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Einleitung 3 I. Emblematische Darstellungen des schakalgestaltigen Anubis I.1 Paarweise Abbildung von Anubis auf seinem Schrein und ohne Schrein 7 Die Dekoration der Gräber Eine bestimmte Art von Dekoration war für einen ziemlich genau begrenzten Zeitraum das ausschließliche Monopol von Deir el-Medine. Das ist die monochrome und polychrome Malerei der Ramessidenzeit. 6 Laut Bruyère kommen in 22 Gräbern in den Sargkammern der monochromen Stil, in 32 Gräbern der polychrome Stil vor. 7 22 Sargkammern sind also im sogenannten monochromem Stil ausgemalt, d.h. die figürlichen Szenen sind ganz in Gelb gehalten, nur Details wie Perücken und Schmuck werden durch Schwarz bzw. Dunkelblau abgesetzt, Konturen und Falten sind in Rot angegeben.
Sportfunktionäre und jüdische Differenz, 2018
In unserem Projekt haben wir das Feld des Sports im Wien der Zwischenkriegszeit als spezifischen populärkulturellen Raum jüdischer Emanzipation betrachtet. Fassen wir die wichtigsten Ergebnisse unserer Forschungen zusammen, zeigt sich zunächst, dass Juden (und Jüdinnen) in Wien in der Zwischenkriegszeit in modernen, urbanen Sportarten in quantitativ signifikanten Anteilen aktiv waren. Während sie ab den 1890er-Jahren mit Ausschlussmechanismendurch explizite oder implizite "Arierparagrafen"-aus einigen Sportdisziplinen und vor allem aus der Turnbewegung sukzessive vertrieben wurden, konnten sie sich in bestimmten modernen englischen sports zunehmend etablieren. Das Projekt konnte für die untersuchten Sportarten 633 jüdische FunktionärInnen namhaft machen, die zwischen 1918 und 1938 in Wien in Sportvereinen und Verbänden tätig waren. Neben den jüdischen Vereinen ließen sich dabei auch in den meisten jener Verbände und Vereine jüdische FunktionärInnen finden, die gemeinhin als nichtjüdisch bezeichnet wurden. So hatten etwa alle großen Fußballvereine, mit Ausnahme des Wiener Sport-Clubs, jüdische Vorstandsmitglieder. Ein Ziel war es, die Karrierewege und biografischen Daten der untersuchten Sportfunktionäre im Hinblick auf eine kollektivbiografische Auswertung zu untersuchen. Wir fragten danach, welche kollektiven Muster der beteiligten Personen bezüglich der Strategien ihrer Selbst-und Fremdpositionierungen im Hinblick auf jüdische Differenz existierten und wie sich diese in Form von Habitus und Netzwerken äußerten. Im Folgenden soll dies nun anhand einiger Beispiele dargestellt werden. Ein wichtiges Ergebnis unserer Forschung betrifft zunächst die Bedeutung des politischen Antagonismus Sozialdemokratie vs. bürgerliche Gegner, die bis 1933/34 die dominante Trennlinie im Wiener Sport darstellte. Diese überschnitt sich zwar mit Fragen von jüdischer Differenz und Antisemitismus, konnte sie aber auch überlagern. Auf beiden Seiten fanden sich Funktionäre aus jüdischen Familien, deren Selbst-und Fremdbilder sich jedoch mehrfach unterschieden. Schon innerhalb des sozialdemokratischen Arbeitersports existierten unterschiedliche Entwürfe des Umgangs mit jüdischer Differenz: Verfolgten prominente Funktionäre wie der aus der Kultusgemeinde ausgetretene ASKÖ-Chef und sozialdemokratische Spitzenpolitiker Julius Deutsch ein Projekt jüdischer "Assimilation", in dem die politische Identität als Sozialdemokrat und Marxist keinen Platz für eine positive Bezugnahme auf das Judentum ließ, so blieben andere Repräsentanten des ArbeiterInnenports Zeit ihres Lebens Mitglied der IKG, wie z. B. der zeitweilige Präsident des Wiener
Geschichte der deutschen Sprache, 2020
Seit dem Erscheinen der 10. Auflage im Jahre 2009 sind nicht nur mehrere Sprachgeschichten erschienen, sondern auch eine Reihe von Publikationen, die ihren Gegenstand in der ‚historischen Sprachwissenschaft' bzw. der ‚historischen Linguistik' sehen. Und es hat den Anschein, dass diese neuere Tendenz die Sprachgeschichte ablösen will. Es schien mir daher nützlich zu sein, sich einmal mit ‚Sprachgeschichte' und ‚historischer Linguistik' als konkurrierendenen Konzepten auseinanderzusetzen. Deshalb wurde die Einführung völlig neu geschrieben, wobei einige Passagen immer noch aus der Feder von Peter von Polenz stammen, d. h. aus früheren Auflagen übernommen worden sind, ohne dass ich sie eigens gekennzeichnet habe. Daneben habe ich den ganzen Text aufs Neue durchgesehen, orthographische Fehler, die zu einem großen Teil aus der Technik der Retrodigitalisierung resultieren, beseitigt. An zahlreichen Stellen habe ich neue Forschungsliteratur eingearbeitet und deutlicher als bisher zu bestimmten Meinungen und Äußerungen Stellung genommen. Die Abschnitte über die deutsche Sprache seit 1945 wurden weitgehend neu geschrieben, die Darstellung bis in die jüngste Vergangenheit fortgeführt. Für wertvolle Anregungen danke ich nicht nur den Rezensenten/innen der 10. Auflage, sondern vor allem Elisabeth Kempf, Annika Goldenbaum und Rainer Rutz, die das Manuskript ausführlich lektoriert haben. Zwei grundsätzliche Probleme haben sich bei der 11. Auflage noch deutlicher als früher gezeigt:-Die 9. Auflage der Polenz'schen Sprachgeschichte ist im Jahre 1978 erschienen. Die Forschung ist auch im Bereich der historischen Sprachwissenschaft und der Sprachgeschichte weiter gegangen. Dennoch sind die meisten Literaturhinweise im Text stehengeblieben, dies aus zwei Gründen: Einerseits wurden zahlreiche Forschungsfragen in der jüngeren Vergangenheit nicht mehr so einlässlich gestellt wie etwa in den 60er und 70er Jahres des letzten Jahrhunderts. Andererseits halte ich es für eine fundamentale Aufgabe der Wissenschaft, das bereit zu halten, was wir schon wissen können. Und das ist nicht wenig. Das sollen diese Literaturhinweise dokumentieren.-Nicht nur die Forschung ist weiter gegangen, sondern die Sprache, vor allem der öffentliche Sprachgebrauch hat sich seit den späten 70er Jahren weiterentwickelt. Dies manifestiert sich sowohl in objektsprachlichen Beispielen, die heute kaum noch so wie damals verwendet werden (etwa dolle Masche oder heiße Musik), als auch in metasprachlichen Bezeichnungen, die heute oft negativ konnotiert sind (z. B. Überfremdung, undeutsch, entartet). In beiden Fällen wurde behutsam modernisiert. Ich danke Rainer Rutz, dass er mich besonders auf diese Problematik hingewiesen hat.
Totalitarismustheorien in der jungen BRD, 2022
Kritische Justiz, 1983
Im Namen des Volkes! Urteil In dem Rechtsstreit des Biologielaboranten H.-W. K.-Kläg.gegen die Firma H. AG, vertreten durch den Vorstand, dieser vertreten durch den Vorsitzenden-Bekl.hat das Arbeitsgericht in Frankfurt am Main auf die mündliche Verhandlung vom Ir. Mai 1982 durch Richter Feser als Vorsitzenden und die ehrenamtlichen Richter Hein und Datzkow als Beisitzer für Recht erkannt: I) Es wird festgestellt, daß das Arbeitsverhältnis zwischen den Parteien durch die Kündigung der Beklagten vom 29. Dezember 1981 nicht aufgelöst worden ist. 2) Die Beklagte hat die Kosten des Rechtsstreits zu tragen. 3)[• .. ] Tatbestand Der 37iährige Kläger ist seit 1. 4. 1962 als Biologielaborant bei der Beklagten beschäftigt. Er hat zuletzt DM 3650,-brutto monatlich verdient. Der Kläger ist Mitglied des Betriebsrats. Er ist schwerbehindert. Am Ir. 12. 1981 erschien in der Tageszeitung "Frankfurter Rundschau" unter der Überschrift: »Einige wollen Arbeitsplatzargument nicht gelten lassen« ein längerer Bericht über eine Veranstaltung des SPD-Ortsvereins Sossenheim zum Thema der geplanten Erweiterung des Frankfurter Flughafens. In dem Bericht (zum gesamten Text vgl. BI. 24 d. A.) wird unter anderem ausgeführt: .Nach den Referenten schließlich kamen die Mitglieder zu Wort, so ein Betriebsrat der Hoechst AG: ,Ich bin Beschäftigter eines Unternehmens, das schon jahrelang in der Lage ist, die Hessische Landesregierung mit dem Arbeitsplatzargument zu erpressen, um eine lebensbedrohende Verseuchung unserer Umwelt durchzusetzen.< Im Mönchswald gehe es nicht nur um eine Betonpiste, ,sondern da haben Menschen begriffen, daß es um ihre körperliche und geistige U nversehrtheit geht<. Der Betriebsrat wies auf die lange Geschichte der SPD hin, als er sagte: ,Es ist unsere Aufgabe als Partei, uns hinter diese Menschen zu stellen und gegen die Kapitalinteressen zu kämpfen.,.
Sich mit den Identitäten von Butches und Femmes sowie ihren Lebens-und Liebesrealitäten und Erscheinungscodices zu beschäftigen, bedeutet, in einen Bereich vorzudringen, der von wissenschaftlichen Disziplinen nur peripher erfasst wurde und wird. Sucht mensch Arbeiten, die einen authentischen Einblick in den Alltag von Lesben* geben, findet mensch oft erst in archivierten Briefen, Gedichten, Interviews, Tagebucheinträgen oder Romanen Antworten auf bestehende Fragen. Hier soll erörtert werden, was hinter den Benennungen Butches und Femmes steckt, worin sich die Identitätskonstrukte unterscheiden, welche Hindernisse der Lebensalltag birgt und vor allem, warum es sich in diesem Beziehungskonzept nicht -wie oft behauptet -um eine Kopie der heteronormativen Geschlechterkonstellation handelt. Dabei stütze ich mich vor allem auf wissenschaftliche und belletristische Literatur aus dem US-amerikanischen Raum ab den 1980er Jahren.
2024
Reviews about works mainly about South America, history, Jesuits, Art history, bibliography and other humanities topics.(2000-2024)
Die Offenbarung ist neben all dem eine recht bedeutende Wegmarkierung für die Veränderung der Gewichte hinsichtlich der Gestalt des Satans, da sie -wie bereits von Vielen angemerkt -als Erste die Schlange, die im Eden Adam und Eva verführt, mit dem Satan identifiziert. 1 Dies tut sie in einem solchen Satz, in dem sie praktisch sämtliche Traditionen und Symbole, die über das Böse herausgebildet wurden, miteinander vereint: "Und es wurde hinausgeworfen der große Drache, die alte Schlange, die da heißt Teufel und Satan, der die ganze Welt verführt, und er wurde auf die Erde geworfen, und seine Engel wurden mit ihm dahin geworfen." (Offb 12,9). Zuvor, im selben Kapitel finden wir auch die andere Innovation des Johannes: Er ist nämlich der Erste (und zu seiner Zeit der Einzige), der von dem "Krieg" ("polemos"), der im Himmel aufgekommen ist, spricht: "Und es entbrannte ein Kampf im Himmel: Michael und seine Engel kämpften gegen den Drachen. Und der Drache kämpfte und seine Engel." (Offb 12,7)
›Heilige Texte‹, der Umgang mit ihnen und ihre kulturellen und politischen Konsequenzen insbesondere im 19. und 20. Jahrhundert werden in der Forschung derzeit höchst kontrovers diskutiert. Eine Theorie des heiligen Textes ist dabei allerdings bislang weder seitens der Religions- noch der Literaturwissenschaften entwickelt worden. Dieser symptomatischen Leerstelle wollen die Beiträge in der vorliegenden Ausgabe der Interjekte begegnen, indem sie Lektüren, Praktiken und Adaptionen ›heiliger Texte‹ in den Blick nehmen, aus denen eine Theorie des heiligen Textes in der Moderne entwickelt werden kann
Kerncurriculum für das Unterrichtsfach Geschichte für den Sekundarbereich II in NIedersachsen
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Pulverdampf und Kreidestaub. Beiträge zum Verhältnis zwischen Militär und Schule in der Schweiz im 19. und 20. Jahrhundert, 2016
Eine feministische postkoloniale Utopie , 2018
Aktuelle Forschungen zur Provinzialrömischen Archäologie in Hispanien
www.links-bewegt.de, 2024
Qualitätsmessung in der Pflege, 2019