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K.-H. Ohlig und M. Gross (Hg.), Die Entstehung einer Weltreligion III, Inârah-Sammelband 7 (Schiler Verlag, Berlin-Tübingen, 2014), S. 39-45
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Wenn wir einen Blick auf den spätantiken Großraum Syrien/ Palästina des 7. Jahrhunderts werfen, der Zeit, als der Islam als Religion entstanden sein soll, dann blicken wir auf ein interessantes und komplexes Mosaik von Kulturen und Sprachen. Mehrere Sprachen wurden gesprochen und geschrieben, wir treffen aber auch auf eine weitverbreitete Fehleinschätzung: dass die Araber nämlich in vorislamischer Zeit Analphabeten gewesen seien. Nichts könnte der Wahrheit ferner liegen. Grob gesagt war das antike Arabien in drei geographische Regionen geteilt: Arabia Felix, Deserta and Petraea.
Schlaglichter. Die beiden ersten islamischen Jahrhunderte, 2008
« Die Schreibkundigkeit- und/oder Lesekundigkeit in Mekka und Yathrib/Medina zur Zeit Mohammeds » « Writing and/or reading in Makka and Yathrib/Medina in the time of Mohammed » (La connaissance de l’écriture et/ou de la lecture à La Mecque et à Yathrib/Médine à l’époque de Mahomet)
Maṣāḥif-Projekt durchgeführt, dessen Anfänge zu Lebzeiten des Propheten stagnierten und das nach der Mehrheitsüberlieferung während des Kalifats ʿUthmāns (reg. 23-35/644-656) zum Jahreswechsel 24/25 nach Hiǧra zum Abschluss kam 1 . Die Hauptresultate dieser Redaktionsarbeit stellten die Fertigstellung des Einheitstexts sowie dessen Verbreitung in den islamischen Großstädten dar.
The article adduces a new etymology for the Arabic and Quranic word māʾida "table". Greek magida is present in Latin and other languages of the Mediterranean in Late antiquity. From there it appears in the Ethiopic Bible translation, from where it could have found its way into Arabic and the Quran.
Sack, Dorothée et al. (Hrsg.): Wohnen – Reisen – Residieren. Herrschaftliche Repräsentation zwischen temporärer Hofhaltung und dauerhafter Residenz in Orient und Okzident, 2016
Since its discovery in the 19th century Qasr al-Mushatta has been object of fierce discussion about its dating. Lakhmid, Ghassanid or an Umayyad dating were the seriously considered options. At the latest Creswell's description and commitment to an Umayyad dating seemingly ended the discussion. Only Grabar challenged the Umayyad dating and proposed an Abbasid one, though noting that there are only few years between a Late-Umayyad and an Early-Abbasid dating. Lately research on the site of Qasr al-Mushatta have disproved so far seemingly incontestable truths about the qasr: For once Mushatta is not a stranded construction site, second, Qasr al-Mushatta is probably not a building built under the patronage of Walid II which was destroyed and deserted following the earthquake of 749. We rather have to accept that a step-by-step construction was intended beginning with the building activities and that building continued into the second half of the 8th century. In so far Mushatta contradicts the common theory of Bilad al-Sham being deserted with the end of the Umayyad reign and that no prestigious building whatsoever can be imagined in this region during this period. Considering the building date of Qasr al-Mushatta up into the Abbasid time (maybe with two different patrons?) will kick off a new discussion to what extent the new political circumstances as well as different cultural values can be seen as a crack in the Mushatta façade-Umayyad picturesque on the left and Abbasid sober on the right side? ͘ Unter dem Begriff ‚Wüstenschlösser' (engl. ‚desert castles', arab. qaṣr bzw. quṣair, Pl. quṣūr) werden gemeinhin zwanzig bis dreißig Bauten subsumiert, die geographisch vor allem auf Bilād aš-Šām (Großsyrien) begrenzt sind, aber auch bis in den Irak und die arabische Halbinsel ausgreifen und chronologisch vom zweiten nach-christlichen Jahrhundert bis in die frühe Abbasidenzeit reichen. 1 Die Hauptbauzeit der Anlagen ist dabei aber wohl die spätere Umaiyaden-und frühe Abbasidenzeit. Über die Funktion dieser Bauten gab es in der Vergangenheit wiederholt Diskussionen, 2 die sich aus den unterschiedlichen Grundrisslösungen, der Ausstattung, den umgebenden Gebäuden und Infrastrukturbauten, vor allem aber aus der Lage der Bauten in der semiariden Steppe speisten. 3 Gemeinsam haben die Bauten die quadratische Grundform mit einer turmbesetzten Außenmauer; häufig sind die Türme etwas über halb-bzw. dreiviertelrund. 4 In der Regel führt nur ein einziger Zugang in das Innere der Anlage; dort gruppieren sich ein-zelne Räume oder Raumgruppen um einen zentralen, ebenfalls quadratischen Hof. Bei den meisten Anlagen ist eine strenge Symmetrie auffallend, die nur für Son-derräume unterbrochen wird. Intensive Forschungen der letzten Jahre an einigen der quṣūr haben die Kenntnis zu einzelnen Anlagen und ihrem Umfeld vertieft. Die Diskussion über die Funktion der Bauten ist dadurch jedoch nicht beendet, sondern eher befeuert worden; verbunden mit der Funktions-frage ist die der Bauherrschaft und der Datierung, die in einigen vermeintlich "gelösten" Fällen durch die neu-esten Forschungen erneut zur Debatte steht. 5 Neue Erkenntnisse zum Qaṣr al-Mšatta In den Jahren 2009 bis 2012 wurde in einem interdis-ziplinären Forschungsprojekt das am Rand der Wüstensteppe Jordaniens gelegene Qaṣr al-Mšatta eingehend untersucht. Nach einer Debatte über Datierung und kunsthistorische Einordnung von Qaṣr al-Mšatta, die über einhundert Jahre zum Teil kontrovers verlief, hatte sich in den letzten Jahren ein Erklärungsansatz zum Bau verfestigt.
Schöpfung für das Leben. Schöpfungsspiritualitäten in Deutschland im Dialog, 2024
Bei der Lektüre des Korans fällt auf, dass die Leser:innen fortwährend mit den natürlichen Phänomenen der sie umgebenden Welt konfrontiert werden. Die koranische Offenbarung weist auf ‚das harmonische Zusammenspiel in der Schöpfung' hin, 1 betont deren Sinnhaftigkeit, 2 beschreibt, wie ‚Tag und Nacht aufeinanderfolgen' 3 und wie Menschen auf ihren ‚Transportmitteln vom Meer getragen' werden und sich fortbewegen. 4 Sie verweist auf das ‚Wasser, das vom Himmel fällt und die tote Erde wieder lebendig macht' 5 , und auf die Winde, die von allen Seiten wehen, um das Land mit Pflanzen und Leben zu bedecken. 6 Der Blick wendet sich auf die ‚Berge und Flüsse', die sich um den blauen Planeten schlingen und zwischen ihnen ‚Weinreben, Dattelpalmen und Ernte' hervorbringen. 7 Der Koran führt aus, dass für den Menschen ‚Pfade' geschaffen und die Erde zu einer ‚Lagerstatt' gemacht wurde, 8 wie die ‚Sonne zu einer Leuchte' und der ‚Mond zu einem reflektierenden Gestirn' gestaltet wurden, sodass der Mensch die ‚Tage und Monate berechnen' kann. 9 Außerdem wird verdeutlicht, dass allerlei Nahrungsmittelseien es ‚Oliven oder Datteln, Fleisch oder Meeresfrüchte'dem Menschen zur Verfügung gestellt wurden; 10 wie die Menschen ‚unterschiedliche Hautfarben und Sprachen' besitzen und untereinander Lebensgefährt:innen finden, die für jeden einzelnen eine ‚Quelle der Ruhe und
Unter den klassisch-islamischen Wissenschaftstraditionen ist es die Kalām-Theologie, die die Glaubensgrundlagen der Muslime in systematischer Weise reflektiert. Eine wichtige Frage der Islamforschung betrifft dabei das Verhältnis zwischen den religiös-autoritativen Wissensbeständen der Kalām-Theologie auf der einen Seite und dem Koran als zentralem Bezugstext auf der anderen Seite. In diesem Band entwirft die Autorin anhand des Konzepts der Schöpfung (ḫalq) eine Koranische Theologie auf historisch-kritischer Grundlage, um in einem ersten Schritt den eigenen theologischen Gehalt des Korans herauszuarbeiten. Die Ergebnisse werden anschließend mit den schöpfungsbezogenen Diskussionen der klassischen Kalām-Theologie ašʿaritischer, māturīditischer und muʿtazilitischer Ausprägung in Beziehung gesetzt. Dabei wird nicht nur deutlich, welche neuen Impulse eine solche Koranische Theologie der Islamischen Theologie insgesamt geben kann, sondern es wird auch ein Beitrag zur Entwicklung einer zeitgenössischen Systematischen Theologie des Islams geleistet.
Andalusia Verlag, 2019
In "Schöpfungsgeschichte - Einblicke aus Koran und Wissenschaft," we explore the Quranic view of humanity and its connections to contemporary scientific insights from cosmology, anthropology, and biology. This work invites a fresh perspective on fundamental questions of existence, urging us to reconsider outdated paradigms. We welcome your thoughts and discussions on this intersection of faith and science!
Qasr al Mschatta. Ein frühislamischer Palast in Jordanien und Berlin, 2016
Der im 8. Jahrhundert unter dem Umayyaden Walid II. begonnene Wüstenpalast Qasr al-Mschatta zählt zu den Höhepunkten und Schlüsselwerken der früh-islamischen Architektur. Seitdem die prachtvoll dekorierte Hauptfassade im Jahr 1903 als Geschenk in das heutige Museum für Islamische Kunst im Berliner Pergamonmuseum kam, hat der Bau immer wieder kontroverse Diskussionen zu Datierung und Deutung aufgeworfen. Das vorliegende zweibändige Werk greift diese Debatte noch einmal auf und zeigt mit allen der modernen Bauforschung zur Verfügung stehenden Methoden, dass die Anlage entgegen der herrschenden Meinung nicht als Ruine liegen blieb, sondern in abbasidischer Zeit in Teilen aufwendig ausgebaut und genutzt wurde. Durch archäologische Grabungen konnte der geplante Grundriss geklärt werden. Die detaillierte Analyse des Baubestands führte zu einer virtuellen Rekonstruktion des niemals ausgeführten ursprünglichen Bauplans von Walid II. Ausführliche kunsthistorische Untersuchungen beschreiben und deuten erstmals im Zusammenhang die Hauptfassade ebenso wie die bisher nur unvollständig vorgelegte plastische Ausstattung des Palastes. Hinsichtlich der geplanten Neuaufstellung der Fassade im Nordflügel des Pergamonmuseums wird auch die Museumsgeschichte diskutiert. Nicht zuletzt beschreibt die Publikation die umfangreichen Restaurierungs- und Instandsetzungsmaßnahmen, welche die Ruine für Besucher wieder erschließen. Während der erste Band zunächst eine Baubeschreibung vornimmt, die Forschungslage vorstellt und sich mit Bauvorgang, -technik und -ausstattung sowie Bauornamentik und -forschung auseinandersetzt und den Palast hinsichtlich Datierung, typologischer Einordnung und musealem Werdegang untersucht, liefert der zweite Band einen detaillierten Katalog der Skulpturen und Inschriften, der Bauornamentik und der archäologischen Sondagen.
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Bibliotheksmagazin, Mitteilungen aus den Staatsbibliotheken in Berlin und München, 2022
Collectanea Christiana Orientalia, 2005
in: D. Sack – D. Spiegel – M. Gussone (Hrsg.), WOHNEN – REISEN – RESIDIEREN. Herrschaftliche Repräsentation zwischen temporärer Hofhaltung und dauerhafter Residenz in Orient und Okzident, Berliner Beiträge zur Bauforschung und Denkmalpflege 15 , 2016
in: Astrid Möller (Hg.), Historiographie und Vergangenheitsvorstellungen in der Antike, Stuttgart, 2019
XXX. Deutscher Orientalistentag, Freiburg 2007, 2008
Archive for History of Exact Sciences, 1994
M. Gross & K.-H. Ohlig (Hg.),Die Entstehung einer Weltreligion III Schriften zur frühen Islamgeschichte und zum Koran, Band 7: Die heilige Stadt Mekka - eine literarische Fiktion (Berlin, 2014) S. 52-174, 2014
Roads of Arabia: Archäologische Schätze aus Saudi-Arabien, hrsg. von Ute Franke u. Joachim Gierlichs. Ernst Wasmuth Verlag 2012
Acta Antiqua Academiae Scientiarum Hungaricae
MAROKKANISCHES ARABISCH: ZUR STRUKTUR EINER SPRACHE IM WERDEN, 2019