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Ralf Lützelschwab, Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 2:2018. Recensione a Marco Bartoli /Letizia Pellegrini /Daniele Solvi (Hrsg.): La lettera e lo spirito. Studi di cultura e vita religiosa (secc. XII–XV) per Edith Pásztor
Salviani de gubernatione Dei libri octo, 2024
Salvians, des Presbyters von Marseille, Rechtfertigung und Bestimmung des - schauenden und lenkenden - Handelns Gottes in der Welt (zu Zeiten der Völkerwanderung, 5. Jh.). Textnahe Übersetzung des lateinischen Originals. - Zugleich eigenständige Grundlage einer daraufhin erfolgenden, zielsprachenorientierten Übertragung im Rahmen der 'Bibliothek der Lateinischen Literatur der Spätantike' (BLLS) der Universitäten Eichstätt und Münster.
Thomas Hobbes gilt als Begründer der politischen Philosophie der Moderne. Welche Bedeutung diese Kennzeichnung hat, ist aber in der unüberschaubaren Hobbes-Literatur hochumstritten. Die drei vorliegenden Veröffentlichungen repräsentieren drei unterschiedliche Zugänge zu Hobbes' politischer Philosophie und drei unterschiedlich geartete Antworten auf die Frage nach seiner Aktualität, die, plakativ gefasst, lauten: 1. Hobbes ist der Begründer des ‚liberalistischen Nihilismus', der für die Katastrophen der Moderne verantwortlich ist. 2. Hobbes ist der Theoretiker des autoritären Früh-und Spätkapitalismus und 3. Hobbes ist der Vorläufer des Kantischen Vernunftstaats der Freiheit. Rezension zu Leo Strauss, Gesammelte Schriften, Band 3: Hobbes’ politische Wissenschaft und zugehörige Schriften – Briefe, hrsg. v. Heinrich u. Wiebke Meier, J.B. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2001, 799 S., 49,90 Euro Thomas Schneider, Thomas Hobbes’ Leviathan. Zur Logik des politischen Körpers, zu Klampen, Springe 2003, 270 S., 29,- Euro Dieter Hüning (Hg.), Der lange Schatten des Leviathan. Hobbes’ politische Philosophie nach 350 Jahren, Duncker&Humblot, Berlin 2005, 377 S., 68,- Euro
In der römischen Republik bezeichnete die Diktatur (lat. dictatura) eine Institution des Staatsrechts: Der Senat verlieh einem Diktator in Zeiten des Notstands temporär außerordentliche Autorität, um die staatliche Ordnung zu verteidigen und wiederherzustellen. Diese klassische Bedeutung wurde im 20. Jahrhundert vielfach überformt; Diktatur wurde zu einem schillernden Begriff, dessen semantisches Feld sowohl positive Erwartungen als auch moralische Verdammung umfassen konnte. Der moderne Diktaturbegriff entstand als Eigen- und Fremdbezeichnung für die kommunistische, faschistische und nationalsozialistische Herrschaft; seine Sattelzeit war die Epoche Lenins, Hitlers und Stalins. In der zeithistorischen Forschung firmiert Diktatur als Oberbegriff für verschiedenste Formen autoritärer bis totaler Herrschaft, die sich auf Gewalt gründen, die auf Attribute des parlamentarischen Rechtsstaats wie freie Wahlen oder Gewaltenteilung verzichten und in der ein dictator perpetuus gesetzlich unbeschränkt Macht ausübt. Die politische Sprache der Gegenwart verwendet Diktatur und Demokratie als „asymmetrische Gegenbegriffe” (Reinhart Koselleck). Dieser Artikel rekonstruiert die Geschichte des Begriffs im 20. Jahrhundert mit einem Schwerpunkt auf den russischen und deutschen Fall und blickt abschließend auf die zeithistorische Forschung der Gegenwart.
This paper offers a broad-ranging overview of the concepts of ground and field of the image in Early Modern Art. It discusses the art historical concepts of "grund" and "campo" in art historical literature 1400-1500. At the same time, it shows how these concepts were critically used by artists such as Konrad Witz, Albrecht Dürer, Antonio del Pollaiuolo and Paolo Uccello. In the second part it offers a new reading of Paolo Uccello's battle of San Romano. The battle paintings are interpreted as a festive rehearsal of the battle such as they were offered as civic spectacle in Venice and Florence. To underpin this reading a letter from Petrarch ‘Seniles’ is proposed as a possible source of Uccello's paintings.
Carl-Schmitt-Vorlesungen, 2016
Der vorliegende Text stellt eine erweiterte Fassung der am 17. Oktober 2014 im Tieranatomischen Theater der Humboldt-Universität zu Berlin gehaltenen Carl Schmitt-Vorlesung dar. Sie erfolgte auf Einladung der Carl-Schmitt-Gesellschaft, namentlich des Vorsitzenden, Gerd Giesler. Die erste Carl-Schmitt-Vorlesung zu halten, hat in mir durchaus ein Gefühl der Ehre, aber auch des Zweifels und der Anspannung ausgelöst. Carl Schmitt ist und bleibt eine umstrittene Person. Dass sein Aufstieg im NS-Regime im Jahr 1936 endete, relativiert die Stigmatisierung nicht, die er sich in den Jahren zuvor selbst bereitet hat. 1 Ebenso gilt jedoch, dass seine Überlegungen keinesfalls in diesem dunklen Fluchtpunkt gebündelt und dort zum Verschwinden gebracht werden können. Seine Geltung in den USA, den Ländern Lateinamerikas und insbesondere Chinas scheint derzeit stetig zu steigen. Eine Art Besiegelung seines Status als Klassiker der Staatstheorie des 20. Jahrhunderts stellt das 2015 publizierte Oxford Handbook of Carl Schmitt dar. 2 Mich selbst hat Carl Schmitts Wertschätzung durch Walter Benjamin, die ich in ihren Anfängen und Nachwirkungen zu rekonstruieren versucht habe, irritiert und herausgefordert. 3 Nicht weniger haben mich die Diskussionen mit dem Politologen Stephen Holmes angesprochen, der aus den Antworten auf Schmitts Überlegungen schärfere Argumente für seine eigene Position als Verfechter eines liberalen Staates gewann als durch die Zustimmung mit Autoren ihm gemäßer Überzeugungen. 4 Und schließlich haben mich unabläs
2016
Die vorliegende Arbeit beschaftigt sich mit Frauen im italienischen Linksterrorismus der 1970er Jahre aus geschlechterhistorischer Perspektive. Der Fokus der Untersuchung liegt dabei auf den lebensgeschichtlichen Erinnerungen von weiblichen Mitgliedern linksterroristischer Organisationen. Zunachst wird dargestellt, dass Frauen, die in den 1970er Jahren in Italien zu politischer Gewalt griffen, einem von Medien und Wissenschaften kreierten und realitatsfernen Mythos unterworfen sind. Demzufolge wurden Frauen, die an gewalttatigen Anschlagen beteiligt waren, beispielsweise private anstatt politische Motivationen fur ihre Entscheidung zugeschrieben oder ihre Beteiligung in direktem Zusammenhang mit der Frauenbewegung gesetzt. Um diesen Mythos, der sich aus genderstereotypen Vorstellungen von Weiblichkeit und politischer Gewaltanwendung zusammensetzt, zu dekonstruieren, werden die Selbstzeugnisse danach befragt, inwiefern die von ausen aufoktroyierten geschlechterstereotypen Rollenzusch...
Der konzise Tagungstitel "Der Widersacher Gottes / L'adversaire de Dieu" nimmt eine komplexe Gesamtkonstellation in den Blick; sie hat historisch, sozial-, religions-und literaturgeschichtlich vielschichtige Ausprägungen (mit durchaus wechselnden Akteuren) gefunden und ist entsprechend in kultur-und disziplinenübergreifender Perspektive zu bearbeiten. Dazu soll im Folgenden ein Beitrag geleistet werden, indem nach einigen hermeneutischen Annäherungen an die Fragestellung (1) einerseits die klassisch-levantinische Widersacher-Konstellation -der Kampf des Wettergottes gegen die See(gottheit) -umrissen (2) und andererseits vor diesen religionsgeschichtlichen Hintergründen das erstmalige, innovative Auftreten einer numinosen Satansfigur in der perserzeitlichen Literatur erörtert wird (3).
“Lorenzo Valla und das Neue Testament,” in A. Heinze, S. Möckel, and W. Röcke, eds., Grenzen der Antike: Die Produktivität von Grenzen in Transformationsprozessen (Berlin: De Gruyter, 2014), 145- 68
Grenzen begegnen uns in unterschiedlichen Erscheinungsformen, von der physikalischen bis zur ideologischen. Eine der aufschlussreichsten Grenzen ist diejenige zwischen Sprachen, die ebenso eine Markierung zwischen Kulturen sein kann. Das Übersetzen ist daher ein grundlegender Mechanismus der Grenzüberschreitung, innerhalb derer die Rolle des Übersetzers diejenige eines Vermittlers oder eines Führers ist, der den Leser über die Grenze -von einer Sprache in die andere -bringt. Dabei sollen nach Möglichkeit ursprünglicher Sinn und Bedeutung bewahrt werden. Der Akt der Übersetzung kann daher als Beseitigung einer Grenze verstanden werden. Übersetzer haben im Verlauf der Geschichte verschiedenste Ansprüche an die Übersetzung gestellt, die von »schwach« (der Übersetzer als bescheidener Diener der ursprünglichen Bedeutung: als bloßer Transporteur) bis »stark« (der Übersetzer als Neu-Deuter des Originals und somit gleichsam als Autor) reichen. Es mag jedoch wohl kein höherer Anspruch an die Möglichkeiten von Übersetzungen zu finden sein als derjenige Lorenzo Vallas, der seine Korrekturen in der vulgata-Übersetzung des Neuen Testaments folgendermaßen verteidigt:
Suave mari magno turbantibus aequora ventis e terra magnum alterius spectare laborem, non quia vexari quemquam est iucunda voluptas, sed quibus ipse malis careas quia cernere suave est. Titus Lucretius Carusl l. Eine,bewegende' Geschichte Naturkatastrophen haben den Menschen seit jeher begleitet und seine Umwelt bestimmt. Ihre Spuren finden sich nicht nur in den von ihnen veränderten Landschaften. Denn Beschreibungen von Vulkanausbrüchen, Erdbeben, Überschwemmungen und Tsunamis ante litteram füllen in jeder Sprache und Epoche ganze Seiten geistlicher sowie profaner Literatur, um von bildlichkünstlerischen Darstellungen ganz abzusehen. Mit ihrer unschlagbaren Kraft scheint die Natur stets das Primat zu behaupten, das ihr der Mensch immer wieder entrissen zu haben glaubt. Angesichts dieser ,Demonstration der Stärke' entpuppt sich jedes menschliche Sicherheitsgefühl als große Illusion. Unvorhersehbarkeit und Unberechenbarkeit der verheerenden Naturgewalten unterminieren von Grund auf die Überzeugung einer unter menschlicher Kontrolle stehenden Welt sowie eines allein durch den Menschen bestimmten Ablaufs der Geschichte. Dabei nehmen Erd-und Seebeben aufgrund ihrer Plötzlichkeit und des ungeheuren Zerstörungspotentials eine besondere Stelle ein. Das plötzliche Beben, Aufbrechen und Wegziehen des Bodens unter seinen Füßen hat den
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Bibel und Liturgie 86 (2013) 19-30
Zeitschrift für Slawistik, 2010
Klaus Herbers et Matthias Simperl (éds.), Das Buch der Päpste - Liber pontificalis: Ein Schlüsseldokument europäischer Geschichte (Römische Quartalschrift Supplementband 67), Freiburg, 2020
Der Kriegseintritt Italiens im Mai 1915, 2007
Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken, 2017
Polybios von Megalopolis, 2022
Kriegserfahrungen erzählen, 2016
Prosa: Theorie, Exegese, Geschichte
Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, 2012
L'Antiquité Classique, 1989
Ecclesia militans, 2014
Geschichte und Region/Storia e regione 20/1, 2012