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Nr. 8/9 69 P R E I S T R ÄG E R Physikalische Erkenntnis macht Altbekanntes zu einer neuen Realität, indem sie es aus einer neuen, der physikalischen Perspektive vor Augen führt. Die Physik zeigt uns nicht nur das, was wir noch nicht kennen, sondern auch das, was wir kennen, wie wir es nicht kennen. So lassen sich auch dem Alltäglichen faszinierende physikalische Aspekte abgewinnen. Auf diese Weise kann man Schülerinnen und Schüler zu einer Auseinandersetzung mit der Physik auch außerhalb des Unterrichts motivieren und zu einer dauerhaften Verankerung des Gelernten beitragen.
perspektive mediation, 2022
Bilder haben den Anschein, die Wirklichkeit zu porträtieren. Sie sind dabei nicht passiv, sondern beeinflussen über die Art, wie und wo sie publiziert wer- den. Die Verantwortung dafür aber liegt nicht nur bei den Medien, sondern immer auch bei den Konsument*innen, denn die meisten Filter beim Hinschauen auferlegt man sich selbst. In der Konflikttransformation kann man genau das nützen: das Bewusstmachen des eigenen Blicks und die Chance, die in einer neuen Betrach- tungsweise liegt.
Komparatistische Perspektiven auf Dantes 'Divina Commedia'
Kultivierung des Blicks Bildliche Literaturadaption in Botticellis Commedia 1 Eine staunenswerte Sache 1 "Dipinse e storiò un Dante in carta pecora a Lorenzo di Piero Francesco de' Medici, il che fu cosa meravigliosa tenuto"-Er malte und erzählte einen Dante auf [Schaf-]Pergament für Lorenzo di Piero Francesco de' Medici, der für eine ganz staunenswerte Sache gehalten wurde. 2 So heißt es in einer der wichtigsten frühen Textquellen über das Leben und das künstlerische Wirken von Alessandro Filipepi, bekannt als Sandro Botticelli (ca. 1445-1510). 3 Die anonymen Notizen über bedeutende Künstler des 13. bis frühen 16. Jahrhunderts firmieren unter dem Notnamen Anonimo Magliabechiano und entstanden sicher über einen längeren Zeitraum hinweg. Die Schlussredaktion lässt sich in die 1540er Jahre datieren-also etwas über 30 Jahre nach dem Tod Botticellis. 4 Vom bloßen Umfang, aber auch von der Gestaltung der Vita her zählte der Anonimo Magliabechiano Botticelli zu den herausragenden italienischen Künstlern, gleichrangig etwa mit Giotto, Lorenzo Ghiberti, Filippo Brunelleschi, Donatello und Leonardo da Vinci. 5 Verknüpft wird die zitierte Nachricht heute mit einem tatsächlich staunenswerten, in jedem Fall sehr umfangreichen und anspruchsvollen Fragment bildlicher Literaturadaption: 93 großformatige Pergamentblätter mit Zeichnungen ganz unterschiedlichen Ausführungsgrades, heute größerenteils im Kupfer
Sehen -1. Zum Begriff. Durch das Sehen (S.) gelingt es dem Menschen (und anderen Tieren) eine Welt dreidimensionaler, farbiger Objekte zu erfassen, sie räumlich zu verorten, miteinander in Beziehung zu setzen und sich zu orientieren. S. ist sowohl ein Prozess in als auch eine ↑Erfahrung von der raumzeitlichen Welt. Philosophische Sehtheorien interessieren sich für das S. als Erfahrung von der Welt und dessen Relation zu Objekten, zum Erleben und zum ↑Wissen. Philosophische Probleme können als Ausdruck von Spannungen zwischen S. als vermitteltem Prozess und unmittelbarer Erfahrung betrachtet werden. Die Auseinandersetzung mit naturwissenschaftlichen Theorien ist der Motor der Theoriebildung. S. als Prozess kann, wie andere biologische Merkmale auch, durch seine Funktion bestimmt werden, die in der Steuerung des Verhaltens und im Erwerb von ↑Überzeugungen und ↑Wünschen durch Aufnahme visueller Information aus der Umwelt besteht. In einem Standardwerk wird S. definiert als «Prozess des Erwerbs von Wissen über Objekte und Ereignisse in der Umwelt durch die Extraktion von Informationen aus dem Licht, das jene ausstrahlen oder reflektieren». 1 Das visuelle System (von Wirbeltieren) besteht nicht nur aus Augen, sondern aus der Sehbahn, Teilen des Zwischenhirns und der Großhirnrinde. Der Aufbau des Auges ist verantwortlich für die Entstehung eines retinalen Reizmusters, das verschiedene Verarbeitungsstufen durchläuft. 2 Das Resultat dieses Prozess ist S. als Erfahrung von der Welt. Trotz großer Fortschritte in der Erforschung visueller ↑Wahrnehmung ist die Beziehung zwischen Prozess und Erfahrung nicht ausreichend verstanden.
Handbuch Medienphilosophie, 2016
This paper is a short version of some claims I made in my book on seeing as practice (Palgrave 2020 and Suhrkamp 2008)
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Karlsruher pädagogische Beiträge 75, 2010
in: Carolin Behrmann, Tyrann und Märtyrer. Bild und Ideengeschichte des Rechts um 1600, Berlin: De Gruyter 2015, 2015
Mathesis & Graphé. Leonard Euler und die Entfaltung der Wissenssysteme, 2009