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2020
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Beschäftigt man sich mit dem Phänomen literarischer oder auch künstlerischer Selbstreferenz1 stößt man auf eine Fülle von Konzepten sowie simultan und teilweise synonym verwendeten Begriffen wie ‚Potenzierung‘2, Komposita mit dem Präfix ‚Meta-‘3 oder ‚Selbstreflexion‘4. Lässt man vereinzelte Bemerkungen in größeren Zusammenhängen außer Acht, wurden selbstreferentielle Textstrukturen zwar erst in den 1970er Jahren als lohnenswertes Ziel literaturbzw. kulturwissenschaftlicher Forschung entdeckt,5 doch führte insbesondere die seit Beginn der 1990er Jahre einsetzende rasche Intensivierung der Forschung auf diesem Gebiet6 zu einer Begriffsund Perspektivenverwirrung7. Einen großen Schritt in Richtung einer Systematisierung der nunmehr kaum überschaubaren Forschung leistete schließlich der im Jahr 2007 von Janine Hauthal, Juli1.
Selbstreferenz in der Kunst, 2020
Um aus der Vielzahl der Organe keine Auswahl treffen zu müssen, seien keine Titel beispielhaft benannt, sondern auf die Homepage www.magazin e.illustrierte-presse.de verwiesen, auf der zahlreiche Digitalisate von Zeitschriften der Weimarer Republik eingesehen werden können.
Der Donauraum, 1999
sich mit der rumänischen Literatur vertraut-ein Schnellkurs in zwanzig Minuten"-so ähnlich hätte der Titel meines Vortrages lauten können. Statt Ihnen aber einen solch anstrengenden Kraftakt zuzumuten, habe ich mich für etwas anderes entschieden: Lassen Sie mich berichten, wie die Rumänen sich selber betrachten und darstellen, indem ich Ihnen zeige, wie die Rumänen ihre eigene Literatur betrachten und darstellen. Auf diese Weise werden Sie auch etwas über mein Land und die dort vorherrschenden Mentalitäten erfahren. Noch immer ist die Vorstellung weit verbreitet, daß in den Beziehungen zwischen den Völkern, die Kunst im allgemeinen und die Literatur im besonderen ein gutes Tauschobjekt darstellen, zumindest im Stadium der Vorverhandlungen. Aber auch die ersten Menschen auf dem Mond des H. G. Wells versuchten mit den Seleniten/Mondbewohnern über Zeichnungen mit geometrischen Figuren zu kommunizieren. Spielbergs Techniker der Begegnungen der dritten Art wählten als Dialogmodus musikalische Schemata. Die mehr terrestrischen, interethnischen Beziehungen scheinen allerdings von Ausdrucksformen geprägt, die den logisch-mathematischen Universalia völlig entgegengesetzt sind. Die Menschen des vergangenen Jahrhunderts waren jedenfalls fest davon überzeugt, daß die Literatur eines Volkes etwas ausdrückt, was als "Geist" dieses Volkes bezeichnet werden kann. Daraus konnten eine Reihe praktischer Schlüsse gezogen werden. Willst du die Engländer, die Franzosen, die Österreicher, die Russen, die Rumänen kennen und verstehen lernen? Wenn ja, so lese ihre Bücher. Natürlich wurde dieses Privileg der Nationalliteratur nicht gleichmäßig auf alle ihre Werke verteilt. Es gab Auswahlschwierigkeiten. Einige Werke oder Werktypen galten und gelten als besonders repräsentativ und authentisch oder sogar als die "Wahrheit" an und für sich über ein Volk, während andere als unspezifisch, marginal, abweichlerisch, wenn nicht gar als "falsch" und "lügnerisch" angesehen wurden oder noch werden. In der rumänischen Kultur hat diese Art von Differenzierungen in der Mitte des vorigen Jahrhunderts eingesetzt und rasch an Boden gewonnen. Eine ganze Reihe von Schriftstellern, die damals im Ausland studiert hatten und, von den Ideen der Französischen Revolution bewegt, auch Politik machten, setzten sich seit 1840 mit dem Hauptdilemma ihrer Zeit auseinander: In welche Richtung sollte sich die rumänische Gesellschaft entwickeln? Der Einfluß dieser Schriftsteller in ihrer Epoche war überwältigend, umso mehr als es keine politisch oder soziologisch ausgebildeten Denker in ihrem Umkreis gab. "Die Menschen des Aufbruchs", wie man sie später sehr richtig nannte, waren den Umständen entsprechend Dilettanten. Sie hatten die Chance, aber auch das Pech, in einer frenetischen und frustrierenden Zeit zu leben: es gab so viel zu tun, daß nur enttäuschend wenig vollendet werden konnte. Die erste Generation des Asachi in der Moldau und des Heliade Radulescu in der Wallachei engagierten sich von aufklärerischem Enthusiasmus bewegt in ehrgeizigen Kulturprojekten, die ihre eigenen Möglichkeiten, aber auch jene ihrer Epoche weit überstiegen. Ihre Nachfolger der zweiten Generation-Alecsandri, Kogalniceanu, Alecu Rus-60
Die These dieses Buches ist, dass die Literatur, die sich bekanntlich im späten 18. Jh. zu einem autonomen Funktionsbereich ausdifferenziert, durch den Entwurf von neuartigen Liebesmodellen nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Evolution der gesellschaftlich sanktionierten Rede über Liebe (Liebessemantik im Sinne von Luhmann) leistet, sondern dass sie im Medium der Liebe zugleich sich selbst thematisiert. Liebe wird zur Metapher bzw. Metonymie für Literatur und umgekehrt. Die These wird durch die eingehende Analyse von Texten Jean-Jacques Rousseaus, Friedrich Hölderlins, Ugo Foscolos, Madame de Staëls und Giacomo Leopardis untermauert. Ein wichtiger Ertrag dieser vergleichenden Untersuchung ist der Nachweis einer gesamteuropäischen Gemeinsamkeit der literarischen Rede über Liebe um 1800.
Wie der Titel meines Beitrags signalisiert, verwende ich zur Erzähltextanalyse aus der Literatursemiotik entlehnte Rahmenkategorien in Kombination mit diversen Begrifflichkeiten der Narratologie.
2020
Der vorliegende Beitrag reformuliert das Phanomen des ›Wieder-‹ bzw. ›Anderserzahlens‹ mithilfe der ›Rahmen-Analyse‹ Goffmans. Denn nicht nur mittelalterliche Verfasser greifen auf bereits geformte Stoffe zuruck. Ihr Werk ist seinerseits der produktiven Rezeption durch Uberlieferungsbeteiligte ausgesetzt. Auch in den Uberlieferungstragern (Handschriften und Drucke) werden die Werke von ›Anderserzahlern‹ hoherer Ordnung gerahmt, sei es durch individuelle Einbande, handschriftliche Marginalien oder andere, beigebundene Werke. Am Beispiel der Mituberlieferung des Prosa-›Herzog Ernst‹ lasst sich zeigen, dass der ganze Facettenreichtum der literarischen Praxis, Altes immer wieder und wieder anders zu erzahlen, theoriebasiert als ein Vorgang des reframings zu fassen ist.
In this paper, I propose two different reconstructions of Fichte's famous regress-objections for reflexive theories of self-consciousness. The first one of them is built on the concept of consciousness and bares a remarkable resemblance to Sartre's argument for a pre-reflexive 'cogito'. The second one is build on the concept of the 'I'. I argue that although traces of both objection can be found in Fichte's text they should not be confused. I also argue that the second reconstruction provides Fichte with a philosophically much more interesting insight than the first.
Literatur und Selbstreflexion auf der Oberstufe - In: Bömmel,H.v./Christ,H./Wendt,M.(Hg.): Lernen und Lehren fremder Sprachen. Tübingen.130-146. , 1992
Was bewegt Schüler auf der Oberstufe? Die Jugendpsychologie nennt für die Altersstufe zwischen 17 und 20 drei Entwicklungsaufgaben: die Ablösung vom Elternhaus, die Bewältigung der Sexualität und der Aufbau eines stabilen Wertsystems. Natürlich erkennen die Jugendlichen die Aufgabenfelder als solche nicht. Sie nehmen nur die damit verbundenen Probleme und die entsprechenden Gefühle wahr. Es ist zunächst ihre Ohnmacht, die sie in der Auseinandersetzung mit der Erwachsenenwelt sowohl zu Hause als auch im Klassenzimmer erleben. Dann ist es die Sexualität als solche, mit deren Forderungen sie noch nicht gelernt haben, steuernd umzugehen. Schließlich bewegt sie das "Böse" in der Welt, für das sie in ihren Wertsystemen noch keinen Platz finden wollen.
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Josef Tancer (Hg.): Mediale Selbstreferenzen im Netzwerk der Presse der Habsburgermonarchie und ihrer Nachfolgestaaten. Wien: new academic press 2019 ,S. 45-63, 2019
Zeitschrift für Germanistik, 2008
D. DURKIN-MEISTERERNST, CH. RECK, D. WEBER (Hrsg.): Literarische Stoffe ud ihre Gestaltung in mitteliranischer Zeit. Kolloquium anläßlich des 70. Geburtstags von Werner Sundermann, Wiesbaden 2009, 27-64 (Beiträge zur Iranistik 31).
Zwischen autobiografischem Stil und Autofiktion. Narrative Funktionen und Identitätskonstruktionen der Figur des Ich-Erzählers in der Gegenwartsliteratur, 2012
Sicherheit & Frieden, 2017
Zeitschrift für digitale Geisteswissenschaften, 2023
Rätsel/Énigmes/Riddles, 2010
WENDEZEITEN: ERFAHRUNGEN – ERWARTUNGEN – ERZÄHLUNGEN, 2023
Deutsche Zeitschrift für Philosophie
Weimarer Beitrage Zeitschrift Fur Literaturwissenschaft Asthetik Und Kulturwissenschaften, 2004