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2021
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Im Bereich der Ulmer Alb kommen Goethit nach Siderit-Pseudomorphosen vor. Chemisch noch intakten Siderit haben wir nicht angetroffen. Die ursprünglichen Sideritkristalle waren entweder epitaktisch auf Kalzitkristallen gewachsen oder sie besiedelten einzeln oder als Krusten Fugenwände im Weissjurakalk und Fugenwände in Kalzit-Konkretionen aus dem Lehm von Karstspalten. Sie treten gelegentlich auch als Bestandteil von Fe-Mn-Oxidkrusten auf, die sich in Karstspalten abgeschieden haben. Der Durchmesser der ehemaligen Sideritkristalle übersteigt selten 0,3 mm. Besonders die epitaktisch auf Kalzit vorliegenden Pseudomorphosen stellen sich bei geeigneter Vergrösserung als Haufwerke von Goethitkriställchen dar. Bei der Bildung der Sideritkristalle müssen (kurzfristig?) besondere Eh-pH-Bedingungen geherrscht haben (reduzierendes Milieu, Verfügbarkeit von CO2). Bei normalerweise in der hiesigen Gegend vorliegenden Bedingungen geht Fe2+ offenbar direkt in schwerlösliche Fe(III)-Oxidhydroxide ü...
2021
Pseudomorphosen von Goethit in Kombination mit einem Manganmineral nach Ankerit kommen, wenn auch nur selten, zusammen mit andersartigen Abscheidungen von Eisen- und Manganoxiden in Lehmfüllungen von Karstspalten der Schwäbischen Alb vor. Sie sind klein (bis ca. 0,3 mm) und leicht zu übersehen. Man erkennt sie an ihrer braunen Farbe und an ihrer meist gut erhaltenen sattelförmigen Gestalt. Sie sind mehr oder weniger hohl. Die Wände bestehen aus Goethit. Im Inneren kommen Anhäufungen blättchenförmiger Kristalle eines Manganminerals vor. Über die Bildung und die Oxidation des Ankerits kann nur spekuliert werden.
2021
Die Kristallformen hiesiger Kalzitkristalle werden vorgestellt. Besonders flächenreiche Kristalle kommen in Hohlräumen von Terebrateln vor. Die Betrachtung korrodierter Kalzitkristalle unter dem REM liefert Anschauungsmaterial dafür, dass die Auflösung von Kristallen durch ihre Symmetrie gesteuert wird. Im Lehm von Karstspalten und in USM-Sand kommen Kalzitkonkretionen vor. Klüfte in diesen beherbergen häufig oxidische Mangan- und Eisen-Minerale. Solche Minerale können auch auf Kalzitkristallen wachsen und dabei eine große Formenvielfalt entwickeln. Eine häufig auftretende Kalzitspezies ist Lublinit, faserförmiger Kalzit. Auf "Schwarzen Kalzit", eine weitere eigenartige, auf der Schwäbischen Alb vorkommende Kalzitspezies wird kurz eingegangen.
REI CRETARiÆ ROMANÆ FAVTORVM ACTA 44, 2016, 439–452, 2016
einleitung Während den archäologischen Untersuchungen auf dem ehemaligen Fabrikareal der nuxo am südlichen Rand des römischen Vicus von Kempraten (Gde. Rapperswil-Jona SG, Abb. 1) kamen 2012 drei Fragmente von vermutlich zwei Formschüsseln zur Produktion von Reliefsigillata Drag. 37 zum Vorschein. 1 Die Suche nach Punzvergleichen wurde mit geochemischen analysen der Funde ergänzt. So konnten neue erkenntnisse zur helvetischen Reliefsigillata-Produktion, insbesondere zum Punzschatz des Berner ateliers, gewonnen werden. Die wichtigsten Resultate werden in diesem artikel präsentiert. 2 Die helvetische terra Sigillata-Produktion im Gebiet der heutigen Schweiz wurde erstmals anhand der Formschüsselfunde aus Bern-enge, Baden und Vindonissa von e. Vogt beschrieben. 3 in einem ersten aufsatz nahm e. ettlinger die thematik 1966 auf und ergänzte Vogts materialvorlage. 4 Bis heute grundlegend geblieben ist jedoch ihre spätere arbeit, zusammen mit K. Roth-Rubi, zu den helvetischen Reliefsigillaten und der Werkstatt Bern-enge von 1979. 5 anhand der Punzvergesellschaftungen konnten sie eine nordostgruppe (e 1-e 4) mit Produktionszentren in Baden, Windisch und Bern-enge sowie eine Westgruppe (e 5-e 9) mit damals bekannter töpferei in Bern-enge voneinander abgrenzen. Die nordostgruppe zeigt enge Verbindungen zur rätischen Werkstatt in Westerndorf, die Westgruppe dagegen eine lose Verwandtschaft zu ostgallischen manufakturen. 6 Bis heute wurden zwar weitere neufunde gemacht, eine aktualisierung dieses Grundlagewerkes blieb jedoch aus und kann auch im vorliegenden Rahmen nicht geleistet werden. 7 a. Jornet 1 Bei unseren Recherchen unterstützten uns diverse Kolleginnen und Kollegen verschiedener institutionen, denen wir, insbesondere auch für die erlaubnis zur analyse der Keramikfragmente, an dieser Stelle danken möchten: thomas Reitmaier, Johanna Wolfram-Hilbe und Julia Ziegler (aDG); Daniel Käch (KaZH); martin Schindler, Julia imhoof, Christine Kühn und Christine Zürcher (KaSG); Judith Fuchs, andrea Schär, Stephan Wyss und Beat Wigger (KaaG); Julia Kopf (Uni innsbruck); eva Carlevaro und Bernard Schüle (Snm). 2 Dieser artikel ist eine verkürzte Fassung mit Fokus auf die Reliefsigillata des Beitrags zu diesen Funden in sCHärer et al. (in Vorb.). 3 auch besprochen wurden die Formschüsseln aus Solothurn, deren Herkunft bereits damals unklar war. vogt 1941. 4 EttlingEr 1966. 5 ettlinger/rotH-rubi 1979. 6 ettlinger/rotH-rubi 1979, 21-22 und 91. 7
Kulträume, deren Inneres in ein Mittelschiff und zwei erhöhte seitliche Podien gegliedert ist, finden sich an zahlreichen Orten des Imperium Romanum und gelten als charakteristisch für Mysterienreligionen, vor allem jene des Mithras 1 . In Carnuntum stellt das 1894 am westlichen Ortsrand von Petronell entdeckte Mithräum III (Lange Gasse Nr. 80) das beste Beispiel dafür dar (Abb. 1) 2 . Der langgestreckte Raum war etwas in den Boden eingetieft und wies an beiden Langseiten Podien mit einer Breite von 1,50−1,90 Meter und einer durchschnittlichen Höhe von etwas über einem halben Meter auf, die von schmalen, an den vorderen Enden nach innen knickenden Mauern getragen wurden. An der westlichen Schmalseite des Raumes befand sich ein Sockel für das große, aus vier Sandsteinplatten zusammengefügte Kultbild des Mithras 3 . Im Osten und im Süden schlossen weitere Räume an, die als Vorraum bzw. als Nebenraum zu interpretieren sind. Sie dienten unter anderem der Zubereitung der gemeinsamen Mahlzeiten, auf welche bestimmte Darstellungen auf Mithrasreliefs anspielen und die einen integrativen Bestandteil der Kultfeiern bildeten 4 . 1 Vgl. zusammenfassend z.
Neue Funde archaischer Plastik aus griechischen Heiligtümern und Nekropolenher Heiligtümer, 2012
Studia Musicologica, 2016
Tonal residua and other remnants of older musical styles and idioms seem to be inevitably bound to Ligeti’s musical language. The numerous ways of integrating the stylistic heterogeneity in his works are extremely individual and may be seen as part of each work’s specific narrative. In his early essay about musical form, Ligeti interprets Adorno’s idea of material as a parameter of form either as congealed time or as traces of musical memory. This article aims to show the different levels and qualities of musical thought Ligeti deals with by analyzing the different layers of traditional strata in his music.
Anke Ilona Blöbaum, Marianne Eaton-Krauss und Annik Wüthrich (eds.): Pérégrinations avec Erhart Graefe. Festschrift zu seinem 75. Geburtstag. Ägypten und Altes Testament, Band 87, 2018
Presentation of hippopotamus figurines made of clay found at Gebel Asyut al-gharbi. Different interpretations of such figurines are discussed and a function as pictorial representations for Neheh “eternity” is suggested.
2021
Es werden zum ersten Mal von verschiedenen Lokalitäten der südwestlichen Schwäbischen Alb mehrere Profile des Ornatenooliths (Callovium, Brauner Jura ζ) ausführlich beschrieben. Die bei dieser Gelegenheit aufgesammelten, gut horizontierten Ammoniten ermöglichen eine relativ genaue chronostratigraphische Einstufung der verschiedenen Oolithhorizonte. Danach setzt der Ornatenoolith je nach Lokalität schon in der Koenigi-Zone ein und reicht maximal bis in das tiefere Ober-Callovium.
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Archäologie in Westfalen-Lippe, 2022
Archäologie in Graubünden, 2023
in: Anke I. Blöbaum, Marianne Eaton-Krauss und Annik Wüthrich (eds.), Pérégrinations avec Erhart Graefe. Festschrift zu seinem 75. Geburtstag, Ägypten und Altes Testament 87, Münster, 103–114., 2018
Numismatický sborník 26, 2012, S. 185-195.
EG Quaternary Science Journal, 2005
Noch mögliche Geschichten. Evolutionsnarrative bei Friedrich Dürrenmatt. In: Berner Zeitschrift für Geschichte. No. 03/21, S. 108-127. , 2021
A. Weidinger, J. Leskovar [Hrsg.] (2021), Interpretierte Eisenzeiten. Fallstudien, Methoden, Theorie. Tagungsbeiträge der 9. Linzer Gespräche zur interpretativen Eisenzeitarchäologie. Studien zur Kulturgeschichte von Oberösterreich, Folge 51, Linz 2021, 123–136, 2021
Augusta Raurica - Magazin, 2019