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Jahresbericht der Erlanger Buchwissenschaft 2013
Seit der Inkunabelzeit haben Schriftgießer und Drucker typographische Schriftproben produziert. Diese haben in mehr als fünf Jahrhunderten eine weitreichende Entwicklung erfahren. Die Anfänge liegen vor 1500, als ein Handel mit Druckschriften noch die Ausnahme darstellte. Ab dem ausgehenden 16. Jahrhundert sind Schriftproben überliefert, die explizit auf den Verkauf der dargestellten Schriften hinweisen. Der erste bekannte Fall ist der des Frankfurter Schriftgießers Konrad Berner, der 1592 ein Schriftmusterblatt druckte, auf dem er erwähnt, dass die abgebildeten Schriften als Lettern zum Verkauf stehen. In der Folge ist eine Ausdifferenzierung der Produzenten und Adressaten von Schriftproben zu beobachten. Es gab Schriftmusterbücher von Schriftgießereien, deren Funktion in der Präsentation und dem Verkauf von Bleisatzschriften lag. Diese Proben waren auf einen internationalen Markt ausgerichtet, zumal nach dem Aufkommen industrieller Schriftgießereien im 19. Jahrhundert. Daneben stehen Schriftproben von Druckereien, die in der Regel keine Schriften zum Verkauf anboten. Diese Proben sollten potentiellen Kunden eine Auswahl an Gestaltungsmöglichkeiten präsentieren sowie die Leistungsfähigkeit der eigenen Druckerei demonstrieren. In Schriftproben dieser Art finden sich regelmäßig verschiedene Satzmuster derselben Schrift, Beispiele für die Qualität des angebotenen Farbdrucks, unterschiedliche Papiersorten und teils sehr aufwändige Bindungen. Teilweise wurden auch Beispiele aus der laufenden Druckproduktion als Anwendungsmuster eingeheftet.
Typographie. Theoretische Konzeptionen, historische Perspektiven, künstlerische Applikationen. Hrsg. von Ursula Rautenberg und Anja Voeste (Bibliothek des Buchwesens 31). Stuttgart: Hiersemann, 2022
Typography. Theoretical concepts, historical perspectives, graphic applications Written language has been and still is omnipresent: on stone, parchment or paper, on fabric, cardboard, sheet metal or plastic, on screens or displays. Because designed type and layout have a variety of communicative functions, 'typography' has become the subject of intensive and productive research in various disciplines and subject-specific perspectives. Due to the close connection of these individual endeavours to discipline-specific theoretical and methodological approaches, the exchange and cooperation of the participants across disciplinary boundaries is a rarity. Against this background, the present volume attempts to provide an overview of the important thematic fields involved and the concepts and interpretations that guide research in these fields, naturally without claiming to be exhaustive. Overview articles on general disciplinary questions are each followed by an explicative case study. However, we are not presenting a random collection of individual presentations. From cross-disciplinary branching points, we follow the branches to single-disciplinary guiding questions; what can be determined from a discipline-specific perspective is integrated in a synthesising and comparative way.
2002
Die Entstehung der Schrift (Folge 1/4) Schriftentwicklung in Ägypten Die Verwendung von Schriftzeichen ist nicht allein die Voraussetzungfür das Zustandekommen der Bibel sondern generell die Basis aller Hochkulturen. Eine vierteilige Serie in Welt und Umwelt der Bibel beschäftigt sich mit der Er findung und Entwicklung dieser faszinierenden Kultur technik. Die erste Folge widmet sich den frühesten Zeug nissen von Schriftzeichen in Ägypten, den so genannten Hieroglyphen. Das Innere der Pyramide des Unas in Saqqara mit Pyramidentexten. © j.Kahi 62 weit und umweit der bibel 4/3002
Dreierlei Mut Edition: Transfer, 2020
Der Beitrag besteht aus sieben Versuchen sich dem Phänomen Sprache zu nähern. Aus einer anthropologischen und soziologischen Perspektive analysiert er die Sprache als Medium der Selbst- und Fremderfahrung, die sich vor allem leiblich und nicht nur im Modus des Hörens und Sprechens vollzieht. Er untersucht das Verhältnis zwischen dem Faktischen und dem Möglichen, in deren Spannungsfeld Sprache ihre Wirkung entfaltet und stellt fest, das Sprache alternativlos ist. Er weist der Sprache eine zentrale Stellung im Konzert der Künste zu und versteht sie als Ort der Intermedialität, an dem sich unterschiedliche künstlerische Disziplinen begegnen und aufeinander beziehen lassen.
2016
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Baltu Filoloģija, 2020
Der Beitrag befasst sich mit den Spuren handschriftlicher Wörterbücher in der gedruckten deutsch-litauischen Lexikographie des 18. Jh.-s in Preußisch-Litauen. Im Einzelnen geht es um das “Littauisch=Deutsche und Deutsch=Littauische Lexicon” (1747) von Philipp Ruhig und das darauf basierende “Littauisch-Deutsche und Deutsch-Littauische Wörter-Buch” (1800) von Christian Gottlieb Mielcke. Beide Autoren deuten in den Wörterbuchvorworten die Verwendung handschriftlicher Quellen an, wobei Ruhig das nicht überlieferte lexikographische Material von Ernst Dicelius und Mielcke das Großwörterbuch von Brodowski (bis heute überliefert nur ein Teil der deutsch-litauischen Hälfte) namentlich nennen. Von den handschriftlichen Wörterbüchern werden die zu unterschiedlichem Grad miteinander verwobenen Handschriften „Lexicon Lithuanicum“ (Lex), „Clavis Germanico-Lithvana“ (C), das sog. Richter-Wörterbuch (Q), Krause-Wörterbuch (R) und der litauisch-deutsche Teil des Wörterbuchs von Jakob Brodowski (B) ...
Kadmos, 1981
2 Aus chronologischen Gründen kann CM nur mit Linear A, nicht mit Linear B näher verwandt sein. Linear A kann insofern noch nicht als völlig entziffert gelten, als die Gewinnung von sprachlich durchsichtigen Texten noch aussteht. Aber es gibt starke Argumente dafür, daß die übliche Übertragung der Silbenwerte von Linear B auf A im wesentlichen gerechtfertigt ist.
Materialdienst. Zeitschrift für Religions- und Weltanschauungsfragen, 2020
Wie lässt sich Stille mit Mitteln der Typografie darstellen? Lässt sie sich durch einfaches Weglassen, durch das Wahren eines großen Weißraumes visualisieren oder kann zu viel Weiß auch wie das Gegenteil von Stille wirken? Es gibt verschiedene Möglichkeiten, mit gestalterischen und insbesondere typografischen Mitteln Stille zu visualisieren. Zu diesen gehören etwa die gezielte Auswahl von Schriften, die Definition der Farbstimmung oder das Bestimmen von Größenverhältnissen. Wie aber können Ansätze aussehen, in denen Stille mit Hilfe eines Notationssystem oder eines Zeichensatzes verschriftlicht wird?
Der Workshop widmet sich Konzepten und Modellen zum Gegenstandbereich " Typographie " aus unterschiedlichen fachlichen Konzeptionierungen: Soziolinguistik und historische Sprach-wissenschaft, Buchwissenschaft und Editionsphilologie. Ziel des Workshops ist es, die Möglichkeit einer interdisziplinären Verständigung zum Forschungsgegenstand ‚Typographie' auszuloten. Das Tagungsformat bietet Raum für die intensive Diskussion von Forschungsfragen und konkreten Projekten.
Der Fontane-Ton. Stil im Werk Theodor Fontanes, hg. Andrew Cusack und Michael White, 2021
Dem Altersstil 1 Fontanescher Reimereien möchte ich mich im Folgenden nähern, und zwar anhand von Gedichten, die in der Zeitschrift Zur guten Stunde publiziert wurden. Längst ist zwar bekannt, »daß in dieser Zeitschrift einige, wenn nicht die Glanzstücke der späten Lyrik Fontanes zuerst erschienen sind«, 2 aber dasjenige, was die betreffenden Texte glänzen lässt, ist bislang womöglich erst teilweise in den Blick geraten. Gerontofontaneske Verse, so Karl Richters klassisch gewordene Sicht, zeichnen sich aus durch eine Veränderung des Tons, durch Lässigkeit in knitteliger Metrik, alltagsnaher Syntax, Wort-und Stoffwahl-durch kunstvolle Pathosferne als kritisch-skeptische Distanznahme von gesellschaftlichen Normen. 3 Das ist richtig, aber unbefriedigend-denn die Rede von einem »neue[n] Ton« 4 der Altersgedichte, die Rede vom Fontane-›Ton‹ überhaupt birgt eine problematische Implikation. 1 ›Stil‹ definiere ich für meine Analysezwecke freihändig als ›Bündel bestimmter Merkmale der Handhabung und Formung künstlerischen Materials‹-hier der Sprache-, ›das sich in einer begrenzten, aber signifikant großen Zahl von Artefakten relativ vollständig beobachten lässt und es derart erlaubt, besagte Artefakte als eine ausreichend distinkte Gruppe zu konturieren und sie etwa einer Produktionsinstanz, einer Epoche oder einer Gattung zuzuordnen‹.
Kompendium Informationsdesign, 2008
Was denken sich Journalistinnen und Journalisten, wenn sie Texte designen und damit unter anderem auf eine beabsichtigte Textwirkung hin gestalten?-Dieser Aufsatz fragt nach dem Zusammenhang von Textdesign und Textwirkung, und zwar aus der Produktionsperspektive. Zu zeigen ist, wie bei Medienschaffenden Strategien des Textdesigns und Vorstellungen möglicher Textwirkung zusammenspielen. Der Aufsatz situiert die Kernbegriffe und die Fragestellung, erklärt die Methodik, zeigt Befunde aus einer Fallstudie, erörtert möglichen Wissenstransfer in die Textproduktionspraxis und bilanziert: Es gibt guten Grund zur Annahme, dass erfahrene Medienschaffende über ausgebautere und flexiblere Repertoires an Strategien funktionalen Textdesigns verfügen, und es gibt ebenfalls guten Grund zur Annahme, dass Informationsdesigner aus Analysen lernen können, mit welchen Strategien erfahrene Kolleginnen und Kollegen Texte designen.
2017
Die Arbeit befasst sich mit der Entwicklung der Schreibkompetenz im DaF-Bereich an der Universiat Kabul. Zu den komplexen Anforderungen des Schreibens kommen noch weitere hinzu, sobald es in einer Fremdsprache geschrieben wird und die fremdsprachlichen Schreiblerner zum einen aufgrund der defizitaren Schreibvermittlung im Bildungssystem, zum anderen wegen der Zugehorigkeit zu einer nicht schriftbasierten Sprachgemeinschaft noch uber eine geringe Schreibkompetenz in ihrer Muttersprache verfugen. Vor diesem Hintergrund wird in dieser empirischen Untersuchung durch Analyse der Schreibauftrage von afghanischen DaF-Lernenden und Darstellung ihrer Realitat im schulischen und universitaren Unterricht sowie auch im Bereich DaF an der Universitat Kabul aufgezeigt, dass die bisherige Forderung der Schreibkompetenz im afghanischen Bildungssystem und im DaF-Unterricht an der Universitat Kabul ineffizient ist und daher grundlegender Reformen bedarf.
This paper gives a survey over some crucial issues, topics and developments in the formative period of "the alphabet" that still have an impact on the development of"Western Writing" and modern alphabetic writing systems. In particular, it is emphasized that the basic notions of alphabetic writing are by no means Greek innovations, rather Oriental-Levantine, esp. that the lack of vowels graphemes in Semitic writing was not a deficit which only the Greeks were able to overcome by inventing vowel signs, further, that scriptio continua was not a dominant feature of Semitic writing and that spacing is not an invention of the Middle Ages in Europe, as is often claimed even by contemporary historians. Rather, spacing was a striking issue of an even earlier prosodic technique before the Greeks took over the alphabet from the Levant.
das »typografische Manifest.«, 2020
This work is aimed at typographers, designers and people interested in the subject of typography. It deals with the problem that the fundamental typographic knowledge, the so-called "black art", is not passed on to future generations and thus slowly dies out. The book "das »typografische Manifest.«" deals with this problem and presents five theses, which are discussed with interview partners from the industry. Across media, this work is brought closer to the target group in different ways, in order to ignite passion for lead type and thus preserve the culture of "black art." Key message: The "das »typografische Manifest.«" is an invitation to all to expand the two-dimensional surface on the monitor in order to experience type in three-dimensionality again."
Dil Dergisi, 2011
Die geschriebene-und die gesprochene Sprache beinhalten natürlich Besonderheiten, wenn man den Fall aus der Sicht von der Sprachwissenschaft, bzw aus der Grammatik sieht. In dieser Arbeit werden die Merkmale von gesprochener und geschriebener Sprache herausgearbeitet, wobei eine Fülle von Beispielen das Verständnis erleichtern soll. Und dann handelt es sich um eine Untersuchung, die über eine Handlung vom mündlichen und schriftlichen Erklären und der Vergleich Schriftsprache-gesprochene Sprache ist. Zur sprachwissenschaftlich-analytischen Beispiel wurde ist hier das Thema "wie benutze ich "antolin" im Internet für den Unterricht?". Die zufällige Person ist ein zehnjähriger Türkisch-stämmiger Schüler einer vierten Klasse in einer Grundschule in Lengerich (NRW).
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