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1993
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25 pages
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Kontingenz und Vernunft
Spätestens seit Aristoteles befaßt sich die Philosophie damit, wie praktisches Wissen beschaffen sein muß, damit Menschen unter der Bedingung je singulärer Weltzustände erfolgreich handeln können. In seinem Buch entwickelt Andreas Niederberger eine Antwort auf diese Frage, die an die Beschäftigung mit dem Spannungsverhältnis zwischen Kontingenz und Vernunft in der Bedeutungs- und Handlungstheorie anschließt. Zunächst wird dazu kritisch der gegenwärtige Kontingenz-Diskurs gesichtet und im Anschluß an Gadamer und Derrida einerseits sowie Aristoteles andererseits ein vernunfttheoretischer Strukturbegriff der Kontingenz bestimmt. Vor diesem Hintergrund wird die Theorie des kommunikativen Handelns von Habermas als Theorie einer Bewältigung der Kontingenz von Handlungsumständen mit Hilfe von sprachlicher Interaktion bzw. der Revision von Wissen rekonstruiert. Dabei zeigen sich jedoch Schwierigkeiten, die Theorie des kommunikativen Handelns als plausible Handlungstheorie zu begreifen. Nied...
Published in: "Information Philosophie", Heft 4/2019, p. 86-93, ISSN: 1434-5250
Zeitschrift fur Ideengeschichte, 2012
Karriere war rasant: Promotion mit 21, Habilitation mit 25 Jahren. Sein in viele Sprachen übersetztes Werk steht für den Versuch, das Erbe Platons, Kants und Hegels in einer geläuterten Version des objektiven Idealismus aufzuheben. Als Kritiker der Gegenwartsphilosophie hat er sich wiederholt zu Wort gemeldet. Hösle betreibt Philosophie als umfassende Grundlagenwissenschaft. Spezialistische Zerfaserung lehnt er ebenso ab wie die Aufl ösung philosophischen Denkens in vornehm gespreizte oder analytisch lässige Rede. Nach Stationen in Tübingen, New York, Essen und Hannover lehrt er seit 1999 an der University of Notre Dame, Amerikas führender katholischer Universtiät, deren Institute for Advanced Study er seit einigen Jahren leitet.
PETER VOGT: KONTINGENZ UND ZUFALL. Eine Ideen und Begriffsgeschichte. Akade mie Verlag, Berlin 2011, 730 S.
2015
Der Verfasser überlegt, wie ethische Entscheidungen zustande kommen und welche Rolle dabei Vernunft und Gefühl spielen. Im Durchgang durch die Geschichte befriedigen ihn weder die Trennung von beiden Kräften, wie sie griechische Philosophen Vornahmen, noch die Überordnung des Geistes über die (niedrigeren) Emotionen, gemäss mittelalter licher Theologie. Weiterführend könnte die Hypothese Francis Hutchesons (1694-1796) sein, wonach der Mensch über ein moralisches Sinnesorgan verfügt, das auch die moder ne Neurologie bestätigt (somatische Marker). Ferner hilft die Lehre des Ignatius von der Unterscheidung des Geistes durch die Erfahrung des Trostes.
1986
Das Spannungsverhaltnis zwischen Sprache und Vernunft kann nicht von einem dritten Standpunkt aus entschieden werden. Dies zeigen insbesondere die Uberlegungen zur Frage, ob das Denken der Sprachentstehung vorausging oder die Sprache Bedingung des Denkens ist. Die Sprachphilosophie vermag jedoch Denken und Sprechen als problemlosendes Handeln zu rekonstruieren und diejenigen Regeln aufzuzeigen, die in Abgrenzung von Mythos und Religion dieses Handeln ermoglichen.
2009
modifizieren, d.h. den epistemischen (z.B. sicher, beweisbar, unbezweifelbar, verifizierbar), aber auch von deontischen (z.B. geboten, erlaubt) oder axiologischen (z.B. gut, schlecht) oder temporalen (z.B. es wird (war) der Fall sein, dass...) Modalitäten. Sie gehorchen nicht alle denselben Gesetzen: Wenn es aus logischen Gründen notwendig ist, dass p, dann ist p auch faktisch wahr; wenn es aus ethischen Gründen notwendig ist, dass p, dann muss es nicht auch faktisch so sein. Die metaphysischen Modalitäten wie z.B. "sein können" bzw. "möglich sein" gehören neben dem Begriff des Seienden zu den Grundbegriffen der Philosophie; sie modifizieren einerseits den philosophischen Grundbegriff des Seins. So war es spätestens seit Aristoteles nicht mehr möglich, das Seiende ohne Regress auf die Modalitäten zu denken. Andrerseits gebrauchen wir die modalen Begriffe "können" und "möglich" bei der spezifischen menschlichen Tätigkeit des Denkens:
Kölner Papyri (P.Köln) 15, 2017
Nietzsche-Studien, 1994
Reflexionen zu Nietzsches Vernunftkritik* Das Bestreben der Metaphysik, eine objektiv rationale Beschaffenheit der Welt zu entdecken, wurde im deutschen Idealismus zweierlei Kritik unterzogen. Am Anfang steht die Selbst-Kritik der Vernunft bei Kant, d. h. die Selbstbegrenzung der Vernunft, die eingesehen hat, daß ihr systematisierendes Vereinigen der Erfahrung keine Quelle der Erkenntnis sein kann. Diese kritische Vernunft blieb allerdings "absolut" im Sinne der Ungeschichtlichkeit. Am Ende-bei Hegel-finden wir dagegen die Vernunft, welche zwar zum absoluten Wissen zu gelangen vermag, selbst-kritisch aber ihre eigene wesentliche Geschichtlichkeit einsieht. In Nietzsches Kritik werden diese beiden Momente gleichsam verbunden und radikalisiert, so daß die Vernunft weiterhin durchaus historisch ist, ohne jedoch irgendein Absolutes je erreichen zu können. Erst dadurch wird die Suche nach der objektiven Rationalität, d.h. das Projekt des Rationalismus als; solches, tatsächlich verlassen. Eine auf solche Weise radikalisierte Kritik weckt aber mitunter den Eindruck, daß sie vereinfacht und übertrieben ist, daß man-bei einer differenzierteren Vorgehensweise-r-den verwandelten Kern des rationalistischen Philosophiekonzepts gegen Nietzsches "Irrationalismus" verteidigen könnte. Für Nietzsche ist die Vernunft, wie bekannt, an erster Stelle die menschliche Fähigkeit, die Wirklichkeit zu schematisieren, sie mittels Kategorien faßbar zu machen. Dieses Zurechtmachen der Wirklichkeit nennt Nietzsche auch "Wahrheit" und legt großen Nachdruck darauf, daß diese Art von Wahrheit das Rückgrat der menschlichen Welterfahrung bildet und daß der Mensch ohne sie nicht leben könnte. Zugleich sieht er aber, daß die Kategorien, welche unserer Erfahrung die notwendige Stabilität verleihen, * Dieser Text, ein Beitrag für das Forum Freier Kurzvorträge des Internationalen Hegel-Kongresses 1993 in Stuttgart mit dem Thema "Vernunftbegriffe in der Moderne", entstand während meines durch die Alexander von Humboldt-Stiftung• ermöglichten Studienaufenthaltes in Münster. Der Stiftung gilt mein aufrichtiger Dank.
2023
Holm | Kast Am Abgrund des Geistes Philosophie und Verzweiflung Herausgegeben von Prof. Dr. Dr. Henrik Holm, Dr. Christina Kast Karl Alber, 2023, 350 Seiten, broschiert ISBN 978-3-495-99475-7
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Philosophie Magazin, 2023
Akten des IX Internationalen Kant-Kongresses, 2001
Deutsche Zeitschrift für Philosophie, 2003
Valentin, J. / Wendel, S.; edd.: Unbedingtes Verstehen?! Fundamentaltheologie zwischen Erstphilosophie und Hermeneutik, Regensburg: Pustet 2001, 115-129
Evangelische Theologie, 2008
Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik, 2007
Außerschulische Lernorte, Erlebnispädagogik und philosophische Bildung, 2021
Hegel-Jahrbuch, 2006
Das interpretative Universum. Dimitri Ginev zum 60. Geburtstag gewidmet. Herausgegeben von Paula Angelova, Jassen Andreev, Emil Lensky, Königshausen & Neumann , 2018
Zwischen Rechten und Pflichten – Kants ›Metaphysik der Sitten‹, 2021
Fichte-Studien 46, 2018
Voluntas: Revista Internacional de Filosofia, 2021