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2017
Rezension zu Sammelband über exotische Dinge im 18. Jh.
Schweizerische Ärztezeitung
Ethnographie der Situation: Erkundungen sinnhaft eingrenzbarer Feldgegebenheiten, 2020
Dreßler, Arne (2020): "Situative Evidenz". In: Poferl, Angelika/Schröer, Norbert /Hitzler, Ronald/Klemm, Matthias/Kreher, Simone (Hrsg.): Ethnographie der Situation: Erkundungen sinnhaft eingrenzbarer Feldgegebenheiten. Essen: Oldib, S. 42-53.
Zeitschrift für Medienwissenschaft 19, 2018
In der Rede von ‹Fake News›, ‹alternativen Fakten› oder ‹Truthiness› treffen sich derzeit Diskurse des Politischen und der Wissenschaft. Dabei steht stets im Fokus, welche Rolle Medien bei der Produktion, Distribution und Transformation von Fakten spielen. Der Schwerpunkt erkundet, wie mediale Praktiken, Techniken, Politiken und Ästhetiken Faktizitäten herstellen, untermauern oder untergraben und daher mit entscheiden, was für wahr gehalten werden kann.
Linguistische Untersuchung der Evidentialität im Deutschen und Polnischen, 2016
Das Ziel der vorliegenden Masterarbeit ist es, eine ausführliche Untersuchung des Phänomens der Evidentialität in der polnischen und in der deutschen Sprache durchzuführen und die lexikalischen Elemente, die Evidentialität in beiden Sprachen markieren, zu analysieren. Am Anfang wird die Deutung des Terminus „Evidentialität“ präsentiert und ihre Subtypen zusammen mit ihren Beschreibungen angegeben. Danach wird der Unterschied zwischen Evidentialität, epistemischer Modalität und Mirativität aufgewiesen. Der praktische Teil der vorliegenden Masterarbeit umfasst die Resultate der Untersuchungen der Evidentialität in der deutschen und polnischen Sprache. Zuerst werden bestimmte Sprachmittel, die als Evidentialitätsmarker in der deutschen Sprache funktionieren, untersucht und beschrieben. Die gleiche Methode wird für die Untersuchung des Vorkommens der Evidentialiät in der polnischen Sprache angewendet. Die Beispielsätze, auf deren Grundlage die Analyse der Evidentialität durchgeführt wird, kommen aus dem Korpus, der aus Literatur und Presseartikeln besteht. Für die Untersuchung der Evidentialität im Polnischen und Deutschen werden Presseartikel und Literatur benutzt. Die vorliegende Arbeit gibt eine extensive Auslegung zu dem Problem der Evidentialität und epistemischer Modalität. Die beiden Termini werden in Bezug auf die Relation zwischen ihnen tief untersucht und erläutert. Diese ausführliche Untersuchung des Verhältnisses zwischen Evidentialität und epistemischer Modalität ermöglicht, nicht nur die Beiden voneinander zu unterscheiden, sondern auch die dauernde Konfusion in diesem Bereich aufzuklären.
»Wir nehmen [die Überlieferungen] als geformte Erinnerungen, untersuchen sie von der Zeit an, in der sie zuerst auftauchen und durch den Lauf der Jahrhunderte, die darauf folgen. Wenn, wie wir glauben, das kollektive Gedächtnis wesentlich eine Rekonstruktion der Vergangenheit bedeutet, wenn es dementsprechend sein Bild früherer Tatsachen den religiösen Überzeugungen und spirituellen Bedürfnissen der Gegenwart anpaßt, wird das Wissen darum, was ursprünglich war, mindestens zweitrangig, wenn nicht ganz und gar überflüssig: die Wirklichkeit der Vergangenheit, eine unveränderliche Vorlage, der man zu entsprechen hätte, gibt es nicht mehr.« (Halbwachs 2003: 20 f.) So beschreibt Maurice Halbwachs den Untersuchungsgang seiner Studie zum Heiligen Land der Christen. Im konstruktivistischen Ansatz von Niklas Luhmann ist dieser Punkt noch radikaler formuliert: »Von Gedächtnis soll hier nicht im Sinne einer möglichen Rückkehr in die Vergangenheit, aber auch nicht im Sinne eines Speichers von Daten oder Informationen die Rede sein, auf die man bei Bedarf zurückgreifen kann. Vielmehr geht es um eine stets, aber immer nur gegenwärtig benutzte Funktion, die alle anlaufenden Operationen testet im Hinblick auf Konsistenz mit dem, was das System als Realität konstruiert.« (Luhmann 1997: 578 f.) Gedächtnis ist nur noch der Test für die Realitätskonstruktion, entsprechend ist für Luhmann die Hauptfunktion des Gedächtnisses das Vergessen. 1 | Der Text wird hier mit freundlicher Genehmigung des VS Verlags leicht verändert abgedruckt. Er geht zurück auf einen Vortrag am Soziologentag in Jena 2008 in der Ad-hoc-Gruppe »Erinnern und Vergessen« und wurde zuerst in Soeffner (2010) auf der beiliegenden CD-ROM veröffentlicht.
Zuerst muss entgegen anders lautenden Vorstellungen festgestellt werden: Unter evidenzbasierter Musiktherapie ist keine neue musiktherapeutische Schule zu verstehen. Der Begriff ist abgeleitet aus der evidenzbasierten Medizin, die von Sackett et al. (1996) beschrieben wird als der gewissenhafte, ausdrückliche und vernünftige Gebrauch der gegenwärtig besten externen, wissenschaftlichen Evidenz für Entscheidungen in der medizinischen Versorgung individueller Patienten. Evidenzbasierung bedeutet, dass sich die Ausübung der Praxis nach dem aktuellen Stand empirischer Erkenntnisse, also nach der besten verfügbaren "Evidenz" aus systematischer Forschung richten soll. Dabei ist zu bemerken, dass der Evidenzbegriff (Evidenz; lat. Augenscheinlichkeit), der in der Philosophie und Psychologie als die subjektive Gewissheit einer Gegebenheit oder das unmittelbare Einleuchten eines Sachverhalts ohne methodische Bestimmung gebraucht wird, nur wenig mit dem Begriff der evidenzbasierten Medizin gemein hat. Denn es ist gerade nicht die subjektive Gewissheit, vielmehr der Grad der empirischen Bestimmtheit einer Vorgehensweise, die zur Debatte steht. Pate stand der englische Begriff "evidence" der u.a. mit "Beweis" oder "Beleg" übersetzt werden kann. Evidenzbasierte Praxis setzt demnach wissenschaftliche, also methodisch bestimmte Beweise und Belege voraus. Das heißt dann, dass, um Evidenzbasierung zu realisieren, ein bestimmter Stand der Forschung und ein bestimmter Grad der Elaboriertheit einer Disziplin unabdingbar ist. Nur wenn umfangreiche klinisch relevante Forschungsergebnisse zur Verfügung stehen, kann darauf aufbauend evidenzbasiert gearbeitet werden. Evidenzbasierung ist begrifflich einem semantischen Netz zugeordnet, zu dem im Kontext von Psychotherapie auch Begriffe wie "empirisch fundierte Therapie" oder "empirical supported treatment" gehören. Im Rahmen der Medizin und Psychotherapie ist der Begriff in der Nähe eines empirisch wissenschaftlichen Grundverständnisses von heilerischen Tätigkeiten angesiedelt und bezieht sich auf die Begründung, also die Frage der wissenschaftlich festgelegten Indikation: Ob, warum, wie und in welchen Anwendungsbereichen sollten spezifische, (in diesem Falle) musiktherapeutische Handlungsstrategien eingesetzt werden?
Evidenzen des Expositorischen. Wie in Ausstellungen Wissen, Erkenntnis und Ästhetische Bedeutung erzeugt wird, 2019
Ausstellungen vermitteln Wissen und zugleich ästhetische Erfahrungen - aber wie genau tun sie das? Die Beiträge des Tagungsbandes gehen an der Schnittstelle von Ausstellungstheorie und kuratorischer Praxis der Frage nach, wie in Museen und Ausstellungen durch expositorische Konstellationen Evidenzerfahren erzeugt, bewusst unterlaufen oder oder problematisiert werden. Ausgehend von Harald Szeemanns Begriff der Evidenzhängung werden in der Einführung die leitenden Fragestellungen des Tagungsbandes in Bezug auf die Evidenzen, die Präsenz der Dinge und das Expositorische erläutert.
Bulletin of the Society for Near Eastern Studies in Japan, 1993
Identität. Macht. Verletzung. Rassismuskritische theologische Perspektiven, 2019
Der These, dass das Soziale in der digitalen Welt verkühlt und erstarrt, wird die Forderung nach mehr Privatsphäre als Recht, nicht perfekt zu sein, entgegengestellt. Das „nicht perfekt“ findet sich Timo Versemann zu Folge auch in den Identitätskonstruktionen von Nutzer*innen verschiedener Social-Media-Plattformen: Starre Konstruktionen werden aufgelöst und fluide Identitäten gelebt.
Zeit im Lebensverlauf
Das Konzept der Biografizität schließt im soziologischen Diskurs an konstruktivistische Überlegungen an. Einen ersten Hinweis finden wir in einem Überblicksartikel von Martin Kohli, in dem er Biografizität als "Code von personaler Entwicklung und Emergenz" definiert (1988: 37). Diese sehr vorläufige Charakterisierung muss präzisiert und auf den konstruktivistischen Diskurs bezogen werden. In der Biografieforschung selbst sind nämlich konstruktivistische Ansätze seit den 1980er Jahren en vogue. In einem interessanten Aufsatz hat Uwe Schimank (1988) im Anschluss an Luhmanns Autopoiesis-Konzept die provokante These vertreten, dass "das Verhältnis zwischen den gesellschaftlichen Kommunikationen, denen eine Person ausgesetzt ist, und ihrem biographischen Bewußtsein [...] strikt konstruktivistisch" verstanden werden müsse (ebd.: 58). "Die Konstruktion der je eigenen Biographie durch eine Person vollzieht sich", so Schimank, "im radikalen Sinn des Wortes autonom. Alle Einflüsse aus der gesellschaftlichen Umwelt, ob gezielt oder absichtslos, werden gemäß den internen Strukturen des personalen Systems verarbeitet, gleichsam von withinputs abgefangen und eskortiert und können allein so überhaupt biographische Bedeutung erlangen." (Ebd.) Dieser Gedanke kann plausibel auf eine Reihe empirisch beobachtbarer Phänomene zurückgreifen-so bspw. auf die triviale Tatsache, dass bestimmte soziale Einflüsse in einer Biografie geradezu gegenteilige Wirkungen zeitigen können wie dieselben Inputs in einer anderen Biografie. Deshalb ist es sinnvoll, "Sozialität" konsequent aus der biografischen Perspektive wahrzunehmen-nicht um den "objektiven" Charakter struktureller Außeneinflüsse zu dementieren, sondern um die Semantik zu verstehen, mit der "psychische Systeme" Soziales zu codieren pflegen. Dass also "gesellschaftliche Kommunikationen", wie Schimank sich ausdrückt, eher als selbstreferenzielle intakes begriffen werden müssen und gerade nicht als inputs, die erwartbare outputs hervorbringen, erscheint überzeugend. Wie nun freilich der einzigartige "Code" der biografischen Erfahrungsverarbeitung seinerseits zustande kommt, wie er in temporaler Perspektive eben als durch soziale Einflüsse "konstituiert" gedacht werden muss, wie also Struktur und Emergenz, soziale Kon
Graeco-Latina Brunensia
The paper examines the means of expressing indirect (inferentive and reportative) evidentiality in Latin narrative prose of I-II A. D. on the material Petron's Satyricon and Apuleius' Metamorphoses. Morphological forms and syntactic constructions treated as evidential strategies are taken into account, since their main meanings are within the pattern of the grammatical categories (tense, mood etc.), and the information about the source and/or means of access to information is contextually motivated side effect. The result of the research reveals singling out eight strategies to express indirect evidentiality. Inferentive evidentiality is represented by five evidential strategies, while the reportative-by the three. Different use of evidential strategies in both works relates to context and personal choice of the authors.
Identitätsprozessen l?aifLuTz ,,Ein weiser Mann soll seine Inner lichkeit den äußeren Dingen nicht opfern. Er soll aber auch seine äuße re Tätigkeit gegenüber seiner Inner lichkeit nicht verleugnen. Er soll in seinem äußeren Tun seinem inneren Verlangen einen Platz geben und in seiner innerlichen Haltung so gelas sen sein, dass er seine äußeren Pflich ten erfüllen kann. Und so bewegt er sich nach draußen und drinnen und findet seine Ruhe in allen Dingen." Heinrich St'use. 1295-1366
De Gruyter eBooks, 2015
Die Publikation "Identitäten im Prozess. Region, Nation, Staat, Individuum" ist der sechste Band in der Reihe der "Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Hamburg". Seit 2011 erscheinen die Publikationen dieser Reihe in lockerer Folge im Verlag De Gruyter. Ihre Inhalte und Erscheinungsformen spiegeln die fächerübergreifende und vielfältige Arbeit unserer Akademie. Dem Verlag und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, namentlich Frau Julia Brauch, danke ich an dieser Stelle für die stets konstruktive, flexible und geduldige Zusammenarbeit. Der vorliegende Band dokumentiert die Ergebnisse der Akademie-Arbeitsgruppe "Region, Nation, Europa. Merkmale ihrer Identität", die ihre Arbeit inzwischen abgeschlossen hat. Die darin enthaltenen Beiträge beruhen auf Vorträgen, die im Rahmen der von der Arbeitsgruppe organisierten Veranstaltungen gehalten und aufgrund der anschließenden Diskussionen erweitert und aktualisiert wurden: Zum einen in der Akademievorlesungsreihe mit dem Titel "Konstruktion von Identitäten", zum anderen auf einem Symposium zum Thema "Identitäten im Prozess". Akademie-Arbeitsgruppen wie die genannte sind das Kernelement der Akademie-Arbeit, denn die Akademie der Wissenschaften in Hamburg ist-anders als die anderen Wissenschaftsakademien in Deutschland-nicht in Klassen organisiert, sondern in interdisziplinären Arbeitsgruppen. In diesen konzipieren und bearbeiten ihre Mitglieder zeitlich befristet Projekte zu wissenschaftlichen Grundsatzproblemen und gesellschaftlich bedeutenden Zukunftsfragen und legen die Ergebnisse dann in Form von Publikationen wie dieser vor. Gern nehme ich diese Veröffentlichung zum Anlass, den Mitgliedern Gabriele Clemens, Silke Göttsch-Elten, Anna Margaretha Horatschek, Ulrike Jekutsch und der Sprecherin der Arbeitsgruppe, Anja Pistor-Hatam zu danken. Alle fünf haben die erste Akademievorlesungsreihe bestritten, deren Vortragende ausschließlich Akademiemitglieder waren, und sie haben gemeinsam diesen Band organisiert und redigiert.
Psychotherapie im Alter, 2024
Erst wenn die Jugend hin ist, lieben wir sie, und dann erst, wenn die verlorene wiederkehrt, beglückt sie alle Tiefen der Seele.
T. Meier, M. Ott, R. Sauer (eds.) Materiale Textkulturen: Konzepte-Materialien-Praktiken, 33–46. Berlin: De Gruyter., 2015
Gezeichnete Evidentia. Zeichnungen auf kolorierten Papieren in Süd und Nord von 1400 bis 1700, 2022
Um die Leere des weißen Papieres zu überwinden, möchte ich zunächst auf jenen materiellen Aspekt abheben, der zum Ausgangspunkt der in diesem Band eigens thematisierten Zeichentechnik gereicht. Denn mit der Wahl farbigen Papiers als Grundlage für den Zeichenvorgang war die mitunter schier unüberwindbar erscheinende Schwelle der makellosen Leere vor dem ersten Strich bereits gezähmt. So ist auch das Einfärben von Buchseiten eine spätantike Technik, die das Mittelalter hindurch tradiert wurde (Abb. 1). 2 Als "eine Figur des Anfangs" 3 bezeichnete Gottfried Boehm denn auch den Mal-oder Zeichengrund und bedachte damit alle vorstellbaren Erscheinungsformen von der prähistorischen Höhlenmalerei bis zu gegenwärtigen Positionen der Kunst.
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