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2022, Voluntas: Revista Internacional de Filosofia
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Träume und alles, was mit ihnen zusammenhängt, haben Schopenhauer von Jugend an immer beschäftigt. Seine “Traumdeutung” bereitete der Psychoanalyse Sigmund Freuds den Weg. Träume suspendieren die Realität der faktischen Welt, die als Welt der Vorstellung dem Satz vom Grund unterliegt. Der Begriff der Vorstellung weist in verschiedenen Aspekten eine Analogie zum Begriff der Virtualität auf, was an die Philosophie des absoluten Virtualismus des Zeitgenossen Friedrich Bouterwek erinnert. Da da die Welt als Wille und Vorstellung ein “Erwachen” aus der Welt der Vorstellung ankündigt, führt eine Analyse am Leitfaden des Traumbegriffs auf die verschiedenen Dimensionen des Träumens selbst, deren Darstellung die Bücher 2, 3 und 4 des Hauptwerks gewidmet sind. Das bereits in der Dissertation 1813 in Aussicht gestellte Erwachen erweist sich als ein differenzierter Prozess, der auf ein anderes Verhältnis zur Welt hinausläuft, das als Erlösung oder Befreiung verstanden werden kann.
Von Arthur zu Laozi dann zum TongboShan Ich möchte hier einen Aspekt der Rezeption chinesischer Philosophie in Europa, vor allem in Deutschland, skizzieren, um auf die m.E. noch nicht umfassend und hinreichend erforschte innere Beziehung der Philosophie Schopenhauers zum chinesischen Denken einzugehen. Diese wird in der Literatur immer wieder überlagert durch eine allzurasche Beschränkung der Referenzen Schopenhauers auf die indische Philosophie. Schopenhauer hat sich nicht nur auf die indisch/chinesische Philosophie anerkennend und fasziniert bezogen, sondern er hat Teile des chinesischen daoistisch/buddhistischen Denkens in seinem Werk nach-oder mitvollzogen. Diese heikle Aussage ist natürlich wissenschaftlich nicht haltbar. Ausserdem sind die Entdeckungen von Resonanzbeziehungen zwischen zeitlich oder räumlich weit auseinander sich befindlichen Gedachtem oder Geschriebenem meist eher von feuilletonistisch-dichterischem Interesse geleitet. Aber wie die in dieser Vorlesung zitierte These des Philosophen Jaspers von der Achsenzeit nahelegt, kann es durchaus so etwas wie synchrone Parallelismen in verschiedenen Kulturen geben. So ist mein Interesse an China und an der europäischen Philosophie des 19. Jahrhhunderts nicht nur dadurch geprägt, dass eine Figur wie Schopenhauer sich ausgiebiger als in der Regel zugestanden mit Buddhismus und chinesischem Denken beschäftigt hat, sondern auch durch die Annahme, dass die Willensmetaphysik, die ein wesentliches Fundament des Schopenhauerschen Denkens ist, durchaus mit Gewinn in einen Dialog mit chinesischem Denkformen gebracht werden kann.
Imagination und Bildlichkeit der Wirtschaft. Zur Geschichte und Aktualität imaginativer Fähigkeiten in der Ökonomie (ed. Walter Ötsch, Silja Graupe), 2020
Der vorliegende Beitrag geht von der Schilderung eines Traumes aus, in deren Zentrum Wilhelm Dilthey Phantasien zu Raffaels Fresko Die Schule von Athen stellt. Dabei werden eine Reihe von Grundzügen der Weltanschauungslehre angesprochen, im Rahmen welcher die Welt als dasjenige Ganze des natürlich und geschichtlich Seienden vorgestellt ist, von dem Menschen konvergierende und divergierende Anschauungen haben. Das Haben einer Weltanschauung wird dabei zur Bedingung der Möglichkeit überhaupt etwas zu wissen. Ralf Lüfter sucht in seinem Beitrag eine Auseinandersetzung mit eben diesen Grundzügen und deutet dabei an, dass dem Haben einer Weltanschauung jedes Mal das Haben einer Weltanschauung vorausgeht. Der Begriff der “Weltanschauung” selbst wird dabei als jene Grenze aufgewiesen, von welcher aus solch Vorausgehendes zwar geahnt zu werden vermag, aber niemals selbst zur Sprache kommt.
Jan Kerkmann »Das ungeheure Ganze« der Natur. Pantheismus und Pantheismus-Kritik bei Goethe und Schopenhauer, 2023
Literatur, 2018
Die Familie Schopenhauer Robert Zimmer 2 2 ›Europäische Erziehung‹ und das Leiden an der Welt Robert Zimmer 8 3 Akademische Karriere und das Verhältnis zur akademischen Philosophie Robert Zimmer 13 II Werk 4 Ueber die vierfache Wurzel des Satzes vom zureichenden Grunde Matteo Vincenzo d'Alfonso 20 5 Ueber das Sehn und die Farben Olaf Breidbach 33 6 Die Welt als Wille und Vorstellung 40 6.1 Zur Entwicklung des Hauptwerks Matthias Koßler / Maurizio Morini 40 6.2 Konzeptionelle Probleme und Interpretationsansätze der Welt als Wille und Vorstellung Jens Lemanski / Daniel Schubbe 43
2018
Die Familie Schopenhauer Robert Zimmer 2 2 ›Europäische Erziehung‹ und das Leiden an der Welt Robert Zimmer 8 3 Akademische Karriere und das Verhältnis zur akademischen Philosophie Robert Zimmer 13 II Werk 4 Ueber die vierfache Wurzel des Satzes vom zureichenden Grunde Matteo Vincenzo d'Alfonso 20 5 Ueber das Sehn und die Farben Olaf Breidbach 33 6 Die Welt als Wille und Vorstellung 40 6.1 Zur Entwicklung des Hauptwerks Matthias Koßler / Maurizio Morini 40 6.2 Konzeptionelle Probleme und Interpretationsansätze der Welt als Wille und Vorstellung Jens Lemanski / Daniel Schubbe 43
Aus: Schopenhauer-Jahrbuch 84 (2003): 75-90. Der folgende Beitrag besteht aus vier Teilen. Im ersten Teil werde ich die zentrale Stellung beleuchten, welche die Leidenserfahrung in Schopenhauers Philosophie einnimmt. Im zweiten Teil werde ich mich dann dem Mitleid und seiner Funktion zuwenden. Der dritte Teil ist dem von Schopenhauer proklamierten Ziel der Weltüberwindung gewidment und damit einer Relativierung und Abwertung des moralischen Standpunkts, der im zweiten Teil dargestellt wurde. Im vierten Teil schließlich will ich versuchen, Schopenhauer gleichsam vor sich selbst in Schutz zu nehmen und seiner moralphilosopischen Einsichten gegen die von ihm selbst vorgenommene Relativierung zu verteidigen.
Schopenhauers Werk ist als eine der letzten Systemphilosophien der Versuch, die Welt nicht nur in Teilaspekten, sondern als ganze zu verstehen. Die Welt bietet sich uns aber dar als voller Leid: voll enttäuschter Hoffnungen und verzehrender Sehnsüchte, mit Schmerzen, Verlust, Trauer, Grausamkeit und dem unvermeidlichsten aller Übel, dem Tod. So wie sich die Welt darstellt, ist sie ein moralisches Skandalon. Doch wir müssen tiefer blicken, um den Sinn des Leidens zu erkennen und ihm schließlich zu entkommen.
AUFSATZSAMMLUNG 15-1 Arthur Schopenhauer, Die Welt als Wille und Vorstellung / hrsg. von Oliver Hallich und Matthias Koßler.-Berlin : De Gruy-ter, 2014.-IX, 221 S. ; 23 cm.-(Klassiker auslegen ; 42).-ISBN 978-3-05-005054-6 : EUR 24.95 [#3978] Schopenhauer war nie ein Philosoph, der sich in das übliche akademische Schema fügte. 1 Er mag heute ein Art Klassiker sein, doch ist er das nicht im gleichen Maße wie andere Denker, die regelmäßig in Universitätsseminaren behandelt werden. Schopenhauer ist immer ein Denker, der über die Be-grenztheiten einer universitär betriebenen Philosophie hinausweist und des-halb nicht für die üblichen Orthodoxien in Beschlag genommen werden kann. 2 Die Editionslage der Schopenhauerischen Schriften ist unbefriedigend. Denn es gibt bisher keine historisch-kritische Ausgabe seiner Texte oder wenigstens seines hier kommentierten Hauptwerkes. Auch das Faksimile der Erstausgabe von Rudolf Malter, das zum Vergleich der späteren Aus-gaben wichtig ist, kann derzeit nicht einmal antiquarisch erworben werden. (Man sollte meinen, daß es bei einem Klassiker dieser Art eigentlich nicht 1 Die Wahrheit ist nackt am schönsten : Arthur Schopenhauers philosophische Provokation ; [Ausstellung: Was die Welt bewegt-Arthur Schopenhauer in Frank-furt am Main ; eine Ausstellung des Instituts für Stadtgeschichte Frankfurt am Main in Kooperation mit der Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg Frankfurt am Main und der Schopenhauer-Gesellschaft e.V. ; Ausstellung: 22. September 2010 bis 30. Januar 2011] / hrsg. von Michael Fleiter.-Frankfurt am Main : Societäts-Verlag, 2010.-254 S. : Ill. ; 30 cm.-ISBN 978-3-7973-1243-3 : EUR 24.90 [#1654].-Rez.: IFB 11-2 http://ifb.bsz-bw.de/bsz332951936rez-1.pdf 2 Arthur Schopenhauer zur Einführung / Volker Spierling.-3., verb. Aufl.-Hamburg : Junius, 2010.-159 S. ; 17 cm.-(Zur Einführung ; 331).-ISBN 978-3-88506-631-6 : EUR 12.90 [#1247].-Rez.: IFB 10-2 http://ifb.bsz-bw.de/bsz325738440rez-1.pdf-Schopenhauer und die wilden Jahre der Philosophie : eine Biographie / Rüdiger Safranski.-München [u.a.] : Hanser, 2010.-556 S. ; 21 cm.-ISBN 978-3-446-23582-3 : EUR 24.90 [#1364].-Rez.: IFB 10-4 http://ifb.bsz-bw.de/bsz33146747Xrez-1.pdf
This essay would like to show the denial of the will in Schopenhauer's philosophy as a higher form of life affirmation.
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Jahrbuch der Raabe-Gesellschaft (2001), 2001
„Pessimismus, Ethik und die soziale Frage“, in: Pessimistischer Liberalismus. Arthur Schopenhauers Staat, hrsg. von Christina Kast, Baden-Baden 2021, S. 43–62. , 2021
„Das bessere Bewusstsein und das Absolute. Schopenhauers Lektüre von Schellings Philosophie und Religion“, in: Schopenhauer liest Schelling. Freiheits- und Naturphilosophie im Ausgang der klassischen deutschen Philosophie, , Stuttgart-Bad Cannstatt 2021, S. 285‒308., 2021
Kuckuck - Notizen zur Alltagskultur, 1/17, pp. 56-62, 2017
Schopenhauer-Jahrbuch, 2013
Schopenhauer-Jahrbuch, 2009
Philosophie, Theologie, Psychotherapie und Religionswissenschaft im Gespräch, 2014
Katrin Luchsinger / Jacqueline Fahrni (Hg.): Heinrich Bachofner (1863–1926), Erfinder, 2017
Deutsche Zeitschrift für Philosophie, 1988
Voluntas: Revista Internacional de Filosofia, 2021
9. „‚Das ungeheure Ganze der Natur‘. Pantheismus und Pantheismus-Kritik bei Goethe und Schopenhauer", in: Schopenhauer in Goethes Weimar. „Ob nicht Natur zuletzt sich doch ergründe", hrsg. v. Thomas Regehly, Frankfurt a.M. 2023, S. 294–306., 2023
Anthropologie der Literatur: Poetogene Strukturen und ästhetisch-soziale Handlungsfelder. Ed. by Rüdiger Zymner and Manfred Engel. Paderborn: mentis (Poetogenesis: Studien und Texte zur empirischen Anthropologie der Literatur; 1), 102-117, 2004