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2013
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In den meisten Religionen wird Licht mit Manifestationen des Gottlichen in Verbindung gebracht. Auch die christliche Architektur machte sich seit ihren Anfangen die Effekte des dynamischen, in das Gebaude einfallenden Tageslichts zunutze, um spezifische Emotionen bei den Glaubigen hervorzurufen. Diese konnten durch unterschiedliche Strategien der Lichtfuhrung hervorgerufen werden. Der fruhchristliche Kirchenbau favorisierte die Orientierung der Apsis nach Osten, das Licht, das durch die grossen Fenster eindrang, war jedoch gefiltert durch die nur durchscheinenden Fensterfullungen. In der romanischen Architektur scheint sich hingegen eine Lichtregie abzuzeichnen, die durch sparsame Dosierung und gezielte Steuerung des Lichts im Raumdunkel auf Hell-Dunkel-Kontraste setzte; moglicherweise ging die Reduktion der Fensterzahl und -grosse einher mit einer Aufwertung des Kerzenlichts in der Liturgie. Im Kontrast dazu tauchten die gotischen Glasfenster als erzahlende leuchtende Oberflachen d...
Vorwort Programm Beiträge Arnold, F., Licht als architektonisches Gestaltungsmittel in den ägyptischen Pyramidentempeln Bachmann, M., Fenster zum Hof. Zur Belichtungsfrage pergamenischer Peristylhäuser Beste, H.-J., Licht und Lichtführung in der Domus Aurea M. C. Diez-Pastor Iribas -M. Arroba Fernàndez -P. Alañón Olmedo -J. García Muñoz -J. Grau Enguix Piesker, K., Licht und Schatten im Theater von Patara Pogacnik, M., Der Hypaethraltempel in den tektonischen und bildenden Künsten. Ein Bautyp der deutschen Architektur der Aufklärung Rasch, J. J., Lichtzufuhr, Raumgestalt und Wandaufbau in spätantiken Räumen Schnelle, M. -Kinzel, M., Überlegungen zu Lichtkonzeptionen in der altsüdarabischen Sakralarchitektur Stichel, R. H. W. -Hauck, O. -Noback, A., Licht in der Hagia Sophia Justinianseine computergestützte Simulation
in: Orte der Imagination - Räume des Affekts. Die mediale Formierung des Sakralen, hrsg. v. Elke Koch u. Heike Schlie, München 2016, S. 495-512.
Diese Reisen und Ekstasen außerhalb der überkommenen Bedeutung [ ... ] liefern dem Verstand kein mentales Objekt: sie bringen den Geist in Bewegung, indem sie ihm seine Objekte wegnehmen." (Michel de Certeau, Mystische Fabel) Pietro Lorenzetti's wall painting of the Last Supper, late medieval miracle stories and fobliaux on the ( desecrated) Eucharist share a common sense of sacred space. Dealing with the mystery of the incarnated God, the disappearance of his corpse, and the consecrationlprofonation and circulation of Christ's supplementary bodies, they develop a range of small-scale space models which allow us to observe the traces left behind by the sacred within the frame of everyday life. Here, sacred space is no demarcated and exclusive sanctuary. lt rather emerges where the divine seems to be entirely out of place -in kitchens, cheese baskets or dough troughs. By thus disfiguring the holy places of salvific history, the exempla chosen in the following article reconjigure the theological concept of kenosis -God's se/f-renunciation as he enters the realm of the mortal world equipped with used and dirty tools, wo rn-out utensils and odds and ends, among which the presence of the sacred remains both unseen and evident to the attentive and foithful beholder or listener.
Neues Licht aus Pompeji. Ausstellungskatalog München, R. Bielfeldt – J. Eber – S. Bosche – A. Lutz – F. Knauß (eds.) , 2022
Einführungsessays 18 1 Die vielen Leben antiker Lampen (Ruth Bielfeldt) 30 2 Das römische Haus im Dialog mit dem Licht (Danilo Marco Campanaro) Römische Lampen und Licht 42 3 Römische Bronzelampen. Zur Forschungsgeschichte einer neu zu entdeckenden archäologischen Gattung (Norbert Franken) 48 4 Wie es am Mittelmeer zu leuchten begann. Lichtkulturen vorrömischer Zeit (Susanne Pfisterer-Haas-Magdalini Valsamidou) 56 5 Hellenistische Prachtlampen aus Pompeji (Norbert Franken) 60 6 Docht, Öl und Feuer (Johannes Eber) Lampenständer und Kandelaber 64 7 Hoch hinaus und heiß begehrt. Römische Kandelaber (Ruth Bielfeldt-Silvia Amadori) 74 8 Vom Reiz der Flexibilität. Höhenverstellbare Kandelaber als technische Innovation (Ute Klatt) 80 9 Licht über Afrika und Asien. Zur Geopolitik eines Lampenständers (Ulrich Hofstätter) 84 10 Lampenbäume. Vom griechischen Götterhain ins römische Haus (Silvia Amadori)
2006
Kanonisierung des westislamischen Sakralbaus 756 liess sich der aus Syrien geflohene Umaiyade Abd ar-Rahman I. zum Emir von al-Andalus proklamieren und begründete das ‚goldene Zeitalter' des spanischen Islam (1). Vom abbasidischen Kalifat Bagdads politisch weitgehend unabhängig, entsteht an der Peripherie der damaligen islamischen Welt ein westumaiyadisches Machtzentrum. Die von den Abbasiden 750 gestürzte syrische Dynastie wird weit weg von ihrer Heimat rehabilitiert (2). Hauptstadt des neuen Reiches wird Córdoba. Hier lässt Abd ar-Rahman I. um 785, rund dreissig Jahre nach seinem Machtantritt, die damalige Moschee durch einen Neubau ersetzen (3). Mit ihrer über zweihundertjährigen Baugeschichte ist die Cordobeser Hauptmoschee unbestrittenes Hauptwerk der westislamischen Architektur. Als erster und sicherlich wichtigster Grossbau von al-Andalus dokumentiert sie die Bedeutung der Stadt als mittelalterliche Kulturmetropole und ab 929 Sitz des westumaiyadischen Kalifats (4). Zur Terminologie Bevor wir uns der Cordobeser Moschee und ihrer etapenreichen Baugeschichte zuwenden, sind einige allgemeine Bemerkungen zu machen. Ziel des vorliegenden Beitrages ist es, der Frage nach der Kanonisierung des westislamischen Sakralbaus nachzugehen. Dabei will Kanonisierung nach griechischen kanōnízein als "in den Kanon aufnehmen" verstanden werden. Das griechische Kanōn wiederum kann als "Regel, Vorschrift, Gesetz aber auch Muster, Vorbild und Norm" übersetzt werden (5). Eine Reihe von Motiven bestimmen den Typus und die charakteristischen Merkmale einer Moschee. An erster Stelle sind dies der Grund-und Aufriss, die Anlage des Hofes, die verwendeten Baumaterialien, das Dekorprogramm oder das Vorhandensein bzw. Fehlen eines Minaretts. Wichtigstes Element eines islamischen Betsaals ist seit der umaiyadischen Erneuerung der Grossen Moschee von Medina um 705 die Gebetsnische, der sogenannte Mihrab (6). Ihm kommt nicht nur die grösste liturgische Bedeutung zu, ihm wird auch die kostbarste Ausstattung zuteil. Hier werden die architektonischen Anstrengungen gebündelt, hier überschneiden
Zeitschrift für Religionswissenschaft, 2020
ZusammenfassungDer einleitende Beitrag der Schwerpunktausgabe behandelt die Konjunkturen des Themas Religion und Architektur innerhalb der religionswissenschaftlichen Forschung der vergangenen Jahrzehnte. Ausgangspunkt ist die Beobachtung, dass Architektur in der religionswissenschaftlichen Fachgeschichte zwar immer wieder Gegenstand theoretischer Ansätze und methodischer Überlegungen war, aber bisher keine umfassende religionswissenschaftliche Methodologie zu diesem Gegenstand entwickelt worden ist und Architektur als solche nach wie vor als religionswissenschaftliche Quelle ein Desiderat darstellt. Vielmehr fungierte religiöse Architektur in den jüngsten Debatten zu raum- oder migrationsbezogenen Themen als Blaupause. Religiöser Architektur wird zwar oftmals Bedeutung zugesprochen, z. B. als Kontaktzone oder in ihrer raumbildenden und strukturierenden Funktion, wie sie jedoch Bedeutung erzeugt, stellt nach wie vor eine zentrale Frage dar, die noch nicht hinreichend und religionswi...
HessenArchäologie 2016, 2017
Eine der wichtigsten Grundlagen beim Bau eines Hauses sind die Funda mente. Diese gewiss nicht neue Einsicht gilt nicht nur für die praktischen Häuslebauer von ehedem und heute, sondern auch für die Archäologen, die sich an der Rekonstruktion von Gebäuden versuchen. Dabei steht nicht nur die Tragfähigkeit der realen, ergrabenen Fundamente auf dem Prüfstand, sondern auch die Tragfähigkeit der Gedankengebäude, die auf der Grundlage archäologischer Spuren errichtet wurden.
Jahreshefte des Österreichischen Archäologischen Institutes in Wien, Band 84, 2015
The paper presents the results of the first systematic architectural survey of a monumental Late Antique building complex in the eastern city center of Limyra. It has formerly been identified as the Bishop’s Palace. This interpretation must be rejected, however. Layout, architectural features and extant elements of furnishing clearly point to a huge Late Antique bath complex – the South Baths of Limyra. In its first phase as a thermae, it conformed to the distinctive arrangement of row type baths, which were very popular in Lycia throughout antiquity. Subsequently, the building has been substantially enlarged and monumentalized. Several building phases may be distinguished. The phases related to the construction and enlargement of the baths can be roughly dated to the 5th/6th century A.D. The dimensions and complexity of the building are exceptional when compared with other baths newly constructed in Asia Minor during Late Antiquity. This makes the South Baths in Limyra an important case study for the understanding of the architecture of baths in Lycia and Asia Minor. It also underlines the importance of Limyra in Late Antiquity.
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Liturgie und Kultur 8/2 (2017), 15-30, 2017
Castrum sanctae Mariae. Die Marienburg als Burg, Residenz und Museum , 2019
Lichtkirche Scherzligen. Zu den Scherzliger Lichtphänomenen um Johanni und Maria Himmelfahrt (erweiterte Version März 2023, 2023
ICOMOS – Hefte des Deutschen Nationalkomitees, 2008
Wort und Antwort. Dominikanische Zeitschrift für Glaube und Gesellschaft, 2009
Archäologie in Berlin und Brandenburg 2016, 2018
Gebäude, Schrift, Signal. Der Baukörper als Zeichenträger, Silvia Henke, Claude Lichtenstein und HGKZ Luzern (Hg.), 2005
in: »Liturgie als Bauherr«? Moderne Sakralarchitektur und ihre Ausstattung zwischen Funktion und Form, ed. by Hans Körner and Jürgen Wiener, Essen 2010, pp. 241-256
Mathematische Nachrichten, 1972
Hans von Aachen in Context. Proceedings of the International Conference, Prague 22–25 September 2010, ed. by Lubomír Konečný and Štěpán Vácha, Prague, 2012
Vom Weichen über den Schönen Stil zur Ars Nova, 2018
Transzendenz und die Konstitution von Ordnungen, 2013
Acta Ethnographica Hungarica, 2008