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2014
PiD - Psychotherapie im Dialog, 2010
Politik und Kultur im föderativen Staat 1949 bis 1973, 2004
Bayern ist der einzige Flächenstaat der alten Bundesrepublik, der nach 1945 nicht neu geschaffen wurde. Zwar hatte es den Verlust der Pfalz zu verkraften, mußte sich aber als Staat nicht neu erfinden. Im Gegenteil: Von Anfang an haben Repräsentanten Bayerns betont, daß ihr Staat sehr alt sei und allein in seiner modernen Gestalt auf 150 Jahre Geschichte zurückblicken könne. Seine Wurzeln reichten im Bewußtsein der meisten freilich noch viel tiefer: In der Präambel der bayerischen Verfassung vom Dezember 1946 ist von einer tausendjährigen Geschichte die Rede 2. Am weitesten holten jedoch überzeugte Föderalisten wie der Sozialdemokrat Wilhelm Hoegner aus, der seinem Staat eine Vergangenheit von 1500 Jahren zuschrieb 3. Hanns Seidel (CSU) griff ähnlich tief in die Kiste der Tradition, als er behauptete, die Bayern seien der erste deutsche Stamm gewesen, der eine Hauptstadt gehabt habe, und zwar schon seit dem 6. Jahrhundert: Regensburg 4. Die anderen Flächenstaaten konnten nicht so geschichtsstolz argumentieren. Sie waren entweder völlige Neukonstruktionen oder aus zwei oder mehr Teilen mit eigenen regionalen Traditionen zusammengesetzt. Während diese sich schwer taten, die eigene Staatlichkeit als Wert an sich zu begreifen und entsprechend darzustellen, konnte man in Bayern selbstbewußt auftreten und den Stil einer souveränen Macht pflegen. Doch auch die bayerische Staatsrepräsentation kam, wie sich in den fünfziger und sechziger Jahren zeigte, nicht ohne die Erfindung, Übertragung und Modifikation von Traditionen aus, wobei sich althergebrachte und modernere Elemente überlagerten. Die Folgen von Diktatur und Krieg, die erzwungene Zuwanderung von mehr als zwei Millionen Flüchtlingen aus den Ostgebie-1 Dank schulde ich Ulrike Stoll, München, für ihren Kommentar und manchen guten Tip.
Bäumler, Suzanne/Brockhoff, Evamaria/Henker, Michael (ed.): Von Kaisers Gnaden : 500 Jahre Fürstentum Pfalz-Neuburg (Ausst.Kat. Neuburg a.d. Donau), Regensburg 2005, pp. 174-178 ., 2005
The paper analyses the local tapestry production at Neuburg a. d. Donau for Count Palatine Ottheinrich. The prince had called the Flemish tapestry weaver Christian de Roy to work at his court. Between 1539 and 1545, he produced 9 large tapestries, the history of which is discussed in detail.
Im Zuge der Globalisierung haben sich sowohl die Voraussetzungen, unter denen Politik stattfindet, als auch die Rahmenbedingungen politischer Auseinandersetzungen und Kämpfe erheblich geändert. Gleichzeitig wird durch diese Kämpfe aber auch das Terrain des „Internationalen Politischen“ mit konstituiert. Die Veränderungen, die die Medien staatlicher Herrschaft – Geld, Macht und Recht – auf internationaler Ebene erleben, will PROKLA 147 untersuchen, ebenso wie den Zusammenhang zwischen transnationaler Klassenbildung und der Internationalisierung von Staatlichkeit sowie den Möglichkeiten, die sich für eine herrschaftskritische Politik unter diesen Bedingungen ergeben.
Politik in Afrika, Asien und Lateinamerika, 2022
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über abrufbar.
in: Brandenburgikon.de, Landesgeschichte online, Historisches Lexikon Brandenburgs
Kulturlandschaft in Brandenburg-Preußen
AfS – Archiv für Sozialgeschichte , 2017
Blätter für deutsche und internationale Politik , 2018
Spätestens seit Horst Seehofer zum neuen Bundesheimatminister berufen wurde, ist „Heimat“ wieder zum Politikum geworden. Damit droht das restaurative Reden von Heimat just in dem Moment wieder zuzunehmen, als sich die Erkenntnis durchsetzt, dass Deutschland ein Einwanderungsland ist. Dabei könnte Heimat auch ein Begriff sein, der die stabile Ordnung der guten alten Zeit verspricht, zugleich aber klar macht, dass die Utopie einer ethnisch homogenen Gesellschaft nicht mehr zeitgemäß ist.
Deutsche Zeitschrift für Philosophie
Auch in den Globalisierungskrisen Asiens waren Frauen besonders stark von Erwerbslosigkeit betroffen (vgl. etwa Elson 2002,29 f.), und der Umbau der Sozialstaaten in den Ländern des Nordens wird, trotz aller Kritik am "patriarchalen Wohlfahrtsstaat", als unfreundlicher Akt gegenüber Frauen betrachtet. Frauen sind-als Erwerbstätige in diesen Wohlfahrtssystemen und als auf staatliche Transferleistungen in Form von Kinderbetreuung oder finanzieller Unterstützung Angewiesene-negativ betroffen (vgl. Connelly 19%; Jenson 1996; Sainsbury 1996). Weit positiver wird die Globalisierung von Politik und Staatlichkeit perzipiert (vgl. etwa Meyer/Prügl 1999; Holland-Cunz 2000). Ökonomische Globalisierung und politische Internationalisierung ließen in der vergangenen Dekade auf internationaler, aber auch auf nationaler und lokaler Ebene neue Formen politischer Willensbildung und Entscheidung entstehen. Diese werden in der Politikwissenschaft als "Governance" bezeichnet (vgl. etwa Pierre/Peters 2000). Als Beispiele solcher "Governance"-Strukturen gelten auf internationalem Terrain die politischen Entscheidungsregime der EU-Kommission oder der UNO, auf nationaler Ebene werden damit neuartige Verhandlungsnetzwerke im lokalen Raum, aber auch außerparlamentarische Formen der Kooperation zu bestimmten Themen (zum Beispiel der bundesdeutsche "Ethikrat") bezeichnet. Das Charakteristikum dieser Diskussions-und Entscheidungsstrukturen ist es, dass (national-)staatliche Verwaltungen nicht mehr die dominanten Akteure sind, sondern dass auch gesellschaftliche Gruppen schon frühzeitig in Politikprozesse eingebunden werden. Das staatliche Definitions-und Entscheidungsmonopol wird mithin relativiert, sodass mit "Govemance"-Strukturen die Hoffnung auf nicht-hierarchische, kooperative bzw. heterarchische Formen von Politik verknüpft ist. Auch in feministischen Debatten wird "Governance"-insbesondere auf internationaler Ebene-als eine Möglichkeitsstruktur gesehen, um androzentrische, rassistische und klassistische Formen der auf (National-)Staatlichkeit basierenden Weltordnung zu überwinden und inklusivere, deliberativere, partizipatorischere und responsivere Formen politischer Entschei-1 Zum Begriff der "Anrufung" vgl. Althusser (1969).
1. Die Geschichte händelt sich vond zwei männer; Alexander von Humboldt und Carl Friedrich Gauß. Die Handlung beginnt mit Carl Friedrich Gauß' Reise nach Berlin zur Tagung der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte im Jahr 1828, wohin er von Alexander von Humboldt eingeladen wurde. Danach wird das Leben der beiden chronologisch geschildert. Carl Friedrich Gauß wächst auf als Sohn eines Gärtners. In der Schule erkennt Gauß seines Lehrer schon bald seine enorme mathematische Begabung und durch seine guten Leistungen in der Schule bekommt er ein Stipendium vom Herzog von Braunschweig. Gauß verbringt seine Zeit meist allein weil er nicht gut mit andere Menschen kann umgehen. Durch seiner Isolation widmet er sich der Mathematik. Weil Gauß nimmer viel Geld gehabt hätte ist es für ihn notwendig den Beruf des Landvermessers auszuüben. In den folgenden Jahren macht er nicht nur auf dem Gebiet der Mathematik sondern auch in der Astronomie bahnbrechende Entdeckungen und so erlangt er Berühmtheit. Während seine Forschung lernt er seine zükunftige Frau Johanna kennen und er leitet eine Sternwarte, was ihn finanziell absichert. Als seine Frau Johanna stirbt, heiratet Gauß die beste Freundin Johannas; Minna, um seienen Kindern eine Mutter zu geben. Mittlerweile ist Gauß als Landvermesser im Königreich Hannover tätig. Sein Sohn Eugen geht ihm bei der Arbeit zur Hand, aber Gauß findet Eugene in unfähiger Trottel. Nachdem er 20 Jahre land das Königreich Hannover nicht mehr verlassen hatte, folgt er 1828 schließlich widerwillig der Einladung Humboldts nach Berlin und macht sich mit Eugen auf die Reise.
Bürgerliche Impulse , 2023
Staaten mit einem breiten Bürgertum bilden das Fundament moderner Staaten. Bürgerinnen und Bürger finanzieren mit ihren Steuerleistungen den Sozialstaat und sind ein wesentlicher Erfolgsgarant der ökosozialen Marktwirtschaft in Österreich. Das Bürgertum ist wie allen anderen sozialen Milieus ständig in Bewegung, aber die Soziologie konstatiert innerhalb der Mittelschicht gegenwärtig die gravierendsten Umschichtungen. Die politikstrategisch auf diese Entwicklung entscheidende Frage lautet, welche Rolle die Transformation der Mittelklasse bei den aktuellen Konflikten spielt und welche Partei künftig das neue Bürgertum als bevorzugten politischen Partner wählen wird.
Stände und landesfürstliche Herrschaft , 2023
Das Buch ist die erste historische Darstellung des Tiroler Ständewesens in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Es wird darin en détail die institutionelle und personelle Entwicklungsgeschichte der Tiroler Landschaft im Zeitalter des Aufgeklärten Absolutismus der Habsburgermonarchie rekonstruiert. Dadurch wird nachgewiesen, dass die vier Stände – Klerus, Adel, Bürger und Bauern – ihren regionalen Herrschaftsanspruch während der maria-theresianischen und josephinsichen Reformära behaupten konnten. Mit der vorliegenden Monographie wird somit der regionalhistorische Topos von der „Entmachtung" und dem „politischen Stillleben" des Tiroler Ständewesens im späten 18. Jahrhundert widerlegt und gezeigt, dass es den Landesherren nicht gelang, die landständische Selbstverwaltung zu zerstören.
Konsumsoziologie und Massenkultur, 2019
Die Wortkomposition ‚Ökonomischer Imperialismus' (aus dem Englischen ‚Economic Imperialism') umfasst zwei Bedeutungen (Rothschild 2008). Ursprünglich war damit die Globalisierung des Kapitalismus gemeint, die für viele, vor allem nicht-westliche Volkswirtschaften eine Art Kolonialisierung bewirkte (Boulding 1972). Insbesondere Immanuel Wallenstein (1974/1989) hat diesem Prozess der weltweiten Verbreitung und Durchsetzung des Kapitalismus mehrere Studien gewidmet. Die Konsequenz war durchweg, dass autochthone, historisch gewachsene, oftmals Jahrhunderte alte Wirtschaftsformen unterjocht und systematisch vernichtet wurden. Allenfalls Rudimente oder Hybridformen konnten sich erhalten, dann häufig durch Korruption erheblich kontaminiert und mit verheerenden Folgen für den Fortbestand primordialer Gesellschaftsstrukturen. Im Laufe der Jahrzehnte bedeutete dies jedenfalls ein unaufhaltsames ‚Artensterben' ökonomischer Natur. Mit dem Siegeszug der Wirtschaftswissenschaften im Laufe des 20. Jahrhunderts gesellte sich eine zweite Variante des ökonomischen Imperialismus hinzu, die mit einem zum Teil recht selbstgefälligen Hegemoniegebaren und Suprematieanspruch der Neoklassik gegenüber anderen sozialwissenschaftlichen Fächern innerhalb des hiesigen Wissenschaftssystems verbunden war (Lazear 2000). Insbesondere Gary Becker hatte hieran großen Anteil. In der deutschen Ausgabe von ‚The Economic Approach to Human Behavior' heißt es dazu etwa: Alles menschliche Verhalten kann … so betrachtet werden, als habe man es mit Akteuren zu tun, die ihren Nutzen, bezogen auf ein stabiles Präferenzsystem, maximieren und sich in verschiedenen Märkten eine optimale Ausstattung an Informationen und anderen Faktoren verschaffen. (Becker 1982, S. 15
2011
Ziel dieser Arbeit ist es, die Transformation der Staatlichkeit in der Türkei seit den 1980er Jahren mit besonderer Berücksichtigung der Regierungszeit der AKP zwischen 2002 und 2007 aus der Perspektive der sich verändernden Art und Weise der Ausübung der politischen Macht zu untersuchen und diese in den Kontext der vor 1980 vorherrschenden Machttechnologien der Souveränität und der Staatsräson zu setzen. Zentrales Ergebnis der Arbeit ist, dass es in dieser Phase einen tief greifenden Wandel der Staatlichkeit in der Türkei gegeben hat. Dieser Prozess wird in Anlehnung an Michel Foucault als eine Verschiebung von der Staatsräson zur neoliberalen Regierungstechnologie interpretiert. Dieser Prozess wurde Ende der 1970er Jahren durch die Formulierung eines neoliberalen politischen Projektes durch Turgut Özal ausgelöst und stand in einem engen Verhältnis zum Projekt der neoliberalen Globalisierung auf der globalen Ebene. Özals politische Kalkül bewegte sich nicht innerhalb der Strukturen...
Politische Vierteljahresschrift, 2001
2006
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MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung, 2021
In ästhetisch digitalen Praktiken zeigen sich verschiedene Formen von Optimierungszusammenhängen, die zumeist mit Prozessen der Individualisierung und Vereinzelung gekoppelt sind. Ästhetisch digitale Praktiken können aber auch Möglichkeiten zur Kollektivierung und zum Widerstand gegen die allgegenwärtigen Optimierungsansprüche bieten. Vor diesem Hintergrund werden sowohl repressive als auch widerständige Seiten ästhetisch-medialer Praxen ins Auge gefasst. Die Ambivalenzen werden an zwei Beispielen beleuchtet. Das erste Beispiel stammt aus Japan und dem Bereich der Intelligent Assistent Systeme. Die nach einem Animecharakter gestaltete dreidimensionale Figur, Azuma Hikari, soll das Leben von jungen Single-Männern angenehmer gestalten und übernimmt eine Reihe von Sorgetätigkeiten für diese. An diesem Beispiel wird der technologiegestützte Umgang mit Vereinzelungstendenzen neoliberaler Gesellschaften aus einer care-feministischen Perspektive analysiert. Das zweite Beispiel ist das gepl...
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