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2017
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Vor 50 Jahren entfesselte das indonesische Militär im Zeichen eines aggressiven Antikommunismus das bis dahin größte Massaker nach dem Zweiten Weltkrieg. Was den USA 1965/66, auf dem Höhepunkt des Vietnamkrieges, nicht gelang, sollte ihnen gleichzeitig in Indonesien, dem größten und bevölkerungsreichsten Land Südostasiens, gelingen-ein siegreicher Feldzug im Namen von freedom & democracy. Nutznießer dieser Entwicklung war ein Militärregime unter Führung von General Suharto, der bis zum Ende seiner Amtszeit 1998 vorbehaltlos Rückendeckung seitens der sogenannten westlichen Wertegemeinschaft genoss. Anstatt die Opfer des Massakers zu rehabilitieren, sind in Jakarta Bestrebungen im Gange, Suharto als »Nationalhelden« aufzuwerten und Amnesie als politisches Programm zu verankern.
Prokla, 2023
Zusammenfassung: Das neoliberale Modell, das unter Augusto Pinochet nach dem Militärputsch gegen den sozialistischen Präsidenten Salvador Allende im Jahr 1973 in Chile etabliert wurde, erweist sich auch nach den großen Massenprotesten der 2010er-Jahre als stabil. Immer wieder wurde es herausgefordert, doch die politische Rechte konnte seine Grundstrukturen entgegen allen Protesten und politischen Widersachern verteidigen und teilweise sogar noch ausbauen. Dieser Beitrag argumentiert, dass die Militärdiktatur eine »permanente Konterrevolution« gegen die soziale und politische Partizipation der »marginalen Massen« initiierte, die 1973 zwar ihren Ausgang nahm, allerdings fortdauert und so das damals etablierte neoliberale Modell bis heute aufrecht erhält.
2009
Die ungewöhnliche Vielzahl an Zeichnungen, besonders die Detailzeichnungen, die Barocci der Nachwelt hinterließ, deuteten eine Sonderstellung in der damaligen Kunstauffassung an. Obwohl, wie sich herausstellte, alle heute erhaltenen größeren Sammlungen einen ungeordneten Zustand offen legen, schienen dennoch alle Zeichnungen in einem bestimmten Zusammenhang zueinander zu stehen, den es zu ergründen galt. Die Frage nach einem systematisch angewendeten Konzept, das sich in den Zeichnungen verbirgt, wurde an den ca. 400 Zeichnungen des Berliner Kupferstichkabinetts eingehender untersucht. Analysen der von Barocci verwendeten Trägermaterialien, der Zeichenmaterialien, wie auch die eingehende Sichtung aller Zeichnungen bestätigte die Existenz dieses Konzeptes. In Form einer Retrospektive wurde hierfür der detaillierte Entstehungsprozess der Bildthemen "Madonna del Popolo" und der "Heimsuchung" nachvollzogen und ermöglichte neue Einblicke in die konstruktive Vorgehensw...
Konditionierung verfrachteter Brieftauben: eine .neue" Methode zur Analyse der Karte von Brieftauben JiJrg u. Ganzhorn 1. Einleitung Die Frage, wie Brieftauben nach Verfrachtung wieder nach Hause fin&n, ist nach wie vor ungekl~irt. Nach der immer noch fiir am wahrscheinlichsten gehaltenen Vorstellung yon ~P, (i953) benutzen sie ein Karte-Kompat3-System. Hiernach bestimmt die Taube w'~rend und/oder nach Verfrachtung ihre Position mit Hilfe ihrer Karte und benutzt dann ihren Sonnenkompaf~ oder einen bei Tauben in seiner Funktionsweise noch nicht vollst~indig verstandenen Magnetkompat~ (W. WILTSCHKO 1983), um nach Hause zu fliegen. W~ihrend zumindest die Funktionsweise des Sonnenkompasses in unseren Breiten gut verstanden ist, gibt es i~ber die physikalischen Grundlagen der Karte Hypothesen, aber keine allgemein akzeptierten Nachweise In der vorliegenden Arbeit wird klassische Konditionierung als MSglichkeit vorgeschlagen, mit deren Hilfe sowohl die Art als auch die Verteilung der bei der Navigation von Tauben relevanten Faktoren iiberp~ft werden k6nnten.
BdW, 2011
Die Zusammenarbeit zwischen Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen in der ambulanten Versorgung läuft nicht immer so gut, wie man es sich wünscht. Eine Studie in Gießen in Einrichtungen und Privathaushalten suchte nach den Ursachen und danach, wie man mit entsprechenden Konflikten umgehen kann.
2017
Ende der 1940er Jahre gelang Karl Heinz Clasen, der seit den 1930er Jahren an den Universitäten Königsberg, Posen und Rostock tätig war, mit seine Berufung nach Greifswald der Wiedereinstieg in das Wissenschaftssystem der nunmehrigen DDR. Anhand seiner Person kann ein Schlaglicht auf die frühen Jahre einer Kunstgeschichte in der DDR geworfen werden, in der namentlich von Gerhard Strauss ausgehend mit der Formulierung neuer Leitlinien der Versuch einer Neuausrichtung nach materialistisch-dialektischen Gesichtspunkten unternommen wurde. Dabei steht zum einen im Vordergrund wie sich Clasen selber positionierte, zum anderen aber auch wie er von Seiten der zwischen Autonomie und Reformen lavierenden Universität Greifswald positioniert wurde.
Studia Germanica Gedanensia
Der Beitrag befasst sich mit kategorialen Relationen zwischen Subjekt-/Objektkontrolle und overten bzw. coverten Modalitätssignalen. Untersucht werden speziell komplexe Satzgebilde mit den Verba dicendi sagen und fragen in der Matrix und finiten bzw. infiniten (elidierten) Einbettungen, deren Prädikate auf das Subjekt oder aber auf das Objekt der Matrix referieren. Es wird gezeigt, dass der Wechsel von Subjekt- zu Objektkontrolle und umgekehrt direkt davon abhängig ist, ob modale Signale fehlen oder vorhanden sind. Die overte bouletische bzw. volitive (also kontrollierende) Modalität ändert die Kontrollverhältnisse nicht, während die overte deontische Modalität sie neutralisiert und kontextabhängig macht, und die coverte deontische Modalität sie genau umkehrt. Im letzten Fall geht der Kontrollwechsel mit Elidierungsoperation in der eingebetteten Proposition einher, die zu einer Infinitivergänzung wird. Die Schlüsselrolle spielt hierbei eine direkte Affinität der Anhebungssemantik de...
Schweizerische Zeitschrift für Psycho¬logie, 1990
The present research work was done to answer the question of what kind of memory infor¬mation is used in the course of constructing control belief. When constructing control belief, there are basically five types of knowledge to draw on. They are know¬ledge about the contribution of other participants (P), autobiographic episodes (E), dis¬po¬sitions attributed to oneself (D), analogical knowledge gained from models (M), and normative rule-like knowledge (R). In a first, written experiment subjects were given a set of ten situa¬tions taken from everyday life. For every situation the subjects had to indicate if they felt able to comply with the implied task. This control belief in turn had to be judged as to its accuracy. And finally, a reason had to be given in support of the judgement. A second, oral ex¬peri¬ment was done with the same ten situations and the same course of questioning as in the first experiment. At this point, an additional second reason was required of the subjects and, finally, an autobiographic experience was directly asked for. The first experi-ment involved 52 subjects aged between 40 and 75 and the second experiment involved 46 subjects aged 26 to 76 years. Four categories of background knowledge supplying evidence in support of control be¬lief could be reliably determined: infor¬mation concerning participants, epi¬sodes, dis¬positional attributes and rules. Dispositional attributes were the most frequent cate¬gory, followed by episodes. In the process of finding a second reason, the rank order changed and episodes were now the most frequent category, followed by dispositional attributes. According to the control subjects believed they had or had not, they used different arguments: Positive belief of control was quite frequently explained with epi¬sodes, whereas negative belief of control was largely explained with information con¬cerning participants and with dispositional attributes. This is valid for both expe¬ri¬ments; in the course of the second reason given in the second experiment this diffe¬rence disap¬peared. A subsequent explicit request to name a relevant autobiographical episode gave evidence that there was more episodic knowledge present than was used during the argumentation.
Gehört die Türkei zu Europa?, 2005
2019
In der Geschichtswissenschaft bezeichnet der Begriff Anachronismus den Import von Begriffen aus der Gegenwart für die Untersuchung der Vergangenheit. Anachronismus bezeichnet üblicherweise ein Problem, denn die importierten Begriffe stehen im Verruf, die Vergangenheit mit gegenwärtigen Zuschreibungen zu versehen und somit nicht zu einem besseren Verständnis der Vergangenheit beizutragen. Als Gegenposition wurde von Nicole Loraux und Anderen das Konzept des kontrollierten Anachronismus entwickelt. Dieses bezeichnet ein Verfahren, bei dem gegenwärtige Begriffe und Fragen in reflektierter Weise zur Erschließung der Vergangenheit verwendet werden – und vergangene Konstellationen im Rückschritt zur Erschließung der Gegenwart (Loraux, 2005, 131-134). Die vorliegende Arbeit stellt die etablierte Kritik an Anachronismen vor, zeigt die Schwächen dieser Kritik auf, stellt Theorie und Methodik des kontrollierten Anachronismus vor und untersucht schließlich exemplarisch die Anwendung des Konzeptes in Frank Rexroths Fröhliche Scholastik: Die Wissenschaftsrevolution des Mittelalters (2018). Im Ergebnis deuten sich Grenzen des kontrollierten Anachronismus an. Diese liegen in der Vagheit des Konzeptes bei der Konzeptualisierung des Verhältnisses von Vergangenheit und Gegenwart. Es erscheint zudem schwierig, die Erschließungskraft des importierten Begriffes für die Vergangenheit tatsächlich in Quellen nachzuweisen, die diesen Begriff ja nicht verwenden. Das Spannungsverhältnis vom kontrollierten Anachronismus zur quellenorientierten geschichtswissenschaftlichen Arbeit scheint also nicht leicht aufzulösen zu sein.
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VS Verlag für Sozialwissenschaften eBooks, 1997
Materialsammlung zur Tagung des Fachbereichs Informatik und Gesellschaft der GI e.V., 27. bis 29. April 2007. Berlin: Pro BUSINESS Verlag. , 2008
Konsumsoziologie und Massenkultur, 2019
Kant-Studien, 1995
Archiv f�r Psychiatrie und Nervenkrankheiten, 1972
„Wa(h)re Kunst“, Concent-Art, Berlin, 2008
Arthroskopie, 2008
Archiv für die civilistische Praxis, 2015
Die Haltung des Landes Nordrhein-Westfalen zu Contergan und den Folgen, 2016
Controlling & Management, 2008