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2020
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29 pages
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2019
Im vierten Kapitel behandeln wir die Qualitaten und Fahigkeiten sowie die Atmosphare von Mitgefuhl anhand des „Lotus des Mitgefuhls“. Daruber hinaus erforschen wir, wie ein innerer Helfer uns unterstutzen kann und wie unser Vorstellungsvermogen dabei hilft, Mitgefuhl zu verkorpern. Wir weiten die Ubung der Freundlichkeitsmeditation auf neutrale Personen aus und zu guter Letzt stellen wir einige Ubungen vor, die uns beim Entwickeln von Freundlichkeit fur unseren Korper helfen und Ubungen, die beim Gehen oder Spazieren durchgefuhrt werden konnen.
Leidfaden
In Mitleidenschaft gezogen Empathie und Mitgefühl an der Grenze 85 Sonja Hofmann | Mitgefühl in der Kommunikation mit Schwerstkranken-Selbst fürsorge durch professionelle Nähe 9 Christl Lieben | Liebe frei von Mitgefühl 29 Hanna Ziegert und Thorsten Adelt »Empathie ist ein Luxusgut« Inhalt 1 Editorial TEIL I HINTERGRUND(VERSTÄNDNIS) 5 Dorothee Bürgi Ein Stück Schokolade-Perspektiven zu Empathie und Mitgefühl 9 Christl Lieben Liebe frei von Mitgefühl-Eine innere Haltung zum Schutz der Begleiterinnen und Begleiter und zum Wohle der Klientinnen und Klienten 12 Margit Schröer und Susanne Hirsmüller Schwarzer Humor und Empathiepasst das zusammen? 16 Ursula Baatz Landkarte der Religionen: Empathie und Mitgefühl transreligiös 20 Jürgen Guldner Aggressivität-die dunkle Seite der Empathie 25 Christiane Pohl Wie ein Fisch ohne Wasser-Braucht ethisches Handeln Mitgefühl und Empathie? 29 Hanna Ziegert und Thorsten Adelt »Empathie ist ein Luxusgut« TEIL II PRAXISFELDER 34 Christine Wakolbinger Entwicklung von Empathiefähigkeit im Kindesalter-und was diese verhindern kann 37 Vera Kalitzkus Narrative Praxis: Erzählungen als Vermittler zwischen Erfahrungswelten im Gesundheitswesen 41 Martin Reinke Wie ich zu Willy Loman wurde? 44 Wolfgang Kaes Empathie für einen Mörder?-Begegnungen eines Journalisten mit Opfern und Tätern 48 Erich Lehner Mitgefühl mit trauernden Männern 51 Christian Metz Interview mit Claudia Altmann-Pospischek 57 Martha Müller Gefühlt erkannt-Träume lehren fühlend denken 61 Leitlinien Hat die Empathie ihre Grenze am Gebärmutterhals? TEIL III SORGEKULTUR 65 Patrick Schuchter Die Bremse ziehen-und weiter machen. Resignation und Widerstand im Spannungsfeld von Sorgekunst und Pflegenot 69 Karola Hassall Der Fall Reuben-Eine Stadt sucht nach Sinn 72 Andreas Heller Compathisch-sorgende Lebensweise 77 Sepp Fennes »Wenn einfühlsames Verstehen schwerfällt …«-Brücken zum Du im Spannungsfeld von (Selbst-)Empathie und Aggression 81 Eva Tinsobin Man darf sich einander nicht vorenthalten-Empathie und Verbundenheit als Basis für ein menschliches Miteinander 85 Sonja Hofmann Mitgefühl in der Kommunikation mit Schwerstkranken-Selbstfürsorge durch professionelle Nähe 91 Sabine Fabach Das stärkende Potenzial von Mitgefühl 94 Aus der Forschung: Kann Empathie traumatisieren?
T. Breyer (Hrsg.), Grenzen der Empathie, 2013
Hinter dem Ausdruck ‚Empathie' verbirgt sich ein schillernder Begriff mit einer nicht minder schillernden Begriffsgeschichte. 1 Als Rückübersetzung aus dem Englischen breitet er sich seit dem Ende der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in der deutschen Alltagssprache aus und hat den älteren Ausdruck ‚Einfühlung' weitestgehend abgelöst . Allerdings hat der Begriff auf dem Umweg über das Englische neue Konnotationen hinzugewonnen. Längst steht ‚Empathie' nicht mehr ausschließlich für das innere Nachvollziehen der Gefühle, das Lipps (1907) in seiner Einfühlungstheorie beschrieben hat. Längst umfasst Empathie auch mehr als die direkte Erfahrung des Anderen wie sie etwa ) und Scheler (1923 in kritischer Auseinandersetzung mit Lipps zu fassen versuchten. Wird ein Mensch als empathisch bezeichnet, so ist in der alltagsüblichen Verwendung vielmehr gemeint, dass er feinfühlig mit Anderen umzugehen vermag. Während sich Einfühlung also noch deutlich als epistemischer Begriff zu erkennen gab, beschreibt der heutige Empathiebegriff auch ein -äußerst positiv konnotiertes -Verhalten gegenüber anderen Personen.
Zeitschrift Fur Psychodrama Und Soziometrie, 2007
The author reflects on his supervisions in the field of the hospice work and palliative care and his consultation of the mourning. Unlived and incomplete farewells from the dead can be lived through anew and grief can be made up. The author informs about the context of such protagonist's plays. He reflects on the application of role change with deceased antagonists. On the basis of examples from own professional practice he shows helpful conditions for discovering finding the right place and the right time for the psychodramatic contact with death, dying, mourning and the dead. Zusammenfassung Im Psychodrama können ungelebte und unvollständige Abschiede neu inszeniert und Trauer nachgeholt werden. Der Autor informiert über den Kontext derartiger Protagonistenspiele. Er reflektiert den Einsatz des Rollentausches mit verstorbenen Antagonisten. Anhand von Beispielen aus der eigenen Berufspraxis als Berater und Supervisor zeigt er hilfreiche Bedingungen auf für das Auffinden des richtigen Orts und der richtigen Zeit für den psychodramatischen Kontakt mit Sterben, Tod, Toten und Trauer.
2008
Normalerweise geht man davon aus, dass die Tierethik ein typisches Problem der gegenwärtigen philosophischen Diskussion ist. Doch die ersten Grundlagen einer Tierethik wurden bereits während des 19. Jahrhunderts von Arthur Schopenhauer erarbeitet. Schopenhauers Ansatz hierzu ist dabei eng mit den allgemeinen Prinzipien seiner Moralphilosophie verknüpft. Das Wesen der Ethik besteht nach Schopenhauer darin, dass das Mitleid das einzige moralische Fundament der Ethik sei. Darüber hinaus hängt seine Theorie des Mitleids mit einem spezifischen Weltkonzept (die Welt als Wille und Vorstellung) zusammen. 1 Ein innovativer Aspekt dieser Moralphilosophie liegt darin, dass sich das Gefühl des Mitleidens nicht allein auf Menschen, sondern auch auf die Tiere sowie auf alle lebendigen Wesen bezieht. Wie begründet Schopenhauer seine Theorie? Warum soll das moralische Gefühl unseres Gewissens sich auch für die Tiere interessieren? Grundlegend muss man voraussetzen, dass der Mensch in Schopenhauers Ansatz in einer Umwelt lebt, die aus einem komplexen Zusammenhang zwischen Willen und Vorstellen gebildet ist. Fundamental für seine Moral ist also eine Weltanschauung, in der die Menschen als von anderen Lebewesen abhängig gedacht sind. Deshalb sind Menschen auch für die anderen Lebenswesen verantwortlich. Schopenhauer geht davon aus, dass das Mitleid das einzig richtige ethische Leitprinzip sei. Mitleid und moralische Verantwortung dürfen sich nicht allein auf menschliches Handeln gegenüber anderen Menschen beschränken, sondern es habe auch Tiere zu berücksichtigen. Zunächst seien die kritischen und positiven Grundlagen von Schopenhauers Tierethik skizziert, bevor deren einzelnen Elemente vorgestellt werden. Schopenhauer erhebt gegenüber der abendländischen Philosophie den Vorwurf, dass sie die Tierrechte missachtet habe (Teil 1). Alternativ dazu entfaltet er Grundzüge einer Ethik, die in ihrem Ansatz die Tierrechte mit einbezieht (Teil 2). Abschließend sei auf wichtige Impulse für die gegenwärtige Ethikdiskussion verwiesen (Teil 3). 1. Schopenhauers Kritik an der abendländischen Kultur im Hinblick auf die Anerkennung der Tierrechte In seiner "Preisschrift über das Fundament der Moral" kritisiert Schopenhauer unnachgiebig die europäische philosophische Tradition. Er selbst geht dabei von der indischen und buddhistischen Lebensweisheit aus, in der ein achtsamer Umgang mit Tieren eine zentrale Rolle spielt. 2 Zunächst seien Grundzüge dieser Kritik vorgestellt, um anschließend deren weiterführende, aber auch problematische Aspekte zu diskutieren. Schopenhauer konstatiert, dass die Tierrechte im Verlaufe der abendländischen Geschichte in Vergessenheit geraten seien, da die europäische Kultur den Tieren in ihrem Status als Lebewesen kaum Beachtung geschenkt habe. Seine Kritik verknüpft dabei zwei Aspekte miteinander: a) den Antropozentrismus der abendländischen Philosophie sowie einen von ihm behaupteten Einfluss jüdischer Theologie, der heute allerdings differenzierter diskutiert werden müsste, als
Breyer, T. & Hussain, S.T. 2014, Empathie. In: Jüttemann, G. (ed.), Entwicklungen der Menschheit. Humanwissenschaft in der Perspektive der Integration. Pabst Science Publishers: Lengerich, 257-264.
Empathie kann in einem weitesten Sinne als die Erfahrung von Fremdpsychischem definiert werden. Sie bildet die anthropologische Grundlage dafür, dass sich komplexe soziale Strukturen und kulturelle Interaktionsformen entwickeln konnten. Um den Anderen als intentionalen Agenten (Tomasello, 1999) auffassen zu können, muss das Subjekt von seinem egozentrischen Standpunkt abstrahieren können und sich auf die Tatsache einstellen, dass der Andere eine Perspektive auf die Welt hat, die von der eigenen abweichen kann. Im Folgenden gehen wir von der Fähigkeit zum Perspektivenwechsel als notwendiger Bedingung von Empathie (vgl. Breyer, 2013) aus und fragen nach möglichen prähistorischen Szenarien, die besonders förderlich für die Herausbildung dieser Bedingung gewesen sein könnten. Die kooperative Aufzucht des Nachwuchses wird als ein solches Szenario identifiziert (vgl. Hussain, 2013). Mit Blick auf eine „Integrative Humanwissenschaft“ scheint uns die Kombination aus sozial-kognitiver und paläoanthropologischer Dimension hilfreich, um zentrale geistige Fähigkeiten des Menschen in ihrer Entwicklung nachvollziehen zu können.
Bewusstseinswissenschaften. Transpersonale Psychologie und Psychotherapie, 28 (2), 16-45., 2022
Eine wachsende Anzahl an Studien zeigt, dass achtsamkeitsbasierte Programme sich als vorteilhaft in der Förderung des psychischen Wohlbefindens von Krankenhausmitarbeitenden erweisen. Bei den gängigen Achtsamkeitskursen werden in der Regel jedoch nur wenige Bemühungen unternommen, den Transfer des Erlernten in den Arbeitsalltag zu gewährleisten. Mit dem Ziel, ein Achtsamkeitsprogramm zu entwickeln, das auf die Bedürfnisse von Mitarbeitenden im Krankenhaus ausgerichtet ist, wurde ein zehnwöchiges Programm konzipiert und evaluiert. Der Kurs bestand aus einem Einführungstag und neun Praxistagen, an denen ein Meditationslehrer direkt im Krankenhaus die Kursinhalte vermittelte. Die Fortbildung umfasste Achtsamkeits- und Mitgefühlspraktiken (Metta- und Tonglen-Meditation). An der Studie nahmen 28 Mitarbeitende eines Palliativzentrums teil. Die vorliegende qualitative Studie untersuchte die Einbettung des Kurses in die subjektiven Perspektiven der Teilnehmenden. Es wurden halbstrukturierte Interviews mit allen Teilnehmenden durchgeführt und mit einem rekonstruktiven Analyseverfahren, analysiert. Obgleich der Kurs bei den Teilnehmenden auf positive Resonanz stieß, war es den Mitarbeitenden ein starkes Bedürfnis, sich als sehr achtsame und mitfühlende Mitarbeitende zu positionieren. Teilweise grenzten sie sich von den Inhalten des Kurses ab. Es muss jedoch angemerkt werden, dass die Mitarbeitenden Mitgefühl als Synonym für Empathie verstehen. Achtsamkeitsprogramme für Krankenhausmitarbeitende sollten die Kontextbedingungen des jeweiligen Teams sowie auch die ethische Verwurzelung von Achtsamkeits- und Mitgefühlspraktiken berücksichtigen.
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In: Schmetkamp, S. and Zorn, M. (eds.), Variationen des Mitfühlens. Empathie in Musik, Literatur, Film und Sprache, Steinmeier, 2018
Pastoraltheologie, 2013
Liebe – Vergebung – Heilung. Analysen und Reflexionen von Heilungsabenden in einem Healing-Room, 2024
Feministische Studien, 1993