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2015
Image, 2021
Der Text wirft die Frage auf, inwieweit gängige Formen der immersiven Filmrezeption durch philosophische Theorien ästhetischer Erfahrung einholbar sind. Die seit Adorno bestehende Tendenz in der deutschsprachigen Ästhetik, das Reflexionspotenzial und die damit einhergehende Distanzierung der anteiligen Erlebnisaspekte an ästhetischen Erfahrungen hervorzuheben, hat innerhalb der philosophischen Ästhetik zu einer generellen Skepsis gegenüber der Sinnlichkeit geführt, die es zu revidieren gilt. Im Anschluss an die Erfahrungsästhetik John Deweys wird die von ihm vorgeschlagene Polarisierung der Begriffe des Ästhetischen und Anästhetischen einer Neubewertung unterzogen. Sofern Immersionen stets auch anästhesierend wirken, ist es trotz vieler Übereinstimmungen mit dem, was Dewey als ästhetisch ausweist, fraglich, ob sich dieser Erlebnistyp als ästhetischer qualifizieren lässt. Zu einer Neubestimmung des Verhältnisses von Ästhetik und Anästhetik kommt es in der postmodernen Ästhetik – z. B...
MEDIENwissenschaft: Rezensionen | Reviews, 2015
Image, 2021
Der Beitrag stellt die Frage nach der Nützlichkeit von Filmkanones. Es wird ein von Studenten entwickeltes Projekt (DVD) mit Filmbeispielen und deren Analyse vorgestellt.
In diesem Kapitel soll diskutiert werden, welche filmkünstlerischen Entscheidungen Filme prägen, die zur Postmoderne gezählt werden können. Es handelt sich vor allem, aber nicht ausschließlich um Kinofilme, die den im vorangegangenen Kapitel dargelegten Kriterien folgen. Auch für den Film gilt – wie im einführenden Kapitel über die Koexistenz von Moderne und Postmoderne dargelegt –, dass mehrere filmästhetische Ausprägungen parallel vorzufinden sind. Nicht alle Filme, die heute gedreht werden, sind postmodern. In anglo-amerikanischen Publikationen werden Filme dieser Art ebenso wie schlichtweg dramaturgisch offene oder episch gestaltete Filme gleichermaßen als Post-Classical Cinema bezeichnet. Man kann die Gestaltung von Filmen, die zur Postmoderne zu zählen sind, mit David Bordwell auch als stylish style bezeichnen.
Augenblick. Konstanzer Hefte zur Medienwissenschaft. No. 56/57. Marburg: Schüren, 2013. S. 72-93., 2013
In seinem dreiminütigen Kurzfilm Occupations sieht man Lars von Trier im Festivalpalast von Cannes sitzen. 1 Die Kinobesucher sind festlich gekleidet. Auch der dänische Regisseur trägt einen Smoking (vgl. Abb. 1-3). Auf der Leinwand läuft der Film Manderlay, von Triers Wettbewerbsbeitrag des Jahres 2005. Neben dem Regisseur hat ein dunkelhaariger Mann Platz genommen, der gelangweilt zu sein scheint. Der Unbekannte räuspert sich, klopft auf seinem Bein herum, blickt im Kinosaal umher. Schließlich lehnt er sich zu von Trier hinüber, ja drängt ihn geradezu zur Seite, um ihn mit französischem Akzent aufzuklären: Er sei neben seinem Job als
2007
Seit Jahren gehört die Science Fiction (SF) zu den populärsten und kommerziell erfolgreichsten Filmgenres überhaupt. Dennoch herrschte bislang ein Mangel an fundierten Untersuchungen zum Genre als Ganzem. «Die Konstitution des Wunderbaren» ist als Grundlagenwerk angelegt, das die SF primär aus formaler und erzählerischer Sicht analysiert. Anhand eines Korpus von rund 300 Filmen wird ein theoretisches Gerüst entwickelt, das den SF-Film vor allem als filmische Erscheinung analysiert. Im Vordergrund steht dabei weniger die interpretierende Lektüre einzelner Filme, sondern vielmehr das Offenlegen formal-medialer Eigenheiten, die Frage, was die filmische Erscheinung der SF auszeichnet. Die Untersuchung gliedert sich in zwei Teile. Der erste dient der Abgrenzung und Charakterisierung: Zuerst wird die SF von anderen ‚nicht-realistischen‘ Genres wie Phantastik, Fantasy, Märchen und Utopie unterschieden. Anschliessend wird die historische Entwicklung der SF-Literatur, ausgehend von der Gothic Novel des 18. Jahrhunderts bis zur amerikanischen Pulp-SF der 1920er Jahre, beleuchtet, wobei vor allem die Rolle der aktiven Fans bei der Entstehung der SF als eigenständiger Literatur betont wird. Zu Beginn des zweiten Teils stehen bislang wenig beachtete fiktionstheoretische und narratologische Fragen im Vordergrund. Zentral ist hierbei vor allem die Erkenntnis, dass sich das Genre, in dem scheinbar alles möglich ist, in erzählerischer Hinsicht sehr konservativ gibt. Ein weiterer Schwerpunkt bildet das Konzept der Verfremdung: Durch den Zusammenstoss fremder Welten macht die SF ihre Geschichten fortlaufend fremd. Im Folgenden werden mit den Themenbereichen Erhabenes/Groteskes ästhetische und rezeptive Aspekte untersucht, wobei hier vor allem die Überwältigungstendenz des SF-Kinos im Vordergrund steht. Übergreifendes Thema der formalen Analysen ist der prägende Widerspruch des Genres: Die SF spielt einerseits in offensichtlich unmöglichen Welten, ist aber gleichzeitig immer darum bemüht, diese als plausibel erscheinen zu lassen. Diese Spannung zwischen (Pseudo-)Realismus und Wunderbarem ist typisch für jede Form von Fiktion, bei der wir immer angehalten sind, ‚an Unmögliches zu glauben‘. In der SF wird dieses fiktionale Grundmoment aber in besonders ausgeprägter Form sichtbar.
2021
Essays der Teilnehmenden am Wahlfach "Medizin im Film" an der Medizinischen Hochschule Hannover (2021). Mit Einleitung und Einführung von Heiko Stoff.
Brill | Fink eBooks, 2007
Die Titelsequenz des James-Bond-Films TOMOR-ROW NEVER DIES (1997) weist auf eine bild-und ideologiegeschichtliche sich wandelnde Körpervorstellung hin: Man sieht die weiche, in sanfte Kurven gegliederte Oberfläche eines nackten Frauenkörpers, der sich aber im Licht als Schaltbild zeigt -der so weiche und schmiegsame Körper wurde im Picture-Mapping-Process mit einer kristallin anmutenden nichtorganischen Oberfläche verschmolzen. Das gemahnt an den Cameo-Edelstein, der seine unter normalen Bedingungen unsichtbare Zeichnung nur im Seitenlicht darbietet. Und das läßt an Geheimschriften denken, die ihr Geheimnis nur in besonderen Spektralfarben oder unter Zugabe von Chemikalien verraten. Die Weichheit und Wärme eines weiblichen Körpers, der alle Zeichen der Härte und Kälte der Maschine trägt: Der Widerspruch der Anmutungsqualitäten könnte kaum deutlicher sein. Zwar ist die Emanzipierung des Roboters in den letzten dreißig Jahren enorm fortgeschritten, eine ganze Reihe von Cyborgs und Androiden bevölkern seitdem die Filmgeschichte. Erinnert sei an BLADE RUNNER (1982), erinnert sei an TERMINATOR (1984) oder auch an ROBOCOP (1987) -hier treten anthropomorphe Kunstwesen auf, die das Menschliche nur als äußeren Schein leiblicher Ähnlichkeit tragen. Die Frage des Geistes, der Intelligenz, der Emotion, vor allem der moralischen Bindung, der Fähigkeit zu Bindung und Verantwortung stellt sich immer wieder, körperliche Ununterscheidbarkeit ermöglicht erst die Frage nach den Bestimmungselementen des Menschlichen als handelndes Wesen.
Zeitschrift für freie psychoanalytische Forschung und Individualpsychologie, 2015
Aus dem Blickwinkel des Homo ludens und der Theatrum-mundi-Metapher werden drei anspruchsvolle Horrorfilme betrachtet, in welchen die Grenzen zwischen Fiktion und Wirklichkeit auf kreative Weise relativiert werden.
(Dis)Positionen Fernsehen & Film, 2016
Poesie – schreibt Barthes – sei vor allem Stille. Eine Stille, die Sofia Coppola in Lost in Translation (USA 2003) praktiziert und ‹artikuliert›, indem sie die filmische Sprache abgewandt von linearer Kausalität aus der Erfahrung der Differenz neu konturiert und somit die Öffnung gegenüber dem Anderen von der kulturellen auf die filmtheoretische Dimension überträgt.
Kurz & Knapp, 2017
In der frühen Phase des Kinos, zwischen 1880 und 1906, waren alle Filme technikbedingt kurz. Als sogenannte ‚one-reeler' (dt: Einakter) folgten sie der Zeittaktung, die die Filmspule vorgab: nach spätestens zehn Minuten war Schluss. Viele der ganz frühen Filme sind deutlich kürzer, sie zeigen in einer Einstellung kurze Szenen aus dem ‚wahren Leben' oder replizieren Arrangements oder Tableaux aus dem Repertoire der klassischen Malerei und Illustration, des theatralen Melodrams oder der Vaudeville-Bühne und des literarischen Kanons. 2 Erst in den 1910er Jahren wurden die Filme deutlich länger, und der abendfüllende 1 Dieser Aufsatz folgt in Teilen der Argumentation, die ich auf Englisch in "Early Post
2009
Ich will zunächst die Facettenklassifikation als eine Technik der Korpusanalyse vorstellen, dann eine Facettenuntersuchung des Gefängnisfilms skizzieren und mich schließlich mit der Untersuchung "thematischer Motive" beschäftigen, zu denen auch das Gefängnis zählt.
Inszenierungen zur Gentechnik, 2000
2020
Erzählstrategien im populärwissenschaftlichen Film der 1920er Jahre Seit es den Film gibt, existieren Bestrebungen, kinematografische Darstellungen für die Gewinnung und Darstellung von Forschungsergebnissen wie auch für deren Vermittlung einzusetzen. Dass die technischen Anfänge des Films nicht nur dem Unterhaltungsbedürfnis eines Massenpublikums entsprangen, sondern ihren Ursprung auch spezifischen Forschungsinteressen der Naturwissenschaften verdankten, ist keine neue Entdeckung. Verwiesen sei auf die physiologischen Untersuchungen Etienne-Jules Mareys, auf filmische Darstellungen von Wachstumserscheinungen in der Botanik, die mit Zeitrafferaufnahmen arbeiteten, und auf Filme mit mikrokinematografischen Aufnahmen aus der Zoologie. 1 Um 1900 wurden populärwissenschaftliche Zeitschriften auf die Leistungen der wissenschaftlichen Kinematografie aufmerksam. Berichte über gefilmte Insektenflüge, Röntgenkinematografie und ballistische Zeitlupenaufnahmen erschienen in regelmäßiger Folge und stellten das Erkenntnis-und Bildungspotenzial des Films heraus. 2 Bis 1922 gab es kaum ein wissenschaftliches Gebiet, in dem der Forschungsfilm keine Anwendung fand. Filmische Aufnahmen wurden eingesetzt in der Medizin, der Zoologie und Botanik, in der Biologie und Physiologie, in der Mathematik, Physik und Astronomie, in der Chemie und Mineralogie, auf dem Gebiet der Länder-und Völkerkunde, der Geologie und Meteorologie. Popularisatoren des frühen wissenschaftlichen Films bemühten sich seit etwa 1920, seine Bedeutung für den Gewinn neuer wissenschaftlicher Kenntnisse und ihrer Veranschaulichung hervorzuheben. 3 Bevorzugte For
Ethos und Pathos, 2016
Wissenschaftspathos und Wissenschaftsethos im sowjetischen Science-Faction-Film Unter den symbolischen Gaben die Josef Stalin zu seinem 70. Geburt tag 1949 erhielt, befand sich ein Buch, das die Sowjetische Akademie der Wissenschaften ihrem zehn Jahre zuvor gewählten Ehrenmitglied widmete. Der Titel des Buche r cheint or dem amen des Autors' im Datifosif u Vissarionovicu Sta/inu. Al namenloser Herausgeber fungiert dabei die in titutionelle Körperschaft der sowjetischen scientific cornmunity, die Akademie der Wissenschaften die in dieser Form ihre Koryphäe ehrt: Für die so' Jetischen Wissen chaftler ind Ihre genialen Werke und llire ge amte Tätigkei , lieber Jo if Vis arionovic-ein unerschöpflicher Quell schöpferischer In piration. 1 Mit derlei argfaltig konstruierten Formeln akademischer Epideixis füllen die Akademiemitglieder knapp 00 Seiten und übertragen damit die irtuelle Autorschaft wissen cbaftlicher Entdeckungen und Erfmdungen dem Großen Führer und Lehrer der kommunistischen Partei und des owjetischen Volkes'. 2 Jn den Artikeln des Bande wird von den schwindelerregenden Fort chritten der einzelnen Wi en cbaftsdisziplinen unter der weisen Führung und freigiebigen Fürsorge des stalinschen Genius berichtet. Um einiges schwerer f<illt es den Verfassern, Stalins eigene wissenschaftliche Laufbahn zu würdigen. Bekanntlich bestand Stalins fonnelle Bildung aus einem abgebrochenen Priesterstudium und kon pirativen marxistischen Lesezirkeln. Dennoch zeitigten seine wenigen ,genialen', ,historischen' und ,linguistischen' Werke gravierende Folgen in der russischen Wissenschaft 1 ,JI,Jrll coserCKHX)"::eHJ:.J Baw~1 reHH3JThlfbJe-rpyllbJ « sc11 Bawa .zr.eRTMJ:.HOCTb, .noporoi1 liiOCH(j> ßHCCapliOHOBH'I,-He!1CCJI1<3CMbiM HCTO'IHHK TBOp'leCKoro BllOXHOBCHHI!." kademija 1 auk SSSR: lo ifu Vis arionovicu Sralinu. Moskau 1949, Vlll. ~Dieses Epi theton erlieb Stalin das Marx Engels Lenin in tilut. das mit der Herau gabe der Werke Stalins und der dogmatischen Pflege der Klassiker des oz:ialismu betraut war, in einer gleichnamigen 1949 erschienenen Broschüre. Die Propaganda-Abteilung des Zentralkomitees der kommunistischen Partei, die als Ko-Autor fungiert, orgte für die Verbreitung des Epitheton in der rhetorischen Praxis der so\\~etischen Medien. Im Titel wird der ame ta. lin als Verweis auf den Urheber und Erzeuger de sowjetischen Textes in den Genitiv gesetzt: Velikij void" i ucite/ ' kommuni ticeskoj partii i CIVetskogo naroda. K emidesjarileriju so dnja roidenija /.
Zeitschrift für Praktische Philosophie
Zusammenfassung: Seit Langem sieht die Welt sich wieder einer globalen pandemischen Bedrohung ausgesetzt, die nicht nur wissenschaftlich, wirtschaftlich, politisch und gesellschaftlich, sondern auch künstlerisch zu bewältigen versucht wird. Dabei dominieren vor allem zwei visuelle Phänomene die Bildwelten der journalistischen und sozialen Medien: das Bild der Maske und das Bild des Virus selbst. Beide Bilder sind insbesondere in der Verbindung mit epi- und pandemischer Erfahrung bereits hoch aufgeladen. Die Sichtbarkeit der Maske und die Sichtbarmachung des Virus verweisen auf ihre komplexen (kultur)historischen Dimensionen und rufen philosophisch-ethische Fragen auf. Durch eine Gegenüberstellung von künstlerischen Zeugnissen historischer und gegenwärtiger Seuchenerfahrung werden im vorliegenden Beitrag historisch tradierte Muster von narrativen und visuellen Seuchendarstellungen, die auch den gegenwärtigen Pandemiediskurs bestimmen, herausgearbeitet und kritisch hinterfragt. Dabei ...
Brill | Fink eBooks, 2022
While in the Western culture many contemporary philosophers focused their attention on perception, the experience of breathing has been developed in various traditions of Asia. The importance of these cultures of breathing has not been sufficiently studied, even if many practices such as judo, taijiquan, or yoga are quite popular. In this essay some aspects of traditional and contemporary arts are analyzed in order to shape an aesthetics of breathing in China and Japan.
Signorelli Heise T., Tudor A. (2020) F Geimer A., Heinze C., Winter R. (eds) Handbuch Filmsoziologie. Springer Reference Sozialwissenschaften. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-10947-9_104-1, 2021
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