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2014, St. Kassian-Kalender 2015
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14 pages
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The supply of travelers and pilgrims in the Middle Ages with food.
2018
Representations of the Self and the Other in travel writing. Czech reflections on their global standing around 1918 In historical research, the relationship between Europe and the non-European world around 1918 has so far been looked at mainly as that of colonizers and colonized. This paper, however, focuses on a region usually left out of this picture: As an East Central European case study, the focus lies on the contacts and relations of the Czech society with the non-European world roughly between 1890 and 1938, concentrating mainly on aspects of national representations in Czech travelogues on non-European regions. Beginning in the last decade of the 9th century, and continuing throughout the Interwar years, the dealings with non-European regions grew rapidly in the Czech society, involving the economic sphere, tourism, diplomacy, as well as information available on far-away regions, including a growing number of travelogues. Various themes in these travelogues discuss the globa...
1 Unheimlichkeit und die Unmöglichkeit des Verirrtseins: »Schwindel. Gefühle« (1990), »Die Ausgewanderten« (1992), »Die Ringe des Saturn« (1995) Vom griechischen Epos und Mythos bis hin zum romantischen Märchen haben Helden traditionellerweise große Angst davor, sich zu verirren: Odysseus hält verzweifelt an seiner Heimkehr (nostos) fest; Theseus rollt vorsichtig Ariadnes Faden hinter sich auf; und Hänsel und Grete! benutzen Brotkrumen als sichere Wegweiser. Sich zu verirren bedeutet sowohl das Ende der Heimkehr als auch Todesgefahr: in Schweine verwandelt zu werden, von einem Minotauren verschlungen oder von einer Hexe verzehrt zu werden. Doch diese Erzählungen handeln nur anfangs vom Sich-Verirren; sie behandeln immer auch das triumphierende Moment der Neu-Orientierung, das topografische >Aha<-Erlebnis, und die korrekte Wende nach Hause. Diese Geschichte des Verirrtseins und Sich-Wiederzurechtfindens wird in den Märchen der Romantik zu einer literarischen Trope, wie auch in Goethes Reisen du~ch _"Venedig i.m späten 18. Jahrhundert und in Flauberts Irrungen durch Kauo m de~ Mm~ des 19. Jahrhunderts. 2 Die romantischen Erzählungen veranschaulIChen em modernes >fort/ da<-Spiel, in dem der Reisende die Holzspule, die das Kind in Freuds »Jenseits des Lustprinzips« hinter den Bettvorhang wirft und dann triumphierend wiederfindet,3 durch seinen eigenen Körper ersetzt. Indem der Reisende seinen Körper hinter den Vorhang der fremden Stadt wirft und dann wieder für sich behauptet, verhindert er das "'.ahre Trauma eines möglichen Selbstverlusts. Das >fort/da<-Spiel fungiert als die Gew~r des Reis~nden. Der somit Versicherte unterzeichnet seine eigene Angst, mdem er sie wahr macht. Indem er sich absichtlich verirrt kann es ihm nicht zufällig passieren. Diese romantische Spielerei wiederholt sich, wenn auch nur auf sehr subtile Weise, in postmodernen Reisefigurationen. Behauptet auch Gilles Deleuzes und Felix Guattaris städtischer Nomadisn:us, allen Arten der Rückkehr und Erholung standzuhalten,4 so offenbart die postmoderne literarische Praxis, 5 wie etwa Roland Barthes' »Das Reich der Zeichen« 0970, dt. 1981), doch das romantische Vermächtnis des Nomadismus. Barthes besteht darauf, das Ziel seiner Wanderschaften in Tokio 120 Orientierungslosigkeit und Nostalgie in Sebalds »Austerlitz«
Newsletter der ÖGPP N° 82 (containing link) , 2022
Außerkörperliche Erfahrung in Theorie (Leib-Seele-Problem) und Experiment. Abstract in English: Out of Body Experiences: the traditional aka religious vs. the 'scientific' aka materialistic interpretations of the mind-body (mind-brain) problem, the "hard problem" (qualia) etc., furthermore case reports through history etc. -- all these presented as a foundation for discussing the experimental approach to OBEs. The emphasis of this presentation is on the experiments carried out by the late Karlis Osis at the ASPR using sophisticated devices of his own design (recording the data automatically) in order to tell OBE apart from clairvoyance. (Including links to youtube video clips that are an integral part of this presentation.)
2016
Fall Contergan gehört nicht nur zu den großen Arzneimittel-Skandalen der Bundesrepublik, sondern fraglos auch zu jenen politischen A ären, die die grundlegenden sozialen Wandlungsprozesse der "langen 1960er Jahre" mitgeprägt und dynamisiert haben. 2 Haupt-und Nebene ekte von "Contergan" sind in zahlreichen gesellscha lichen Zusammenhängen sichtbar: Eine neuartige Sensibilisierung der Bevölkerung für Umweltrisiken, ein sich allmählich wandelndes Verhältnis zwischen Ärzten und Patienten (allgemeiner: zwischen Experten und Laien) oder ein veränderter Umgang mit dem ema "Behinderung" 1 Die folgenden Ausführungen stellen Ergebnisse des Forschungsvorhabens "Die Haltung des Landes NRW zu Contergan und den Folgen" dar, das vom nordrheinwestfälischen Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, P ege und Alter (MGEPA NRW) in Au rag gegeben wurde. Das Hauptergebnis der Studie wurde verö entlicht unter: Niklas Lenhard-Schramm, Das Land Nordrhein-Westfalen und der Contergan-Skandal. Gesundheitsaufsicht und Stra ustiz in den "langen sechziger Jahren",
hfg forum 18, 2003
Kakanien revisited, 2008
Wer sich den Namen Ausländer wohl nicht zulegt, aber von der eigenen Biografie zulegen lässt und in der Folge behält, wie es Rose Ausländer zu tun sich entscheidet, als sie sich von Ignaz Ausländer scheiden lässt, aber nicht wieder Scherzer heißt, dem kann man einigermaßen plausibel unterstellen, dass er die Diaspora als unvermeidliche conditio humana anerkenne und wisse, wie uneigentlich alle Heimat ist, zumal jene, welche Eigentlichkeit genannt wird.
Doing Journeys - Transatlantische Reisen von Lateinamerika nach Europa schreiben, 1839-1910, 2021
4. »Und ich würde es wagen, eine Reise zu schreiben«-Die Europareise schreiben und lesen 223 im vorliegenden Kontext so viel bedeuten soll wie: »während seine Leseweise sich ändert« (Bourdieu/Chartier 1985, zit. n. Chartier 1990: 17). 44 Rolf Fieguth spricht in diesem Zusammenhang von den »Prädispositionen empirischer Leser«, die »anthropologischer, genderabhängiger und altersspezifischer Art sein« können (Fieguth 2018: 159) und sich damit gewissermaßen in Bourdieus Konzept des Systems von Dispositionen einfügen (vgl. dazu Kapitel 2.1). 4.2 »Denn all dies ist real, nichts gemutmaßt«-Reisende als AugenzeugInnen Einen Teil des im vorangegangenen Kapitel beschriebenen verschriftlichen Erzählprozesses bildete ebenso das »Erzeugen von Zeitlichkeiten« in zweierlei Hinsicht: Während die Reisenden teilweise innerhalb ihrer Berichte einerseits Bezüge zu außertextuellen vergangenen Ereignissen und zur eigenen »biographischen Vergangenheit und der möglichen Zukunft« herstellten, schafften sie andererseits »temporale Verbindungen zwischen Situationen« (Böth 2018: 29f.), mittels derer sie eine »Chronologie der Reise« entwarfen (Ette 2001: 30). So finden sich beispielsweise in der Mehrzahl der Berichte Datums-und Uhrzeitangaben im Fließtext, die den (zeitlichen) Reiseverlauf dokumentieren: »Am 11. August setzte sich die Ruhe fort, und da die Luft etwas klarer geworden war, sahen wir einen schönen englischen Kriegsdampfer näherkommen […]. […] Am 12. war das Wetter gut; der Wind war noch leicht. […] Am 13. Sonntag, immer schönes Wetter: Um 9 1 2 Uhr morgens kam ein englischer Steuermann zu uns und bot uns seine Dienste an, die wir nicht brauchten.« 45 (Lobé 1839: 71) Zudem sind in einigen Reiseberichten-insbesondere in denen, die Kompilationen von Briefen darstellen-einzelne Kapitel oder Reisepassagen mit Datumsangaben versehen, was Lesenden den Eindruck eines ›realen‹ Schreibzeitpunktes vermittelt, da diese Referenz auf eine außertextuelle ›Wirklichkeit‹ verweist, die gewissermaßen das ›Real-Sein‹ des Beschriebenen unterstreicht (vgl. dazu auch 44 An dieser Stelle wird nochmals die Bedeutung der Aussage Marc Depaepes unterstrichen: »History is not […] a reconstruction of how it ›really‹ was but the endless construction of new, contemporary stories about the past. And as the present changes, these stories are unavoidably filled in differently.« (Depaepe 2010 : 32f.). 45 »El 11 de Agosto se seguia [!] la calma, y algo despejada la atmósfera vímos [!] aproximarse á [!] nosotros un hermoso vapor ingles [!] de guerra […]. […] El dia [!] 12 buen tiempo; continuaba flojo el viento. […] El 13 Domingo, tiempo siempre hermoso: á [!] las 9 1 2 de la mañana vino al habla un piloto ingles [!], ofreciéndonos sus servicios, que no habiamos [!] menester.
Verfassung in Recht und Übersee, 1972
Im Zuge der Dekolonisierung ist ein Problem in das Blickfeld der Völkerrechtslehre gelangt, das bis dahin allenfalls dilatorische Behandlung erfahren hat! : Die Frage nach der völkerrechtlichen Stellung kleiner und kleinster unabhängiger Gebiete, die mit dem Fortschreiten der Dekolonialisierung in zunehmender Zahl entstehen2• Die ses Problem hängt einmal mit dem in der UNO-Charta verwirklichten Prinzip des "on state one vote " , andererseits mit der Frage nach der Bildung von Völker gewohnheitsrecht zusammen. Beschlüsse der UNO wie die Bildung von Völker gewohnheitsrecht setzen die Mitwirkung einer Mehrheit der Staaten voraus. Eine Zweidrittelmehrheit in der UNO kann aber unter Beteiligung beziehungsweise Repräsentation von nicht einmal 10 % der Weltbevölkerung zustandekommen. Das moderne Völkerrecht hat seine Ausprägung in der Staatengemeinschaft des 19. und der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts erfahren, also unter den Staaten Euro pas und Nordamerikas. Dabei wirkte sich insbesondere der Umstand aus, daß diese Staaten eine im wesentlichen gleiche Kultur und Zivilisation aufweisen, nämlich eine vom christlichen Abendland geprägte. Der Begriff des Staates im Völkerrecht konnte so weitgehend mit dem christlichen Staat identifiziert werden. Völkerrecht konnte gleichgesetzt werden mit der Gesamtheit der für den gegenseitigen Verkehr der christlichen Nationen geltenden Normen. Dabei spielte das Problem des Klein staates nur eine sehr untergeordnete Rolle, da diese Staaten auf der einen Seite nur einen sehr geringen internationalen Verkehr unterhielten und durch die Abhängig keit von ihren Nachbarn oder gar des sie umschließenden Staates keinen oder nur einen sehr geringen Einfluß auf die Ausprägung und Formulierung von Völkerrecht nehmen konnten. Aus diesem Grunde wohnt dem modernen Völkerrecht die Ten denz inne, :11 s Staat im Sinne des Völkerrechts lediglich die Staaten anzusehen, die eine gewisse wirtschaftliche und militärische Macht repräsentieren, die wiederum in Relation zur Größe des Gemeinwesens steht. Einen nicht unerheblichen Einfluß auf diese Entwicklung dürfte die Ausbildung der Nationalstaaten in Mitteleuropa genommen haben. Die Kulturräume waren zu nächst wesentlich umfassender als die staatliche Organisation. So wäre es sicher ohne Sinn, von einer Lichtensteinischen oder Hessen-Waldeckschen Nation zu sprechen, obwohl es sich hierbei um Staaten handelte oder noch handelt. Mit der
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Wiener Linguistische Gazette, 2021
Kurtrierisches Jahrbuch 56, 2016
Jahrbuch des Landkreises Lindau, 1998
In: Wege in die Seele. Ein Symposium zum Werk von Arthur Schnitzler. Wien: Praesens Verlag, 2013
Religion, Medien und die Corona-Pandemie, 2021
Unique 06/13, Vienna
Démons iraniens Actes du colloque international organisé à l’Université de Liège les 5 et 6 février 2009 à l’occasion des 65 ans de Jean Kellens, 2015
Didaktik der Kinder- und Jugendliteratur, 2021
Junk Jet No. 1, 2007
Sozial Extra, 2020