Academia.edu no longer supports Internet Explorer.
To browse Academia.edu and the wider internet faster and more securely, please take a few seconds to upgrade your browser.
2010
…
16 pages
1 file
The production and dissemination of knowledge is not just constantly increasing since the invention of printing but it is also subjected to incessant change. In order not to get lost in the huge amount of information, scientific comunication soon resorted to the means of text shortening. Thus, long constructions can be organized and formed into manageable elements and new scientific findings can be spread more efficiently and quickly (this is also connected to the origin of the first scientific journal, Journal des Savans, 1665). This concentration of information leads to a more concise procuration of research results but not necessarily to a decrease of research literature. Nowadays, scientists have to cope with a growing amount of relevant literature in order to keep themselves updated in their special field. This is documented by several studies that depict a striking discrepancy between the production and the reception of scientific articles Internet and Web 2.0 favour the incre...
Die Kunst des Aufbewahrens , 2015
Die Liebe der Sammlerinnen und Sammler zu den Objekten ihrer Begierde ist eine ganz besondere, denn etwas zu sammeln bedeutet, es seiner Verwendung und eigentlichen Bestimmung zu entziehen. Ein Weinsammler würde eher Bier trinken als seine seltenste Flasche. Diese zwiespältige Liebe hat auch etwas mit dem Tod zu tun, wie Jacques Derrida in seinem Werk Dem Archiv verschrieben (Mal d'archive) beschrieben hat. Ein Archiv zieht 1 die Grenze zwischen dem Nützlichen und dem Unnützen, trifft damit eine Unterscheidung, die auch die Kunst schätzt, die ja selbst auch nicht nützlich sein darf. Die Vergangenheit der Vergangenheit Archive sammeln nur das, was abgetan ist. Sie bewahren, wie ihnen vorgeschrieben. Die Archivarinnen und Archivare sammeln und dokumentieren systematisch alles, was zu einem bestimmten administrativen oder juristischen Geschäftsgang gehört, aber für die laufenden Geschäfte nicht mehr erforderlich ist -so jedenfalls lautet ihre nüchterne Charakterisierung. Das Archiv ist ein Ort der Stabilität und der Normalität, denn es speichert, ordnet und schafft Bedeutung. Archive werden zu autoritativen Quellen, weil die "Archivierung […] das Ereignis im gleichen Maße hervor[bringt], wie sie es aufzeichnet." 2 Derrida bezieht sich in diesem Satz auf das Patriarchalische des Archivs, auf das Gesetz des Vaters. Das Archiv schafft Fakten, Maß und Mitte, Orientierung und Seriosität, es erzeugt die Vergangenheit, die unserer Geschichtsschreibung zugänglich ist, weil es definiert, was abgelegt und abgeschlossen ist. Die Archivalien sollen also still sein und tot, dem Totenreich des Thanatos angehören, wie Derrida es in Freudschen Termini ausdrückt. 3 Archivalien müssen geschont, am besten nur mit weißen Handschuhen berührt und bei vier Grad Celsius dunkel und trocken aufbewahrt werden. Dass man etwas Archiviertes wieder in Derrida 1997.
Berichte zur Wissenschaftsgeschichte, 2018
A Future of the History of Science Is in the Institution. In this article, I warn against a tendency seen in the history of science towards very particular and isolating microhistories. The call for contextualization should be more than mere lip service and taken seriously. I suggest that a stronger focus on the history of institutions could be one particularly productive way to contextualize knowledge. There are at least five benefits that an analysis of institutions might bring for the history of science: The history of scientific institutions offers the potential for (1) entangled histories that (2) include longer time periods and pay not only attention to (3) the dissemination of knowledge but also to (4) the field of law and the mechanisms of vocational bureaucracy. In this way, (5) questions of power and politics come into view. --- Malich, L. (2018). Eine Zukunft der Wissenschaftsgeschichte liegt in der Institution. Berichte zur Wissenschaftsgeschichte, 41(4), 395-398.
Zurück in die Zukunft. Die Bedeutung von Diskursen über "Zukunft" in der Wissenschaftsgeschichte, 2018
In diesem einleitenden Beitrag zum Tagungsband „Zurück in die Zukunft“ geht es um die unterschiedlichen Schnittstellen, die „Zukunft“ als Denkkategorie mit Gesellschaft und Wissenschaft verbinden.
NIKE-Bulletin, 2005
DenkmalDebatten-Was ist ein Denkmal? Und wie geht man mit ihm um? Grundlagentexte auf www.denkmaldebatten.denkmalschutz.de
Die Frage nach den digitalen Archiven hat die HyperKults seit der Nummer Eins in 1991 beschäftigt. Es hingen Erwartungen an als beliebig groß gedachten Speichern, sie sollten mühelos und in ganz neuer Weise den Zugang zu und den Diskurs über das Material ermöglichen, das uns am meisten interessierte. Ähnlich wie der Hypertext-Diskurs hingen an den Sammlungen im Computer Ideen der Ermächtigung, der Befreiung, des lustvollen Selbermachens. Wir wollten etwa mit Filmen direkt umgehen können, nicht nur mit Beschreibungen oder Filmstills, Bilder sollten zu unserer Verfügung stehen, unmittelbar gleichsam, und die Bibliothek von überhaupt allen Texten stellten wir uns als eine Paradies für Leserinnen und Leser vor, aber auch für Autorinnen und Autoren.
KZfSS Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 2012
Zusammenfassung: Wir untersuchen in unserer Studie, ob Artikel, die mit dem Thyssen-Preis prämiert wurden, in höherem Maße rezipiert werden als nicht-ausgezeichnete Artikel. dazu wurden die ergebnisse für die prämierten Artikel mit einer Kontrollstichprobe der nicht ausgezeichneten Arbeiten verglichen. Prämierte Artikel "ernten" signifikant mehr Zitationen als Artikel in der Kontrollstichprobe. bemerkenswert ist, dass das Muster der Zitationsrangfolge exakt der Rangfolge der Preise entspricht. der erste Preis erhält die meisten, der zweite Preis die zweitmeisten und der dritte Preis die drittmeisten Zitationen, während nicht prämierte Artikel an vierter Stelle der Rangfolge stehen. der unterschied zeigt sich auch, wenn nur Zitationen im Jahr der Veröffentlichung eines Artikels und im Folgejahr betrachtet werden. In diesem Zeitraum kann der Preis "an sich" noch keine Wirkung auf die Rezeption in der "scientific community" entfaltet haben. die ergebnisse liefern keinen beleg für die sozialkonstruktivistische These, dass die Rezeption im Sinne einer "sich selbst erfüllenden Prognose" erst durch die Preisverleihung erzeugt wird. Vielmehr gelingt es der Jury Arbeiten auszuwählen, die dann tatsächlich in den Folgejahren in der Fachöffentlichkeit Aufmerksamkeit hervorrufen.
Voltaire. Magazin für instabile Verhältnisse. Issue 1 (2012), 2012
Wird es bald noch schlimmer, hässlicher und trostloser? Werden immer nur die Alpträume Wirklichkeit? Können wir uns etwas besseres als das Vorhandene überhaupt noch vorstellen? Um es kurz zu machen, die Antworten lauten: schon möglich; nein; ja. Freilich kann das ein jeder behaupten, daher muss ich das etwas gründlicher ausführen. Dabei werde ich mich auf intellektuell gefährliches Terrain begeben, nämlich in den Bereich der Zukunft und der sie betreffenden Wünsche. Allzu leicht fällt man hier in die Gruben des spekulativen Unsinns, denn anders als bei Wanderungen im Raum, bei denen unser Gesicht praktischerweise in die Richtung der Bewegung blickt und so eine gewissen Orientierung, mithin ein Vermeiden gefährlicher Untiefen erlaubt, ist unser Gesicht bei Wanderungen in der Zeit stets auf das gerichtet, von wo wir herkamen -weshalb jeder nächste Schritt ins Unbekannte gewagt werden muss. Die Vergangenheit liegt einigermaßen klar und übersichtlich vor uns, doch wir eilen rückwärts und so gut wie blind in die Zukunft. Was wir dort antreffen werden, können wir jetzt noch gar nicht wissen. Als besonders hellsichtige Wahrsager gelten daher üblicherweise gerade die, deren Prognosen so unscharf und widersprüchlich formuliert sind, dass man sie auf nahezu jede Zukunft anwenden kann (was sie streng genommen völlig nutzlos macht, abgesehen vom Placebo-Effekt und dem Verkaufswert an Leichtgläubige). Der berühmteste solche Seher ist Nostradamus, und der kann uns bei der Beantwortung der Fragen nicht helfen. Zugegeben: Manchmal schreibt einer was, das dann später tatsächlich passiert. Jules Vernes Reisen um die Erde und zum Mond, Herbert George Wells' futuristische Technikstädte und der Luftkrieg, Karel Čapeks Roboter und die Atombombe: sie alle wurden erst phantasiert und später Wirklichkeit. Es ist aber kein Verlass darauf, dass die Science Fiction (dieser oder anderer Autoren) realisiert wird -weder sind wir bisher zum Mittelpunkt der Erde noch ins Jahr 802701 gereist, und schon gar nicht überschwemmen faschistische Nordmolche die Welt. Bis jetzt jedenfalls. Prophezeiungen vermögen bestenfalls Auskunft über den Geisteszustand ihrer Anhänger zu geben und auch Science Fiction behandelt nicht die Zukunft, sondern erlaubt bestenfalls einen besonders scharfen Blick auf die Gegenwart. Welches Hilfsmittel erlaubt es mir dann, die anfangs gestellten Fragen zu beantworten?
documenta studien 05/2019, 2019
Heute ist der 3. November 2031, und es ist viel los in unserem kleinen besetzten Museum in Wien – wir werden jeden Tag mehr, wir machen jeden Tag weiter. Wir sichten Material, wir stellen uns Thesen vor, wir kochen, wir forschen, wir machen Ausstellungen, eröffnen sie und zeigen sie einander, wir lesen und schreiben, wir lernen Sprachen, wir machen einen Blog, der international gelesen wird, wir organisieren uns. Das Museum ist uns Rückzugsraum und Zufluchtsort, Diskussions-, Denk- und Lebensraum geworden. Wir haben es sukzessive für unsere Zwecke angeeignet und umgebaut. Zwei Räume haben wir in ihrer ursprünglichen Form belassen – sie dienen uns für Ausstellungen. Wir wissen schon lange, dass wir nicht viel ausrichten können. Wenn wir uns gegenseitig aufbauen wollen, stellen wir uns vor, dass wir ein Echo aus der Zukunft sind – also, dass es nach diesem Regime, nach der scheinbar endlosen Wiederholung von Lügen und Gewalt, etwas Neues geben wird – wir sprechen von einer neuen Linken, wir stellen sie uns feministisch vor, aber vor allem freier, gleicher und solidarischer, als es die Linke und die Zukunft bisher waren. Wir stellen uns also eine andere Zukunft vor, anders, als die Zukunftsvorstellungen, die wir bisher kennen, aber vor allem anders als eine weitere Verlängerung dieser Gegenwart. Wir helfen uns damit auch dabei, diese Gegenwart zu überstehen. Wir schauen nach vorne und wir schauen zurück, um besser zu verstehen, was passiert ist. Nicht weil wir glauben, dass es möglich sei, keine Fehler zu machen, aber weil wir glauben, dass nicht immer dieselben Fehler gemacht werden müssen. Ich bin hier gerne für die Ausstellungen hauptverantwortlich. Zumal wir diese als Versammlungsräume verstehen. Ich werde also morgen vor dem Plenum wieder eine Führung geben und die neue Ausstellung zeigen. Sie basiert auf dem Material von 426 Tagen in den 10er Jahren. Die kleine Archivausstellung beginnt im April 2017 mit der documenta 14, die in Athen und Kassel stattfand, und sie endet im Frühjahr 2018 mit der 10. Berlin Biennale. https://documenta-studien.de/media/1/Nora_Sternfeld_Irgendetwas_stimmte_nicht_DE_FINAL.pdf
Loading Preview
Sorry, preview is currently unavailable. You can download the paper by clicking the button above.
Visions of Community– VISCOM, 2018
Berichte zur Wissenschafts-Geschichte, 2004
Das Science Fiction Jahr 2021, 2021
Beitrage zur Geschichte der Sprachwissenschaft
Berichte zur Wissenschaftsgeschichte