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2007
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77 pages
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The parasites of humans in the light of co-evolution. — Parasites in the broad sense are all causative agents of infections and infectious diseases, and of infestations and their corresponding diseases: viruses, bacteria, fungi, protozoa, and animals. In medicine, for reasons of tradition, the term parasite refers to any protozoan, helminth and arthropod causing or transmitting infections or infestations. This is an extremely heterogeneous omnium-gatherum of biologically entirely different organisms with a huge variety of host-parasite interrelations. Co-evolution in the strict sense is the mutual evolutive adaptation of two (usually strongly) interactive species for optimization or even stabilization of the existence of both. Show-horses of co-evolution are – besides the various forms of endosymbiosis – angiosperms and their pollinators on one hand and parasites and their hosts on the other hand. The conditions and strategies of evolution are, however, very different. In the first ...
Unser Beitrag beschäftigt sich mit einer Unterscheidung in der Wahrnehmung und im Umgang mit Klima, wie sie sich in modernen Gesellschaften feststellen läßt. Es ist dies die Unterscheidung zwischen alltäglichen und wissenschaftlichen Klima-und Wettervorstellungen. Die alltäglichen Eindrücke und Überzeugungen vom Klimabeispielweise von dessen Macht, die Bedingungen des menschlichen Lebens mitzubestimmen, die Entwicklungsprozesse menschlicher Gesellschaften, aber auch die Unterschiede zwischen den Menschen, etwa ihren wirtschaftlichen Erfolg, ihre Gesundheit oder ihr Wohlbefinden, kausal zu beeinflussen -reichen sehr viel weiter zurück als die von der Klimawissenschaft entwickelten Vorstellungen von Klima und Wetter. Die wissenschaftlichen Auffassungen sind kaum ein Jahrhundert alt. Die Beobachtungen des Klimas durch die Klimawissenschaft, die sich beispielsweise auf systematische Meßverfahren berufen können, begannen erst im ausgehenden 19. Jahrhundert. Allerdings ist es der Klimawissenschaft bisher nicht gelungen, das Alltagsverständnis von Klima und Wetter zu ersetzen. Wir haben es deshalb einerseits mit dem zu tun, was man das gesellschaftliche Bewußtsein vom Klima nennen kann, und andererseits mit dem wissenschaftlichem Konstrukt des Klimas. Die Konvergenz oder die Widersprüche, die sich zwischen diesen Konstrukten ausmachen lassen, haben eine nicht unerhebliche Bedeutung für die praktische Klimapolitik und wirken sich auch auf die mehr oder weniger erfolgreichen Bemühungen der Klimawissenschaft aus, ihre Resultate und praktischen Folgerungen der Öffentlichkeit verständlich zu machen. Die Klimawissenschaftler treffen in diesen Bemühungen immer schon auf das gesellschaftliche Konstrukt des Klimas, das die alltäglichen Vorstellungen der Menschen sehr stark mitbestimmt und den Erfolg der Kommunikation der Wissenschaft mit der Öffentlichkeit, den Medien und der Politik beeinflußt. Die Divergenz von alltäglichen und wissenschaftlichen Überzeugungen hat sich erst allmählich herauskristallisiert. Noch vor wenigen Jahrzehnten fanden sich in vielen wissenschaftlichen Abhandlungen Beobachtungen und Schlußfolgerungen über den Einfluß des Klimas -Stichwort Klimadeterminismus -, die das alltägliche Bewußtsein von der Macht des Klimas wissenschaftlich untermauerten. Die Differenzierung von gesellschaftlichem und wissenschaftlichem Konstrukt ist jüngeren Datums. Nicht selten kann man allerdings beobachten, daß Klimawissenschaftler auch heute
2003
This paper deals with the historical topic of the morning star ceremony of the North American Skidi Pawnee. This is a human sacrifice offered to the morning star.<br> An ethnographic overview of the Skidi Pawnee is followed by information on the beliefs and the creation myth of this ethnic group, on the embedding of the morning star ceremony in the world view of the Skidi, on the course of the ceremony as well as on backgrounds and attempts at explanation. Diese Arbeit behandelt das historische Thema der Morgensternzeremonie der nordamerikanischen Skidi Pawnee. Hierbei handelt es sich um ein Menschenopfer, das dem Morgenstern dargebracht wird.<br> Einem ethnographischen Überblick über die Skidi Pawnee folgen Informationen zu den Glaubensvorstellungen und dem Schöpfungsmythos dieser Ethnie, zu der Einbettung der Morgensternzeremonie in das Weltbild der Skidi, zu dem Ablauf der Zeremonie sowie zu Hintergründen und Erklärungsversuchen.
Zeitschrift f�r Anatomie und Entwicklungsgeschichte, 1967
2017
Die Energiewende im Strombereich wurde stark gebremst; in der Verkehrspolitik gehört Deutschland mit seiner einflussreichen Autoindustrie zu den destruktivsten Ländern weltweit; die bäuerliche Landwirtschaft befindet sich seit Jahrzehnten in der Defensive – Deutschland ist also kein grünes Vorzeigeland, sondern ein erheblicher Teil des globalen Klimaproblems.
Theorien des Exzeptionellen, 2015
At the heart of systems theory (N. Luhmann) is the problem of closure. One of the key questions is: How does a system close itself by drawing a boundary between itself and the environment? The ways in which a system generates and maintains its boundary depends on the type of operation it performs. Against this background it is, at first, astonishing that since the mid-1980s Luhmann has repeatedly referred to Michel Serres' book Le parasite. According to Serres, the figure of the parasite symbolises the impossibility of operational closure and stable boundaries. It is the excluded that returns to the inside. It is in this respect, this article argues, that the figure of the parasite cannot be incorporated into systems theory without rethinking operational closure and systemic boundaries. After having elaborated this problem, some of the main aspects of Serres' figure of the parasite will be reconstructed in order to adapt them within systems theory. It will be suggested to conceive of the parasite as an operation that confirms and rejects the operational closure of its host system. It creates order and disorder at the same time. Furthermore this paper argues that the notion of the parasite allows a more comprehensive understanding of modern society-an understanding that overcomes the temptation to behold a clear-cut order everywhere.
Die Besiedlung von Reptilien durch Parasiten und die dadurch bedingten Parasitosen gehören zu den häufigsten Erkrankungen dieser Tiere in Menschenobhut. Dies belegen auch die Untersuchungsergebnisse des Idexx Vet Med Labors in Ludwigsburg (n = 2267 Reptilien-Kotproben) aus den Jahren 2003-2005, wo bei 1585 (69,9 %) der untersuchten Proben Parasitenstadien nachgewiesen werden konnten. Speziell bei den Chamäleons (66 Proben) konnte in
Der Wunsch, den Menschen zu verbessern, ist nicht neu. Selten hat man geglaubt, der Mensch als solcher sei so vollkommen, daß er sich schlechterdings nicht besser denken lasse. Wesentlich häufiger begegnen wir der Klage über das dem Menschen unausweichliche Schicksal, über all die Unglücksfälle, die uns treffen können, das allgegenwärtige Leiden, und schließlich den Tod, dem niemand zu entrinnen vermag. "Doch dies ist das Los des Menschen:", heißt es schon bei Seneca in seiner Trostrede an Marcia, "Du bist dazu geboren, zu verlieren, zu hoffen, zu fürchten, andere und dich selbst zu beunruhigen, den Tod zu scheuen und herbeizuwünschen und, was das Schlimmste ist, nie zu wissen, woran du bist." Die reale Gefährdung unserer körperlichen Existenz findet ihre innere Entsprechung aber nicht nur in Angst und Unsicherheit, sondern auch in Dummheit, Ignoranz und Bosheit. Wir sind in vieler Hinsicht schwache Kreaturen, nur Schilfrohre im Wind (wenngleich denkende Schilfrohre), wie Pascal sagt: leicht zu verletzen, leicht zu korrumpieren, leicht zu zerstören. Wie sollte da nicht der Wunsch erwachen, der Mensch möge doch besser sein, als er tatsächlich ist? Für lange Zeit jedoch waren der Erfüllung dieses Wunsches enge Grenzen gesetzt. Wohl konnte man die menschlichen Schwächen zum Teil kompensieren, indem man sich vor den Angriffen der äußeren Natur schützte und diese zunehmend unter menschliche Kontrolle brachte, indem man lernte, Krankheiten zu bekämpfen und zu vermeiden, und schließlich indem man Institutionen errichtete, die den Menschen vor sich selber schützen sollten. Der einzelne Mensch kann erzogen und die Gemeinschaft aller Menschen zivilisiert werden. Das Wissen kann vermehrt und die moralische Gesinnung gestärkt werden. Die Welt kann so besser gemacht werden, das heißt so, daß sie unseren Bedürfnissen mehr entgegenkommt. Wir selbst aber bleiben bei all dem nach wie vor unserem Wesen nach schwach. Wir sind weiterhin Schilfrohre, nur besser geschützt. Weil er nicht das Wesen betrifft, ist dieser Schutz notwendig unvollkommen. Die sorgsam errichteten zivilisatorischen Schutzwälle können einbrechen und die dahinter liegende menschliche Schwäche wieder freilegen. Neue Krankheiten tauchen auf, 2 denen die Medizin hilflos gegenüber steht, Naturkatastrophen ereilen uns, und der Tod steht immer noch am Ende eines jeden Lebens. Immer wieder stattfindende moralische Katastrophen enthüllen darüber hinaus die Fragilität des Zivilisierungsprozesses, der jederzeit, unter den richtigen (oder falschen) Umständen, wieder rückgängig gemacht werden kann. Die Sicherheit, die uns Wissenschaft, Technik, Moral und Gesetz bringen, ist somit in Wahrheit nur provisorisch. Man kann sich nicht völlig auf sie verlassen. Um an unserer Situation grundsätzlich und dauerhaft etwas zu ändern, müßten wir in der Lage sein, uns selbst so zu ändern, daß auch wechselnde Umstände uns nicht mehr gefährden können. Es müßte uns gelingen, das Problem gleichsam an der Wurzel anzupacken, also da wo die Gefährdung unserer Existenz ihren Ursprung hat, nämlich in unserer eigenen Natur. Wir müßten, mit anderen Worten, den Menschen selbst völlig neu gestalten, ihn zu etwas machen, was er niemals war und niemals zu sein hoffen durfte, auch wenn er vielleicht davon träumen mochte: etwas, das gar keinen natürlichen Begrenzungen mehr unterworfen ist, das nicht nur als Bewohner von Kants mundus intelligibilis, als Verstandeswesen, sondern auch als Bewohner des mundus sensibilis, als Körperwesen, wahrhaft autonom ist. Am deutlichsten haben dieses Ziel des wahrhaft autonomen Menschen heute die sogenannten Transhumanisten vor Augen. Transhumanismus ist eine philosophische Bewegung, die im Zuge der sich rasch entwickelnden Biotechnologien heute zunehmend an Popularität gewinnt. Der Begriff Transhumanismus wurde 1927 von dem bekannten Evolutionsbiologen Julian Huxley eingeführt und als die Überzeugung definiert, der Mensch könne und solle sich durch die Entwicklung neuer Möglichkeiten für die menschliche Natur selbst übersteigen. Diese Überzeugung wird heute von einer wachsenden Zahl an Naturwissenschaftlern und Philosophen unterstützt. Längst nicht alle von diesen würden sich selbst als Transhumanisten bezeichnen, doch propagieren sie alle die Entwicklung und den Gebrauch neuer Technologien, die uns zu helfen versprechen, die bekannten biologischen Grenzen unserer Existenz zu übersteigen und so das zu werden, was wir angeblich immer schon sein wollten. Allenthalben wird eine radikale Umgestaltung der menschlichen Natur gesucht und gefordert, im Namen von Vernunft, Wissenschaft und Fortschritt. Transhumanisten wollen etwas tun gegen die "schreckliche
Hunde und Wölfe gehören zur breiten Palette von Raubtieren und Aasfressern, deren Evolution vor etwa 10 Millionen Jahren zusammen mit der von herdenlebenden Huftieren begann. Während der Eiszeit war der Grauwolf Canis lupus das vorherrschende Raubtier Europas. Indem er mit den Wanderungen der Huftierherden Schritt halten konnte, wurde er zum ersten „Hirten“ unter den Säugetieren.
Literalität und Liminalität, 2008
Zwischenräume sind jene Schnittstellen, Intervalle und Abstände, in denen sich elementare Prozesse der Wissensproduktion ansiedeln. Zwischenräume sind eine epistemologische Kategorie für sich. Das gewohnte Bild geordneter Wissenschaftlichkeit schwindet, wenn die Produktion von Wissen auf spezifische materielle Kulturen zurückgeführt wird: auf die Begegnung von Instrumenten, Schreibgeräten und experimentellen Verfahren, aber auch auf das Zusammenspiel von Diskursen, Medien und Mythen. Verknüpfungen und Trennungen werden so zu epistemischen Ereignissen, die dem Zufall stärker verpflichtet sind als dem Geplanten und Erwarteten. Dieses Buch verdeutlicht, dass es die Lücken und Leerstellen in der medialen Wissenschaftspraxis sind, die wesentlich zur Entstehung des Neuen beitragen.
Affe und Affekt, 2019
To know how an ape thinks and feels is to imagine its consciousness, as a novelist might imagine the interior life of a character. 1 1.1 Ein Planet der Affen Affen und Affekte-diesen Bezug stellt schon ein Klassiker der Science Fiction her: Pierre Boulles Roman La planète des singes 2 von 1963. Boulle hat mit seinem Titel durchaus recht: Wir leben auf einem Planeten der Affen. Der Mensch, der diesen Planeten mehr oder minder frei nach seinem Willen umzugestalten weiß, ist biologisch-taxonomisch gesehen nichts anderes als eine weitere, wenn auch biogeographisch betrachtet sehr erfolgreiche Primatenspezies. Dass der Mensch jedoch als homo sapiens von seinen nächsten Artverwandten-den pans, gorillas und pongos, gar den hylobatidae-geschieden wird (statt etwa als pan sapiens zu fungieren oder ‚den Anderen' einen homo gorilla zuzugestehen), jene aber wiederum aufgrund dieser Verwandtschaft taxonomisch als hominidae gruppiert, ist Teil einer traditionsreichen und affektiven Rhetorik der anthropologischen Differenz. Diese Rhetorik kreist um eine alte naturgeschichtliche und anthropologische Frage, die auch das Erkenntnisinteresse jener Wissenschaft noch prägt, die sich mit der Biologie, Paläontologie, Ökologie und Ethologie der Primaten 3 befasst-der
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Philosophische Anthropologie in der Antike, eds.. Ludger Jansen, Christoph Jedan, Frankfurt/Paris/Lancaster/New Brunswick, Ontos Verlag 2010, , 2010
Anastasia Khomukhina, 2018
transcript Verlag eBooks, 2009
Kritik der Theorie sozialer Systeme. Auseinandersetzungen mit Luhmanns Hauptwerk, 1992
Civis mit Sonde, 2019
Allgemeine Zeitschrift für Philosophie, 2021
Stichwortgeber für die Politik, 2006
Journal of Applied Entomology, 2009
Feministische Studien, 2016
oekom verlag eBooks, 2021
Von "theologisch-polemisch-poetischen Sachen", 2015
Geschichte lernen 142, Friedrich Verlag, Seelze, 20-23., 2011