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2013, Neue Deutsche Biographie, Bd. 25
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2013
Die vorliegende Arbeit wurde im Dezember 2011 vom Fachbereich Germanistik und Kunstwissenschaften der Philipps-Universität Marburg als Dissertation angenommen und für die Drucklegung überarbeitet. Ich habe mich bemüht, die wichtigste Forschungsliteratur bis zum Frühsommer 2013 einzuarbeiten. Danken möchte ich an erster Stelle Christa Bertelsmeier-Kierst, die mich zu dieser Arbeit ermutigte und das Entstehen mit großem Interesse, viel Engagement und unermüdlicher Geduld betreut hat. Gleichfalls danke ich Jürgen Wolf, der das Zweitgutachten erstellt hat und mir darüber hinaus mit Rat und Tat hilfreich zur Seite stand. Die Aufnahme der Arbeit in die Reihe "Frühe Neuzeit" verdanke ich Achim Aurnhammer und Jan-Dirk Müller, der mir darüber hinaus wertvolle Korrekturhinweise zukommen ließ. Jacob Klingner und Lena Ebert vom De Gruyter-Verlag bin ich für die kooperative Zusammenarbeit dankbar; so auch den zahlreichen Mitarbeitern der konsultierten Bibliotheken und Archive für die freundlichen Auskünfte in nicht immer einfachen Fragen. Das Graduiertenzentrum der Philipps-Universität Marburg (MARA) hat meine Dissertation aus dem Fonds zur Unterstützung weiblicher Erziehender in der Qualifikationsphase gefördert und die Universitätsstiftung Marburg unterstützte die Drucklegung freundlicherweise mittels eines Stipendiums. Das Register wurde maßgeblich von Teresa Traupe, weiterhin von Annkathrin Beeck und Annika Schubert bearbeitet, für intensive Korrekturen danke ich Benedikt J. Klein, der mir zudem stets mit hilfreichem Rat geduldig zur Seite gestanden hat. Ohne meine Mutter wäre diese Arbeit niemals zustande gekommen, da sie mir viele Stunden am Schreibtisch ermöglichte, indem sie sich meiner Töchter annahm, denen dieses Buch gewidmet sei. Obgleich Frieda und Emmelie das Entstehen dieser Arbeit oft mit Stolz, öfter aber mit zorniger Ungeduld verfolgten, hat auch sie die Geschichte vom traurigen König Apollonius zu Bereitgestellt von | De Gruyter / TCS Angemeldet Heruntergeladen am | 14.02.18 09:38 Forschungsabriss Zwar schenkte man seinen Werken im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert durchaus einige Aufmerksamkeit, jedoch vorwiegend aus geisteswissenschaftlicher Perspektive. Man interessierte sich für die Einführung des Humanismus in Deutschland und reduzierte die Klassifizierung "humanistisch" auf die Stoffwahl, also die Rezeption antiker oder humanistischer Quellen. Deshalb beschäftigte man sich zunächst vor allem mit denjenigen Werken Steinhöwels, die auf Boccaccio und Petrarca zurückgingen. Da dem ‚Apollonius' die spätantike Historia Apollonii regis Tyri zugrunde liegt und Steinhöwel mit den Gesta Romanorum und Gottfrieds Pantheon zwei mittelalterliche Quellen verwendete, nimmt es nicht wunder, dass der Text bisher ebenfalls im Abseits der Steinhöwel-Forschung stand. Dem Apollonius-Stoff ist in den letzten Jahren durchaus Interesse seitens der Forschung zuteil geworden. Die Bearbeitung Heinrichs von Neustadt wurde ediert und in zahlreichen Beiträgen mit anderen epischen Stoffen in Beziehung gesetzt. 3 Auch die Historia Apollonii regis Tyri wurde jüngst mehrfach kritisch herausgegeben, kommentiert und unter dem Aspekt ihrer griechischen Reminiszenzen untersucht. 4 Weiter vernachlässigt blieb hingegen (wohl nicht zuletzt aufgrund der schlechten Editionslage) die Bearbeitung Heinrich Steinhöwels, obwohl ihr im Vergleich zu anderen deutschsprachigen Apollonius-Fassungen des 15. Jahrhunderts mit Abstand der meiste Erfolg beschieden war. Der ersten Übersetzung des Ulmer Stadtarztes wurde in der älteren Forschung gemeinhin die "Unbeholfenheit des ersten Versuchs" 5 attestiert und Karl Goedeke befand, der ‚Apollonius' sei "mehr ein Abenteuerroman im Sinne der Ritterdichtung, als einer, der den von Aeneas Sylvius und Boccaccio gebahnten Wegen folgt, eher ein Rückschritt als ein Fortschritt." 6 Als weiteres Defizit monierte man Steinhöwels Übersetzungsprinzip: Im Gegensatz zu anderen Übersetzern, die sich streng an der Syntax des lateinischen Originals orientierten und diese möglichst wörtlich ins Deutsche zu übertragen suchten, wollte Steinhöwel maximales verstentnüs bei seinen Lesern erreichen. Der freiere Umgang mit den lateinischen Quellen entsprach seinem Bildungsgedanken, wurde ihm aber von der Forschung zu seinen Ungunsten ausgelegt, Frauen' war zum Zeitpunkt der Drucklegung noch nicht verfügbar. Der Handschriftenabdruck des ‚Apollonius' von Schröder (1873) ist wissenschaftlich unbrauchbar, der Erstdruck nur als Faksimiledruck zugänglich; vgl. Melzer (2006).
1993
Der Oberösterreicher Erich Hackl, ist der Autor von zwei Erzhlungen, Auroras AnlaJ3 (1987) und Abschied von Sidonie (1989), des Marchens König Wamba (1991), der Verfasser zahlreicher Hörspiele, Herausgeber mehrerer Anthologien, Übersetzer aus dem Spanischen, seit 1975 Mitarbeiter am (ehemaligen) Wiener Tagebuch und freier Journalist. Erich Hackl ist ein Schriftsteller, wie er heutzutage selten zu sein scheint: Er erzhlt noch wirklich Geschichten. Seine beiden Erzahlungen wurden in der europaischen Presse ausführlich rezensiert, das Echo war durchwegs euphorisch: "Meisterhaft erzhlt" (FAZ), "Ein groBartiges Debüt" (Le Monde), "Kleistisch erzahlt" (Weltwoche Zürich). Beide Erzhlungen wurden in der FRANKFURTER ALLGEMEINEN vorabgedruckt, die Auflagenziffer seiner im Diogenes Verlag erschienen Werke sind hoch (50.000 bei seinem Erstling). Erich Hackl wurde im In-und Ausland mit zahlreichen Literaturpreisen bedacht, unter anderem mit dem "Aspekte"-Literaturpreis des ZDF. Als literarische Vorlage Mr seine Erzahlungen dienen ihm authentische Stoffe, Leben und Tod historisch verbürgter Einzelschicksale, die aus dem gesellschaftspolitischen Hintergrund heraus ihr Verstandnis erhalten. In Abschied von Sidonie schildert er das Schicksal des Zigeunerfindlings Sidonie Adlersburg, die trotz alien Widerstandes der Pflegeeltern, der kommunistisch gesinnten Familie Breirather, als Zehnjahrige, 1943 in Auschwitz-Birkenau urns Leben kommt. Seine erste Erzhlung, mit der Hackl schlagartig über die Grenzen Österreichs hinaus bekannt wurde, hat einen aufsehenerregenden Fall aus der spanischen Kriminalgeschichte aim Ausgangspunkt. Auroras AnlaJ3 ist die Geschichte einer Frau aus der spanischen Oberschicht zu Beginn unseres Jahrhunderts, die ohne Angabe eines Vaters ein Madchen in die Welt setzt, mit der erklárten Absicht, aus ihr ein Genie zu machen, das die Menschheit befreit. Tatsachlich entwickelt sich Hildegart, die Tochter von Au
Short biography of the german writer Heinrich Ehlers and the presentation of his mainworks Hanna Mahler, Hamans Haus as well as Die letzten Jahreszeiten.
Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), 2024
Hans Christoffel diente von 1886 bis 1910 in der Niederländischen Kolonialarmee. Als Offizier führte er eine Spezialeinheit, die den Übernamen "Tigerkolonne" trug und für ihre brutale Vorgehensweise sowohl von zivilen als auch militärischen Zeitgenossen heftig kritisiert wurde.
Heiligung bei Paulus, 2014
Die vorliegend Studie stellt unter Einbezug aller erhaltenen Paulusbriefe dar, dass Paulus mit seiner Mission das Ziel verfolgte, in Erfüllung der alttestamentlichen Verheißungen, die Heidenchristen zusammen mit den an Jesus gläubigen Juden Gott als geheiligte Opfergabe darzubringen (Röm 15,16). Anders als in der lutherischen Orthodoxie verhalten sich nach Paulus das Werk Gottes und des Menschen in der Heiligung nicht so zueinander, dass sie in Konkurrenz treten könnten. Indikativ und Imperativ sind auch nicht im Sinne einer „Antinomie“ aufeinander bezogen, sondern der Imperativ beschreibt das neue Leben, zu dem der Indikativ – nämlich die Neuschöpfung durch den Sühnetod Christi und die damit verbundene Gabe des Geistes – ermächtigt. Es gerade Gottes Werk, dass er den Menschen zum Werk befähigt. Nur so hat die Freiheit vom Gesetz nicht die Beliebigkeit der Ethik zur Folge, sondern stellt in den Dienst der Liebe, durch welche das Gesetz erfüllt wird. Weil der Geist, der die Heiligung wirkt, in der Taufe verliehen wird, ist diese der primäre Ansatzpunkt der Heiligung bei Paulus. Ein Ansatz beim verbum externum allein vermag die grundlegende Erneuerung der Glaubenden, die der Geist bewirkt, nicht zur Sprache zu bringen.
Schillers Schädel. Physiognomie einer fixen Idee, 2009
8 | schillers schädel -physiognomie einer fixen idee. zur einführung hellmut th. seemann 15 | schillers letzte lebenszeit, tod und bestattung ulrike müller-harang 30 | Krankheit und Theorie -Schillers körperliches Leiden als Hindernis und Motivation seiner Arbeit götz-lothar darsow 35 | vom ideal zum idol -zum funktions wandel der ersten nach schillers tod entstandenen bildnisse bettina werche 62 | Schillers Totenmasken aurelia badde & ulrike müller-harang 68 | Zur Kulturgeschichte der Totenmaske caroline welsh 73 | die bergung und wiederbestattung der relikte 1826/1827 ulrike müller-harang 90 | »Nachts Terzinen« -Goethes lyrischer Nekrolog auf Schiller nikolas immer 95 | schiller als heros und heiliger der deutschen christoph schmälzle 114 | Reliquien und Andenken -Dingliche Erinnerungen an Schiller günter oesterle 119 | der schillerschädel als gegenstand der anthropologischen forschung gisela maul 136 | Physiognomie und Phrenologie in der Zeit um 1800 claudia schmölders 142 | Die Rolle der Schädelkunde in der Kriminal anthropologie und Kriminalistik des späten 19. Jahrhunderts roland meyer 149 | schiller in den kämpfen des 20. jahrhunderts christoph schmälzle 172 | »Wenn das Erhabene mit dem Schönen sich gattet« -Plädoyer gegen eine einseitige Schiller-Rezeption janine ludwig 177 | die modernen naturwissen schaften im dienst der schillerschädelforschung ute gebhardt 202 | Zu den Visualisierungs strategien der modernen Naturwissenschaft lily fürstenow-khositashvili 206 | Die moderne Anthropologie und ihr wissenschaftliches Erbe ursula wittwer-backofen 211 | anhang inhaltsverzeichnis 95 christoph schmälzle | Schiller als Heros und Heiliger der Deutschen »Es hat, seit Epheu und Lorbeer Dichterschläfe umkränzten, und seit steinerne und -papierne Pantheons erbauet wurden, auch nicht an Dichterhimmelfahrten und Vergötterungen gefehlt in allerlei Klangweisen und Sto!en.« 1 15 Jahre nach Schillers Tod ordnet der Archäologe und Publizist Karl August Böttiger den aufkeimenden Schillerkult kulturgeschichtlich ein und legt die antiken und christlichen Wurzeln seiner Ikonografie o!en. Ein naives, über seine Bedingungen unaufgeklärtes Gedenken verbietet sich aus der Perspektive des Gelehrten, der die Fülle der Tradition überschaut. An der bis ins frühe 20. Jahrhundert praktizierten Bühnenform der Apotheose, die als lebendes Theaterbild auf synästhetische Überwältigung der Zuschauer zielt abb. 057, übt Böttiger scharfe Kritik. Statt theatralischer Schwundformen favorisiert er die auf den Verstand ausgerichtete Kunstform der Allegorie: »In unsern Tagen sind besonders die Bühnenapotheosen der dramatischen Dichter fast zur Ungebühr vervielfältigt worden. Einige Theater halten sich eigene Büsten dazu. Man kann ja nicht wohlfeileren Kaufs wegkommen, als durch die Bekränzung einer Gyps-Büste die sterblichste aller Unsterblichkeiten uns vorüberzuführen. Auf einem andern Wege hat die dichtende und bildende Kunst berühmte Dichter nach ihrem Tode dadurch gefeiert, daß man ihre Ankunft in den Wohnsitzen der Seligen, im Elysium, in epischer und dramatischer Form besang und in allegorischen Bildwerken darstellte.« 2 Böttiger hat ein konkretes Beispiel vor Augen, um dessen Exegese und Rechtfertigung es ihm geht: Johann Heinrich Rambergs Titelkupfer zum zwölften Jahrgang der Minerva. abb. 047 Das Motiv trägt den sprechenden Titel Schiller's Empfang in den Räumen des Lichts und ist nach den Prinzipien eines Altarblatts komponiert. Schiller steigt, von Wolken getragen, ins Elysium auf, wo er von Shakespeare empfangen und gemeinsam mit diesem bekränzt wird. Die Genien der lyrischen und der dramatischen Dichtkunst am unteren Bildrand (neben der Muse der Historiografie) gleichen den Engeln in Ra!aels Sixtinischer Madonna -eine Anspielung, die zu Böttigers Zeit allgemein verständlich war. Die Porträtähnlichkeit der Protagonisten soll höchsten Ansprüchen genügen: Shakespeares Physiognomie folgt dem Porträt aus der First Folio-Ausgabe von 1623, Schillers Profilbild ähnelt dem Simanowiz-Porträt und ist schiller als heros und heiliger der deutschen christoph schmälzle abb. 046 J. A. Mayer, Schiller's Gedächtnißfeyer zu Stuttgart. Am 9. Mai 1825, Sonder druck aus dem Morgenblatt für gebildete Stände mit angebundener Illustration, 1825, Litho grafie, Deutsches Literaturarchiv Marbach, Kat. 71 abb. 060
aus DIONYSOS KANN NICHT STERBEN, 2007
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it - Information Technology, 2000
Contemporary Music Review, 2008
Gestalt Theory, 2021
Fayet, Roger (2021). Aporien des Abfalls. Song Dong und Christoph Büchel. In: von der Heiden, Anne; Mersmann, Jasmin. Clean Cube : Zur Kritik der reinen Vernunft. Wien: Sonderzahl Verlag, 82-93., 2021
Journal for General Philosophy of Science, 1993
Schillers Schädel. Physiognomie einer fixen Idee, 2009
homepage.univie.ac.at
Schwäbische Heimat
Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, 2022
Archäologie in Westfalen-Lippe, 2017
Killy Literaturlexikon. Autoren und Werke des deutschsprachigen Kulturraumes. Hrsg. von Wilhelm Kühlmann. 2. Aufl. Berlin - New York, 2009
Dialogik. Kann den Liebe logisch sein?, 2020
Neue Deutsche Biographie, Bd. 25: Stadion-Tecklenborg, S. 458-461, Berlin 2013, 2013