arbeitssprachen neben dem Deutschen auch das Englische und Französische vor.
Business + Innovation, 2013
In Zeiten zunehmender digital vermittelter Kommunikation und abnehmender Face-toface-Kontakte kommt der Gestaltung von direkten zwischenmenschli-chen Begegnungen eine gesteigerte Bedeutung zu, weil nur sie ein tragfähiges Vertrauen aufbauen können. Vorgestellt wird ein Ansatz des direkten Gesprächs, mit dem das in Teams und in Projekten sehr fragmentiert vorhandene Wissen als ein gemeinsames Denken genutzt werden kann.
Die Evolution der Empathie, 2013
Evolution der Empathie Ein Essay Zusammenfassung: Befunde aus der Verhaltensforschung, der Säuglings-und Kleinkindforschung, der Bindungstheorie und der Entwicklungspsychologie, zeigen, dass die menschliche Fähigkeit des wechselseitigen Verständnisses und der Kooperation auf den empathischen Fähigkeiten der Säugetiere aufbaut. Innerhalb der Primaten nehmen diese Fähigkeiten mit steigender Intelligenz zu und ermöglichen immer komplexere Formen sozialer Interaktionen. Im Vergleich zu Menschenaffen kommt beim Menschen eine besondere Form sozialer Kognition hinzu, die seine spezielle Art zu lernen, zu lehren und zu kooperieren ermöglicht. Während Empathie ausschliesslich auf den anderen gerichtet ist, geht es auf dieser höchsten Stufe auch darum, sich über den eigenen psychischen Zustand Klarheit zu verschaffen, um, von sich selbst auf den anderen schliessend, in Beziehung zu treten. Diese Fähigkeit zu mentalisieren bildet die Grundlage für das menschliche Sozialleben und die daraus entstandene Kultur. Ein sich auf Ergebnisse der Evolutions-und Verhaltensbiologie stützendes Verständnis der Empathie eröffnet wichtige Erkenntnisse für den psychotherapeutischen Prozess, die im Bereich der Gegenübertragung und der Supervision zum Tragen kommen.
Physik und Poetik, 2015
Für eine Kultur des Ideenaustausches und der Wechselwirkungen zwischen Schriftstellern, Physikern und Literaturwissenschaftlern Warum beschäftigen sich zeitgenössische Schriftsteller mit physikalischen Theorien, Modellen und Experimenten? Welche kulturelle Relevanz schreiben sie ihnen zu? Welche kognitive Signifikanz schreiben wiederum Schriftsteller, Philosophen und Physiker literarischen Texten zu? Die Idee zum vorliegenden Band, der neun Dialoge von Literatur-und Naturwissenschaftlern mit deutschsprachigen Autoren über diese Fragen versammelt, entstand anlässlich der Feststellung einer Asymmetrie zwischen der Fülle der Neuerscheinungen, die physikalische Prinzipien, Modelle und Theorien thematisch oder strukturell aufgreifen, und dem mangelnden interdisziplinären Dialog zwischen Literaturwissenschaftlern und Physikern, um dieses Phänomen zu problematisieren bzw. die Texte zu interpretieren. Jahr für Jahr erscheinen zahlreiche belletristische Publikationen, in denen Physiker als Protagonisten agieren, physikalische Institute als Schauplätze fungieren, physikalische Theorien thematisiert werden oder physikalische Experimente die Erzählstrukturen literarischer Texte prägen. Das ›Science in Fiction‹-Genre lebt und ist so vital wie nie zuvor. Als wenige-besonders auflagenstarke-Beispiele seien nur genannt: Michael Frayns »Copenhagen« (1998), ein Drama, das die wissenschaftshistorische Darstellung der Zusammenarbeit zwischen Niels Bohr und Werner Heisenberg während des Zweiten Weltkriegs hinterfragt und zugleich das quantentheoretische Doppelspaltexperiment als Strukturmuster funktionalisiert; Thomas Pynchons Roman »Against the Day« (2006), der William Rowan Hamiltons Quaternionen und James Clerk Maxwells Gleichungen zur Begründung der Elektrodynamik aufgreift und damit zwei viktorianische Wissenschaftler figurieren lässt, die nicht nur wissenschaftliche Theorien entwarfen, sondern überdies Gedichte schrieben; Dietmar Daths Roman »Dirac« (2006), in dem die gleichnamige Gleichung der Quantenfeldtheorie den Roman narrativ strukturiert; Reinhard Jirgls Zukunftsroman »Nichts von euch auf Erden« (2013), in dem biopolitische Aspekte der ›Terraforming‹-Projekte zur Kolonisierung des Mars kritisch hinterfragt werden; Markus Orths' Roman »Alpha & Omega« (2014), der den Wissenschaftsbetrieb und den Umgang der Medien mit kosmologischen Theorien und astrophysikalischen Modellen satirisch darstellt; Michael Hampes
In Gregor Damschen (Luzern, Schweiz) y Alejandro Vigo (Pamplona, España) (Hg.): Dialog und Verstehen. Klassische und moderne Perspektiven (Sammelband), Berlin, Münster, Fresnostr. 10: Lit Verlag, 2015, [email protected], http://www.lit-verlag.de, S. 171-188. Übersicht: Das dialogische Verstehensmodell der Erlanger Schule wird hier vorausgesetzt, um manche möglichen Erweiterungen desselben zu diskutieren. Der Verstehensprozess und die Hermeneutik werden hauptsächlich als dialektische bzw. kooperativ-dialogische Prozesse erfasst, die die Vorstufe einer jeden vernünftigen Methode ausmachen.
1992
Deses Werk e inschlieBlich aller seiner Te ile is! urhebe rrechl1ich geschutzt. Jede Verwettung augerhalb der enge n Gre nzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulassig und strafbar. Das gill insbesondere fUr verviejfaltigungen. Uberseu ungen. Mikroverfilmungen und die Einspeicheru ng und Verarbeitung in elektronischen Systemen .
Die „68er“ und die Soziale Arbeit, 2016
Was uns zerspaltet ist die Wirklichkeit." (Goethe, Paralipomena zum Faust) 1 Revolte, Tumult oder eine besondere Wirklichkeitskonstruktion In der Vorbereitung zu dem Forschungscolloquium, dessen Beiträge in diesem Band versammelt sind, hatte mir Michael Winkler geschrieben, dass er den Vorschlag gemacht habe, "doch einen Zeitzeugen zu einem Vortrag oder Gespräch … einzuladen, der die Entwicklung der Sozialen Arbeit weiter begleitet und kritisch verfolgt hat. Sie sind mir hier zu allererst eingefallen, mit dem Eff ekt, dass ich die Anfrage an Sie richten darf, ob Sie dazu bereit wären oder sogar ein wenig Lust dazu haben (was ja bekanntlich zwei verschiedene Dinge sind)." Dass ich als Akteur, Zeitzeuge und als Wissenschaft ler Lust hatte, mich an der Diskussion zu beteiligen, war mir schnell deutlich. Zugleich schwankte ich jedoch auch, ob ich mich darauf einlassen sollte. Gerade erst hatte ich in Hans Magnus Enzensbergers Versuch der Auseinandersetzung mit der Protestbewegung der 1960er und 70er Jahre mit dem schönen Titel "Tumult" gelesen: "Man braucht weder ein Kriminologe noch ein Erkenntnistheoretiker zu sein, um zu wissen, daß auf Zeugenaussagen in eigener Sache kein Verlaß ist. Von der bewußten Lüge bis zur stillschweigenden Verbesserung, vom schlichten Irrtum bis zur raffi nierten Selbstinszenierung sind die Übergänge schwer zu markieren. Siehe die berühmten Bekenntnisse Rousseaus, eines Stammvaters dieses Genres. Andere Lebensbeschreibungen klingen so, als hätte sie ein Ghostwriter verfasst." (Enzensberger, 2014, S. 105) Dabei gewesen zu sein, möglicherweise sogar die Rolle eines Aktiven-wie es damals hieß: eines Rädelsführers-gespielt zu haben, kann einen ja auch schnell dazu
De Gruyter eBooks, 2022
Fontane als Medienarbeiter zu begreifen, heißt in Bezug auf die Kunstkritiken, deren Medienprozesse sowie den Publikationstext zu berücksichtigen. Fontane verschriftlicht im Medium der Sprache Wissen über und Eindrücke von visuellen Medien und macht diese in diversen öffentlichen Publikationsorganen einem breiten Publikum zugänglich. Er arbeitet intermediär, indem er bildende Kunst in Sprache überführt. Dass bei diesem Medienwechsel bestimmte Aspekte wie beispielsweise die Farbe nicht unmittelbar wiedergegeben werden können, versteht sich von selbst. Interessant ist aber, welche Strategien Fontane anwendet, um diesen Übertragungsprozess zu kennzeichnen und mit den dadurch entstehenden ‚Verlusten' umzugehen. Nicht bei allen Kunstkritiken hat die Leserschaft die beschriebenen Medien vor Augen. Daher ist es aufschlussreich, nachzuforschen, wie Fontane den Rezipienten einbezieht, um ihm absente Medien zu vergegenwärtigen oder ihm bei der Betrachtung des Kunstwerks Denkanstöße zu liefern. Neben visuellen Medien als Inhalt der Texte spielt auch deren Form zumeist als Zeitungs-oder Zeitschriftenartikel, der in einem Massenmedium an ein breites Publikum adressiert ist, eine entscheidende Rolle. 2 Die Abstände, in denen Fontanes Folgeartikel erscheinen, variieren zwischen einem Tag (vgl. z. B. NFA, Bd. 23/1, 51-161) und 3 Wochen (vgl. z. B. NFA, Bd. 23/1, 345-389).
T. Breyer (Hrsg.), Grenzen der Empathie, 2013
Hinter dem Ausdruck ‚Empathie' verbirgt sich ein schillernder Begriff mit einer nicht minder schillernden Begriffsgeschichte. 1 Als Rückübersetzung aus dem Englischen breitet er sich seit dem Ende der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in der deutschen Alltagssprache aus und hat den älteren Ausdruck ‚Einfühlung' weitestgehend abgelöst . Allerdings hat der Begriff auf dem Umweg über das Englische neue Konnotationen hinzugewonnen. Längst steht ‚Empathie' nicht mehr ausschließlich für das innere Nachvollziehen der Gefühle, das Lipps (1907) in seiner Einfühlungstheorie beschrieben hat. Längst umfasst Empathie auch mehr als die direkte Erfahrung des Anderen wie sie etwa ) und Scheler (1923 in kritischer Auseinandersetzung mit Lipps zu fassen versuchten. Wird ein Mensch als empathisch bezeichnet, so ist in der alltagsüblichen Verwendung vielmehr gemeint, dass er feinfühlig mit Anderen umzugehen vermag. Während sich Einfühlung also noch deutlich als epistemischer Begriff zu erkennen gab, beschreibt der heutige Empathiebegriff auch ein -äußerst positiv konnotiertes -Verhalten gegenüber anderen Personen.
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Handbuch der Dialoganalyse, hg. v. G. Fritz/F. Hundsnurscher, 1994
Gestalt Theory - An International Multidisciplinary Journal, 1994
Phänomenal - Zeitschrift für Gestalttheoretische Psychotherapie, 2014
cultura & psyché
Képzés és gyakorlat, 2020
Dialogik. Kann den Liebe logisch sein?, 2020
Digitalisierung ethnologischer Sammlungen
Dialoge mit dem Publikum In: Paradoxien des Zuschauens Hrsg. Jan Deck / Angelika Sieburg Transcript 2008 , 2008
Pädagogische Anthropologie der Technik
In: Schmetkamp, S. and Zorn, M. (eds.), Variationen des Mitfühlens. Empathie in Musik, Literatur, Film und Sprache, Steinmeier, 2018