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2010
Rezension zu: Burkhard Meißner : Hellenismus, Darmstadt WBG 2007
Der Begriff der Sieben Weltwunder und mit ihm der vom Koloß von Rhodos haben den Rückgang humanistisch geprägter Allgemeinbildung überlebt. Dies zeigt sich nicht zuletzt darin, daß Publikationen zum Thema vom interessierten Publikum gern angenommen werden, zumal dann, wenn sie reich bebildert sind. Bisher wurden allerdings gewöhnlich alle sieben Denkmäler behandelt, und Abhandlungen zu einzelnen Beispielen blieben auf wissenschaftliche Publikationen beschränkt. So ist es das Verdienst von H(oepfner), zum ersten Mal überhaupt eine Monographie der kolossalen Bronzestatue des Helios von Rhodos zu widmen und in der populären Reihe "Zaberns Bildbände zur Archäologie" als Sachbuch zu publizieren. Zwei wissenschaftliche Publikationen sind dem vorausgegangen. 1 Das Buch gliedert sich in 25 jeweils sehr kurze und meist von mehreren großformatigen Abbildungen begleitete Texte. Zunächst arbeiten die Kapitel auf den Höhepunkt im 14. und 15. Kapitel (Zählung der Rez.) mit dem durch Zeichnungen dokumentierten Rekonstruktionsvorschlag hin (S. 78-81 Abb. 110-112). Angesprochen werden griechische Kolossalplastik im allgemeinen (S. 4-12), Darstellungen des Koloß von Rhodos seit der Renaissance (S. 13-18), Topographie und Geschichte von Rhodos (S. 19-22), die Frage nach der Lokalisierung des Helios-Heiligtums (S. 33-49), rhodische Kunst und Künstler (S. 23-25; 52), mögliche Reflexe des Kolosses von Rhodos 2 in Kleinbronzen und neuere Rekonstruktionen (S. 65-73). Dem Vorschlag von H. folgen Anmerkungen zur Ingenieurskunst neuzeitlicher Bronzen, zum antiken und zum rhodischen Bronzeguß (S. 83-93). Sie leiten zur Rekonstruktion von Konstruktion und Bronzeguß der Riesenstatue über, die H. in Abbildungen von Modellen veranschaulicht (S. 94-99 Abb. 126-7; 131). Abschließend wird noch auf den Zerfall und die Geschichte der Figur eingegangen (S. 100-102), beziehungsweise ein Überblick über die Entwicklung der Weltwunderlisten von der Antike bis in die Neuzeit gegeben (S. 103ff.). Einige Kapitel sind dabei entweder von Studenten einer Übung zum Thema an der FU Berlin (N. Königs S. 23-25, K. Vogl, H. Sachse S. 91, J. Berndt Der Begriff "Koloß von Rhodos" wird hier mit Blick auf die Überlieferung als feststehend betrachtet und daher nicht dekliniert.
„Rezension zu ‚Hellmut Flashar: Hellenistische Philosophie.' Wien: Passagen Verlag 2020", in: Bochumer Philosophisches Jahrbuch für Antike und Mittelalter, Band 24 (2021), S. 197‒205., 2021
Es sind insbesondere zwei ideengeschichtliche Modelle, welche das Bild der hellenistischen Philosophie, beginnend um 300 v. Chr. mit den epikureischen und stoischen Schulgründungen sowie mit Marc Aurels Tod im Jahre 180 n. Chr. endend, in der Nachwelt maßgeblich geprägt haben. Zum ersten habe dermit der makedonischen Expansion Alexanders einhergehendeaußenpolitische Bedeutungsverlust Athens eine Erosion des sozialen und kulturellen Wertegefüges evoziert, die mit einem "Rückzug ins Private" (14) beantwortet worden sei. Aus
Zeitschrift für Württembergische Landesgeschichte
Schwelle zur Moderne. 150 Jahre Eisenbahn in Tübingen. Hg. von Evamarie Blattner, Ulrich Hägele und Sarah Willner. Tübingen: Stadtmuseum Tübingen 2011. 176 S. mit zahlr. Abb. ISBN 978-3-941818-08-8. € 14,80
Backnanger Jahrbuch, 2024
2015
Das Buch hat es mir schon früh angetan -seit Anfang meines Studiums; und zwar ausschließlich wegen seines Titels, der unmittelbar anschloss an Diskussionen meines Deutschunterrichts in der Oberstufe. Der Name des Autors sagte mir, dem Studienanfänger, damals noch nichts, geschweige denn, dass ich eine Ahnung oder den Wunsch gehabt hätte, später einmal dessen Lehrstuhl zu übernehmen. Nein, aber dass sich ein Theologe mit dem Thema Kitsch auseinandersetzte, und das offensichtlich sehr gründlich, fand ich faszinierend. Denn auf Kitsch stieß man allenthalben, in der Dekoration der Wohnungen meiner Freunde und Verwandten, in den Radioprogrammen, wo häufig Schlager gesungen wurden, in der Lourdes-Kapelle meiner Pfarrkirche, in den Gebetbüchern meiner Großmutter auf den eingelegten Heiligenbildchen und in einer Dreh-Madonna unter einem Glassturz, die, aufgezogen, "Meerstern, ich dich grüße" singen konnte und die die Oma von ihrer einzigen Auslandsreise, eben einer Wallfahrt nach Lourdes mitgebracht hatte. Als Kleinkind hatte ich das staunend angeschaut, als Halbwüchsiger habe ich mich dafür geschämt und als Theologiestudent war mir diese Erinnerung peinlich. Aber es war immer auch ein Stachel, nach den Grenzen zwischen Kitsch und Nicht-Kitsch zu suchen; und was soll das sein, das Gegenteil zum Kitschigen? Das Echte, das Künstlerische, das Originelle, worauf man stolz sein konnte, weil es auch anderen Bewunderung abnötigte? Und warum sollte man Bilder, Musik, Frömmigkeitsformen als "Kitsch" klassifizieren oder gar wegräumen (das Erscheinungsjahr des Buches -1962 -war ja auch das Jahr des Beginns des Zweiten Vatikanums!), wenn es doch Leute gab, denen all das gefiel? Ich fühlte schon bald: Das hat nicht nur etwas mit schön oder hässlich zu tun oder mit Kunst bzw. Nicht-Kunst (da konnte man ja sowieso endlos debattieren), sondern auch etwas mit Wahrheit und Wahrhaftigkeit. Und deshalb zog mich das violette Arena-Taschenbuch von Egenter so an, denn darin war offensichtlich etwas über diesen Zusammenhang zu finden. Dafür reichte schon das Anlesen des Vorworts: "Ist Kitsch Sünde? Wen am Kitsch nur diese Frage bedrängt, der ist ein Mensch mit bedauerlichen Scheuklappen. Wer sich vor dieser Frage drückt, geht den Dingen nicht auf den Grund" (9). Und dann geht es schon wenige Zeilen später mit starken Thesen zur Sache: "Die Herrschaft des Kitsches war im christlichen Leben der letzten hundert Jahre zeitweise eine fast totale. Sie trägt wohl ein nicht geringes Stück Schuld an dem Abfall der Massen von den Kirchen" (10). Und da ist dann nicht nur von Geistesträgheit und schlechtem Geschmack die Rede, sondern auch davon, dass "der Teufel Homöopathie auf seine Weise betreibt und das sittlich Minderwertige in scheinbar harmloser Dosierung in manchen
Religion <Motiv> AUFSATZSAMMLUNG 16-1 Die letzte Instanz : Religion und Transzendenz in Ernst Jüngers Frühwerk / Rainer Waßner. -Nordhausen : Bautz, 2015. -198 S. ; 23 cm. -ISBN 978-3-95948-027-7 : EUR 20.60 [#4606] Es hat nicht wenige Jünger-Leser sehr irritiert, als der Nicht-Christ Jünger 1 zwei Jahre vor seinem Tod überraschend zum Katholizismus konvertierte. 2 Kann man nun aus dem Rückblick auf ein Jahrhundertleben 3 feststellen, wie folgerichtig ein solcher Schritt gewesen sein mag? Gibt es bereits im Frühwerk Anzeichen für religiöse Interessen des Autors? Diesen Fragen nachzugehen, ist sicher lohnend, wenn man versuchen möchte zu verstehen, wie Kontinuität und Wandel in der Weltanschauung Jüngers zueinander stehen. 4 Der (Religions-)Soziologe Rainer Waßner präsentiert Jüngers Interesse an religiösen Fragen in seinem Frühwerk in diesem Buch, das aus bereits früher veröffentlichten Aufsätzen und aus Vorträgen zusammengesetzt ist. 5 Daraus erwachsen verschiedentlich Dopplungen oder gar Verdreifachungen 1 Siehe auch Ernst Jünger -André Müller : Gespräche über Schmerz, Tod und Verzweiflung / Christophe Fricker (Hg.). -Köln [u.a.] : Böhlau, 2015. -233 S. : Ill. ; 24 cm. -ISBN 978-3-412-22486-8 : EUR 24.90 [#4126]. -Rez.: IFB 15-2 http://ifb.bsz-bw.de/bsz428535615rez-1.pdf 2 Jüngeriana / Wolf Kalz. -[Neustadt an der Orla] : Arnshaugk-Verlag, 2013. -131 S. ; 20 cm. -ISBN 978-3-944064-15-4 : EUR 19.90 [#3425]. -Rez.: IFB 14-1 http://ifb.bsz-bw.de/bsz396659012rez-1.pdf 3 Ernst Jünger : ein Jahrhundertleben : die Biografie / Heimo Schwilk. -München ; Zürich : Piper, 2007. -623, [24] S. : Ill. ; 23 cm. -ISBN 978-3-492-04016-7 : EUR 24.90 [9488]. -Rez.: IFB 07-2-395
Zeitschrift für Württembergische Landesgeschichte
Hubert Herkommer (Texte), Johannes Schüle (Fotos): Botschafter der Lüfte. Die Wasserspeier am Heilig-Kreuz-Münster in Schwäbisch Gmünd. Schwäbisch Gmünd: Stadtarchiv 2010. 175 S. ISBN 978-3-9813675-0-8. € 23,–
Österreichisches Religionspädagogisches Forum, 2018
Zeitschrift für württembergische Landesgeschichte, 2022
Weimarer Beiträge 68(1), 2022
Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte (VSWG), Band 111, 2024
Rezension Sozialgeschichte Dirk Hoerder, Menschen und Welten in Bewegung. Der Ostalpen- und Donauraum von den Anfängen bis zum 16. Jahrhundert
Die bürgerstaatlichen Regierungen schufen die wesentlichen Rahmenbedingungen für Wachstum, indem sie Regeln für einen wechselseitig ertragreichen Austausch auf kleinen und großen Gütermärkten setzten. Die gleichen Regime ermöglichten aber auch die krasse Ausbeutung von Sklaven. Staatliche Eingriffe in den Markt, etwa durch Monopolisierung von Angebot und Nachfrage, sollten arme Bürger vor Preisausschlägen schützen, sie riefen aber auch Verzerrungen hervor, welche die Produktion und damit ein allgemeines Wachstum behinderten. Die komplexe, störungsanfällige Beziehung zwischen demokratischer Politik und marktbasierter Wirtschaft, daran erinnert uns B.s herausragendes Buch, ist keineswegs ein Merkmal nur unserer eigenen Moderne.
2014
Rezension zu: Michael Boehringer, Susanne Hochreiter (Hrsg.): Zeitenwende. Österreichische Literatur seit dem Millennium: 2000–2010. Wien: Praesens Verlag, 2011, ISBN 978-3-7069-0621-0, 506 S
Keltische Forschungen 5 (2010–2012) 295–304
Zeitschrift für Württembergische Landesgeschichte
Dominik Burkard, Charakter – Biographie – Politik. Die Theologen Bernhard Hanssler, Karl Hermann Schelkle und Josef Schuster in Malbriefen aus den Jahren 1932 – 1935, Regensburg: Schnell & Steiner 2016. 164 S. mit 34 farb. und 19 s/w Ill. ISBN 978-3-7954-3171-6. Geb. € 26,95
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