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2016
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Workshop at the Institut für philosophische und ästhetische Bildung of the Alanus Hochschu-le in Alfter and the Institut für Germanistik of the Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (July 8th and 9th 2021) The event will be held online. Hosts: Martin Bartelmus und Maurice Saß Deadline: February 28th 2021
2024
The feminist group exhibition Sex Reenchanted presents eight international artists and their decolonial perspectives on sexuality. How can sensuality and desire emerge from the shadows of histories of colonialism, slavery and misogynistic components of modern medicine? In answering this question, the exhibition draws on pre-capitalist narratives and art forms that have been partly forgotten and partly suppressed. How can feminists appropriate historical practices and forms of knowledge in line with Silvia Federici's call for a 're-enchantment of the world'? Dalila Dalléas Bouzar traces the emotional power of prehistoric rock paintings in the southern Algerian Sahara; Monia Ben Hamouda practises Islamic calligraphy to question the Christian link between sex and original sin; CANAN revisits the Ottoman literary genre of the bahname, which focuses on sexual pleasure of women; Şafak Şule Kemancı's works evoke gardens filled with the intoxicating scent of seductive flowers. Knowledge is a dynamic entity that is constantly dying and being reborn. Dealing with cultural heritage is a process of constant renegotiation. In the exhibition, this is seen in the equally uncanny and inviting works of Zoe Williams, who uninhibitedly revives the eroticism of the antiquity; Anna Ehrenstein's exploration of Orientalism; Daphne Ahlers' unmasking of historical masculinity by playing with the codpiece; Tabita Rézaire's powerful critique of Western gynaecology, guided by the embodied wisdom of her Black ancestors. Curated by Mehveş Ungan
Als im Winter des Jahres 1854 in Obermeilen am Zürichsee die erste Pfahlbausiedlung entdeckt wurde, war die archäologische Sensation perfekt. Gewaltige Pfahlfelder und grosse Mengen sonst nicht erhaltener Zeugnisse des täglichen Lebens warfen mit einem Mal ein völlig neues Licht auf die Vergangenheit des prähistorischen Menschen. Schon bald stiessen diese Hinterlassenschaften auf weltweites Interesse und entfachten in der Schweiz ein regelrechtes Pfahlbaufieber. Diese Entdeckungen erwiesen sich denn auch im Rückblick als ausgesprochen nachhaltig für die Entwicklung der damals noch in ihren Anfängen steckenden Wissenschaftsdisziplin. Kaum eine andere archäologische Entdeckung des 19. Jahrhunderts beflügelte die Fantasie des Menschen so sehr wie die von einst auf Pfählen errichteten Häusern urgeschichtlicher Seeufersiedlungen. Schon bald wurden die Pfahlbauer, wie man die Bewohner dieser Dörfer schlicht nannte, sogar für Urahnen der Schweizer gehalten und leisteten damit einen gewichtigen Beitrag zur Mythenbildung im späten 19. Jahrhundert. Das Schweizerische Landesmuseum mit seiner mehr als hundertjährigen Geschichte ist noch heute untrennbar mit der Pfahlbauarchäologie, neutraler auch als Feuchtbodenarchäologie bezeichnet, verknüpft; Pfahlbaufunde wie die schon an der Weltausstellung in Paris im Jahre 1867 gezeigten Sammlungsbestände von Dr. Victor Gross oder der Altertumssammlung der Antiquarischen Gesellschaft Zürich (AGZ) bildeten denn auch einen Grundstock für das spätere nationale Museum der Schweiz, das noch heute die kulturelle Arche Noah des Landes ist und sich gleichermassen als Bildungs-wie wissenschaftliche Einrichtung versteht. Dass man im Jahre 2004 der Entdeckung der Pfahlbauten in der Schweiz vor 150 Jahren gedenkt, legt ein eindrückliches Zeugnis von der noch heute bedeutenden Stellung dieser frühen archäologischen Forschungen ab. Zahlreiche Museen und wissenschaftliche sowie kulturelle Einrichtungen würdigen dieses Ereignis mit verschiedensten Veranstaltungen; die Pfahlbauten üben eine Anziehungskraft aus, der sich auch heute noch kaum einer verschliessen kann.
Zeichen der Zukunft. Wahrsagen in Ostasien und Europa / Signs of the Future. Divination in East Asia and Europe. Edited by Marie-Therese Feist, Michael Lackner, Ulrike Ludwig. Germanisches Nationalmuseum., 2021
Entry in Exhibition Catalogue. Open Access: https://books.ub.uni-heidelberg.de/arthistoricum/catalog/book/763.
In der vorliegenden Arbeit wird die Wissenschaftspopularisierung als ein Aspekt, der in der Historiographie über das k. k. Naturhistorische Hofmuseum bzw. Naturhistorische Museum in Wien wenig bis kaum berücksichtigt wurde, diskutiert. Der Autor versucht mittels historischer Quellenforschung an Museumsführern und anderen Quellen, sowie Methoden der Kulturwissenschaften einerseits die Veränderungen der Darstellung von Tieren in den Schausammlungen der späten Habsburgermonarchie und Ersten Republik nachzuverfolgen und andererseits die wissenschaftlichen und politischen Kontexte zu beleuchten, auf welche diese Tiere als Zeichen referierten. In diesem Sinne wird das Wiener Naturhistorische Museum vor allem als Repräsentationsfläche der Monarchie und der Wissenschaften und als Ort, in dem die Spannungsverhältnisse zwischen Natur und Kultur, sowie wissenschaftlicher Rigorosität und populärer Aufbereitung beispielhaft deutlich werden, verstanden und analysiert. Neue Darstellungsformen, die gleichzeitig neue wissenschaftliche Konzeptionen innerhalb der Biologie waren, ermöglichten der Ausstellungsgestaltung, Tiere nicht nur steril und taxonomisch zu systematisieren, sondern auch geographisch, „in ihrer Lebenswelt“, und letztlich politisch zu verorten und für politische Zwecke nutzbar zu machen. Die Taxonomie blieb nichtdestotrotz die wegweisende Konzeption der Ausstellung, die durch diese neuen Elemente eher ergänzt statt verdrängt wurde. Die Repräsentation von Tieren veränderte sich dabei nur mäßig, sodass viele Kontinuitäten beobachtbar sind und „monarchische“ Tiere in die Erste Republik mitgenommen wurden, aber als Zeichen neu besetzt werden mussten, um dem neuen politischen Umfeld zu entsprechen. Sowohl in der Monarchie, als auch in der Ersten Republik erfüllten die ausgestellten Tiere dabei verschiedene Aufgaben und erfüllten diverse Bedürfnisse, die von der wissenschaftlichen Naturalisierung politischer Grenzen bis zur Identitätsstiftung von BetrachterInnen reichten.
TIEREthik 6/9 2014, pp. 71-87
Many people visit zoos and eat meat, and they believe that consuming meat and attending zoos is morally legitimate. They are opposed by a minority who view meat consumption and zoo visits as morally problematic. How should we settle such a disagreement? Based on an approach from moral psychology, the method of reflective equilibrium appears to be a very promising strategy for settling such disagreements. In applying this method, the classical concept of the 'weakness of will' (akrasia) will be used. As a result of deploying such an argumentative approach to solving the question of whether or not one should visit zoos, it emerges that, all things considered, it is wrong to visit zoos.
Zeichen der Zukunft. Wahrsagen in Ostasien und Europa / Signs of the Future. Divination in East Asia and Europe. Exhibition Catalogue. Edited by Marie-Therese Feist, Michael Lackner, Ulrike Ludwig. Germanisches Nationalmuseum., 2021
Entry in Exhibition Catalogue. Open Access: https://books.ub.uni-heidelberg.de/arthistoricum/catalog/book/763.
., 2017
It is the central thesis of this paper that the “biological perspective” (Lynn Nyhart) typical for Germany, with its interest in living animals, not only influenced natural history practices in many ways during the second half of the 19th century, rather also shaped the illustrations of popular zoology publications, as for example those in Brehms Thierleben. The illustrators of this period preferred to use live animals as models, which they studied in zoos. These animals were often depicted in their “natural” habitats. Since the illustrators knew only very little about these habitats, they had to be imagined. Another fashionable genre within popular zoology was the portrayal of animals fighting, which attracted attention because of their drama. The first wildlife photographers oriented themselves on the zoological illustrations and, with the aid of manipulation, staging and retouching, gave their photographs the impression of natural surroundings and drama. Yet both the illustrators and the photographers emphasized their truth to nature and – based on this – the scientific value of their pictures. In so doing, they developed a “biological” kind of wildlife photography, which, after the turn of the 19th century, allowed dedicated amateurs to create a popular zoological oeuvre that was well received by broad audiences. In dem Beitrag wird die These vertreten, dass die für Deutschland typische „biologische Perspektive“ (Lynn Nyhart) mit ihrem Interesse am lebenden Tier nicht nur die naturkundliche Praxis während der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in vielfältiger Weise beeinflusste, sondern auch die Illustrationen der populären Zoologie, wie etwa in Brehms Thierleben, prägte: Die Zeichner bevorzugten als Modelle nun lebende Tiere, die sie in den zoologischen Gärten studierten; dabei stellten sie diese häufig in ihrer natürlichen Umgebung dar, die sie aus Mangel an eigener Kenntnis aber imaginieren mussten. Ein weiteres beliebtes Genre in der populären Zoologie waren die Darstellungen von kämpfenden Tieren, die nicht zuletzt durch ihre Dramatik ins Auge fielen. Die ersten Tierfotografen orientierten sich an diesen Merkmalen der zoologischen Illustrationen und gaben ihren Aufnahmen mit Hilfe von Manipulationen, Inszenierungen und Retuschen den Eindruck von natürlicher Umgebung und Dramatik. Dennoch betonten sowohl Zeichner als auch Fotografen die Naturtreue und – darauf beruhend – den wissenschaftlichen Wert ihrer Abbildungen. Sie prägten damit eine „biologische“ Tierfotografie, die es nach der Jahrhundertwende engagierten Amateuren ermöglichte ein populäres Werk der heimischen Tierwelt zu schaffen, das breite Anerkennung fand.
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Humboldt lebt! Botanik in Bewegung – Tiere in den Tropen, 2019
Humanimal. Das Tier und Wir. Ausstellungskatalog Karlsruhe, 2019
2019
Communicatio Socialis, 2019
MEDIENwissenschaft: Rezensionen | Reviews, Jg. 36 (2019), Nr. 1, S. 30– 31. , 2019
1,5 Grad. Verflechtungen von Leben, Kosmos, Technik,, 2023
Publications and Exhibitions, 2025
Wild-Tier-Fotografie. Ökologische, postkoloniale und ästhetische Perspektiven, 2024
Umwelten, 1998
Aristoteles über die Klugheit der Tiere, in: Antike Naturwissenschaft und ihre Rezeption (Hgg. J. Althoff/ S. Föllinger/ G. Wöhrle), Band XXVII, Wissenschaftlicher Verlag Trier, 2017, 141-163, 2017
Interspezies Lernen, 2021