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2002
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Nietzscheforschung, 2014
Sie waren das Fazit einer bis dato mehr als zwei Jahrzehnte währenden Auseinandersetzung mit dem umstrittenen Denker aus der Perspektive eines kulturwissenschaftlichen und philosophiekritischen Philosophieverständnisses und zugleich sollten sie am Ende des 20. Jahrhunderts, das mit seinen Revolutionen und Kriegen mehr Hoffnungen und Katastrophen hervorgebracht hat als die meisten vorhergehenden Jahrhunderte (und viele davon unter ausdrücklicher Berufung auf den Philosophen), Fingerzeige-um ein Wort Nietzsches zu nehmen-sein, ob und auf welche Weise sein Denken nicht nur in der und für die, wie auch immer verstandene, Moderne oder Nachmoderne von Interesse und Bedeutung sein kann, sondern in einer darüber hinausgehenden perspektivisch historischen Dimension auch noch in die weitere Zukunft hinein. Was mit dem strapazierten Wort von der Kontextualisierung in den Diskursen präsent ist, soll ansatzweise an wenigen Beispielen versucht werden. Fünfzehn Jahre später zeigt das neue Jahrhundert und zugleich das erste eines neuen Jahrtausends, global spürbar dramatisch seine Konturen und die philosophische Reflexion übt sich weitgehend in Selbstbespiegelungen, so sehr, dass am Sinn geisteswissenschaftlicher Arbeit, resp. ihres Sinns für die Belange der modernen Gesellschaft(en) mit einigem Recht gezweifelt werden darf. Darum sei eine Relektüre der Thesen erlaubt, um herauszufinden, ob und wie sehr Nietzsches radikal infragestellendes (Nach) Denken über den Menschen, seine existentiellen und kulturellen Perspektiven, sein Denken über das Denken, sein Verständnis von Philosophie und vom Selbstverständnis der Philosophen weiterhin eine Möglichkeit sein kann, den veränderten Bedingungen nachzufragen, unter denen heute philosophiert wird, d.h. die Möglichkeiten auszuloten, die Philosophie ebenso erlauben wie notwendig und sinnvoll erscheinen lassen. Und ob Nietzsches Denkeinsätze, der gegenwärtigen Philosophie und jedem kritischen Denken, die auf grundlegende Menschheitsfragen Antworten geben wollen, Perspektiven eröffnen können. Um den Rechtfertigungsaufforderungen entgegenzuwirken, denen sich die gegenwärtige Philosophie und die Geisteswissenschaften begründet ausgesetzt
Jochen Hörisch, Uwe Kammann, Organisierte Phantasie. Medienwelten im 21.Jahrhundert – 30 Positionen. Paderborn: Wilhelm Fink Verlag, 2014
Erst im vergangenen Vierteljahrhundert, im Gefolge der Digitalisierung medialer Produktion und der Durchsetzung digitaler Vernetzung, wurde transmediales Erzählen und vor allem auch sein Einsatz jenseits populärer Unterhaltung möglich. Die Sehnsucht nach Transmedialität allerdings reicht bis in die Anfänge der Neuzeit zurück. Begreifen lässt sich, was an den Transmedia-Welten der Gegenwart spezifisch oder auch einzigartig ist, daher nur unter medientheoretischer Perspektive. Die ersten fünf meiner zehn Thesen zeichnen die Entstehung transmedialen Erzählens nach, von frühen Utopien, die Transmedialität antizipierten, über die technologischen und kulturellen Ursprünge des digitalen Transmediums in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts bis zur Ausformung distinkter Varianten vor'! Transmedialität. Die zweite Hälfte meiner Thesen gilt dann den wichtigsten Verfahren und Effekten transmedialen Erzählens.
Niklas Luhmann und die Theologie, 2006
Seit es Theologie als orientierende Reflexion des christlichen Glaubens gibt, hat sie sich mit gedanklichen Entwicklungen in ihrer Umgebung kritisch und konstruktiv auseinandergesetzt. Dies kann zweifellos mehr oder weniger explizit oder implizit geschehen. Und doch dürfte es unstrittig sein, daß dies zu den Aufgaben einer sich im Raum der Wissenschaft bewegenden Theologie gehört. Ist dem christlichen Glauben eine permanente Suche nach Verstehen eigen, so kann sich diese Auseinandersetzung nur in immer neuen, aktuellen Gesprächskonstellationen vollziehen. Es dürfte unstrittig sein, daß das Theoriecluster der Systemtheorie Niklas Luhmanns zu den Großtheorien der Zeit gehört, die zu ignorieren für die Theologie nicht förderlich ist. Und doch scheiden sich an der Systemtheorie, ihren Voraussetzungen und Implikationen auch noch heute, Jahrzehnte nach den ersten Debatten und nach dem Tod Niklas Luhmanns, die theologischen Geister. Während die einen in ihr keine seriöse, theologisch rezeptionsfähige Theorie erkennen wollen, sind andere der Auffassung, gerade mit ihr Anschluß an interdisziplinäre Diskurse, ernst zu nehmende Außenperspektiven auf Theologie und Kirche und nicht zuletzt ein Explikationsmedium für christliches Denken gewinnen zu können. Welche Perspektiven ergeben sich für die theologische Rezeption, da die Phasen rascher und dynamischer Theorieentwicklung abgeschlosesen sind? Welche Impulse kann die Theologie berechtigterweise von der Auseinandersetzung mit der Systemtheorie empfangen? Welche Themen-und Problemfelder dürften von diesen Kontakten am meisten profitieren? Zu diesen Fragen fand am 24. -26. Oktober 2003 in den Räumen der Heidelberger Forschungsstelle der Evangelischen Studiengemeinschaft (FEST) ein internationales und interdisziplinäres Forschungssymposium mit dem Titel "Perspektiven der theologischen Rezeption Niklas Luhmanns" statt. Es brachte 20 Vertreterinnen und Vertreter der Philosophie, der Soziologie, der Evangelischen und Katholischen Theologie, der literaturwissenschaftlichen Exegese und der Praktischen Theologie an einen großen, runden Tisch zusammen. Das Symposium wurde dankenswerterweise finanziell durch die großzügige Förderung der Fritz-Thyssen Stiftung ermöglicht. Auch diese Drucklegung der Beiträge des vorliegenden Bandes wurde von der Fritz-Thyssen Stiftung unterstützt. Der FEST danken wir für die akademische Gastfreundschaft. Wir danken allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Forschungssymposiums für die intensive und konzentrierte Diskussion. Des weiteren danken wir dem Verlag Wissenschaftliche Buchgesellschaft für ihre Aufnahme in das Programm. Insbesondere möchten wir dem Lektor Dr. Bernd Villhauer für die gute und vor allem geduldige verlegerische Betreuung danken. Die Druckvorlage und das Register wurden vielen unvorsehbaren Widrigkeiten zum Trotz von Frau Jula Well erstellt. Ihr gilt unser besonderer Dank. Bei den Korrekturen unterstützte Frau Antje Müller und Frau Julia Steinmann. Wir hoffen, daß die vorliegenden Beiträge das konstruktive Gespräch mit der Systemtheorie Niklas Luhmanns und die kritische Rezeption befördern.
2017
Dieser Intention geht die Kritische Theorie zunächst in einem interdisziplinär ausgerichteten Forschungszusammenhang nach (vgl. Horkheimer 1988: 20-35), in dem die kapitalistische Ökonomie, aber auch-in Ergänzung zum marxistischen Ökonomismus-Kultur und Psyche zum Gegenstand der Analyse werden. Dass dieses sozialwissenschaftliche Paradigma (insbesondere von Horkheimer und Adorno) aufgrund der fundamentalen Negativ-Erfahrungen des Stalinismus, des Nationalsozialismus und der integrativen Leistung des US-amerikanischen Kulturkapitalismus zugunsten einer ausschließlich philosophischen Reflexion des Zivilisationsprozesses aufgegeben wird, zeugt nicht von einer Verarmung der Theoriebildung, sondern von dem Grad an Selbstreflexivität der Methoden, Kategorien und Begriffe kritischen Denkens.
Ökologisches Wirtschaften - Fachzeitschrift, 2015
Spricht man von Zeitwohlstand, mag man intuitiv an einen Zugewinn an Freizeit denken. Doch dies ist nur ein Aspekt. Mit unseren Thesen wollen wir die Vielschichtigkeit dieser Erzählung nachzeichnen.
Sociologia Internationalis. Europäische Zeitschrift für Kulturforschung, 2018
Zu Beginn der 1980er Jahre kündigt Niklas Luhmann einen Paradigmenwechsel der Systemtheorie an, der sein ganzes Werk prägt und dem Autor zufolge erhebliche Konsequenzen für die Soziologie enthält. In "Soziale Systeme. Grundriß einer allgemeinen Theorie" werden die wichtigsten Ziegelsteine einer neuen soziologischen Architektur dargestellt, die die Soziologie von ihrer Unsicherheit und Instabilität endlich wegführen soll. Dabei handelt es sich um nichts anderes als um eine Neubegründung der Soziologie; eine Disziplin, die Luhmann zufolge in einer Theoriekrise steckt und dementsprechend durch ihre neue Grundlegung umorientiert werden muss. Der Anspruch Luhmanns auf eine Neubegründung der Soziologie manifestiert sich in seiner Forderung nach einem radikalen Bruch mit der Tradition, deren Beschreibungspotential erschöpft sei. Ist aber Luhmann imstande, mit der soziologischen Klassik zu brechen, um dann die Soziologie neu zu begründen?Umdiese leitende Fragestellung zu beantworten, wird sowohl der begriffliche Apparat seiner Systemtheorie als auch ihr internes Streben nach einer neuen Grundlegung der Disziplin als Ganzes analysiert. Am Ende wird es möglich sein, von einem soziologisch allgemeinen Gestus zu reden, der die Luhmannsche Theorie auf den Weg der Kontinuität innerhalb der Soziologiegeschichte setzt. In the early 1980’s, Niklas Luhmann announces a paradigm shift within system theory which influences his whole work and – according to the author – implies considerable consequences for sociology. In "Social Systems", the main building blocks of a new sociological architecture which ought to finally drive sociology away from its insecurity and instability are displayed. It is nothing else than anew foundation of sociology; a discipline that, according to Luhmann, is in a theoretical crisis and therefore needs to be re-oriented by being completely restructured. Luhmann’s claim for a new foundation of sociology is anchored in a radical break with tradition whose description potential is already exhausted. But is Luhmann able to break with classical sociology in order to re-found sociology? In order to answer this leading question, both the conceptual apparatus of his system theory and its internal striving for a new foundation of the discipline are analyzed as a whole. In the end, it will be possible to speak of a general sociological gesture that places Luhmann’s theory on the path of continuity within sociological history.
2019
Die Autoren äußern Pro und Contra zu den von Reinhard Kreckel entworfenen Thesen (vgl. S. 4-15 dieser Ausgabe). Das Pro betrifft die allgemeinen Strukturaussagen, die ergänzt werden. Zum Contra: Die Autoren können z. B. die Unterscheidung zwischen Volluniversitäten, Schwerpunktuniversitäten und Fachhochschulen nicht nachvollziehen. Müller-Böling empfindet es 'als despektierlich gegenüber den anderen Universitäten, von einer Volluniversität zu sprechen.' Nach seiner Meinung ist die Differenzierung zwischen Fachhochschulen und Universitäten 'nicht nur unvollkommen vollzogen worden, sondern sie funktioniert überhaupt nicht.' Beide Autoren erläutern ihre (eher befürwortende) Sicht auf den Wettbewerb der Hochschulen. (HoF/Bo)
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Schenk Verlag, 2013
Kommunikations-und Medienethik, 2003
Communicatio Socialis, 2017
Zeitschrift für Ideengeschichte, 2008
Politische Vierteljahresschrift, 2003
Totalitarismustheorien in der jungen BRD, 2022
Jenseits von Corona, 2020
De Gruyter eBooks, 2023
Zeitschrift für Religionswissenschaft, 2016
Oliver Jahraus/Armin Nassehi/Mario Grizelj/Irmhild Saake/Christian Kirchmeier/Julian Müller (Hrsg.), Luhmann-Handbuch. Leben – Werk – Wirkung, 2012
Was bedeutet Ordnung - Was ordnet Bedeutung?, 2015
Communicatio Socialis, 1990
s u b \ u r b a n, 2019
Ethik und Gesellschaft, 2008