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2016
Österreichisches archäologisches institut franz Klein-gasse 1 a-1190 Wien <http://www.oeai.at> Scientific Board necmi Karul, istanbul
2016
In: W. Gauß (Hrsg.), Forschungen im Bereich des Theaters von Aigeira 2011 bis 2018. Aigeira 3 (Wien 2022), 183-202
The two so-called naiskoi D and E are situated side by side north of the theatre at Aigeira. They have been excavated mainly in the 1970s and 1980s by the Austrian Archaeological Institute, however, they were only rudimentary studied. The architecture, building history and function of the building type ›naiskos‹, that is present by several buildings in the theatre area, as well as the development and role of the entire theatre ensemble was not yet clarified and is therefore in the focus of the current research project. As a basis for the present study of the two buildings D and E that were in use from Hellenistic to Roman times, new detailed plans were drawn. As first results, the relative chronology of the two buildings and in relation to the theatre could be determined. ›Naiskos‹ E is in close relation with the theatre building because of the use of the same measuring unit. It was built before ›Naiskos‹ D, from which it differs considerably in terms of building tech- nique, measuring unit, typology and interior layout. Those characteristics suggest design and construction of the two ›naiskoi‹ at a different point in time and by different people. Furthermore, due to its interior design, ›Naiskos‹ D is probably a building with multiple functions. The reason for the differences in the typology and function seem to be changing requirements to the architecture of the two buildings over the course of Hellenistic times. This indicates a possible changing role of the entire theatre ensemble.
Jahreshefte des Österreichischen Archäologischen Instituts Vol. 81, 2012
Scottish Gaelic course in grammar and orthography, translation of MacLaren's Gaelic Self-Taught into German, pre-dating the publication of Michael Klevenhaus' Lehrbuch für Schottisch-Gälisch, 1st edn. (2011).
J.-A. Dickmann / A. Heinemann (eds.), Vom Trinken und Bechern (Freiburg 2015) 18-33
Der Fund umfasst 21 Großsilbermünzen, davon 16 Taler- und 5 Halbtalernominale. Die Schlussmünze, ein Halbtaler der Stadt Basel, trägt die Jahreszahl 1640 und datiert die Verbergungszeit des Fundes in die letzten Jahre des Dreißigjährigen Kriegs. Der Großteil der Prägungen kommt von Ständen des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation sowie aus Italien. Jeweils ein Gepräge stammt aus der Eidgenossenschaft sowie aus dem Fürstentum Siebenbürgen. Die Münzen des Schatzfunds sind generell ausgesprochen gut erhalten und weisen kaum Abnutzungsspuren auf. Die Vergleichsfunde der Region und der Verbergungszeitraum zeigen, dass der Fund von Pyhra sowohl zeitlich und geographisch als auch in Hinblick auf seine Zusammensetzung ein charakteristisches Beispiel für die niederösterreichische Fundlandschaft der Mitte des 17. Jahrhunderts darstellt. Seine Verbergung könnte somit im Zusammenhang mit der letzten Phase des Dreißigjährigen Krieges und den kriegerischen Ereignissen rund um den sogenannten Schwedeneinfall 1645/1646 stattgefunden haben.
Das private Weingelage, auch Symposion genannt, nahm in der griechischen Antike eine bedeutende Rolle ein. Gemeinsam mit einigen Gästen trank man verdünnten, selten auch unverdünnten Wein, lagerte dabei auf Klinen und erfreute sich an Gesprächen, Gesang, Musik und Trinkspielen. Zu Beginn eines solchen Gelages wurde ein Bankettmeisterder symposiarches -sowie das Mischungsverhältnis von Wein zu Wasser festgelegt, über dessen Einhaltung der Bankettmeister wachte. Die große Trinkschale des Duris [5] zeigt auf der einen Außenseite die Teilnehmer eines solchen Symposions. Sie lagern mit einem Arm aufgestützt auf Klinen, spielen Musik und singen, schleudern aus ihrer Schale die Weinneige (das sogenannte Kottabosspiel) oder trinken einfach nur. Das Schaleninnenbild zeigt einen Teilnehmer, der es dabei übertrieben hat und sich nun übergibt, dabei von einem Dienerknaben gestützt. Das absichtsvolle Erbrechen nach übermäßigem Alkoholkonsum scheint bei einem Gelage nichts Ungewöhnliches gewesen zu sein. Beim Symposion wurde der Wein vorwiegend aus der Schale getrunken. Den Abbildungen zufolge tranken die Teilnehmer gemeinsam aus den Gefäßen, die sie reihum reichten (Abb. 1). Schalen haben flache, weit ausladende Gefäßkörper. Das macht es schwierig, sie zu halten und aus ihnen zu trinken: Schon eine nur halb gefüllte Schale musste man sehr ruhig halten und langsam und vorsichtig aus ihr nippen, wollte man sich nicht den gesamten Wein über das Gesicht schütten. Wie uns die Vasenbilder zeigen, wurden die Schalen zudem am Fuß gehalten. Eine solche Handhabung erforderte besonderes Geschick und zeichnete denjenigen, der es problemlos schaffte, als wahren Könner und kultivierten Zeitgenossen aus. Darüber hinaus wies es die Trinker als Mitglieder der gesellschaftlichen Elite aus, die sich zum Symposion unter ihresgleichen versammelte und dabei in der Demonstration richtigen Verhaltens von niedrigeren Schichten absetzte. Wie eine schwarzfigurige Augenschale [6] nahelegt, wurden die Darstellungen auf den Schalen oft spielerisch eingesetzt. Neigte sich der Wein in der Schale dem Ende zu, musste diese immer steiler gekippt werden. Dadurch verschwand das Gesicht des Trinkenden weitgehend hinter dem Gefäß. Im Fall der Augenschale wurde es dadurch zunehmend durch das auf der Schale aufgemalte Gesicht ersetzt. Die großen und starren Augen auf der Außenseite erweckten den Eindruck einer Maske und könnten auf das Stieren der Betrunkenen anspielen, die Verwandlung, die der Wein mit ihnen anstellte. Wein trank man jedoch nicht nur aus der Schale, sondern auch aus dem Becher, dem skyphos. Das deutlich kleinere und vor allem tiefere Gefäß mit seiner steilen Wandung [8-10] war deutlich leichter zu benutzen als eine Schale. Becher erforderten keine kom-pll.zierte Handhabung und aufgrund Ihrer Form war die Gefahr geringer, den Wein zu verschütten. Zudem konnte der Inhalt in einem Zug hinunterge.rtilrzt werden. Nicht umsonst tretmaufDantefümgen Becher insbesondere beim Festumzug. dem komos, auf;, der häufig an ein Symposion anscbJO'llll (Abb. 2). Hier wankten und tanzten die betrunkenen Gäste dun:b. die Gassen und Saailen UD.d tranken dabei weiter. Zu diesem fortgellchrittenm Zeitpunkt und aufgrund der wilden Bewegung war ea vielen nicht mehr möglich. aus einer Schale zu trinken ohne de.II. Inhalt zu vench.ütten, geschweige denn besondere Trlnkwelsen zu berUclulchtigen. Die Alternative war der Bed\et, aus dem man au.eh beim awgel••senm Tanz noch bequem trinkm konnte. Das wüste Geschehen wilhrend der Umzüge wird auch in den Darltell.ungen auf den Bechern aufgegriffen: Häufig sind wild be'mgte Figuren wie die betnlDJcen balancierenden Satyrn [10] darge.rtellt. Prffilrlk Gf'ossu
Zeitschrift für interkulturelle Germanistik, 2011
In the last decade, colonial and postcolonial topics, as well as questions of multi-cultural change, have been discussed frequently in the public sphere in Switzerland. For contemporary Swiss authors, questions of otherness and of colonial violence are an important concern. Along with Martin R. Deans Meine Väter and Lukas Bärfuss' Hundert Tage, Lukas Hartmanns Bis ans Ende der Meere is a significant example for the new postcolonial agenda in Swiss Literature. Hartmann's protagonist is a fellow traveller of Captain Cooks second expedition to the South Sea; and his reports, as staged within Hartmann's novel, give an impressive testimony of the predicaments of encounter in colonial situations. DIE SCHWEIZ »POSTKOLONIAL«? BESICHTIGUNG EINES NEUEN LITERATURPARADIGMAS »Als Schweizer«, so glaubt der Mitarbeiter einer Entwicklungshilfe-Organisation in Kigali, Ruanda, »habe ich mit dem Kolonialismus nichts zu tun« (Bärfuss 2008: 126). Mit diesem Ausspruch und der dahinterstehenden Haltung, die Lukas Bärfuss dem Protagonisten seines Romans Hundert Tage zuschreibt, trifft der Autor den Nagel auf den Kopf. Kaum eine Nation ist der kolonialisierenden Machtausübung so unverdächtig, kaum eine genießt ein traditionell so stark auf humanitäre Zielsetzungen ausgerichtetes Image wie diejenige, deren Vertreter unter der Flagge des weißen Kreuzes auf rotem Grund agieren. Warum dann überhaupt die heikle Präsenz vor Ort, in einem Krisengebiet? Um großzügig und aus überlegener Position den Benachteiligten, Notleidenden, Kriegs-und Gewaltopfern zu helfen, natürlich. Aber auch, um im gleichen Zug auf »unzuständig« plädieren zu können, wenn die aus der kolonialen Vergangenheit herrührenden, nur mühsam zurückgedrängten Konfliktherde zerstörerisch wieder aufflammen.
2023
Flaschen aus Steinzeug eignen sich aufgrund ihrer Materialeigenschaften für die Befüllung mit säurehaltigen Flüssigkeiten. Daher nutzten unter anderem Essighersteller derartige Gefäße für den Vertrieb ihrer Erzeugnisse.
Was aus den bei Ausgrabungen so häufig geborgenen hölzernen Daubenschalen ge trunken wurde, ist kaum zu deuten. Für das Biertrinken kommen vermutlich nur die kleineren, hohen Formen in Betracht, ebenso wie gedrechselte Becher. Zum Transport des Bieres vom Fass zum Trinkgefäß können gedrechselte Krüge benutzt worden sein. Die Nutzung dieser hölzernen Schenk-und Trinkgefäße ist auf Bildern des 16. und 17. Jahrhunderts belegt. Das Glas des Mittelalters wird eher mit dem Genuss von Wein in Verbindung gebracht. Maigelein, Krautstrunk und Berkemeyer, die in Norddeutschland verbreitetesten For men, sind überwiegend kleine Gefäße. Leider geben Bilder wenig Aufschluss. Bei Sze nen im adeligen Milieu wird man den Konsum von Wein annehmen, bei der Darstel lung des Letzten Abendmahls treten überwiegend Weingläser auf. Das in der Mitte des 15. Jahrhunderts entstandene Bild "Christus im Haus des Pharisäers Simon" von Dieric Bouts (1410/1420-1475) zeigt neben drei kleinen Waldgläsern auch einen Krug und eine kleine Jacobakanne aus Siegburger Steinzeug, doch es ist nicht erkennbar, was sich in den Gefäßen befindet (Abb. 3). Im Laufe des 15. Jahrhunderts wurde die Produktion von Steinzeuggefäßen so um fangreich, dass fast ausschließlich diese Ware als Schenk-und Trinkgefäß auf die Tafel gelangte. Bei Ausgrabungen in den Niederlanden, in Norddeutschland und dem ge samten Ostseeraum wurde rheinisches Steinzeug in großen Mengen geborgen. Zylin derhalskrüge, Becher und selbst die höheren Jacobakannen werden mit dem Bierkon sum in Verbindung gebracht. Mit dem Auftreten von Genrebildern und Stillleben im 16. Jahrhundert, besonders in den Niederlanden, stehen Quellen zur Verfügung, die eindeutig Aufschluss geben, welche Getränke aus Keramik-und Glasgefäßen getrun ken wurden. Pieter Breughel der Ältere (um 1525/1530-1569) stellt in seinen Hoch zeits-und Kirmesbildern Bier trinkende und tanzende Bauern dar (Abb. 4). Eine Fülle von Trink-und Schenkgefäßen unterschiedlicher Größe, die aus rheinischer Produkti on stammen, ist abgebildet. Das hier dargestellte ausgelassene Leben akzeptierte das Bürgertum, das diese Bilder erwarb, als Ventil der ärmeren Schichten, warnte aber auch vor Exzessen. So verwundert es nicht, dass diese rustikalen Darstellungen auch auf Steinzeuggefäßen erscheinen. Bierkrüge mit Szenen von Bauerntänzen wurden im ausgehenden 16. Jahrhundert im heute belgischen Raeren gefertigt (Abb. 5). Auf dem Bauch sind in einem umlaufenden Band wild tanzende Menschen in bäuerlichen Trach ten zu erkennen. Die Motive wurden Kalenderblättern entnommen und stellen die Monate nach einer Vorlage des Nürnberger Meisters Hans Sebald Beham (1500 -1550) dar. Ein närrisches Treiben zeigen die beiden Auflagen einer in Frechen gefertigten 126 Abb. 3: Christus im Haus des Pharisäers Simon. Diere Bouts, Gemälde, 1466. Pinte: Zwei auf Eseln reitende Narren begegnen einem weiteren reitenden Narren, der ihnen zuprostet (Abb. 6). Die seit der Mitte des 16. Jahrhunderts in Siegburg produzierten zylindrisch-konischen Schnellen, die durch einen weißen Ton hervorstechen, zeigen auf ihren großen Auf lagen biblische Szenen, Allegorien, Tugenden und Wappen und dienten insbesondere der Repräsentanz. Die Hamburger Englandfahrer gaben 1595 mehrere Schnellen bei Siegburger Töpfern in Auftrag. Die zentrale Auflage zeigt das Wappen der England fahrer, darunter in Rollwerkkartusche die Beschriftung "DER ENGELANDES FARER GESELSCHOP IN HAMBORCH" (Abb. 7). Die Gefäße sind über 17 Zentimeter hoch und fassen rund 0,4 Liter. Eine weitere Schnelle zeigt das Wappen der Stadt Hamburg mit der Inschrift "HAMBVRGENS 1591".2 Aber auch adelige Einzelpersonen, Familien und Gilden bestellten Schnellen und Humpen mit ihren Wappen. So bezog das Münsteraner Schuhmacheramt zwischen 1602 und 1638 mindestens sechs Lieferungen von zusam men 1083 Steinzeuggefäßen aus Siegburg, ein Beleg, dass bei den Sitzungen der Ämter der Bierkonsum nicht zu kurz kam.3 Wappen auf Trinkgefäßen hatten aber nicht immer einen direkten Bezug zum Bier trinker. Ein sächsischer Bienenkorbhumpen aus Steinzeug Waldenburger Art, der in Lüneburg ausgegraben wurde, trägt drei Wappenauflagen: ein brandenburgisches, ein bischöflich-bayerisches und das kursächsische Wappen (Abb. 8). In den Zwischenräu men sitzen kleine Auflagen, die einen geharnischten Mann zeigen und die Datierung 1597 tragen. Besonders kurios scheint, wenn im protestantischen Lüneburg ein Hum· pen aus Raeren benutzt wurde, der ein Wappen mit der Inschrift "SPES MEA DEVS
2013
Gauß, W., R. Smetana, J.B. Rutter, J. Dorner, P. Eitzinger, C. Klein, A. Kurz, A. Lätzer-Lasar, M. Leibetseder, C. Regner, H. Stümpel, A. Tanner, C. Trainor, and M. Trapichler. 2013. “Aigeira 2012. Bericht zu Aufarbeitung und Grabung.” ÖJh 82:69–91.
Lutz Grunwald [Hg.], Den Töpfern auf der Spur – Orte der Keramikherstellung im Licht der neuesten Forschung. 46. Internationales Symposium Keramikforschung. RGZM - Tagungen Band 21, Mainz 2015, S. 257–262., 2015
Glasierte Irdenware des 13. und 14. Jahrhunderts in der Saargegend, vorwiegend aus Metz-Pontiffroy. Ein Ensemble fragmentierter Gefäße von Burg Kirkel.
LIGHT AND SPLENDOUR Herausgegeben von Martin A. Guggisberg und Annemarie Kaufmann-Heinimann Edelmetall als Medium ritueller und sozialer Interaktion in der Spätantike, 2025
Hier im Fokus stehen zwei in Silber seltene Gefäss- formen, die zum speziellen Trinkgeschirr zählen: der gillo (oder gello) und die situla. Beide sind im überliefer- ten Teil des prunkvollen Seuso-Schatzes mit Gefässen vom ausgehenden 4. bis zum zweiten Viertel des 5. Jahr- hunderts enthalten.
JAHRESHEFTE DES ÖSTERREICHISCHEN ARCHÄOLOGISCHEN INSTITUTES IN WIEN, BAND 90/2021, 2022
Festschrift für Gernot Wilhelm, 2010
Temple-like small buildings played an important role in the ensemble of buildings constructed in Hellenistic times in the theatre area at Aigeira, due to their remarkable multiple presence. The three best preserved – Naiskoi D, E and F – are the main focus of this project. The book presents new detailed plans, a photogrammetric 3D-model, the analysis of the architectural and archaeological evidence, reconstruction drawings as well as the interpretations of the three small buildings that have been excavated mainly in the 1970s and 1980s by the Austrian Archaeological Institute. The architectural and typological study of the three buildings has led to new results concerning their building history, architectural design and function. The prostyloi that were built in the course of the third and second centuries BCE show differences in proportions, building techniques and interior features. The evidence regarding the interior layout indicates that additionally to the initial main function as temples, the use as dining halls was added, and could even have played the main role in later times. New conclusions for the entire theatre area can be drawn: Rather than planned and built in a single building programme, the ensemble that is now interpreted as a sanctuary was gradually developed during the Hellenistic period, probably accompanied by a shift of meaning. Using the case study of Aigeira, the role of the relatively frequent naiskos building type in Hellenistic sanctuaries could be explored in-depth in its context.
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