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In Departement Kunst & Medien, ZHdK (Hg.): Praktiken des Experimentierens. Forschung und Lehre in den Künsten heute. Scheidegger & Spiess, Zürich, 2012
Den Hintergrund des Textes bilden Erfahrungen und Ergebnisse von zwei künstlerischen Forschungsprojekten. Im Projekt "Überschuss. Videogramme des Experimentierens" befasste sich Hannes Rickli als Künstler und als Medientheoretiker mit audiovisuellen Aufzeichnungen aus verhaltensbiologischen Experimentalsystemen. Im Rahmen des Projekts "Künstlerische Forschung und die Transformation der Theorie" untersuchte der Kunsttheoretiker und Institutsleiter Christoph Schenker gemeinsam mit dem Maler Adrian Schiess das spezifische Tätigsein des Künstlers und dessen Forschungsanlage. Hannes Rickli und Christoph Schenker unterhalten sich über verschiedene Aspekte des Experimentalsystems im Zusammenhang künstlerischer Praktiken.
BEOBACHTUNG: Exhibition Catalogue (DE), 2018
" Das Experiment besteht in der Evokation des Selbstbewußtseins und der Selbsterkenntnis im Beobachteten. Eine Sache beobachten, heißt nur, sie zur Selbsterkenntnis bewegen. " 1 " Beobachtung spannt und schult die Sinne, zwängt den Körper in unnatürliche Haltungen, strapaziert die Geduld, lenkt die Aufmerksamkeit auf einige wenige ausgewählte Dinge zulasten aller anderen, prägt ästhetische und emo-tionale Reaktionen auf diese Dinge vor und gebietet Ta-ges-(und Nacht-) Rhythmen, die allem gesellschaftlichen Usus widersprechen. " 2 BEOBACHTUNG präsentiert aktuelle Reflexionen auf den Begriff der Beobachtung von einer einflussreichen Gruppe junger Künstler, die von 2009 bis 2014 an dem von Olafur Eliasson geleiteten Institut für Raumexperimente teilnahmen. Die selbst als ergebnisof-fenes räumliches Experiment angelegte Ausstellung zeigt Arbeiten Wendelin im Dialog. Als Retrospektive und zugleich als Wechsel auf die Zukunft bietet die kollektive Erkundung von Formen der Beobachtung in der Schau eindrückliche Nachbilder des Instituts für Raumexperimente. Der Traum, Phänomene zu begreifen, indem man sie ihre eigene Sprache sprechen lässt, treibt die Naturwis-senschaften seit langem an, eine Herausforderung, der auch die Künste nicht widerstehen können. Die akribi-sche und manchmal befremdliche Beobachtungsarbeit, die die Ausstellung in den Vordergrund rückt, lässt den Betrachter manche der unnatürlichen Haltungen ver-stehen, die die Künstler bei der Produktion von Objekten und Bildern einnehmen. Geboten werden so nicht bloß ausgewählte alternative Sichtweisen auf die Welt, sondern Vorstellungsbilder formbarer und heterogener Subjektivitäten, die gemeinsam mit den Dingen im Entste-hen begriffen sind.
EAS Anzeiger, Sonderausgabe 1, 2023
Mit einem transdisziplinär angelegten Kooperationsprojekt zwischen ArchaeoLytics (Nadja Melko und Frank Gfeller) und der Ruhr-Universität Bochum (Marie Usadel) untersuchen wir die keramischen Rohstoffe der Insel Sant’Antioco (Sardinien) vor dem Hintergrund der lokalen bronzezeitlichen Besiedlung. Im Rahmen eines Rohstoff-Surveys wurden bereits verschiedene Tonvorkommen im Süden der Insel beprobt und experimentell verarbeitet. Auf dieser Grundlage werden derzeit archäometrische Analysen durchgeführt, welche in Kombination mit Erkenntnissen der handwerklichen Experimente und dem archäologischen Material der Region diskutiert werden sollen. Unser Hauptanliegen ist es an dieser Stelle, eine holistische Herangehensweise vorzustellen, welche naturwissenschaftliche, geisteswissenschaftliche und handwerkliche Methoden und Fragestellungen im weiteren Projektverlauf vereinen soll. / In the context of a transdisciplinary collaboration between ArchaeoLytics (Nadja Melko and Frank Gfeller) and the Ruhr-Universität Bochum (Marie Usadel), we are investigating the ceramic raw materials of the island of Sant’Antioco (Sardinia) within the framework of the local Bronze Age settlement. In the course of a raw material survey, various clay deposits in the south of the island were sampled and experimentally processed. Based on this groundwork, archaeometric analyses will be carried out, and then discussed in conjunction with the findings of the manual experiments and the archaeological material of the region. Our main aim here is to present a holistic approach that combines the techniques and research of the natural sciences, the humanities, and craftmanship.
Experiment und Exploration, 2010
Warum sind bislang die meisten Versuche, das Experiment zu denken, gescheitert? Gestützt auf empirische Studien, vor allem aus dem Bereich der Wissenschafts- und Technikforschung, und mit Hilfe einer dekonstruktiv aufbereiteten Begrifflichkeit fasst Sönke Ahrens das Experiment als eine Form der Welterschließung an den Grenzen der Welt und grenzt es von der Exploration als seinem komplementären Gegenpart ab. Bildung kann so als die experimentelle und Lernen als die explorative Form rekonstruiert werden, in der sich Individuen die Welt erschließen.
German Journal of Exercise and Sport Research, 2019
Focus on German Studies, 2021
Esther Kinskys ‚Geländeroman’ Hain konfrontiert die Leser*innen mit besonderen Erinnerungs- und Trauerritualen. Er rückt das Verhältnis zwischen den persönlichen und kulturellen Formen der Erinnerung in den Brennpunkt. Die trauernde Protagonistin tritt als achtsame Beobachterin des Erinnerungsverfahrens auf. Die Erinnerung an die Verstorbenen präsentiert sich aber nicht nur in den wahrgenommenen Trauerritualen, sondern erweist sich als allgegenwärtig in der Umgebung. Friedhöfe und die historischen Stätten der Etruskernekropolen, die als eine Materialisierung von Erinnerungsritualen gelten, prägen die norditalienische Landschaft, in der die Geschichte spielt. Wegen der Verflochtenheit der Trauerkultur mit dem Alltag, gelingt es der Protagonistin nicht, ihren persönlichen Verlust vollständig von den beobachteten Erinnerungsritualen oder der Umgebung, in der sie sich befindet, abzugrenzen.
Mensch - Tier - Maschine
In der aktuellen Diskussion wird das Verhältnis von Mensch und Tier zunehmend als ein graduelles bestimmt. Tieren werden, gerade auch im Licht neuer verhaltensbiologischer Forschung, immer öfter Merkmale wie Kultur, Sprache und die Fähigkeit, die mentalen und emotionale Zustände anderer zu verstehen, zugesprochen. Viele Tiere besitzen solche Fähigkeiten mindestens teilweise (vgl. Monsó/Benz-Schwarzberg/Bremhorst 2018; Benz-Schwarzburg 2012). Vor diesem Hintergrund steht deshalb hier nicht die Bestimmung von Grenzen und die Abgrenzung des Humanen und des Tierlichen im Fokus, sondern das, was man-in konkreten Interaktionskontexten-als verbal explizierte Versuche und Praktiken der interspezifischen ›Grenzüberschreitung‹ seitens der beteiligten Menschen verstehen kann. Es geht also nicht um eine Perspektive, die davon ausgeht, dass menschliche und tierliche Lebewesen grundsätzlich nur in ihren eigenen, füreinander vollständig opaken Welten leben, denn es zeigt sich immer wieder, dass interspezifische Interaktion und komplexe Kooperation prinzipiell-trotz unterschiedlicher artspezifischer Kommunikationsressourcen-nachweislich und beobachtbar möglich sind. Besonders aufschlussreich sind in diesem Zusammenhang Mensch-Pferd-und Mensch-Hund-Interaktionen, denn Pferde, Hunde und Menschen befinden sich schon seit Jahrtausenden in einer Lebensgemeinschaft und haben Interaktionspraktiken herausgebildet, die es z.B. ermöglichen, dass Pferd und Mensch sich gemeinsam beim Reiten fortbewegen und dabei komplexe Bewegungsmuster ausführen und dass Hunde zusammen mit ›ihren‹ Menschen anspruchsvolle Aufgaben etwa als Rettungs-oder Therapiehund bewältigen oder als sogenannter Begleithund eng mit dem Menschen zusammenleben. Empathie spielt dabei, wie im Folgenden gezeigt werden soll, eine zentrale Rolle und erweist sich als »Brückenpraktik« (Steen 2020) in der Artgrenzen überschreitenden Interaktion und Kommunikation. Empathie wird hierbei-im Sinne des aktuellen wissenschaftlichen Empathiediskurses-nicht als ein einfaches Mit
2020
Das spekulative Handbuch bietet vielfältige Techniken für ein radikales Lernen und Vermitteln. Es umfasst konkrete Anleitungen, Erfahrungen und theoretische Überlegungen. Die Texte beteiligen sich an der Konzeption einer Vermittlung, die das gemeinsame Experimentieren (wieder) einführt. Im Seminarraum, in Workshops, auf Festivals, in Fluren, Parks und der Stadt finden Lernen und Verlernen statt. Texte und Anleitungen u. a. zu: Filmessays, Collagen, Banküberfällen, der Universität der Toten, wildem Schreiben, konzeptuellem speed Dating, neurodiversem Lernen, Format-Denken, dem Theater der Sorge, dem Schreiblabor, dem Körperstreik.
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Chancenungleichheit in der Grundschule, 2008
Eject – Zeitschrift für Medienkultur, 2016
Schriften zum Kultur- und Museumsmanagement, 2005
Die Musikforschung
Gegenworte Hefte Fur Den Disput Uber Wissen, 2008
TATuP - Zeitschrift für Technikfolgenabschätzung in Theorie und Praxis
Umbau / Modification, 2007
in: Séverine Margui, Henrike Rabe, Wolfgang Schäffner, Friedrich Schmidgall (Hg.): Experimentieren. Einblicke in Praktiken und Versuchsaufbauten zwischen Wissenschaft und Gestaltung, Bielefeld: transcript 2019, S. 37–50., 2019