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2021
In jüngster Zeit ist eine verstärkte Beschäftigung mit Fragen der Erschließung und Auswertung serieller Wirtschaftsquellen zu beobachten. Neuerdings werden Wirtschafts- und Rechnungsbücher als reichhaltige Quellen für Fragestellungen unterschiedlicher Disziplinen erkannt und rücken für die Geschichtsforschung immer stärker in den Fokus. Ihre vielfältigen Inhalte machen insbesondere städtische Rechnungsbücher zu einer reichhaltigen Quelle für die Erforschung der Alltags- und Sozialgeschichte. Sie geben nicht nur Zeugnis über die Materialität des Alltags, sondern auch über Wirtschaftsverflechtungen und Handelsräume, obrigkeitliche Kontrolle, herrschaftliches Wirtschaftshandeln, Bauhandwerk und Stadtbaugeschichte wie auch nicht zuletzt über pragmatische Schriftlichkeit, Schriftsprache und Sprachwandel. Obgleich das Forschungsinteresse an den Finanzen der Stadt Wien nicht abriss, wurde eine Edition der Wiener Oberkammeramtsrechnungen bislang noch nicht vorgenommen. Dabei liegen uns die ...
Sprache, Literatur, Raum. Festgabe für Willy Diercks, 2015
Ein Vergleich neuniederdeutscher Übertragungen des mittelniederdeutschen Tierepos "Reynke de vos".
Small report about population decline of Lesser Whitefronted geese and actions to protect the species (in German)
Beiträge zur Geschichte des Bezirks Zurzach, Heft 10, 2022
Die Renovation der Surbbrücke in Döttingen ist 2020 abgeschlossen worden. Ein Rückblick auf die Entstehungsgeschichte beleuchtet die Bedeutung von Brücken im Wasserkanton Aargau.
(Mit Christoph G. Schmidt und Klaus Düwel:) Die Sprache 49,2 (2010/2011, publ. 2012), 123–186.
1 Für Benjamins Werk gilt, was er an einem Sammelband über Landschaft hervorhebt: daβ nämlich " gewisse Stellen " seines eigenen Werkes sich untereinander " zu geistigen Landschaften zusammenschlieβen [...] " 1 In die imaginäre Landschaft Benjamins gehen die Gegensätze von Stadt, Land und Nomadentum ein, bleiben als ihre Elemente 0 0 1 F erkennbar und setzen sich zu einer neuen Einheit zusammen. Eine Landschaft ent steht, in der sich schroffe Gegensätze berühren, überschneiden und ineinanderflieβen. Die Elemente dieser Landschaft und ihre Konstruktion als ganze verlieren in Benjamins Werk nie ihre Ambivalenz; aber es scheint gerade ihre Ambivalenz zu sein, die dieser Landschaft, in der " anschaulich und als Urbilder Städte, Provinzen und vergessene Erdwinkel, " aber auch die Frontlandschaft des Ersten Weltkriegs und eine utopische Natur liegen, ihren spezifisch modernen Charakter verleiht und begriffliche wie metaphorische, körperliche wie geistige Bewegungen ermöglicht, die weit über Benjamins Gegenwart hinausweisen und Positionen der Moderne und Postmoderne miteinander verbinden. Benjamins Landschaft ist zuallererst Stadtlandschaft. Die Topographie der Metropole ist seine imaginäre Karte, und so schafft er mit dem Berlin der Jahrhundertwende den urbanen Raum einer idealisierten Kindheit in groβbürgerlichem Milieu. In dem Text "Tiergarten" schlägt er zentrale Motive des Themas 'Landschaft und Stadt' an: Natur und Kultur, Labyrinth und Ordnung, gezähmte Natur in Park und Garten und Wildnis, das Sprengen der Erfahrung (bei den "Müttern allen Seins"), Zeit und deren Stillstand. 2 Im Passagenprojekt verräumlicht er später in einer urbanen Bedeutsamkeitstopographie von Paris das Jahrhundert, in dem die Verzeitlichung ihre wahren Triumphe feierte, und trägt Materialien für die Konstruktion einer Stadtlandschaft zusammen, die ihren eigenen zeitlichen Rahmen offensichtlich transzendieren und Erfahrungen des 20. Jahrhunderts in sich enthalten sollte. 3 Erst vor dem Hintergrund der herausragenden Bedeutung, die Natur und Landschaft besonders in der deutschen Literatur und Geistesgeschichte des 19. Jahrhunderts einnahmen, gewinnt der urbane Charakter von Benjamins Raumkonzeption seine Bedeutung. Im Unterschied zur westeuropäischen Entwicklung blieb der städtische Raum in der deutschen Literatur lange Zeit unentdeckt, und erst an der Wende zum 20. Jahrhundert beginnt der imaginierte Raum, sich zu verändern und den spezifischen Strukturen des Urbanen zu öffnen. In der Prosa des Naturalismus, der expressionistischen Lyrik und der philosophisch-soziologischen Reflexion findet dann eine rapide Veränderung statt. Nach dem Ersten Weltkrieg gewinnt die Groβstadt ihre eigentliche
„Von Fortunatus Wurzel und Julius Flottwell. Beobachtungen zu Ferdinand Raimunds ‘Verschwendern’“, in: Ferdinand Raimunds inszenierte Fantasien, hg. von Hubert Christian Ehalt und Jürgen Hein. Wien: Verlag Lehner 2008, S. 35–48., 2008
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts machte das Schicksal von Männern, die ihren schnell erworbenen Reichtum ebenso schnell wieder verloren, des Öfteren Schlagzeilen; Aufstieg und Fall eines Menschen waren ein Stück Alltagswelt. Da eine verschwenderische Lebensweise für einen solchen Fall eine – zumindest scheinbar – plausible Erklärung bot, wurden wohl nicht zufällig in den Vorstadttheatern gerne Verschwender dargestellt. So verwundert es nicht, dass zu Raimunds Original-Zaubermärchen in drei Aufzügen Der Verschwender aus dem Jahre 1834 zahlreiche Studien vorliegen, die sich mit den möglichen Vorlagen zu diesem Stück bzw. dessen Titelfigur sowie der Genese des Verschwenders beschäftigen.
KWI-Blog, 2020
Auf ein Bier mit Kommissar Maigret blog.kulturwissenschaften.de/auf-ein-bier-mit-kommissar-maigret/ Julika Griem Krise und Gewohnheit scheinen sich auf einen ersten Blick als singuläres Ereignis und wiederholtes Tun gegenüberzustehen. Aber die Ausrufung einer Krise -wie z. B. jener der Geisteswissenschaften -kann auch zur Gewohnheit werden. Und manche Krisen -wie z. B. jene des Klimas -sind zwar längst als lebensbedrohlich anerkannt, doch trotzdem gelingt es uns nicht, schädliche Gewohnheiten zu ändern. Was könnten wir aus der gegenwärtigen Lage über die Bedeutung von Gewohnheiten lernen? Stabilisieren sie soziales Leben oder hemmen sie Reformfähigkeit? Wiegen sie uns in denkfauler Sicherheit oder schaffen sie die Entlastung, die Kontingenzbewusstsein erst hervorbringt? Wie wäre zwischen sinnvollen und sinnwidrigen Routinen zu unterscheiden? Und lassen sich neue Gewohnheiten über Nacht entwickeln, oder brauchen sie Zeit, um sich einzunisten, in Körper und Gruppen, Alltage und Lebensräume? Wie viel Zeit -wenn die Zeit, krisenbedingt, knapp bemessen ist? Mit der Pandemie veränderte sich auch in Deutschland über Nacht vieles, was man eben gerade so machte -nicht nur Arbeiten, Wirtschaften, Regieren, Forschen und Lehren, sondern auch Feiern, Spielen und Ausruhen, Rausgehen und Drinbleiben. "Ways of doing things" im Großen und Kleinen, über die wir nicht nachdenken, weil sie zu funktionieren scheinen: Parteitage und Pressekonferenzen, der Radiosender am Morgen, Lektüre oder anderes zum Einschlafen. Auch beim Lesen interessieren sich viele von uns nicht nur für singuläre Herausforderungen, sondern für die Wiederkehr des Bekannten -wir kennen die Spielregeln des Genres und genießen die minimale Variation, oder auch nur das vorhersehbar Eintretende. Man könnte nun glauben, dass in der Krise, angesichts der Suspendierung so vieler gut eingespielter Routinen, bewährte Lektüre-Gewohnheiten Sicherheit und Trost spenden.
The General Science Journal, 2021
Aufstellung einer LC-Gleichung und einer Gleichung für lokale Felder, die permanent lokalisierte Photonen beschreiben, aus der Analyse der kinetischen Energiezirkulation innerhalb der Energiestruktur des Doppelteilchen-Photons, die Louis de Broglie in den frühen 1930er Jahren hypothetisiert hat. Neben anderen interessanten Eigenschaften liefern diese Gleichungen eine mechanische Erklärung für die Eigenschaften des lokalisierten Photons, sich mit Lichtgeschwindigkeit selbst fortzubewegen und sich selbst in einer geraden Linie zu führen, wenn keine externe Wechselwirkung dazu neigt, seine Flugbahn abzulenken. Dieser Beitrag fasst die bahnbrechenden Überlegungen zusammen, die zur Etablierung der mechanischen Umwandlungsprozesse mit elektromagnetischer Energie und Masse von der elektromagnetischen Photonenemission zum Nukleonenaufbau aus der Perspektive der Dreiräumlichen Geometrie führten.
1. Zusammenfassung Eine geteilte Sonne ist ein Sonnenphänomen, bei dem die Sonne links und rechts eines sehr steilen Berges gleichzeitig hervorscheint. Besonders die astronomische Regelmäßigkeit und Wiederkehr dieses Sonnenphänomens zusammen mit der geeigneten natürlichen Landschaftsformation mit Nutzungsmöglichkeit für eine Jahressonnenuhr und die Festlegung eines Jahreskalenders waren für die Menschen in der Prähistorie von großer Bedeutung gewesen. Dieses Sonnenphänomen einer geteilten Sonne, das ca. 1 Minute nach dem Sonnenaufgang in der tiefen Kerbe am Horizont zwischen den Felsspitzen Santner und Euringer in der Prähistorie zu sehen war und auch heute noch zu sehen ist, ist sehr selten und spektakulär in seiner Lichterscheinung. Dieses Sonnenphänomen, das ungefähr 1 Minuten lang zu sehen ist, soll nun hier näher beschrieben werden. Dadurch ist die Häufung prähistorischer Fundstellen am Ost- und Südostabhang des Rittens astronomisch erklärbar. Prof. Klaus Oeggl, Botaniker an der Universität Innsbruck, analysierte die Ergebnisse der archäologischen Grabung von Dr. Werner Holzner in Zwingenstein. Die früheste Besiedlung am Ritten ist nachgewiesen durch C14 Datierung eines Pollenkorns vom Getreide mit kalibriertem Datum von 4730-4530 v.Chr. Der Archäologe Dr. Werner Holzner legt damit ein Alter der frühesten Besiedlung auf Mittelgebirgsebene mit dem Mittelwert von 4630 v. Chr. fest.
2005
Unter "schräger Kamera" (im Amerikanischen: oblique angle, Dutch angle, Chinese angle, canted camera oder auch tilted shot) will ich alle Bildformen verstehen, in denen der Bildhorizont nicht mit dem Zuschauerhorizont übereinstimmt. Es handelt sich um das Formenfeld der Verkantungen um die Bildachse. Es gliedert sich dann in einen Kern-und in einen Randbereich. Im Kernbereich un
2015
Der Mönch gehört ins Kloster wie der Fisch ins Wasser -so ein mittellateinisches Sprichwort. Die Studie behandelt den radikalsten Verstoss gegen die monastische Lebensweise, die Flucht aus dem Kloster und den Abfall von der Ordensgemeinschaft. Im Zentrum stehen knapp tausend Bittschriften aus dem römisch-deutschen Reich, überliefert in den Supplikenregistern der apostolischen Pönitentiarie sowie Kanzlei und Kammer, ergänzt mit lokalen Quellen. Die Untersuchung der Apostasie als Devianz von rechtlichen und gesellschaftlichen Normen bietet Erkenntnisse über Motive, Verbreitung, Prävention und Sanktionen und erklärt Divergenzen zwischen Norm und Praxis.
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