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2019
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages.
2016
Im Internet wurde am 18. 8. 2016 ein Artikel entdeckt, in welchem auf einen anderen Artikel, der vom 21. Juli 2016 stammte, hingewiesen wurde, weil es zu diesem Artikel Kontroversen gibt. Der Verfasser, Heiko Heinisch, schrieb am 18. August 2016 auf "Freie Sicht": "Wenn ein Abgeordneter des Wiener Landtags und Geme inderats auf einen Artikel reagiert und dabei seine Funktion en passant für eine kleine Drohung nutzt, darf man wohl zu Recht annehmen, einen wunden Punkt getroffen zu haben. Am 21. Juli haben Nina Scholz und ich einen Artikel zu "Islamophobie" und Muslimbruderschaft in Europa veröffentlicht. Anlass war ein "Islamophobie"-Kongress in Sarajevo mit reger österreichischer Beteiligung. Bei der Recherche für diesen Artikel waren wir unter anderem darauf gestoßen, dass die an der Konferenz teilnehmende Organisation emisco, die European Muslim Initiative for Social Cohesion, im Jahr 2010 von Tarafa Baghajati, dem Obmann der Initiative Muslimisc...
Islam in Europa und das liberale Skript-postkolonial gelesen * Einleitung Zu den Zusammenhängen von liberalem Denken und Handeln, Imperialismus, Kolonialismus und Rassismus ist in den vergangenen Jahrzehnten viel Tinte geflossen. 1 Die zeitlichen, räumlichen, thematischen und theoretischen Schwer punkte dieser Forschung unterscheiden sich teilweise stark voneinander. Dennoch teilen sie zumindest eine Grundannahme: Imperialismus, Kolonialismus und Ras sismus sind keine zufälligen, unverhofften Abweichungen, sondern genuiner Be standteil liberalen Denkens und Handelns. Die Schattenseiten, Widersprüche und negativen Effekte liberaler Denktraditionen sind demnach nicht als Scheinheilig keit abzutun-es wird A gesagt, in Wahrheit aber B getan. Noch sind sie allein als Diskrepanz zwischen reiner Theorie und verunreinigter Praxis zu verstehen, wonach liberale Theorie für die fehlerhaften historischen Umsetzungen nicht ver antwortlich gemacht werden kann. 2 Vielmehr, so der Konsens dieser Forschung, stehen liberales Denken und imperiale Ambitionen in einer intimen Beziehung zueinander. In diesem Beitrag arbeite ich entlang postkolonialer Denkansätze die Fortdauer des Kolonialen heraus, die sich im liberalen Skript auch in seinen gegenwärtigen Ausprägungen auf subtile Weise widerspiegelt. Das liberale Skript verstehe ich dabei nicht in erster Linie als ein festgefügtes Set an Prinzipien, das innerhalb nationalstaatlicher Ordnungen allmählich formalrechtlich institutionalisiert wor den ist. Ich folge eher einem Verständnis von liberaler Theorie und Praxis als Diskursraum, der historisch kontingent, dynamisch, teilweise in sich höchst wi dersprüchlich, in jedem Fall aber machtdurchdrungen ist. Es geht mir also vor allem darum, wie das liberale Skript diskursiv und in den Selbstbeschreibungen liberaler Denker*innen erzeugt wird. 3 Zu einer der Grundprämissen postkolonialer Theoriebildung gehört die Feststel lung, dass die Auswirkungen des Kolonialismus bis in die Gegenwart hineinwir ken und dass die durch koloniale Expansion vorangetriebenen Verflechtungen anhaltend nach-und weiterwirken. 4 Diese Beständigkeit wird etwa in der geläufi gen Unterscheidung zwischen Kolonialismus und Kolonialität deutlich:
Wider die Geschichtsvergessenheit
Von Jubiläum zu Jubiläum: Geschichtsinszenierungen in der Öffentlichkeit 2019 kam der Film Zwingli in die deutschen Kinos. 1 Waren die Schweizer*innen verspätet? Wenn doch das große Jubiläum zur Reformation am 31. Oktober 2017 gefeiert wurde mit einem außerordentlichen Nationalfeiertag in Deutschland: 500 Jahre Protestantismus, angeheftet an den Thesenanschlag der 95 Thesen an der Schlosskirche Wittenberg am 31. Oktober 1517. Der Streit, ob das Datum seine Berechtigung habe, der beim letzten Jubiläum noch konfessionell beladen ausgetragen wurde, ist, was Datum und Bedeutung angeht, kaum noch angesprochen worden. Daten spielen für das Event, hier der Filmemacher, dort die Inszenierung von Ausstellungen in Museen, eine wichtige Rolle. Im Fall der Schweizer Reformation ist nicht das Wittenberger Ereignis das Schlüsseldatum. Das Zürcher Reformationsjubiläum ist angeknüpft an das Datum der ersten Predigten Zwinglis in Zürich 1519. Die Reformation wurde in der Stadt vom Juni 2017 bis Anfang 2019 in zahllosen Stadtführungen, Theateraufführungen, Ausstellungen inszeniert, darunter der Film. 2 In Bremen steht das Datum 1522 für die erste Reformationspredigt auf der Agenda. Es war aber klar, dass man nach dem 31. Oktober 2017 niemanden mehr für das Thema Reformation würde begeistern können. So haben wir auch für die vom Institut für Mittelalter-und Frühneuzeitforschung, vom Präsidenten der Bürgerschaft, von der deutschen Kulturstiftung und der Bremischen Evangelischen
Rede auf dem Jahresempfang des Kirchenkreises Aurich am 8.10.2015 in der Lamberti-Kirche Aurich.
There are often polemic discussions if the religion of Islam belongs to Europe or not. Monika Walter (Technical University Berlin) verifies with her book that the history of Western Europe cannot be understood without the Arabic-Muslim civilization in the Middle Ages. Prejudices and refusal have led to the oblivion of the important Islamic culture, especially on the Iberic Peninsula. Her book is already program: Der verschwundene Islam? Für eine andere Kulturgeschichte Westeuropas. Paderborn: W. Fink 2016 - The disappeared Islam ? - for another cultural history of Western Europe.
In Europa nimmt die Sorge vor dem home-grown terrorism zu. Die Radikalisie-rung vollzieht sich nicht in einem sozioökonomischen und politischen Vakuum. Auch internationale Konflikte dienen zur Rechtfertigung des Jihad.
2019
Die Bedeutung einer qualitativ hochwertigen Parlamentsberichterstattung wird besonders in politischen Krisen deutlich. In ihnen versucht die Politik im Besonderen Zustimmung in der Bevölkerung zu generieren, um politische Entscheidungen zu legitimieren. Mit der sogenannten Flüchtlingskrise bildet eines der in Deutschland wohl am meisten und am kontroversesten diskutierten Themen der letzten Jahre den Untersuchungsgegenstand der vorliegenden Studie. Im Beitrag wird der Frage nachgegangen, ob sich das Framing der Flüchtlingskrise zwischen den Selbstdarstellungen parlamentarischer Akteure und der Parlamentsberichterstattung unterscheidet.
Politische Partizipation von muslimisch gelesenen Menschen! - Eine Handreichung für Parteien, 2022
Die Handreichung zur politischen Partizipation von muslimisch gelesenen Menschen im Rahmen des Projekts "Muslimisch gelesene Vielfalt im Gespräch" dient als praktischer Leitfaden und Informationsquelle, die darauf abzielt, muslimisch gelesenen Personen zu ermöglichen, sich aktiv in politische Prozesse in Deutschland einzubringen. Dieses Dokument enthält Richtlinien, Best Practices und Empfehlungen, wie muslimisch gelesene Menschen ihre Rechte als Bürger wahrnehmen und ihre Stimme in der politischen Arena effektiv einsetzen können. Die Inhalte der Handreichung umfassen: 1. Grundlagenwissen über das politische System in Deutschland, inklusive einer Erläuterung der verschiedenen Ebenen von politischer Mitwirkung – von der Kommunalpolitik bis hin zur Bundesebene. 2. Strategien zur Überwindung von Barrieren, die muslimisch gelesene Personen von der politischen Partizipation abhalten könnten, einschließlich Diskriminierung und mangelnder Repräsentation. 3. Fallstudien und Beispiele erfolgreicher Integration muslimisch gelesener Personen in politische Ämter und Institutionen, um zu inspirieren und machbare Wege aufzuzeigen. 4. Werkzeuge und Ressourcen für effektives Lobbying, Kampagnenführung und Netzwerkbildung, um Einfluss auf politische Entscheidungen zu nehmen. Die Handreichung richtet sich an muslimisch gelesene Einzelpersonen, die sich politisch engagieren möchten, sowie an Organisationen und Politiker:innen, die in der politischen Bildung und Förderung der Partizipation marginalisierter Gruppen aktiv sind. Sie soll dazu beitragen, ein tieferes Verständnis für die Mechanismen politischer Partizipation zu entwickeln und konkrete Ansätze für eine aktive Beteiligung zu bieten. Autor:innen: Atahan Demirel, Zahed Helmand, Scharjil Khalid, Erdal Tekin, Merve Yumurtacı Redaktion: Emeti Alisch, Amir Alexander Fahim, Sevinç Kuzuoğlu Working Group „Politische Partizipation“
Europäisches Parlament, 2007
Dieser Bericht vermittelt dem Leser einen Überblick über die verschiedenen Aspekte, die mit der Anwesenheit von Muslimen in Europa verbunden sind. Betrachtet werden die folgenden vier Hauptgebiete: organisatorische Vorgänge in den muslimischen Gemeinschaften, bildungs- und führungspolitische Fragen, Rechtsfragen und der politische Umgang mit den Muslimen, Koexistenz als Entscheidung zum Miteinander. Ausgehend von den Erkenntnissen der Studie werden Vorschläge unterbreitet. Autoren : Felice Dassetto, Brigitte Maréchal & Silvio Ferrari.
2008
Ausstellung zeigt Vielfalt im Glauben islamischer Frauen Workshops und Fortbildungen für Schulklassen, Jugendgruppen und Lehrer Der Marburger Religionswissenschaftliche Medien-und Informationsdienst e. V. REMID präsentiert vom 31. März bis zum 25. April in der Religionskundlichen Sammlung die Ausstellung "Gesichter des Islam". In der Ausstellung werden muslimische Frauen in Selbstaussagen portraitiert, erläutert die REMID-Vorsitzende Christiane Kühnle-Aslani. "Dadurch wird sichtbar, dass die Wirklichkeit wieder einmal weitaus vielfältiger ist als es die bekannten Stereotypen über den Islam, und hier insbesondere auch über Frauen im Islam, vermuten lassen." Der Islam bekomme ein Gesicht, und nur im gelebten Glauben zeige sich die wirkliche Bedeutung von Religionen. Die Ausstellung "Gesichter des Islam" wurde von der Arbeitsstelle Islam und Migration im Haus kirchlicher Dienste der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers im Jahr 2005 entwickelt. S...
Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz Beihefte
Gehört der Islam zu Europa? Ist die Türkei ein Bestandteil des politischen und kulturellen Zusammenhangs Europas? Sind die Bedingungen gegeben oder besteht sogar die Notwendigkeit, dass die Türkei Teil des politisch-institutionellen Systems der Europäischen Union wird, die beansprucht, ›Europa‹ politisch zu repräsentieren und als identifizierbaren kollektiven Akteur nach innen und außen zu verkörpern? Sind also Staaten, Kulturen und Religionen, wie sie mit der Türkei oder dem Islam assoziiert werden, aktuell oder potentiell als Teil Europas vorstellbar? Solche und ähnliche Fragen werden in den letzten ein bis zwei Jahrzehnten verstärkt gestellt und sind heftig umkämpft, befeuert vor allem durch den Ausdehnungsprozess der EU und die Beitrittsverhandlungen mit der Türkei, durch die Debatten um die sogenannte Integration wachsender Bevölkerungsgruppen mit türkischem, arabischem oder islamischem Hintergrund, aber auch der neuen Abgrenzungs-und Sicherheitsdiskurse im Gefolge der vor allem seit 2001 verschärften Gefahren des islamistischen Terrorismus und der vielfältigen Konflikte, Interventionen und Kriege, die seitdem zwischen ›westlichen‹ und ›islamischen‹ Akteuren und Staaten entbrannt sind. Doch sind diese Fragen und die spezifische Art ihrer Behandlung sehr viel älter. Sie gehen zurück auf das 17. und 18. Jahrhundert, denn hier entstehen die subjektiven und objektiven Bedingungen der Möglichkeit für die Diskussionen, Denk-und Handlungsformen, in denen wir uns seitdem und bis heute bewegen: Insofern in dieser Zeit erst Begriff und Wirklichkeit des modernen Europa entstehen und sich mit politischen, kulturellen und ideologischen Konstruktionen verbinden, wird es nunmehr auch möglich bzw. nötig, Diskurse über die Beziehung zu und den Umgang mit anderen, als ›nicht-euro-päisch‹ qualifizierten Akteuren, Kulturen und Ideensystemen in jener Weise zu führen, wie sie seitdem praktiziert werden 1. 1 Vgl. generell hierzu Olaf asBaCh, Europa. Vom Mythos zur ›Imagined Community‹. Zur historischen Semantik ›Europas‹ von der Antike bis ins 17. Jahrhundert, Hannover 2011.-Die Debatten um die ›Türkengefahr‹ und die Möglichkeit, die ›Ungläubigen‹ zu besiegen und das
Zeitschrift für Parlamentsfragen, 2011
2010
The book introduces to a broader public select Muslim groups and movements of Islam and their activities of reviving Islamic religious practice in Europe, It introduces the two missionary movements of the Tablighi Jama'at and Da'wat-i Islami, as well as the reformist sect of the Ahmadiyya. All three originate from South Asia and are primarily active in Western Europe. The Islamic Community Milli Görüs from Turkey is mainly active in Germany. The Union of Islamic Organisations of France (UOIF) represents the tradition of the Muslim Brotherhood and is mainly limited to the French nation state. Two chapters introduce religious Islamic schools and Muslim private schools with a secular curriculum. See also the table of contents in German here.
2021
Wenn es um "Islam" in deutschen Medien gehen soll, könnten wir diesen Aufsatz schnell beenden. Der Islam als Religion und eigentliches Thema kommt in den Massenmedien kaum vor und fast gar nicht das religiöse Selbstverständnis von Muslimen. 1 Kommen Muslime selbst zu Wort, dann oft als Befragte zu Themen, die andere implementiert haben. Das Islambild der Medien ist ein eigenes Konstrukt und bildet damit keine Ausnahme. Denn immer dann, wenn uns ein direkter Zugang zu einem Thema, Land, Menschen fehlt, dominieren die Wahrnehmungsstrukturen, die uns eine problemzentrierte Berichterstattung vorgibt. 2 Wenn sich deren Folgen dann noch in medialen Folgeprodukten wie Film oder Talk niederschlagen, ergibt sich ein Wiederholungse ekt mit starker Überzeugungskraft und unabhängig vom Wahrheitsgehalt des Dargestellten. In der Talkshow "Menschen bei Maischberger" zum "Beschneidungsstreit", der Juden und Muslime gleichermaßen betri t, gab es unter anderem einen kurzen Einspieler über Rechtsfragen rund um Islam und Muslime. 3 Es ging um die Kopftuchverbote in acht Bundesländern für Lehrerinnen, um das Schächten und die Möglichkeit einer Rechtsprechung nach islamischem Zivilrecht-der Scharia-in Deutschland sowie um das Urteil an einem Frankfurter Gericht, das einem muslimischen Ehemann ein Züchtigungsrecht für seine Frau zusprach. Die in wenigen Minuten erreichte, verkürzte bis fehlerhafte Reproduktion medialer Aufgeregtheiten ist nicht neu. En passant wird ein Islambild geformt oder 1 Eine Ausnahme bildet hier das "Islamische Wort" des SWR, das aber nur wenigen bekannt sein dürfte, unter: http://www.swr.de/islamisches-wort (31.08.2012). Natürlich ließe sich der Medienbegri auch auf Schulbücher anwenden, die vom Georg Eckert Institut ausführlich untersucht wurden, dies wird aber im Rahmen dieses Beitrags nicht möglich sein. Darum sei an dieser Stelle auf die interessanten Forschungsergebnisse verwiesen:
An overview on the diversity and evolution of Arabic-Islamic perceptions of Europe
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