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Vom Bücherrad zum Holodeck

2018

Abstract

Die gegenwärtigen Anforderungen an Suchtechnologien bewegen sich in einem Spannungsfeld zwischen spezifischen und generischen Zugängen zu Information. Zugleich gilt: Je umfangreicher und heterogener Informationen vorliegen, desto größer die Herausforderung, eine zielgenaue und effektive Recherche zu ermöglichen. Wie aber können Suchverfahren den unterschiedlichen Bedarfen einer multidisziplinären wissenschaftlichen Nutzerschaft gerecht werden? Wie können heterogene Datenbestände in eine gemeinsame Suche integriert und somit gemeinsam durchsuchbar gemacht werden? Und weshalb ist die Nutzung von Normdaten ein wichtiger Entwicklungsschritt auf dem Weg zum aus Star Trek bekannten Holodeck? Diesen und weiteren Fragestellungen widmete sich der Workshop "Suchtechnologien" des Forschungsverbunds Marbach Weimar Wolfenbüttel und DARIAH-DE vom 23.-25. Mai 2018. 1 Der Workshop versammelte Expertinnen und Experten aus den Informationswissenschaften, der Informatik und den Digital Humanities sowie Wissenschaftler/innen aus Bibliotheken, Archiven und Museen, um Trends und Potenziale von Suchtechnologien gemeinsam auszuloten und zu diskutieren. Keynote und Opener verorteten die diskutierten Themenfelder in einem übergreifenden Kontext: Michael Büchner (Deutsche Digitale Bibliothek) zeigte auf, in welche Richtung sich Suchverfahren künftig entwickeln könnten. In seiner Keynote griff er die Vision des Holodecks auf, bei welchem mittels einfacher Sprachbefehle Simulationen und virtuelle Welten gestaltet werden. Dass Lösungswege hin zu effizienten Suchverfahren zu allen Zeiten kreativ und innovativ waren, vermittelte der Beitrag von Swantje Dogunke, Corinna Mayer und Timo Steyer (Forschungsverbund MWW), der sich den historischen Dimensionen des Workshopthemas widmete: So ermöglichte etwa der historische