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2017
Diese Masterarbeit setzt sich mit der Relevanz der Personlichkeit von Ubersetzern im Ubersetzungsprozess auseinander. Ziel der Arbeit war es zu untersuchen, in welcher Weise die Personlichkeitseigenschaften von Ubersetzern als einer der Faktoren den Ubersetzungsprozess sowie die Ubersetzungsqualitat beeinflussen. Im theoretischen Teil werden die wichtigsten Begriffe aus der Personlichkeitspsychologie definiert. Es wird auch auf die Methode des „Funf-Faktoren-Modells“ von Costa und McCrae eingegangen. Darauf folgt der translationsbezogene Teil, der einen Einblick uber die Personlichkeitsuntersuchungen im translationswissenschaftlichen Kontext und ihre Ergebnisse gibt. Den theoretischen Teil schliest die Auseinandersetzung mit der Texttypologie und den Ubersetzungsmethoden ab.Aufbauend auf den Ergebnissen der Personlichkeitsuntersuchungen sowie nach der Auswertung von Literatur aus den Bereichen Personlichkeitspsychologie und Translationswissenschaft wird im empirischen Teil die Onlin...
NIKOLINA BURNEVA (VELIKO TARNOVO) Der Übersetzer als "Verstehensprofi".
ZUSAMMENFASSUNG In unserem Zeitalter ist die Benutzung der maschinellen Übersetzung weit verbreitet, ob die maschinelle Übersetzung den humanen Übersetzer ersetzen kann wird in diesem Artikel mit einigen Fallbeispielen versucht zu erläutern. Neben den Vorteilen der maschinellen Übersetzung wie z. B. das sie weit kostengünstiger und schneller ist, als die humane Übersetzung, gibt es auch Nachteile, wie z. B. inadäquate Übersetzungen, die ohne die humane Korrektur nicht sinnvoll wäre. Die komplette Ersetzung der humanen Übersetzung durch die maschinelle Übersetzung scheint deshalb weit entfernt zu sein. Nicht alle maschinellen Übersetzungstools liefern das gleiche Ergebnis, auch zwischen ihnen gibt es unterschiedliche Übersetzungsstrategien, wie es auch bei den humanen Übersetzern der Fall ist. Jede Strategie erstellt je nach Textstil unterschiedliche Übersetzungslösungen, die manchmal brauchbar aber auch unbrauchbar sind. Entscheidende Faktoren sind hierbei vor allem die Art des Ausgangstextes. Man kann behaupten, dass die maschinelle Übersetzung nur als ein Tool betrachtet und benutzt werden sollte, dass für den Übersetzer hilfreich sein kann, falls man es richtig einsetzen kann. Schlüsselwörter: Translationswissenschaft, Maschinelle Übersetzung, Übersetzung MACHINE TRANSLATION INSTEAD OF HUMAN TRANSLATORS BETWEEN MAN AND MACHINE ABSTRACT In our age, the use of machine Translation is widely used, if the machine Translation can replace human Translators in this article with some case examples to explain. In addition to the advantages of machine translation, such as that it is far more cost-effective and faster than the human translation, there are also disadvantages, such as inadequate translations, which would not make sense without the human correction. The complete replacement of human Translation, machine Translation seems to be so far away. Not all machine translation tools provide the same result, even between them there are different translation strategies, as is the case with human translators. Each strategy creates different translation solutions depending on the text style, which are sometimes useful but also unusable. The key factors here are the nature of the source text. It can be argued that the machine translation should only be considered and used as a Tool, that it can be helpful for the translator if it can be used properly.
Gil, Alberto / Kirstein, Robert (Hg.): Wissenstransfer und Translation. Zur Breite und Tiefe des Übersetzungsbegriffs aus der Sicht der Translatio Studii. St. Ingbert: Röhrig Universitätsverlag. 2015. 115-142
In der Praxis des Übersetzens macht man immer wieder die Erfahrung, dass unter gleichen Bedingungen arbeitende Übersetzer keine gleichen Übersetzungen desselben Originals vorlegen, selbst wenn dies ein fachsprachlicher Text ist. Noch unterschiedlicher gestalten sich Übersetzungen in der Literatur. Worauf ist dieses Faktum zurückzuführen? Warum kommen Übersetzer mit demselben Ausgangsmaterial zu solchen deutlich unterschiedlichen Ergebnissen?
Roger Odin, Kommunikationsräume, 2019
doc.rero.ch
Wer untersuchen möchte, was bestimmte Lösungen in Übersetzungen für die sog. Übersetzungsäquivalenz bedeuten-eine zentrale Frage in der Ubersetzungstheorie-hat zuerst den Äquivalenzbegriff näher zu umschreiben. Sodann muss er, damit «Abweichungen» und «Varianten» in
Archiv für Kulturgeschichte, 1968
Unter Brunie zahlreichen Übertragungen aus dem Griediisdien verdienen seine Übersetzungen der ethischen und politischen Schriften des Aristoteles besonderes Interesse. Durch die Übersetzungen der Nikomadiischen Ethik (1416/17, 1419 Martin V. überreicht), der pseudo-aristotelischen Ökonomik (1420/21) und der Politik (1438) 1 werden für das politisch-moralische Selbstverständnis des Florentiner Bürgerhumanismus konstitutive Zeugnisse praktischer Philosophie der Griechen in lateinischer Sprache neu zugänglich gemacht und finden in Italien und außerhalb rasch Verbreitung '. Zugleich formuliert Bruni in Auseinandersetzung mit den bisher gültigen mittelalterlidien Aristoteles-Übersetzungen und ihren zeitgenössischen Apologeten-vor allem Alonso von Cartagena, Bischof von Burgos-in mehreren Briefen und der zwischen 1424 und 1426 entstandenen Schrift "De interpretatione recta" theoretische Überlegungen zum Übersetzen, die wir im folgenden genauer untersuchen wollen Durch Interpretation der Alonso-Kontroverse, die Birken
Übersetzungen kanonischer Werke der englischen Literatur im 18. Jahrhundert haben teilweise eine beachtliche Wirkungsgeschichte. Das gilt etwa für Johann Joachim Christoph Bodes Übersetzungen von Laurence Sterne oder Henry Fielding oder Johann Arnold Eberts mehrfach in überarbeiteten Fassungen aufgelegte Übersetzungen von Edward Young. 1 Anders sieht es dagegen mit Übersetzungen von Werken aus, die nicht zum gesicherten Kanon gehören und deren Autor über den Kreis der Fachleute hinaus weniger Resonanz erfährt. Ein Beispiel dafür stellt der wohl einzige von Robert Paltock (1697-1767) verfasste und anonym publizierte Roman The Life and Adventures of Peter Wilkins, a Cornish Man: Relating Particularly his Shipwreck Near the South Pole; his Wonderful Passage Thro' a Subterranean Cavern into a Kind of New World dar, der 1750 (mit dem Erscheinungsjahr 1751) in London erschien und als Werk der Proto-SF bzw. "utopischer Romantik" gilt. 2 Der Roman stellt, wie Clement Hawes bemerkt hat, wegen der Trope der fliegenden Frau gleichsam das Bindeglied zwischen der Anti-Schwerkraft-Dimension von Gulliver's Travels und den späteren Fiktionen interplanetarischer Reisen dar. 3 Nur gelegentlich und meist eher oberflächlich wird er in einschlägigen Literaturgeschichten noch erwähnt, so etwa bei Hans-Dieter Gelfert, wo die utopische Fabel
Afrikan Literature doesn't exist": nicht provokativer betitelt die britisch-amerikanische Schriftstellerin Taiye Selasi ihre Eröffnungsrede zum Internationalen Literaturfestival 2013 in Berlin. Für Selasi, Tochter einer schottisch-nigerianischen und eines ghanaischen Vaters, ist das Label "afrikanische Literatur" bloß ein leerer, nichtssagender Terminus: "African Literature is an empty designation as is Asian Literature, European Literature, Latin American Literature, South American Literature, North American Literature and so forth". Als erstes Argument führt Selasi ein, dass Literatur eine allgemein-menschliche Praxis ist, und keine Kategorisierung aufgrund von Rassenunterschieden braucht und zulässt. Literatur reflektiere das Genie eines menschlichen Geistes, der keiner Rasse zugehört, oder zumindest nicht von Rassenzugehörigkeit bedingt ist. So schlägt Selasi eine Taxonomie der Literatur vor, die nicht auf Herkunft des Autors oder dessen Texte, sondern auf der Thematik des Textes und auf dem Genre basiert: "wouldn't it be wonderful if we classified literature not by country but by content: the love story, the city novel, the novel of the nation state, the war novel, the bildungsroman?", lautet ihre rhetorisch ausgedrückte Frage. Zweitens gibt es laut Selasi keine eindeutigen Kriterien, wonach Autoren und literarische Texte zu dieser oder jener National-oder Regionalliteratur zugeordnet werden können. Autoren wie Emile Zola und Samuel Beckett werden trotz ihrer nicht-französischen Herkunft sehr oft als französische Autoren angesehen, während der in der französischen Kolonie Senegal geborene Léopold Sédar Senghor und der in Lyon geborene und gleich wie Senghor französische Staatsangehörige Azouz Begag, zur frankophonen Literatur zugeordnet werden. Wie im französischen Beispiel gibt es, so führt Selasi aus, keine klaren Kriterien, um Autoren und Texte als afrikanische zu bezeichnen: literarischer Text mit "afrikanischen Figuren", literarische Texte, die in afrikanische Realitäten bearbeiten bzw. inszenieren? Literatur in afrikanischen Sprachen? oder Literatur von Afrikanern: alle diese Maßstäbe erweisen sich nach Selasi als unzulänglich: "Literature with Africa characters" would become literature with human characters. No good. "Literature set in Africa" would fail on the Joseph Conrad grounds. "Literature written in African Languages" would satisfy wa Tiongo'o, but would preclude the global engagement to which novels, I think, aspire. "Literature written by African people" would be the next best bet, but things get sticky quickly here: who is an African person? Someone born in Africa and raised in Africa? Someone born elsewhere and raised in Africa? Egyptians? White South Africans? White South Africans living elsewhere? And what if these people write novels that don't have African characters […]? Selasi wirft der westlichen Kritik und Literaturwissenschaft vor, mit der Bezeichnung afrikanische Literatur alle Autoren, die mehr oder weniger mit Afrika zu tun haben, auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen, und somit Afrika als ein homogenes Ganzes darzustellen. Selasi weigert sich, sich auf ihre Herkunft reduzieren und in Verbindung mit Autoren, mit denen sie nichts anderes teilt als die Rassenzugehörigkeit, setzen zu lassen: Just so, to call me an African novelist is first to invent some monolithic Africa, and second to restrict me -my characters, their color -from overstepping its bounds. We imply that I have something important in common with all other African authors, who, together with me. Produce African literature. The question is: what might that be? Zu Recht deutet Selasi darauf hin, dass das, was allgemein als afrikanische Literatur genannt wird, ein heterogenes Feld unterschiedlichster Praktiken ist, wo sich Akteure unterschiedlichster Herkunft und mit unterschiedlichsten Intentionen, Bestrebungen und Zielsetzungen, ästhetischen, ideologischen und politischen Einstellungen treffen bzw. zusammengebracht werden. Interessant ist auch die Erkenntnis, dass der Roman ein "global engagement" bestrebt. Dies ist für den "afrikanischen" Roman besonders zutreffend. Die Geschichte des Romans in Afrika ist eine Geschichte der Auseinandersetzung mit dem Globalen, und afrikanische Romanautoren sind für die meisten Autoren, die zwischen Lokalem und Globalem stehen. Ob es Selasi gefällt oder nicht, gibt es eine afrikanische Literatur, die zwar nicht klar definiert und umrissen werden kann, die aber das Resultat von einem Prozess ist, der von Akteuren unterschiedlicher Herkunft: europäische Literaturakteure, afrikanische Autoren selbst, europäische Medien etc. entfachtet wurde. Die ersten Schriftsteller aus den europäischen Kolonien in Afrika bezeichneten sich selbst als afrikanische Schriftsteller und gaben sich als Aufgabe, für die afrikanische Gemeinschaft, die keinen Zugang hat zur Schule und Bildung hat, zu sprechen. Der erste Internationale Kongress schwarzer Autoren und Künstler zum Beispiel brachte literarische Autoren, Künstler, aber auch Politiker und Essayisten aus afrikanischen Kolonien, aus den USA, aus den karibischen Inseln unter anderem zusammen, und verfolgte das Ziel, über die Aufgaben des afrikanischen Schriftstellers in Bezug auf die Bildung und Bewahrung einer schwarzen Identität und Kultur zu diskutieren. Es folgte später die Gründung der Revue Présence Africaine, und das gleichnamige Verlagshaus durch Alioune Diop, der den oben genannten Kongress einberufen hat. Die Revue und der Verlag Présence Africaine gaben literarische Texte, Essays und politische Texte schwarzer Autoren heraus und versuchten, die Präsenz einer "afrikanischen" Literatur in Paris zu signalisieren. Den ersten Autoren aus Afrika ging es also in erster Linie um die Defence et Illustration de la Nation, um mit Du Bellay zu sprechen. Sie sahen sich vor der Aufgabe, zur
Flexibilisierung der Subjekte und Härtnäckigkeit des …, 2000
Yearbook of Translational Hermeneutics
The contribution first presents a critical analysis of George Steiner's concept of language as determining the identity of people. Then his idea of the "hermeneutic motion" with its four aspects is described and critically debated. Based on a description of classical literary texts in their translations, Steiner discerns an aggressive act of appropriating the meaning of texts and then giving a new form to them in another language. This should do justice to the original text violated by the translator's interpretation. It is argued, however, that this not only shows an old linguistic notion of the identity of form and content, but also a solipsistic attitude of the translator. The second part presents the modern hermeneutical approach to the work of mediation by responsible translators. They will self-critically follow orientation fields regarding the original text to be understood and regarding the target formulation which should present a message in rhetorically adequate forms. Where Steiner had underlined a "growth" of texts by various translations, it is argued here that the translator as a person has an attitude of openness towards multiple aspects in the text so that one can present a reliable translation of the message. This is done holistically and independently from the linguistic structures.
2019
Murakami Haruki is very well known as a popular writer in the world. But in Japan, where translation has a long history and translated literature had always a great impact on the national literature, he is also famous as a translator of works of American writers. For Murakami translation was a very important means to find his own writing style. This paper is focusing on Murakami’s role as a translator by taking a closer look at the mutual relationship of writing and translating in Murakami’s work. Murakami’s translation of J. D. Salinger’s novel “Catcher in the Rye” will serve as an important example of this relationship.
TRANS – Internet-Zeitschrift für Kulturwissenschaften, 1999
Carmen Sippl: Der Übersetzer in der russisch-deutschen Kulturvermittlung als „primärer Rezipient“. Am Beispiel Henry von Heiseler. In: TRANS – Internet-Zeitschrift für Kulturwissenschaften Nr. 6, Januar 1999. (http://www.inst.at/trans/6Nr/sippl.htm)
Der Wunsch, den Menschen zu verbessern, ist nicht neu. Selten hat man geglaubt, der Mensch als solcher sei so vollkommen, daß er sich schlechterdings nicht besser denken lasse. Wesentlich häufiger begegnen wir der Klage über das dem Menschen unausweichliche Schicksal, über all die Unglücksfälle, die uns treffen können, das allgegenwärtige Leiden, und schließlich den Tod, dem niemand zu entrinnen vermag. "Doch dies ist das Los des Menschen:", heißt es schon bei Seneca in seiner Trostrede an Marcia, "Du bist dazu geboren, zu verlieren, zu hoffen, zu fürchten, andere und dich selbst zu beunruhigen, den Tod zu scheuen und herbeizuwünschen und, was das Schlimmste ist, nie zu wissen, woran du bist." Die reale Gefährdung unserer körperlichen Existenz findet ihre innere Entsprechung aber nicht nur in Angst und Unsicherheit, sondern auch in Dummheit, Ignoranz und Bosheit. Wir sind in vieler Hinsicht schwache Kreaturen, nur Schilfrohre im Wind (wenngleich denkende Schilfrohre), wie Pascal sagt: leicht zu verletzen, leicht zu korrumpieren, leicht zu zerstören. Wie sollte da nicht der Wunsch erwachen, der Mensch möge doch besser sein, als er tatsächlich ist? Für lange Zeit jedoch waren der Erfüllung dieses Wunsches enge Grenzen gesetzt. Wohl konnte man die menschlichen Schwächen zum Teil kompensieren, indem man sich vor den Angriffen der äußeren Natur schützte und diese zunehmend unter menschliche Kontrolle brachte, indem man lernte, Krankheiten zu bekämpfen und zu vermeiden, und schließlich indem man Institutionen errichtete, die den Menschen vor sich selber schützen sollten. Der einzelne Mensch kann erzogen und die Gemeinschaft aller Menschen zivilisiert werden. Das Wissen kann vermehrt und die moralische Gesinnung gestärkt werden. Die Welt kann so besser gemacht werden, das heißt so, daß sie unseren Bedürfnissen mehr entgegenkommt. Wir selbst aber bleiben bei all dem nach wie vor unserem Wesen nach schwach. Wir sind weiterhin Schilfrohre, nur besser geschützt. Weil er nicht das Wesen betrifft, ist dieser Schutz notwendig unvollkommen. Die sorgsam errichteten zivilisatorischen Schutzwälle können einbrechen und die dahinter liegende menschliche Schwäche wieder freilegen. Neue Krankheiten tauchen auf, 2 denen die Medizin hilflos gegenüber steht, Naturkatastrophen ereilen uns, und der Tod steht immer noch am Ende eines jeden Lebens. Immer wieder stattfindende moralische Katastrophen enthüllen darüber hinaus die Fragilität des Zivilisierungsprozesses, der jederzeit, unter den richtigen (oder falschen) Umständen, wieder rückgängig gemacht werden kann. Die Sicherheit, die uns Wissenschaft, Technik, Moral und Gesetz bringen, ist somit in Wahrheit nur provisorisch. Man kann sich nicht völlig auf sie verlassen. Um an unserer Situation grundsätzlich und dauerhaft etwas zu ändern, müßten wir in der Lage sein, uns selbst so zu ändern, daß auch wechselnde Umstände uns nicht mehr gefährden können. Es müßte uns gelingen, das Problem gleichsam an der Wurzel anzupacken, also da wo die Gefährdung unserer Existenz ihren Ursprung hat, nämlich in unserer eigenen Natur. Wir müßten, mit anderen Worten, den Menschen selbst völlig neu gestalten, ihn zu etwas machen, was er niemals war und niemals zu sein hoffen durfte, auch wenn er vielleicht davon träumen mochte: etwas, das gar keinen natürlichen Begrenzungen mehr unterworfen ist, das nicht nur als Bewohner von Kants mundus intelligibilis, als Verstandeswesen, sondern auch als Bewohner des mundus sensibilis, als Körperwesen, wahrhaft autonom ist. Am deutlichsten haben dieses Ziel des wahrhaft autonomen Menschen heute die sogenannten Transhumanisten vor Augen. Transhumanismus ist eine philosophische Bewegung, die im Zuge der sich rasch entwickelnden Biotechnologien heute zunehmend an Popularität gewinnt. Der Begriff Transhumanismus wurde 1927 von dem bekannten Evolutionsbiologen Julian Huxley eingeführt und als die Überzeugung definiert, der Mensch könne und solle sich durch die Entwicklung neuer Möglichkeiten für die menschliche Natur selbst übersteigen. Diese Überzeugung wird heute von einer wachsenden Zahl an Naturwissenschaftlern und Philosophen unterstützt. Längst nicht alle von diesen würden sich selbst als Transhumanisten bezeichnen, doch propagieren sie alle die Entwicklung und den Gebrauch neuer Technologien, die uns zu helfen versprechen, die bekannten biologischen Grenzen unserer Existenz zu übersteigen und so das zu werden, was wir angeblich immer schon sein wollten. Allenthalben wird eine radikale Umgestaltung der menschlichen Natur gesucht und gefordert, im Namen von Vernunft, Wissenschaft und Fortschritt. Transhumanisten wollen etwas tun gegen die "schreckliche
Allgemeine Homöopathische Zeitung, 2018
ZusammenfassungFast die Hälfte der literarischen Hinterlassenschaften des Sprachkünstlers Samuel Hahnemann besteht aus seinen Übersetzungen, die er bereits als Student zum Broterwerb 1777 begann und die er bis 1805 fortsetzte. 24 zum Teil mehrbändige Werke mit insgesamt 12 250 Oktavseiten übersetzte er aus dem Englischen (15), Französischen (8) und Italienischen (1). Es handelt sich neben einem belletristischen Werk um chemische, pharmazeutische und therapeutische Werke seiner Zeit, 3 Arzneimittellehren und 1 Erziehungsratgeber nach Rousseau, die er in unterschiedlichem Ausmaß kommentiert und zum Teil beträchtlich umschreibt und erweitert. Seine vom Geiste der Aufklärung geprägten Anmerkungen, Korrekturen und Erweiterungen spiegeln seine in den eigenen Werken geäußerten Auffassungen zum Wissenstand und zur Medizin seiner Zeit wider.
Chronotopos A Journal of Translation History, 2019
(Nie)widzialność tłumacza. Jak badania nad rolą tłumaczy przyczyniają się do humanizacji translatologii / (Un)Sichtbarkeit des Übersetzers. Wie die Beschäftigung mit den Übersetzern zur Humanisierung der Translatologie führt. Warschau, März 2019.
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