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2020
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Das Thema dieser kleinen Betrachtung ist die Entwicklung des korporativen Elements im päpstlichen Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem.
Heilige, Heiliges und Heiligkeit in spätantiken Religionskulturen, ed. Peter Gemeinhardt and Katharina Heyden, Berlin/New York 2012, pp. 369-384
2017
Wenn man über andere spricht, spricht man oft eigentlich über sich selbst. Diese basale Einsicht, zu der wohl jeder reflexive Akteur schon einmal gekommen ist, gilt für die professionellen Gesellschaftsbeobachterinnen und-beobachter womöglich im Besonderen. Wir bestätigen uns auf unseren zweijährlichen Klassentreffen zwar als analytisches Außen der Gesellschaft, doch bleiben wir dabei selbstredend Teil von ihr. Auf dem unter dem Leitthema "Geschlossene Gesellschaften" stehenden Bamberger Soziologiekongress war dieses Phänomen deutlich spürbar: Die Mechanismen und Effekte der Schließung sozialer Zusammenhänge, über die in großer thematischer Varianz allerorts debattiert wurde, prägen ja schließlich nicht nur die (deutsche) Gesellschaft, sondern auch die Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS). Pflegt man die Binnenperspektive und damit die Selbstbeobachtung der Zunft, so praktiziert die deutsche Soziologie hinsichtlich ihrer mittleren Kohorten einen Mechanismus der Exklusion durch Inklusion (vgl. Bude/Willisch 2007)-und damit einen in vielen sozialen Zusammenhängen anzutreffenden sozialen Mechanismus von Gesellschaften, die, wie in Bamberg auf ganz unterschiedlichen Veranstaltungen zu lernen war, permanent Öffnung und Schließung austarieren. Wo Zugehörigkeit verhandelt wird und unterschiedliche Interessen im Spiel sind, schlägt die Stunde der Hybridkonstruktionen: Staaten, die Fremde hereinlassen, ihnen aber kein formales Aufenthaltsrecht gewähren; Sozialsysteme, die über die Zuteilung von Bezugsrechten erst Ausgeschlossene produzieren; oder eben Organisationen, die als Selektionsinstanzen einem Großteil ihrer Mitglieder konsequent die Perspektive der eigenen Exkommunizierung vermitteln.
Die Welt der Commons
Katalonien war die Wiege verschiedener Bewegungen-etwa der Genossenschaftsund Unabhängigkeitsbewegung, des Anarchismus und des Naturismus. 1 Das prägte das Nachdenken über Gesellschaft in diesem Landstrich. Und es hat auch das Denken jener geprägt, die zur Integralen Katalanischen Kooperative (CIC) gehören, auch wenn diese keiner speziellen Denktradition verschrieben ist, vielmehr ihre eigenen Prinzipien diskutiert und danach handelt. Die Gründung der CIC zog auch aus anderen Ereignissen Kraft. Da war die Degrowth-Rundfahrt vom Frühjahr 2009, eine Radtour durch alle katalanischen Landkreise, um die Prinzipien eines Wirtschaftens jenseits des Wachstums bekannt zu machen. Oder die Flugschriften Crisis 2 , Podemos 3 und Queremos 4 , die einen starken Einfluss auf die öffentliche Diskussion zur Selbstverwaltung und-ermächtigung hatten. Und schließlich 1 | Der libertäre Naturismus zu Beginn des 20. Jahrhunderts kritisiert die Entwicklungsideen des Industrialismus als unmoralisch, sie würden die Menschen entfremden und die Erde zerstören. Zentrales Element des Naturismus ist der Glaube an eine natürliche Ordnung und an die Notwendigkeit, in Harmonie mit der Natur zu leben. Wichtige praktische Elemente sind Vegetarismus und Freikörperkultur (Anm. der Hg.). 2 | Crisis: einmalig publiziert am 17.9.2008, erschien in einer Auflage von 200.000 Exemplaren durch die Aktion des »katalanischen Robin Hood« Enric Duran, der sich insgesamt 492.000 Euro bei 39 spanischen Banken lieh, ohne die Absicht, dieses Geld je zurückzuzahlen. Stattdessen investierte er es in verschiedene soziale Projekte und den Druck dieser Zeitung:
Thomä (ed.), Heidegger-Handbuch, Metzler: Stuttgart 2013
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Mirko Vidovic - Vereinigung mit dem Willen Gottes , 2019
Zeitschrift für Religionswissenschaft, 2015
Evangelischer Erwachsenenkatechismus, 2010
De Gruyter eBooks, 1998
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Zeitschrift für die alttestamentliche Wissenschaft
Review of Ecumenical Studies Sibiu
Ausstellungskatalog Antikensammlung der JLU Gießen, 2020