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1994, 50 Jabre Warschauer Aufstand (1944 - 1994). Eine Veranstaltungsreihe des Vereins zur Förderung deutsch-polnischer Kontakte Mainz, hrsg. v. Jan Conrad und Markus Krzoska
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Kritische Auseinandersetzung mit dem Aufstand der Armia Krajowa im Juli 1944 in Warschau. In zwei Teilen veröffentlicht in der in Berlin erscheinenden deutschen Tageszeitung "Junge Welt".
Sacrum, Profanum, Parodie – Comic-Narrationen über den Warschauer Aufstand 1944. In: Doing memory revisited. Transmediale und transgenerationale Aktualisierungen. Hg. v. Gudrun Heidemann. Göttingen: V & R unipress, S. 23-46, 2024
Der Beitrag untersucht Repräsentationsformen des Warschauer Aufstands 1944 in ausgewählten polnischen Comicproduktionen nach 2000. Drei Comics werden in den Sektionen ‚Sacrum', ‚Profanum' und ‚Parodie' vor dem Hintergrund der "märtyrologischen Offensive" (Nijakowski 2008) in der polnischen Geschichtspolitik analysiert. Der Fokus liegt auf der Frage, wie sich der Comic als hybrides popkulturelles Medium und ein Medium des kulturelles Gedächtnisses im umkämpften Terrain politischer Deutungen des "nationalen Traumas" (Borodziej 2001) des Warschauer Aufstands positionieren kann.
Geschichte bauen
Auf einem der zentralen Plätze Warschaus, dem plac Trzech Krzyży (Platz der Drei Kreuze) stand einst die große St.-Alexander-Kirche (Abb. 1). 1 Ursprünglich in einem klassizisierenden Stil gehalten, zeigte sie nach einer Erweiterung im ausgehenden 19. Jahrhundert überwiegend Formen der Neorenaissance. Die Kirche wurde während des Warschauer Aufstands im September 1944 fast vollständig zerstört und um das Jahr 1950 wiederaufgebaut. Doch handelte es sich weder um dieselbe Kirche, noch stand sie an ihrem alten Platz. Bei ihrer Wiederherstellung wählte man einen sehr viel kleineren Baukörper und die noble Gestalt des römischen Pantheons, die ihr der Architekt des ursprünglichen Bauwerks im frühen 19. Jahrhundert verliehen hatte (Abb. 2). Anstelle einiger zerstörter Mietshäuser an der Westseite des Platzes entstand ein monumentales modernes Regierungsgebäude, das die Einmündung der Wspólna-Straße verdeckte. Dieses Beispiel ist eines von vielen dafür, in welcher Weise Warschau nach dem Krieg neu aufgebaut wurde. Die Stadt wurde materiell zwar wiederhergestellt, dabei nahm man aber verschiedenste Korrekturen architektonischer und symbolischer Art vor-so auch auf dem plac Trzech Krzyży, wo Privathäuser im historistischen Stil durch ein repräsentatives öffentliches Gebäude ersetzt und ein allzu dominantes und ebenfalls historistisches Gotteshaus verkleinert und in eine akzeptable Dimension und Stilform gebracht wurden. Solche Maßnahmen resultierten aus einigen Bedingungen, unter denen sich der Wiederaufbau der polnischen Hauptstadt nach dem Krieg vollzog. Dazu gehörten der schiere Umfang der Zerstörungen-die Altstadt (Stare Miasto) war fast zu hundert Prozent, das linksufrige Warschau zu über achtzig Prozent betroffen-und die wichtige Rolle von Ideologie und Propaganda bei der Beseitigung der Ruinen und bei dem Wiederaufbau oder der Errichtung neuer Bauwerke sowie die praktischen Bedürfnisse der wiedererstehenden Stadt. Hinzu kam noch der Konflikt zwischen den sogenannten Konservatoren, die für den Wiederaufbau von Baudenkmälern zuständig waren, und den an der Errichtung der Stadt in neuen Formen arbeitenden Architekten. Dieser Beitrag wirft anhand einiger ausgewählter Beispiele Schlaglichter auf die Prinzipien
Gegen Vergessen - Für Demokratie: Mitgliederzeitschrift, 2023
Ein Konzeptpapier des geschäftsführenden Vorstandes von Gegen Vergessen-Für Demokratie e. V. Aktuelle Studien geben Auskunft über Einstellungen zu Demokratie und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit in Deutschland. Natürlich können auch repräsentative Befragungen mit wissenschaftlichem Forschungsdesign nur Annährungen an eine komplexe Wirklichkeit sein. Um einen breiteren Überblick zu geben, kommen solche Studien auch nicht umhin, mit Typologisierungen und Kategorienbildungen zu arbeiten. Zahlen sind also mit Vorsicht zu behandeln. Gleichzeitig liefert das vorliegende Datenmaterial eine wichtige Grundlage, um zielgerichtete Angebote der politischen Bildungsarbeit zu entwickeln.
Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte H2/72, 2024
Im April 1952 lud die Zeitschrift Jewish Life zu einer Veranstaltung in den großen Ballsaal des New Yorker Hotels Diplomat. Aus Anlass des neunten Jahrestags des Aufstands im Warschauer Getto wurden Ansprachen gehalten, Gedichte rezitiert, Tänze aufgeführt. 1 Ein jüdischer Jugendchor sang Lieder. Als Hauptredner war mit W.E.B. Du Bois (1868-1963) einer der bekanntesten schwarzen Bürgerrechtler der Vereinigten Staaten eingeladen worden. Der wenige Jahre nach dem Ende des Amerikanischen Bürgerkriegs geborene Soziologe hatte sich bereits früh für die Rechte der schwarzen Bevölkerung eingesetzt. 2 Seine Bedeutung für die Herausbildung des Civil Rights Movement und eines schwarzen Selbstbewusstseins kann kaum überschätzt werden. Er war an der Entstehung der Niagara-Bewegung ebenso beteiligt wie an der Gründung der National Association for the Advancement of Colored People (NAACP), der bekanntesten und einflussreichsten Bürgerrechtsorganisation der Vereinigten Staaten. Auch wenn sich Du Bois' Positionen im Laufe seines Lebens veränderten, grenzte er sich innerhalb der Bürgerrechtsbewegung durchgängig von zwei Tendenzen ab: Er stand in Opposition zum radikalen schwarzen Nationalismus
MENSCHEN RECHT FREIHEIT PROTEST. Der Aufstand vom 17. Juni 1953 in Sachsen-Anhalt., 2023
Acta Neophilologica, 2003
Chimères, 1995
Krieg in der Ukraine XIV: Der russische Stoß in die „Zitadelle“, 14. Mai 2022, 2022
Totalitarismustheorien in der jungen BRD, 2022
Oberschlesien in Volkspolen. Umbrüche und Wendungen, hrsg. v. A. Dziurok, B. Linek, Katowice-Opole 2020, s. 77-90., 2020
Sozialismus, 2022
Denkort U-Boot-Bunker Valentin. Marinerüstung …, 2007
Tvrdik, Milan; Haslmayr, Harald (Hrsg.) Frieden und Krieg im mitteleuropäischen Raum Historisches Gedächtnis und literarische Reflexion
Johannes Hürter/Jürgen Zarusky (Hrsg.), Besatzung, Holocaust, Kollaboration. Neue Studien zur Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden., 2008