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Soziale Probleme — Studien und Materialien
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Rhetoriken des Digitalen
Ökologisches Wirtschaften - Fachzeitschrift
Digitale Technologien gesellschaftlich zu etablieren, scheint zunehmend zur Selbstverständlichkeit zu werden. Denn Digitalisierung gilt häufig a priori als innovativ, dematerialisierend und disruptiv. In diesem Beitrag fordern wir auf, diese gängigen Mythen zu hinterfragen.
Politische Bildung für die «neue» Öffentlichkeit? Springer., 2020
Das aktuelle politische Zeitgeschehen offenbart zunehmend ein Phänomen, das in der philosophischen Fachliteratur als "Bullshit" bezeichnet wird. Im Unterschied zum Lügner, der über die Fakten täuschen will, stellt der Bullshitter seine Behauptungen ohne jedwede Orientierung an der Wahrheitsfindung auf. Wir unterscheiden verschiedene Arten von Bullshit und führen das Konzept des demonstrativen Bullshits ein. Wie wir zeigen, hat demonstrativer Bullshit im politischen Diskurs besondere Sprengkraft. Bullshitten politische Akteure demonstrativ, untergraben sie damit die Norm der Wahrheit im gesellschaftlichen Diskurs und tragen auf diese Weise dazu bei, die Grundlage für demokratische Meinungsbildungs- und Entscheidungsprozesse zu zersetzen. Wir zeigen, dass die Digitalisierung die Verbreitung und Akzeptanz demonstrativen Bulls-hits in der Tendenz begünstigt, und skizzieren, auf welche Weise politische Bildung diesen Entwicklungen entgegenwirken kann.
Hochschule der Medien, 2021
Hermeneutische Blätter
Wien: Passaagen, 2021
Covid-19 ist die Hefe der Digitalisierung: Home-Office, Fernunterricht, Online- Shopping, Video-Streaming und Corona- App – wir erleben einen Sprung in die Zukunft, den es in Echtzeit zu begreifen gilt. Das Buch unternimmt diesen Versuch und entziffert verschiedene Phänomene des Corona-Alltags aus einer kultur- und medienwissenschaftlichen Perspektive: das Bildschirm-Meeting als Enthüllung des Optisch-Unbewussten, die Corona-App als Machtkampf zwischen Technologie und Gesellschaft, die IT-Unternehmen als fünfte Gewalt, die Anti-Corona-Proteste und Verschwörungstheorien als Nebenwirkungen des Internets. Das Fazit ist überraschend und bestürzend: So wie die Corona-Krise die Digitalisierung beschleunigt, so beschleunigt diese den Ausbruch der Infodemie, die auf eine viel bedrohlichere Krankheit verweist: Die Krise der Demokratie.
In H. Graber, D. Landwehr, & V. Sellier (Hrsg.), Kultur digital. (S. 145-160). Basel: Christoph Merian Verlag. , 2011
MedienJournal, 2017
Kathrin Röggla Von wegen aufgeklärt und digital? Es ist jetzt ein bisschen Schluss mit Aufklärung, das wissen wir seit zwei Wochen nun definitiv. In der Türkei werden Journalisten, Wissenschaftler und Künstler im großen Stil verhaftet, in Amerika wählt man die dumpfe rechte Reaktion, jenen Mann, der mit Lügen vorwärts kommt, in Ungarn, Polen sieht es nicht anders aus. Von Österreich und Frankreich ist ebenfalls zu erwarten, dass die Rechtsextremen Wahlen gewinnen. Ich sage ganze bewusst, "ein bisschen" Schluss mit der Aufklärung, weil ich damit bekannt geben will, dass ich es nicht ganz begriffen habe, was vor sich geht, denn es kann ja niemals ein "bisschen" Schluss sein. Ich kann es auch nicht begreifen. Wie will ich denn das verstehen, was sich in und rund um Europa abspielt? Dass die Mehrheit der Bevölkerung die Lüge bzw. die "posttruth" wählt, akzeptiert, dass es gar nicht mehr um wahr oder falsch geht, die Hate Speech, den Ausschluss der anderen? Wie ist dieses mindset des bereits allzu eilfertig als postfaktisch bezeichneten Zeitalters zu erklären? Was für ein Shift, eine kollektive Bewusstseinsveränderung hat sich weltweit vollzogen? Werden wir zurückkehren in die Zeit der nationalisischen Kriege, die heute immer gleich Weltkriege sein können, zu nacktem Rassismus und Genozid mitten in Europa? Oder wie soll man sich das vorstellen im Zeitalter der Globalisierung? Zumindest leben wir noch in der Stunde der Erklärungsversuche, die zwar alle schon wie Teilerklärungen aussehen, die ganze bürgerliche Presselandschaft rauf und runter. Die politische Version davon liegt auf der Hand. In den USA beispielsweise ist die soziale Frage vom Liberalismus vernachlässigt worden, die Schere geht zu weit auseinander, aber verhält es sich gleichermaßen in Deutschland und Frankreich? Doch warum dann ausgerechnet einem Spekulanten trauen, der windige Geschäfte mit Kriminellen machte, wie sein Biograph nicht müde wird zu erklären. Jemand, der andauernd seine Haltung ändert und andere Menschen, vor allem Frauen mehr als Objekte sieht? Manche sagen, es seien die Medien dran schuld, die Boulevardpresse, die FoxTVs dieser Welt. Die schottische Schriftstellerin A.L. Kennedy schrieb mir in einem öffentlichen Brief über die Schuld der Massenmedien an der Stimmung, die sie als prägenozidär bezeichnete, aber sie alleine seien es nicht. In Schottland sei die Situation der Massenmedien nahezu dieselbe wie die in England, und doch sei das schottische Ergebnis der Brexit-Abstimmung ein ganz anderes gewesen. Was also ist es? Ist es die digitale Revolution, wie andere sagen, die alles versaut hat? Die Foren, die Trolle, die social media wie Facebook, (Mark Zuckerberg will prinzipiell an nichts schuld sein) die nicht gefilterten und unsortierten Informationsflüsse, deren Provinienz sich so gut verbergen lässt. Der Spektakelcharakter der Rede darin, die fehlen
Kaiserpfalz Journal Spezial, Digitales Mittelalter, 2021
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Informationswissenschaft: Theorie, Methode und Praxis
Schweizerisches Jahrbuch Fur Entwicklungspolitik, 2003
Dichtung und Wahrheit. Zur Literarisierung biographischer Wendepunkte im Mittelalter: Max Frisch – Felix Fabri – Heinrich Seuse – Augustinus, in: Textwelt – Lebenswelt, hg. v. Brigitte Boothe/Pierre Bühler/Paul Michel/Philipp Stoellger (Interpretation Interdisziplinär 10), Würzburg 2012, S. 303–320, 2012