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2014, Die Furche
Michael Fleischhacker hat einen „Nachruf“ auf die Zeitung verfasst,
ProCare, 2015
An chronischer Herzinsu zienz leidende Menschen und ihre Familien erleben wiederholt Krisenzeiten. Zu Beginn einer Dekompensation ist oft schwer vorhersagbar, ob der Kranke sie überleben wird; und von Krise zu Krise verschlechtert sich der Gesamtzustand des Patienten. Der Tod kommt schleichend und wird als plötzlich und unerwartet empfunden, weil eine eindeutige Terminalphase oft fehlt. Darin unterscheidet sich die Herzinsu zienz entscheidend von Tumorerkrankungen [2]. Aus Studien wissen wir, dass Patienten mit Herzinsu zienz ein hohes Risiko haben, innerhalb weniger Jahre an ihrer Erkrankung zu versterben [3, 4, 5]. Zur Prognoseeinschätzung bei Herzinsu zienz existieren zahlreiche Instrumente. Zum Beispiel können verschiedene Laborwerte miteinander kombiniert oder auch eine begleitende Niereninsu zienz berücksichtigt werden. In den vergangenen Jahren gibt es eine lebhafte Diskussion darüber, inwieweit die Antwort auf die so genannte Surprise Question: „Wäre ich überrascht, wenn dieser Patient in den nächsten zwölf Monaten versterben würde?“ eine Vorhersage des Mortalitätsrisikos erlaubt [6]. Aufgrund der vorhandenen Daten hat die Europäische Kardiologische Gesellschaft (European Heart Society) zur palliativmedizinischen Versorgung von Patienten mit Herzinsuffizienz Stellung genommen [7]. Sie emp ehlt, mit dem Patienten die Einbeziehung von Palliative Care in die Behandlung zu besprechen, wenn
Zentralblatt für Arbeitsmedizin, Arbeitsschutz und Ergonomie
Zusammenfassung Ein junger Maschinist verlor während der Bedienung eines Mastseilgeräts mit Kran und Prozessor – zum Rücken, Entasten und Einschneiden von Bäumen – plötzlich das Bewusstsein und verstarb trotz Reanimationsmaßnahmen noch an der Arbeitsstätte. Bei der ärztlichen Leichenschau fiel ein ca. 1,5 × 1 cm großer Hautdefekt rechts an der Brustkorbvorderseite auf, welcher nicht genauer zugeordnet werden konnte. Die Umstände des Unfalls konnten durch die Obduktion und Untersuchungen am Unfallort geklärt werden. Die Sägekette des Prozessors war gerissen und ein Teil davon gelangte in die Sicherheitskabine des Mastseilgeräts, da die Sicherheitstür mit 12 mm Polycarbonatverglasung nicht geschlossen war. Dieser Kettenteil traf den Maschinisten in die Brust, was letztlich tödliche Verletzungen verursachte.
Ein einzelner vielfacher Tod, 2014
This is the German translation of my book, A Single Numberless Death /Una sola muerte numerosa. Testimony of State Terror in Argentina and its aftermath, it narrates in a poetic voice, and with a choir o voices what today negacionismo wants again to deny.
Wie kürzlich ausgeführt 1 , gehörten Segen zum festen Repertoire der uigurischen Buddhisten. Man kann in den meisten von ihnen einen Bezug auf das Wohl von Reich und Religion sehen, und das von vielen Schreibern an vielen Orten. Offensichtlich war es verbreitete Ansicht, daß Segentexte im kleinen nur dann helfen, wenn im großen Harmonie und Wohlergehen herrschten. Ein Beispiel sei hier vorgestellt. Gelingt es, in kleine Stücke zerrissene Buchrollen zusammenzusetzen, kann man einen ganz passablen Text rekonstruieren. Fünf mehr oder weniger kleine Reste einer chinesischen Buchrolle aus Yarchoto, die eine Abschrift der chinesischen Version des Dīrghāgama 2 enthält, können zu einem Ganzen zusammengefügt werden, in der Reihenfolge von links nach rechts: Ch/U 6790 (T II Y 60) + Ch/U 7308 3 + Ch/U 6906 +Ch/U 6447 4 (+) Ch/U 6450 5 . 6 Vermutlich wurde das Blatt gesondert für die Niederschrift des Segens vorbereitet. Die Rückseite trägt den hier vorzustellenden Text, geschrieben in halbkursiver Schrift, der wohl nicht Teil eines Kolophons war, sondern eher als selbständiger Segen für eine buddhistische Opferhandlung betrachtet werden kann. Große Teile sind in strophischer Alliteration abgefaßt, in der für die altuigurische Zeit üblichen Art und Weise der Dichtung.
transcript Verlag eBooks, 2023
Geben Grabschriften allgemeinhin in Stein gemeißelte Auskünfte über die Toten, die sie bezeichnen, oder begleiten sie diese mit letzten Worten auf den Weg ins ewige Leben, so verhält es sich mit der diesen Beitrag titelgebenden Grabschrift ein wenig anders. Diese steht metaphorisch für den Ausspruch: »Das Recht, das hier Ordnung herausschreit«, 1 der wiederum von Paul Wühr als Grabschrift gedeutet und anschließend in das Originalton-Hörspiel Preislied (1971) übernommen wurde. Hier avanciert, das wird aufzuzeigen sein, »[d]as Recht, das hier Ordnung herausschreit« 2 nicht nur zur Grabschrift seines Sprechers, sondern zu einem kollektiven Epitaph der (post-)nationalsozialistischen Gesellschaft. Auf materieller Ebene stellt »[d]as Recht, das hier Ordnung herausschreit« erst einmal einen von vielen Sprachschnipseln und Satzfragmenten dar, die im Preislied unter Zuhilfenahme neuer Technologien zu einer Zitatmontage kombiniert wurden. Für das Ergebnis dieses Verfahrens wurde Wühr 1972 mit dem renommierten Hörspielpreis der Kriegsblinden ausgezeichnet. Lob bekam er jedoch nicht von allen Seiten. Der Journalist Wilhelm Genazino schrieb ganz dezidiert gegen Wühr in einem Artikel für die FAZ: »Im Original-Ton-Hörspiel reden viele Menschen, aber keiner von ihnen wird transparent. […] Die Sprechenden sind anwesend, aber nicht greifbar. Was sie möglicherweise zu sagen hätten, ist nicht zu hören. Sie teilen etwas mit, aber mitteilen dürfen sie sich nicht«. 3 Genazinos Ausführungen münden in der
Zeitschrift für Ägyptische Sprache und Altertumskunde
Wiener Klinische Wochenschrift - WIEN KLIN WOCHENSCHR, 2004
Kon-Texte, 2017
'Fachprosa': In Form einer Sciencefiction Erzählung, wird die existenzielle Bedeutung von Kultur und be-deutende Sprache (Peirce) sichtbar gemacht.
2009
Dass Sprechen sich bildet, ist weniger dem Tod, dieser Immergleichheit, geschuldet, als dem allgemeinen Leben, das weitergeht. Nur dass es sich an dieser Grenze bildet, verdient erwähnt zu werden, weil das soziale Empfinden hier etwas verwischt. Es verlangt, dass einer ›die richtigen Worte findet‹, als hätte der Osterhase sie da versteckt, und zeigt sich enttäuscht, wenn jemand an dieser Stelle versagt, weil es beweist, dass er nicht für sie taugt. Das richtige Wort an der richtigen Stelle besitzt also die Kraft, eine Lücke zu füllen, die sich unverhofft oder lange erwartet auftut, und es bleibt dem gegenüber gleichgültig, ob jemand aus einem Amt scheidet oder aus dem Leben.
Zeitschrift für kritische Sozialtheorie und Philosophie
ZusammenfassungDer Beitrag beschäftigt sich mit sogenannter „psychopathologischer Kunst“, im Besonderen mit einigen künstlerischen Arbeiten zweier langjähriger Patienten psychiatrischer Anstalten: Gustav Sievers’ und Erich Spießbachs. Sievers, der 1941 den „Euthanasie-Aktionen“ der Nazis zum Opfer fiel, verbrachte beinahe 40 Jahre in „Irrenanstalten“; Spießbach, der 1956 bei einem Fluchtversuch aus seiner Anstalt starb, fast 14. Der Beitrag wendet sich gegen die Vorstellung, aus den Werken ließen sich Rückschlüsse auf die psychische Verfassung oder gar das „innere Wesen“ ihrer Schöpfer ziehen. Wenn sich nach Adorno Kunst im Sinne einer materialistischen Ästhetik im Verhältnis zu dem ihr Auswendigen bestimmt, sind die genannten Werke dahingehend zu untersuchen, inwiefern sich in ihnen die individuellen Erfahrungen der Künstler ausdrücken, die sich im Falle psychiatrischer Anstaltspatienten aus einem besonderen Verhältnis von Individuum und Gesellschaft ergeben. Der Wahrheitsgehalt de...
Vo n welcher Ar t ist das Experiment, das hier entlang der drei evaluierenden Werk etappen von Srnec nachverfolgt wurde? Inwiefern ist es legitim _ zu beh � upten, dass es stattgefunden hat und inwieweit ist es ein Supplement der B � lder, d1e vorg � stellt wurden? In Anlehnung an Georges Didi-Huberman betrachte � eh das Expenn:ent im Bild als ein Handeln, um zu sehen.26 Es ist ein antizipatonsches oder schlicht neugieriges Handeln, das Potenziale mittels bildmedialer Inszenierung zu aktiv�e ren sucht. Das Experiment dient nicht primär einer Suche nach _ Neuem. �s ISt nicht die Erfi ndung, die zählt, sondern das Finden dessen, was da 1st. Entsch � eden ist es von einer Ku nst als Forschung zu distanzieren. Srnec' Werk handelt diskre ter und bescheidener als die monumentale Perspektive einer Ku nst auf der Suche nach immanenter Rationalität. Der Schwung der Linie und das Schwingen des Lichts sind wie Würfe ins Ungewisse, in der Hoffnung, eine Erfahrung zu erha schen-eine experience pour voir nach Didi-Huberman. Diese Erfahru � g ist »darauf ausgerichtet, eine erstmalige, unvorhergesehene, im Vo rhinein unbestimmte Beob achtung auftauchen zu lassen, deren Erscheinen eine experimentelle Idee anregen kann und einen Weg für die Recherche eröffnen kann.«27 Insofer � ist das _ Ex p e riment im Bild, zumal in den Bildern und Plastiken von Srnec, eme ProJek � Jon in die Zukunft. Jedes der Werke ist ein Element des projektiven Gefüges. N1cht · einmal in seiner Ganzheit sollte es als ein System betrachtet werden, sondern stets als ein Ver such. Weshalb eine Anlehnung an Didi-Huberman so sinnvoll erscheint, ist weil er auf den Wortlaut seiner Qu elle besteht, auf den Wo rten des Mediziners Cl�ude Bernard. Und Bernard hat die >Erfahrung, um zu sehen< als einen Vo rlauf zum Exper iment einer >>Wissenschaft in den Kin�erschuhen«28 _ ve r:v endet. Das Experiment existiert nicht vor der Erfahrung und d1e Erfahrun ? 1st mehr no � en digerweise immer experimentell. Experimentell zu hande _ ln he1ßt dann, � unachst Kenntnis über das Verlaufen der Dinge zu erhalten. Aus d1esem Grund re1ht �rn � c seine Bilder in eine Serie und aus diesem Grund erbaut sich erst aus der Sene d1e Plastik (und aus den Plastiken seine experimentellen Filme). Die Erfahrung lehrt, dass das Experiment erst laufen lernen muss, um das Gelernte in die Zukunft pro jizieren zu können. 26 In »Experimentieren, um zu sehen« orien�iert sich Geo � ges Didi-Huberman an Clau�e Bernards Begriff einer »experience pour voir« (vgl. ders., »Expenmentteren, um zu sehen«, m. Schwarte, Exp erimentelle Ästhetik).
2012
high alpine suryey, anthropogeny structures in the high mountain region
In dem Vortrag werden Tod und Sterben und auch Sterbehilfe in einen sicherheitstheoretischen Kontext eingeordnet. Dabei ergeben sich neue Fragen: Welche Bedeutung haben Tod und Sterben für das Sicherheitsempfinden in der Bevölkerung? Welchen Stellenwert haben gesellschaftliche und kulturelle Angebote und Strategien, die den aus Tod und Sterben resultierenden Unsicherheitsbefindlichkeiten begegnen sollen.
Barock en miniature: Kleine literarische Formen in Barock und Moderne, ed. Pauline Selbig/Matthias Müller/Nils C. Ritter (Berlin/New York: de Gruyter, 2021), 81–101, 2021
Wordsworth—Hoffmannswaldau—Lukrez
2009
In der Geschichte des frühneuzeitlichen Europas gilt besonders das 17. Jh. „als eine Zeit, in welcher die drei apokalyptischen Reiter, d.h. der Krieg, die Pest und die Hungersnot, mit besonderer Härte wüteten. In keiner Epoche schien die alte Anrufung a fama, a bello, a peste libera nos, Domine mehr Aktualität zu haben.“ Diese Darstellung ist nicht nur der Einbildungskraft der Wissenschaftler entsprungen, die sich mit der Untersuchung der Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit beschäftigen, sondern ist ein wahres Zeichen der Zeit, worüber u.a. D.F. Cleander in seiner Pestschrift Erörterung einiger Fragen, Berlin 1714, folgendermaßen berichtet: „Wann dann die Menschen sich hieran nicht kehren […] schläget [Gott] endlich zu / und exequiret die Straffe durch die drey Haupt-Plagen / nehmlich Krieg / Hunger / und Pestilentz.“ Man nimmt auch gewöhnlich an, dass die Pest die größte und schrecklichste Geißel Gottes war, die von den Zeitgenossen sowohl medizinisch untersucht als auch theologisc...
2017
Die «Lady mit dem Ring» ist eine auf die Pestzeit zurückgehende Sage, die vor Scheintod und den Schrecken des lebendig Begrabenwerdens warnt. In den medizinischen Berichten des 18. und 19. Jahrhunderts, die sich mit dem Scheintod, den Anzeichen des eingetretenen Todes und der vorzeitigen Bestattung befassen, erlebt sie eine erstaunliche Metamorphose. Aus der vagen Überlieferung wird ein tatsächlich geschehenes Ereignis, das - um die Glaubwürdigkeit zu betonen - mit Persönlichkeiten in Verbindung gebracht wird, die wirklich gelebt haben. Die «wahren Berichte» angesehener Mediziner schürten die Angst. Und nur mit dieser Angst ist zu erklären, weshalb seit dem späten 18. Jahrhundert skurrile Ideen kursierten, wie man notfalls dem Grab entkommen und zurück ins Leben finden konnte. Dazu gehören Fluchtsärge und technische Vorrichtungen, mit denen der lebendig Begrabene die Aussenwelt von seinem Wiedererwachen benachrichtigen konnte.
Das Gruene Buch eines Hingeschlachteten
Wettlauf gegen den Tod. Mumia Abu-Jamal: ein schwarzer Revolutionär im Weißen Amerika
Mein 2006 erschienenes Buch zum Fall Mumia Abu-Jamals. Deutsche Übersetzung von "Race Against Death. The Struggle for the Life and Freedom of Mumia Abu-Jamal", ebenfall hier auf der Website. Eine aktualisierte Ausgabe für 2021 ist geplant.
Schriftenreihe der Familia Austria, Schrift Nr. 19, 2024
A tiny plaque on a tombstone on the Gutenstein cemetery in Lower Austria speaks of a certain Marie Stanek. Both her life and the events of her time demonstrate a close connection – in fact over several generations – between two quite different families. There are also glimpses of the history of the family building and its occupants in the 20th century as well as insights into the history of the industrial sites of Witkowitz / Vitkovice in Bohemia and Ternitz in Lower Austria. ------------------------ Eine kleine Blechtafel auf einem Grabstein am Gutensteiner Waldfriedhof in Niederösterreich erinnert an eine gewisse Marie Stanek. Die Spurensuche führt uns über die Stationen ihres Lebens und die Ereignisse ihrer Zeit zu einer engen Verbindung zwischen zwei recht unterschiedlichen Familien über mehrere Generationen hinweg, aber auch zur Geschichte eines Hauses und seiner Bewohner im 20. Jahrhundert. Zusätzlich finden sich Einblicke in die Geschichte der Industrie¬standorte Witkowitz / Vítkovice in Böhmen und Ternitz in Niederösterreich.
2005
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