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Zur arithmetik von Konjugationsklassen in algebraischen Gruppen

1981, Journal of Algebra

Anders als im Fall algebraisch abgeschlossener K&per ist fiber die Konjugationsklassen in linearen algebraischen Gruppen bei beliebigen Grundkorpern allgemein wenig bekannt. In einer grundlegenden Arbeit von G. E. Wall (1963)'[ 191, d ie auf Resultate von J. Williamson aus dem Jahre 1939 zuriickgreift, wird fur unitare, orthogonale und symplektische Gruppen iiber beliebigen Grundkorpern die Bestimmung der Konjugationsklassen auf das Klassifikationsproblem bestimmter Sesquilinearformen zuriickgefiihrt, so da13 tiber bestimmten Grundkorpern, wie z. B. den artihmetisch interessanten Korpern, eine Klassifikation jedenfalls im Prinzip miiglich ist. Dieser Ansatz ist dann mit einigen Anderungen, die die Wall'schen Uberlegungen iibersichtlicher machen, von J. Milnor [ 131 dazu verwendet worden, den folgenden Satz zu beweisen: SATZ. Es seien q eine nichtausgeartete quadratische Form tiber dem lokalen K&per K, Char K # 2, 0, die zugehorige orthogonale Gruppe und 4 Y E O,(K) orthogonale Transformationen mit irreduziblen Minimalpolynomen zi'ber K. x und y sind genau dann konjugiert in O,(K), wenn sie dasselbe irreduzible Minimalpolynom besitzen. In [ 131 wird keine Auskunft dariiber gegeben, in welchen klassischen Gruppen ein entsprechendes Resultat richtig ist. Unter Verwendung klassicher Lokal-Global-Prinzipien fur quadratische und hermitesche Formen hat dann T. Asai in [2] gezeigt: SATZ. Es seien K ein Zahlkiirper und G eine uber K definierte orthogonale (bzw. symplektische, bzw. unit&e) Gruppe und x, y E G(K).