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Die vorsalernitanischen lateinischen Galenübersetzungen

2014, Medicina nei Secoli

Abstract

De succedaneis, De dynamidiis, De simplici medicina, De simplicium medicamentorum facultatibus, De catharticis, three versions of the Epistula de febribus, the Introductio siue medicus, and treatises on urines.

Key takeaways

  • Insofern muß man auch konstatieren, daß wir durch die Arbeiten Beccarias und Innocenzo Mazzinis wesentlich besser über die Übersetzungen hippokratischer Schriften orientiert sind, die in der Spätantike und im Frühmittelalter im Umlauf waren (einige finden sich auch im bereits zitierten Ambros.
  • Wir werden also bei der weiteren Beschäftigung mit der Überlieferung von De succedaneis auch noch Dioskurides als möglichen Autor berücksichtigen müssen und stellen fest, daß sich die Zahl der lateinischen Textzeugen in ihren verschiedenen Fassungen gegenwärtig noch gar nicht überblicken läßt, während im griechischen Bereich für die Zeit vor dem 15.
  • Die lateinische Übersetzung der pseudogalenischen Definitiones medicae stammt aus der Spätantike, nur muß erstens unsicher bleiben, ob es sich jemals um eine vollständige Übersetzung des bei Kühn abgedruckten griechischen Textes (unter Ausschluß der Hinzufügungen René Chartiers) gehandelt hat, und zweitens, ob sie bereits in der Spätantike in jenen Zweig der Überlieferung der Quaestiones medicinales geriet, in dem wir sie dann am Beginn des 12.
  • Auch bei De pulsibus ad tirones mag man sich neben dem vorhandenen Kommentar die selbständige Existenz einer Übersetzung vorstellen; erhalten ist allerdings nur, z. T. unter dem Namen Galens, sonst als Alexander, eine Schrift über Puls und Urin, die in der Spätantike wohl zweimal ins Lateinische übersetzt wurde .