Academia.edu no longer supports Internet Explorer.
To browse Academia.edu and the wider internet faster and more securely, please take a few seconds to upgrade your browser.
2014, NEUE kunstwissenschaftliche forschungen
…
6 pages
1 file
Aus dem Vergleich des deutschen und britischen Biennale-Beitrages ergibt sich eine Art spiegelbildliche Versuchsanordnung, die paradigmatisch für die neuere selbstkritische Drift dieser Traditionsschau steht (Abb. 1, 2). Beide Pavillons arbeiten sich gleichermaßen an der Frage nach nationaler Identität ab. Dabei könnten die Strategien, derer sie sich bedienen konträrer kaum sein. Deutschland demonstriert Absenz. In einem mehrstufigen Verfahren versucht man, die eigene Existenz beschämt von sich zu weisen. Am offensichtlichsten geschieht dies in Form des Raumtausches mit Frankreich. Während dieser von französischer Seite nicht weiter thematisiert wird, spitzt sich die Taktik des Verschleierns im deutschen Corporate Design zu. Die Aufschrift "Deutscher Pavillon" erscheint -hier im internationalen Kontext -explizit in deutscher Sprache und in Spiegelschrift gesetzt. Das unterstreicht erstens das Faktum der räumlichen Dislozierung, zweitens verunklärt es die Zuweisung. In dem Setting versammelt Susanne Gaensheimer ein möglichst heterogenes globales Künstlerensemble. Was die AkteurInnen verbindet, ist allein ihre fehlende deutsche Staatsbürgerschaft. Der "deutsche Beitrag im französischen Pavillon", wie es offiziell heißt, versucht also Alles, um nicht als solcher wahrgenommen zu wer-
Kunstbulletin, 2022
Einen sich ständig auf sich selbst faltenden Gegenwartismus aufzubrechen ist für werdende Kunst eine enorme, nicht zu unterschätzende Leistung. Zwar führt Ale- mani dafür auch in die Moderne zurück. Jedoch sind wir nie modern gewesen, bevor nicht Kunstgeschichte neu und anders geschrieben werden kann. Das wird schon im dramatischen Dreieck der Pavillons von Frankreich, Deutschland und der Schweiz klar: Eine andere Zukunft wird aus neu erzählter Vergangenheit.
Universität (FAU) Erlangen-Nürnberg 22.-24.2.2021 Online-Tagung (über Zoom) Programm • Abstracts • Kurzbiographien • Konzertprogramm MONTAG 22.2. MONTAG 22.2.
DigItalia, 19,2, 2024
Questo rapporto sui cinque anni di papirologia digitale a Venezia descrive la situazione iniziale e lo sviluppo dell'insegnamento e della ricerca in papirologia digitale all'interno del Venice Centre for Digital and Public Humanities (VeDPH) negli anni 2019-2024.
Schweizer Monat, Nr. 1028, 2015
Karl Marx und die die Probleme unserer Welt. Zur Hauptausstellung, den Nationenpavillons, den Kollateralevents und den beteiligten Schweizer Künstlern. Kritik und Fahrplan zur Biennale Venedig 2015.
2017
Die vorliegende Arbeit analysiert die letzte von insgesamt drei überlieferten Reden der venezianischen Humanistin Cassandra Fedele, welche in einer posthumen Edition Giacomo Filippo Tomasinis mit Cassandrae Fidelis oratio pro adventu Serenissimae Sarmaticae Reginae übertitelt ist. Die Rede wurde von der Autorin selbst anlässlich der Ankunft der polnischen Königinmutter, Bona Sforza, im Jahr 1556 in Venedig gehalten. Sie stellt somit ein Gelegenheitsstück dar, welches im spezifischen Kontext eines konkreten Festereignisses zu lesen ist. Darüber hinaus ist die Rhetorin in eine Reihe von wenigen Beispielen weiblicher Gelehrsamkeit einzuordnen, denen sich in der männlich dominierten Öffentlichkeit des italienischen Renaissance-Humanismus zumindest partiell die Möglichkeit bot, in der Gesellschaft sichtbar zu werden. In der Auffassung, dass nicht nur verbale Festbestandteile, sondern auch Feste selbst als kulturelle Texte lesbar sind, versucht sich diese Arbeit an einer Lesart der Rede C...
Jannis Milios, Eine zufällige Begegnung in Venedig, 2021
Wann und wo die kapitalistische Produktionsweise entstanden ist und sich durchgesetzt hat, istumstritten, auch unter Marxisten. Nun ergreift der griechische Ökonom Jannis Milios das Wort: Erlokalisiert die Geburtsstunde des Kapitalismus in Venedig, und zwar schon Ende des 14.Jahrhunderts.Noch einmal lässt Milios die Diskussion um die Entstehung des Kapitalismus Revue passieren. InAuseinandersetzung mit Marx, Lenin, Max Weber, Braudel und Ansätzen der Weltsystemtheorie sowiedes sogenannten Political Marxism (Robert Brenner, Ellen Meiksins Wood) lehnt er überkommeneErklärungen ab. Das betrifft die Dialektik von Produktivkräften und Produktionsverhältnissen ebensowie jede Form von Geschichtsnotwendigkeit. Mit Rückgriff auf den Begriff aleatorische Begegnung (Althusser/Balibar) rekonstruiert Jannis Miliosdie Geschichte des zufälligen Zusammentreffens von Geldbesitzern und doppelt freien Arbeitern in derLagunenstadt und analysiert die Bedingungen, unter denen diese Begegnung sich historischwirkmächtig entfalten konnte. Eine beeindruckende Studie über eine frühe Finanzialisierung undProletarisierung der Gesellschaft …
Multiethnizität, Minderheiten und Nationalismus wirkten im Südosteuropa des 20.
Loading Preview
Sorry, preview is currently unavailable. You can download the paper by clicking the button above.
Istanbuler Mitteilungen 62, 2012
Deutsches Studienzentrum in Venedig. 50 Jahre Wissenschaft und Kunst – Brücken am Canal Grande, 2023
Ilona Sármány-Parsons, Csaba Szabó Hg., Ludwig Hevesi und seine Zeit. Institut für Ungarische Geschichtsforschung in Wien; Balassi Institut – Collegium Hungaricum Wien; Ungarische Archivdelegation beim Haus-, Hof- und Staatsarchiv; Wien, 2014, S. 99–123.
in AVISO, 4/2013, 2013
in: Andreas Beyer, Matteo Burioni, Johannes Grave (Hg.), Das Auge der Architektur. Zur Frage der Bildlichkeit der Baukunst / The Iconicity of Architecture (Schriftenreihe eikones, NFS Bildkritik), München 2010, S. 177–220, 2010
Körper in Bewegung. Modelle und Impulse der italienischen Avantgarde. Hgg. v. Walburga Hülk et. al., 2009
Biennale Venedig. Die Beteiligung der Schweiz, 1920-2013. Aufsätze, hrsg. von Regula Krähenbühl und Beat Wyss, outlines 8.1, 2013
zur debatte. Zeitschrift der Katholischen Akademie in Bayern, Sonderheft zur Ausgabe 3/2017, 2017