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2020
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Taking the example of the German feminist activist Käthe Schirmacher (1865–1930), the article explores the significance of travel practices for political movements and argues for greater dialogue between travel studies and research on social movements. It demonstrates the growing mobility within European and North American women's movements at the end of the 19th century and argues that the internationalization of political and social movements at the turn of the century generated a new type of travelling activist. These activists not only built formal and informal networks and enabled the transfer of programs and perspectives, but also served as travelling role models with whom local activists could identify. In the 1890s, the young Käthe Schirmacher, who was born in Danzig, had studied in Paris, worked as a teacher in England and had obtained her doctorate (as one of the first German women) in Zurich, became an important protagonist in the emerging international network of the...
Österreichischen Zeitschrift für Geschichtswissenschaften 22 (2011), 1, 2011
Modern Women, the New World and the Old Continent. Käthe Schirmacher and her Travels Within the Network of the Women's Movement. Taking the example of the German feminist activist Käthe Schirmacher , the article explores the signi cance of travel practices for political movements and argues for greater dialogue between travel studies and research on social movements. It demonstrates the growing mobility within European and North American women's movements at the end of the 19th century and argues that the internationalization of political and social movements at the turn of the century generated a new type of travelling activist. ese activists not only built formal and informal networks and enabled the transfer of programs and perspectives, but also served as travelling role models with whom local activists could identify. In the 1890s, the young Käthe Schirmacher, who was born in Danzig, had studied in Paris, worked as a teacher in England and had obtained her doctorate (as one of the rst German women) in Zurich, became an important protagonist in the emerging international network of the radical women's movement. Having to support herself, she made a profession out of her feminist activism. As a journalist and author of books on women's movement issues she regularly travelled around Europe as a speaker for local feminist organisations -a practice which was politically e ective as well as rewarding. e article explores how Schirmacher developed this practice a er her return from the international women's congress that was held on the occasion of the World's Fair in Chicago 1893. It analyses the textual strategies as well as the racist undertones by which she portrayed the US women's movement and its much-admired protagonists, and invented herself as a "modern woman" who cooperated with these feminist heroes.
GenderCodes - Transkriptionen zwischen Wissen und Geschlecht, 2007
Die Rede von der »Feminisierung der Kultur« beherrschte um 1900 die Wissenscodes von Männlichkeiten und Modernisierung. Interdisziplinär geht dieser Band den konträren Diskursen nach, in denen sich die Rhetoriken einer vermeintlichen Krise hegemonialer weißer Männlichkeiten ausbildeten. Betrachtet werden soziokulturelle, ästhetische und politische Felder sowie auch die Kanonisierung und Dekanonisierung von Wissenschaften. Visionen jüdischer Effeminierung stehen neben solchen des Hypervirilen, wissenschaftliche und poetologische Figuren des Dritten neben rassistischen Maskeraden und technischen Utopien.
arcadia - International Journal for Literary Studies, 1991
MARIO KLARER Frau und Utopie Zur antiken Tradition moderner Frauenutopien Anfang der siebziger Jahre schrieb der Utopieforscher Robert C. Elliott 1 , "although the search for Utopia, for the good life, continues, literary Utopia is all but dead". Elliott hat aus der Perspektive dieser Zeit sicher nicht unrecht, besonders wenn man seine Aussage auf die von Männern verfaßten Utopien bezieht. Auch heute noch träfe sie größtenteils zuwürde man die produktivste Linie des Genres Utopie mit Werken wie Monique Wittigs Les Guerilleres (1969), Ursula Le Guins The Dispossessed (1974), Joanna RUSS' The Female Man (1975), Marge Piercys Woman on the Edge of Time (1976), Sally Miller Gearharts The Wanderground (1979) oder Margaret Atwoods The Handmaid's Tale (1985) außer Acht lassen. Die späten sechziger Jahre mit ihren Emanzipations-und Revolutionsbestrebungen bewirkten nämlich eine umfassende Erneuerung utopischer Hoffnung. Gerade die Frauenbewegung hat als zentraler Teil dieser Aufbruchsstimmung einen sehr großen Einfluß auf die literarische Utopie ausgeübt und der totgeglaubten Gattung zu einer Renaissance verholfen. In den letzten zwei Jahrzehnten haben literarische Frauenutopien und feministische Science-Fiction diesem Genre den Zugang zum literarischen Establishment eröffnet. Die literarische Frauenutopie wurzelt in einer langen Tradition von wenig bekannten bzw. von der Literaturgeschichte weitgehend verschwiegenen Werken, die im ausgehenden viktorianischen Zeitalter und am Anfang des 20. Jahrhunderts eine erste Blüte erfahren haben. Die feministische Literaturwissenschaft hat sich dieses vernachlässigten Genres angenommen und dem ^männlichen* Utopiekanon eine weibliche Utopietradition gegenübergestellt 2. Die vorliegende Untersuchung knüpft an diese
2019
Die Akademie der Wissenschaften zu Göttingen tagt, um mit Hölderlin zu sprechen, traditionell "im Arm der Götter" Griechenlands. 1 Dies betrifft nicht nur den Sitzungssaal, von dessen Wänden Apollon und die neun Musen auf das Geschehen herabschauen. Es ist kein Zufall, dass die Große Aula des Universitätshauptgebäudes in Anlehnung an den Innenraum des Athener Parthenon gestaltet wurde: ein Altertumswissenschaftler und Mitglied der Akademie, Karl Otfried Müller, der von 1819 bis zu seinem frühen Tod 1839 in Göttingen wirkte, hat hierzu maßgeblich beigetragen. 2 Das akademische Fach "Alte Geschichte" erforscht in Deutschland schwerpunktmäßig die Geschichte der antiken Griechen und Römer, sowie deren Beziehungen zu ihren Nachbarkulturen. Die klassischen Kulturen der antiken Welt sind auch in der Gegenwart Europas hochgradig symbolisch aufgeladen. Dies zeigt sich etwa im Fall der aktuellen Krisenszenarien um das moderne Griechenland im Kontext der Europäischen Gemeinschaft. Griechenland ist nicht ein beliebiger dysfunktionaler Staat auf dem Balkan, sondern im historischen und rezeptionsgeschichtlichen Rückblick die Heimat einer Kultur, welcher wir einen Gutteil der Basis verdanken, auf der die Moderne Europas aufbaut. Schrift, Philosophie, Naturwissenschaft, Demokratie, aber auch der griechische Mythos, dessen Motive die europäische Kunst über Jahrhunderte geprägt haben, gehören zu diesem Erbe der antiken griechischen Kultur. Die Antike ist präsent in unserer Lebenswelttrotzdem werden die wenigsten Menschen Althistoriker. Die Aufgabe, sich selbst als neues Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen vorzustellen bietet Gelegenheit zur Reflexion
2021
Die Europaische Union hat aus ehemals verfeindeten Landern, die sich in zwei Weltkriegen bekampften, einen Staatenverbund aus befreundeten Landern gemacht. Schon lange vor den ersten Schritten in diese Richtung fand in der Zwischenkriegszeit der 1920er-Jahre vor allem in Deutschland und Osterreich eine Debatte uber die Zukunft Europas statt, an der sich auch zahlreiche Schriftsteller mit fiktionalen, essayistischen und weltanschauungsliterarischen Texten beteiligten. Die damaligen Vorstellungen unterschieden sich allerdings oft deutlich von den heutigen liberaldemokratischen Konzepten eines politisch und wirtschaftlich integrierten Kontinents: Neben progressiven und liberalen Ideen gab es auch Europa- Entwurfe, die mit einer ausgepragten Freund-Feind-Matrix antiliberale Gegenordnungen imaginierten. In einem gemeinsamen Forschungsprojekt mit Kolleginnen und Kollegen aus Frankreich und Italien beschaftigen sich Heidelberger Literaturwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler mit diesen...
Themenportal Europäische Geschichte, 2009
Europa ist eine Frau: Das weiß jeder, der sich in der griechischen Mythologie auskennt. Die phönizische Königstochter Europa, geht die antike Sage, fiel ob ihrer Schönheit dem Göttervater Zeus ins Auge, den es nicht bei seiner angetrauten Ehefrau Hera hielt. Um sie zu täuschen und Europa für sich zu gewinnen, verwandelte sich Zeus flugs in einen Stier und entführte die Geliebte aus der Schar ihrer Gespielinnen. Auf seinem Rücken trug er sie sodann vom vorderasiatischen Tyros (im heutigen Libanon) über das Meer nach Kreta. Dort nahm er seine normale Gestalt wieder an und zeugte mit Europa drei Kinder. Aufgrund einer Verheißung Aphrodites erhielt der neu entdeckte Erdteil den Namen der Königstochter.
Frauen, die sich zunächst langsam und zögerlich auf den Straßen und in den öffentlichen Räumen der modernen Metropolen bewegen, sind auch in deren literarischen und filmischen Narrativen keinesfalls eine ungewöhnliche Erscheinung. Ob sie ihrer Arbeit oder einem anderen Erledigungsdrang nachgeht -zumeist zeugen die entschlossenen Schritte der mobilen Frau von der Anständigkeit ihres Ziels. Dass sie überhaupt ein Ziel hat, schirmt sie im Straßenwirbel von lauernden Gefahren ab. Doch hält sie nicht genau und erst recht nicht immer an ihrem Kurs fest. Wo zieht es sie hin, wenn sie, vom routinierten Weg abschweifend und oft in geradezu exzentrischer Selbstvergessenheit, die großstädtischen Eindrücke auf sich einströmen lässt? Die Einsicht, dass nur diese Eindrücke, diese Reize aus der Umgebung den Gang der zugleich flinken wie nachdenklichen Betrachterin diktieren, wirkt ungewohnt und irritierend. So geht -dies zumindest bekunden bekannte Porträts moderner Passantinnen -von der schlendernden Stadtbeobachterin eine unheimliche Bedrohung aus. Wo weilt sie, wenn sie keinen bürgerlichen Zweck verfolgt? Was für eine Substanz mag es sein, die ihren Blick so intensiv wie verwirrend macht? Aber auch: Inwiefern unterstreicht die Flaneurin Elemente einer modernen Erzähl-und Bildästhetik? Welche Modelle unsittlicher Weiblichkeit lässt sie entstehen -und wie unterscheidet sich die weibliche Flanerie von ihrem kulturell prädominanten männlichen Pendant?
• English: In 1913 Alexandra Kollontai wrote a piece entitled «The new woman». The title indicates that the revolutionary programme of the Bolsheviks was not limited to the transformation of State power. For women it promised a new life and an escape from domestic confinement through paid work and access to public life. But Kollontai and others went further and demanded the sexual liberation of women – ideas that also resonated with international communism. Even if the social reality and male comrades proved resistant to a real equality of men and women. As this contribution shows, such emancipatory concepts circulated transnationally and worked their way through the 20th Century. • German: 1913 hat Kollontaj eine Schrift mit dem Titel «Die neue Frau» verfasst. Der Titel verweist darauf, dass sich das Revolutionsprogramm der Bolschewiki nicht auf die Transformation der Staatsmacht beschränkte. Den Frauen versprach es ein neues Leben («novyj byt») durch den Schritt aus der häuslichen Enge in die Erwerbsarbeit und ins Öffentliche. Kollontaj und andere gingen noch weiter und forderten die sexuelle Befreiung der Frauen – Ideen, die auch im internationalen Kommunismus Resonanz fanden. Die soziale Wirklichkeit und die Genossen erwiesen sich gegenüber der Geschlechtergleichstellung zwar als weitgehend resistent. Wie dieser Beitrag zeigt, zirkulierten solche Emanzipationskonzepte gleichwohl transnational und wirkten über das 20. Jahrhundert nach.
Ränder der Moderne, 2015
Wohlfahrt nahmen alle ihren Ausgang im europäischen Denken und Handeln, in einer spezifisch europäischen Kultur, die es Europa beziehungsweise dem Westen erlaubte, sich über den Rest der Welt zu erheben. Dieses Narrativ ist alt. Es entstand im Zivilisa tions-und Zivilisierungsdiskurs des 19. und frühen 20. Jahrhunderts, blieb aber bis heute aktuell. 1 Gegen diese Meistererzählung sind in jüngerer Zeit im Wesent lichen zwei Einwände vorgebracht worden. 2 Zum einen wurde die Überlegenheit europäischer Mächte insbesondere im asiatischen Raum relativiert und die Singularität der europäischen Moderne mit dem Konzept der "multiple modernities" aufgehoben. 3 Diese Ansätze gehen historisch vergleichend vor. Damit vermögen sie den Interpreta tionsrahmen "Europa/Westen und der Rest" zwar zu verschieben, indem sie die gängigen Attribute "fortschritt lich" und "träge" neu verteilen, aber letzt lich vermögen sie ihn nicht aufzubrechen. Zum anderen sind postkoloniale und globalgeschicht liche Ansätze zu nennen, die sich für die Transfers, Beziehungen und Wechselwirkungen zwischen Europa und ihren ehemaligen Überseekolonien interessieren. Sie zeigen die vielfältigen Rückwirkungen der 1 Jüngstes prominentes Beispiel ist Niall Ferguson, Civiliza tion. The West and the Rest, London 2011. 2 Grundlegend dazu Gurminder K. Bhambra, Rethinking Modernity. Postcolonialism and the Sociological Imagina tion, Basingstoke 2009; Dominic Sachsenmaier, Global perspectives on global history. Theories and approaches in a connected world, Cambridge 2011;
2002
Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechdich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für VervieiCaitigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
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blog interdisziplinäre geschlechterforschung, 2019
Susanne Grunwaldt, Julia Koch, Doreen Mölders Ulrike Sommer undSabine Wolfram (Hrsg.), ART E FACT Festschrift Sabine Rieckhoff zum 65. Geburtstag. Bonn, Habelt 2009, 2009
Feministische Studien, 2018
Feministische Studien, 1991
Geschlecht in den Wissenskulturen um 1900
Lukas Pokorny, Leona Mörth-Nicola, Kerstin Tretina (ed.), Blicklichter und Grenzgänge. Interdisziplinäre Perspektiven auf Religion, Gender und das Lebensende. Paderborn: Brill Schöningh, 2025
Geschlecht und Gesellschaft, 2019
Kulturwissenschaftliche Zeitschrift
Gerald Lamprecht (Hg.), „So wirkt ihr lieb und hilfsbereit...“ Jüdische Frauen in der Geschichte. CLIO – Historische und gesellschaftspolitische Schriften,, 2009
Journal of the European Society of Women in Theological Research, 2003