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2020
While most of technology philosophy emphasizes the enormous changes (cheered or condemned) in human life brought along by the digital age, the case of experiencing augmented and virtual realities show that our basic psychological procedures stay the same. In this paper I shall argue that the naturalistic epistemology of John Dewey may give a plausible conceptual framework for this kind of interpretation, and that from this theoretical point of view ‘artificial’ experiences are no less natural, then ‘non-artificial’ ones. If we accept, following Dewey, that there are no boundaries between the human mind and the natural world, experience will be always completely natural independently from instruments transmitting it. Finally some considerations will be made about the special characteristics of experiences caused by augmented and virtual resources which may constitute the basics of a new digital epistemology. The nature of human experience In a presentation of the promising perspectiv...
KIT Scientific Publishing eBooks, 2012
Der von Ulrich Gehmann angeregte, konzipierte und realisierte Sammelband über ,Virtuelle und ideale Welten' ist ein charakteristisches Produkt des Arbeitskreises ,Formatierung sozialer Räume' im Studiengang Europäische Kultur und Ideengeschichte (EUKLID) der KIT-Institute für Philosophie und Geschichte. Als Ulrich Gehmann sich mir im Frühjahr 2008 als Evolutionsbiologe, Ökonom und Unternehmensberater vorstellte und mir in langen Gesprächen das Konzept einer freien transdisziplinären Arbeitsgruppe für fortgeschrittene Studierende als Diskussionsplattform für alle Fächer unserer KIT-Fakultät für Geistes-und Sozialwissenscha en vorschlug, war mein erster Gedanke: was für ein wahrlich theoretischer Kopf ! Dann aber ließ mich eine Redeweise au orchen, für die Ulrich Gehmann, soweit ich es übersehe, das intellektuelle Urheberrecht beanspruchen kann. Er sprach andauernd von der "Formatierung" unserer Alltagswahrnehmung durch mächtige soziotechnische Konstruktionen, zum Beispiel durch das Betriebsprogramm Windows. Die analytische Sogwirkung der Metapher machte mich neugierig, ob hier nur eine aphoristische Einzelleistung vorlag-oder es am Ende um den Urknall eines Sonderforschungsbereichs gehen könnte. Letzteres war glücklicherweise nicht der Fall, denn dann wären wir die Opfer einer ganz besonders ausgeprägten Extrem-Formatierung geworden. Zum WS 2008 / 2009 gründete Ulrich Gehmann dann einen Arbeitskreis mit dem ek-1 Quelle: http://www.fanboy.com/2008/04/german-futurist-klaus-burgle.html [28.11.2011]. Abbildung 1 Eine mobilitätsgeschichtliche Zukun von gestern und zugleich ein Musterkatalog für Virtualität und ideale Welten. Die Abbildung zeigt eine Zeichnung von Klaus Bürgle, Jahrgang 1926, langjähriger Illustrator u. a. für das Neue Universum, hier eine Darstellung aus dem Jahrgang 1959 1. Allein die Frage, was eigentlich dargestellt wirdein raketenförmiges Subwaysystem der Zukunft-, macht eindringlich klar, wie wichtig die Berücksichtigung der Zukünfte von gestern für eine methodisch aufgeklärte Retrodiktionsanalyse ist. Keine Zukunft ohne Vergangenheit. 4 Rolf-Ulrich Kunze kigen, aber konzeptionell transparenten Namen ,Formatierung sozialer Räume', den ich seither in jedem Semester als Haupt-/ Oberseminar im Studiengang EUKLID vertrete. Mehr als einmal hatten wir den Eindruck, hier eine failing innovation produziert zu haben. Die Anforderungen an freies transdisziplinäres Arbeiten jenseits der etablierten Routinen des Referatseminarablaufs und, wenn möglich, auch noch in semesterübergreifender Projektform sind angesichts der wiederum hart formatierenden Anforderungen der Bologna-Welt nicht zu unterschätzen. Indessen: Alles können wir nicht falsch gemacht haben, denn schon bald nach Gründung des Arbeitskreises bot uns die Verlagsleiterin des KIT Scienti c Publishing, Dipl.-Volkswirtin Regine Tobias, die Einrichtung einer elektronischen Zeitschri an, in der die einer peer review unterzogenen Erträge des Arbeitskreises verö entlicht werden konnten. Ulrich Gehmann und mir war klar, dass das E-Journal New Frontiers in Spatial Concepts nicht zufällig am KIT entstanden ist, sondern vor dem Hintergrund einer langen Tradition transund interdisziplinärer Re exion der Bedeutung von Technik für die Gesellscha in Karlsruhe seit 1825 gesehen werden sollte. Klaus-Peter Hoepke hat in seiner posthum 2007 erschienenen Geschichte der Fridericiana 2 nicht nur gezeigt, wie der Genius loci des ältesten deutschen Polytechnikums Geisteswissenscha ler zur Technikre exion inspiriert hat, sondern hat auch auf die hier übliche Kooperation von Geistes-, Sozial-und Technikwissenscha lern dabei hingewiesen. Für diese Kontinuitätslinie einer Karlsruher Technikphilosophie, Techniksoziologie und Technikgeschichte stehen u. a. die Namen des Technikphilosophen und Leiter des Studium Generale Simon Moser, des Soziologen Hans Linde, des Philosophen Hans Lenk, des Philosophen und Soziologen Günter Ropohl, des Technikhistorikers Rolf-Jürgen Gleitsmann und seines 2008 hier für Technikgeschichte habilitierten Kollegen Kurt Möser. Mit den Naturwissenscha lern und Philosophen Armin Grunwald und Mathias Gutmann, der Erstgenannte ist zugleich Leiter des KIT-Instituts für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse am Campus Nord, setzt sich am Institut für Philosophie diese Kontinuität in neuer Form und Ausrichtung in den Gründungsprozess des KIT hinein fort. Wir Herausgeber des E-Journal New Frontiers in Spatial Concepts wollen diese Karlsruher Tradition als Verp ichtung verstehen, der Diskussion um die Relevanz von Technik in modernen industriellen Leistungs-, Massenmobilitäts-und Massenkommunikationsgesellscha en ein Forum zu bieten, dies um so mehr und um so lieber, als dieser Diskurs traditionelle Grenzen zwischen technischen und nicht-technischen Fachkulturen überwunden hat. Ein für unser E-Journal besonders relevantes Beispiel Karlsruher Technikre exion möchte ich hier herausgreifen, das in seiner Zeit neue Grenzen der kontextualisierenden Technikanalyse aufgezeigt hat, wie sie unter gewandelten Bedingungen auch uns heute vorschwebt. Das ist durchaus kein rückwärts
Netz 26 Diese scheinen beinahe Vorläufer der in den Neunzigerjahren aufgekommenen Rede vom Global Brain zu sein, in der oftmals die Vorstellung vertreten wird, dass in Zukunft Menschen über neuro-kybernetische Schnittstellen ihr Gehirn an Datennetze anschließen und so ein großes, kollektives Bewusstsein entstehen könnte. 58 Bemerkenswerterweise findet sich in As We May Think folgende Passage: All our steps in creating or absorbing material of the record proceed through one of the senses [...]. Is it not possible that some day the path may be established more directly? [...] We know that when the eye sees, all the consequent information is transmitted to the brain by means of electrical vibrations in the channel of the optic nerve. This is an exact analogy with the electrical vibrations which occur in the cable of a television set. [...] We know further that if we can approach that cable with the proper instruments, we do not need to touch it; we can pick up those vibrations by electrical induction and thus recover and reproduce the scene which is being transmitted, just as a telephone wire may be tapped for its message. The impulses which flow in the arm nerves of a typist convey to her fingers the translated information which reaches her eye or ear [...] Might not these currrents be intercepted [...]? [...] With a couple of electrodes on the skull the encephalograph now produces pen-and-ink traces which bear some relation to the electrical phenomena going on in the brain itself. [...] [W]ho would now place bounds on where such a thing may lead? 59 Bush spricht hier nicht von einer Vernetzung von Bewusstseinen und weist vorher explizit darauf hin, dass er weit über das technisch Machbare hinaus spekulieren möchte: Auf die Andeutungen neurokybernetischer Schnittstellen zusammen mit Utopien eines kollektiven ‚world record', also eines Archivs, das gar die Gedanken der Einzelnen umfasst, wird jedoch zurückzukommen sein.
This text on the Deleuzian notions of the actual and the virtual is from my book "Kulturelle Komplexität: Gilles Deleuze und die Kulturtheorie der American Studies" (transcript, 2015).
X-Texte zu Kultur und Gesellschaft, 2019
Fake News und Verschwörungstheorien haben Hochkonjunktur: Lügen werden als Informationen getarnt und fadenscheinige Theorien ziehen bisher anerkannte Wahrheiten in Zweifel. Und spätestens wenn mit dem Begriff »alternative Fakten« Wahlmöglichkeiten auf dem Feld der Tatsachen suggeriert werden, kommt die Frage nach der willkürlichen Manipulation der Wirklichkeit auf. Doch was sind Fake News eigentlich? Wie funktionieren Verschwörungstheorien? Und warum sind wir dafür offensichtlich so anfällig? Katrin Götz-Votteler und Simone Hespers gehen den Gründen für den gegenwärtigen Erfolg dieser Phänomene nach und zeigen, wie kommunikative Mechanismen und Prozesse unbewusst auf unsere Meinungsbildung wirken. Der Sprache als wesentliches Kommunikationsmittel kommt hier eine ebenso große Bedeutung zu wie visuellen Codes und Bildern, die vor allem in Form von Fotografien ein »Fenster zur Welt« auch außerhalb der eigenen Erfahrungsmöglichkeiten öffnen.
Welt und Wirklichkeit Es ist die Frage nach dem Warum, die uns ruiniert. Sie begnügt sich nie mit einer Antwort, da jede Antwort ein weiteres Warum bedingt. Das bringt Unzufriedenheit, denn irgendwann stößt man zwangsläufig auf das Urprinzip, das sich nicht mit dieser Frage erfassen lässt, das Leben selbst. Dieser Trieb entspringt der Gier nach Besitz. Wissen wird als Besitz gesehen und mit aller Macht verteidigt und erkämpft. Das nährt Bosheit und zerstört den Frieden. Es genügt nicht mehr der unbestimmte Raum, die leere Hand; es genügt allein die Schönheit nicht mehr, der Grund ist wichtiger. Die Gier macht nicht halt vor Kunst und Gott und der ganzen Welt. Nichts ist ihr heilig und alles Schöne und Magische wird analysiert und rationalisiert bis es defragmentiert und entweiht ist, bis der Mensch all seine Götter und guten Geister erschlagen hat, dass er allein und unangefochten von Verständnislosem in einem sternenlosen Kosmos steht, selber Gott. Doch selbst dann hält er noch nicht ein und richtet sich selbst, entreißt sich den göttlichen Funken. Nicht macht er halt vor seinesgleichen, nicht ist es ihm heilig. In der Philosophie schlägt sich diese Gier, diese Furcht vor Unerklärlichem und Transzendentem vor allem in der Philosophie des Geistes nieder, deren Hauptströmungen beinahe schon panisch die Existenz und Möglichkeiten eines eigenständigen menschlichen Geistes leugnen, obwohl selbst in der Physik, der Königin der nüchternen Vernunft, die Möglichkeit für Göttlichkeit und Geistlichkeit offen gelassen wird und eher Skepsis gegenüber fanatischem Eliminativismus herrscht. Um jedoch den Physikalismus und Dualismus in einer Erkenntnis zu vereinen, müssen wir uns zunächst der klassisch analytischen Methodik bedienen und uns so dem Wesen des Bewusstseins nähern, wodurch wir das gesamte Leib-Seele-Problem besser verstehen können. 1 Ken Wilber hat die menschliche Evolution mit Rückgriff auf Jean Gebser 1 als Bewusstseinsentwicklung hin zur Integralität und zum Unbewussten Urgrund beschrieben, die über drei Stufen erfolgt: das präpersonale Unbewusste, das personale Selbstbewusste und das transpersonale Überbewusste. Man kann diese Entwicklung auch als Akt des Sich-Selbst-Bewusstwerdens beschreiben, als metaphysische Selbstreflexion, die in der Erkenntnis der Höchsten Einheit und des Absoluten endet. Im Kern trifft diese Einteilung zu und skizziert sehr gut die menschliche Entwicklung. Allerdings müssen wir den Begriff des Personalen überwinden, da letztlich die Institution der Person in jeder Form die gleiche Illusion darstellt wie die Trennung von Geist und Materie, weshalb wir von nun an den Begriff des Logalen 2 als spezifischere Charakterisierung von Bewusstsein verwenden. Danach lassen sich drei verschiedene, objektive Bewusstseinsebenen definieren -das kritische Moment der Objektivität wird im letzten Abschnitt dieses Textes eingehender behandelt. Zuerst entwickelt sich die prälogale Ebene, zu der man das Bewusstsein der Tiere rechnen kann. Auf dieser Stufe beginnt die Entwicklung von Intelligenz und sprachlichen Fähigkeiten, die zum Beispiel bei Walen und Delfinen bereits zu einem sozialen Kommunikationsnetz führen können, aber eben noch nicht so entwickelt sind, wie es beim Menschen der Fall ist. Auch Gefühle kristallisieren sich langsam heraus, erreichen jedoch oft nicht menschliche Dimensionen wie bei Fischen und Fliegen, die keine Schmerzen empfinden können. Auf der logalen Ebene findet sich dann der Mensch; Intelligenz, Sprache und Emotion sind insoweit ausgereift, dass er die Funktionen der Welt verstehen und sie mit semantischen Konstrukten beschreiben kann. Durch genügend soziale Kompetenz, die durch logale Entwicklung entsteht, konnte er sich in Überleben sichernden Gemeinschaften zusammenfinden, die einer stetigen inneren Weiterentwicklung unterlegen sind und sich innerhalb dieser Entwicklung so 1 Vrgl. Wilber, Ken: Halbzeit der Evolution. Der Mensch auf dem Weg vom animalischen zum kosmischen Bewusstsein. Frankfurt am Main: Fischer Taschenbuch Verlag 2009. Und: Gebser, Jean: Ursprung und Gegenwart. In: Die Fundamente der aperspektivischen Welt. 1949. Und: Die Manifestationen der aperspektivischen Welt. 1953. Stuttgart: Dt. Verl.-Anst. 2 Logal ist die entwickelte Trias aus Sprache, Intellekt und Emotion.
In U. Pfisterer (Hrsg.), Metzler Lexikon Kunstwissenschaft. (S. 369-372). Stuttgart [u.a.]: JB Metzler'sche Verlagsbuchhandlung., 2003
Forensische Psychiatrie, Psychologie, Kriminologie
Zusammenfassung„Nichts ist, wie es scheint“, „nichts geschieht zufällig“, und „alles ist miteinander verbunden“ – diese drei Grundannahmen charakterisieren Verschwörungstheorien unterschiedlicher Provenienz. Damit zeigen sie eine deutliche Parallelität zur Struktur von paranoidem Bedeutungserleben und Wahn. Dem stehen jedoch wichtige Unterschiede gegenüber, etwa die Bildung ausgedehnter Gruppen von Verschwörungsgläubigen, denen keine paranoiden „Wahngemeinschaften“ entsprechen. Der Aufsatz untersucht zunächst beide Phänomene vergleichend und wendet sich dann der Frage zu, wie die Virtualisierung der Kommunikation in den sozialen Medien die Bildung von verschwörungstheoretischen Gemeinschaften begünstigt.
Mensch Computer, 2001
Virtuelle Realität oder Virtual Reality (VR) bezeichnet ein neuartiges Kommunikationsmedium, das die unmittelbare Wechselwirkung des Menschen mit räumlich organisierten rechnergenerierten Darstellungen erlaubt. Verbunden mit körperlich verankerter Interaktion finden insbesondere gestische Eingaben starkes Interesse. Dieser Beitrag gibt einen Überblick über Forschungsarbeiten im Labor für Künstliche Intelligenz und Virtuelle Realität an der Universität Bielefeld, mit denen Grundlagen für den Einsatz gestischer und sprachlicher Interaktionstechniken entwickelt werden; als Erprobungsdomäne dient ein Szenario des virtuellen Konstruierens. Für die schnelle Erfassung komplexer Hand-Armgesten werden derzeit Datenhandschuhe und Körper-Tracker eingesetzt. Die Auswertung erfolgt mit wissensbasierten Ansätzen, die atomare Formelemente der Gestik symbolisch beschreiben und zu größeren Einheiten zusammensetzen. Ein zweites Thema ist die multimodale Interaktion durch sprachlich-gestische Eingaben, z.B. wenn auf einen Gegenstand gezeigt ("dieses Rohr") oder eine Drehrichtung ("so herum") signalisiert wird. Schließlich wird dargestellt, wie die Ansätze zur Formbeschreibung von Gesten für die Synthese natürlich wirkender gestischer Ausgaben mit einer artikulierten, anthropomorphen Figur übertragen werden können, die in laufenden Arbeiten mit Sprachausgaben koordiniert werden.
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In: Innokentij Kreknin u. Chantal Marquardt (Hg.): Das digitalisierte Subjekt. Grenzbereiche zwischen Fiktion und Alltagswirklichkeit. Sonderausgabe #1 von Textpraxis. Digitales Journal für Philologie (2.2016), S. 37—60., 2016
Handbuch Virtualität, hg. Stefan Rieger, Wiesbaden: Springer, 2020
Tagungsband "Das Museum von Babel", hg. von: Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung. (Onlinepublikation), 2015
Korrespondenzblatt 3/137 , 2022
Bildhafte Räume, begehbare Bilder
Zum Zeitvertreib, 2005
S. Günzel, & D. Mersch (Hrsg.), Bild: Ein interdisziplinäres Handbuch. Metzler Verlag. , 2014
Praxis Der Wirtschaftsinformatik, 2005
Allgemeine Zeitschrift für Philosophie (AZP)
Anwalt.de, 2023