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2021, Als Franken fränkisch wurde. Ausstellungskatalog Knauf-Museum Iphofen
Kurzer Überblick zum Pfalzgebiet Salz. Historische Dimension, Fundplätze, schriftliche Überlieferung.
Bd. 35 (2022): Mitteilungen der DGAMN: Tiere in Stadt und Land (und Kloster) , 2022
Von drei Fundplätzen der frühmittelalterlichen Königspfalz Salz liegen Auswertungen des Knochenmaterials vor. Aus Grubenhäusern der Handwerkersiedlung Mühlstatt, aus zwei weiteren Grubenhäusern im Umfeld der 748 ersterwähnten Kirche in Brend und vom Veitsberg – einem Bergsporn mit bedeutenden baulichen Überresten einer kastellartigen Befestigung des frühen Mittelalters und mutmaßliches Zentrum des Pfalzgebietes. Bislang existiert keine vergleichbar umfangreiche Tierknochenauswertung einer frühmittelalterlichen Königspfalz. Das Material ist enorm vielfältig und ermöglicht außergewöhnliche Einblicke in die Lebenswelten dieses Zentralraumes. Während auf dem Veitsberg 60 verschiedene Tierarten identifiziert werden konnten, bewegt sich das Spektrum in den Siedlungen mit maximal 13 Arten eher im Normbereich. Besonders eindrücklich zeigt sich die hervorgehobene Stellung des Veitsberges durch die 51 verschiedenen Wildtierarten (in den Siedlungen 3) – einige davon Exoten, wie Zwergadler oder Höckerschwan, die auf weitreichende Kommunikationsnetzwerke hinweisen. Der Stellenwert des Forstes und der Jagd wird durch die Artenvielfalt und Mengen (13 %) an Wildtierknochen eindrucksvoll belegt. Die acht verschiedenen Fischarten zeugen außerdem von einer eifrigen Nutzung der verschiedenen Gewässer in unmittelbarer Nähe. Sperber und Wanderfalke könnten auf die Ausübung der Beizjagd hinweisen. Besonders große, männliche Wildschweine, Elch und Braunbär heben die Bedeutung der Prestigejagd hervor. Aber auch im Haustierbestand zeigen sich bemerkenswerte Eigenheiten: Mit 58 % nach Anzahl (63 % nach Gewicht) überwiegen die Reste von Schweinen auf dem Veitsberg deutlich, bei einem gleichzeitig geringen Anteil von Rind mit nur 3,5 %. Nur 10 % der Schweine erreichten das Erwachsenenalter. Bei den Schafen wiederum dominieren adulte Exemplare, was für eine primäre Woll- und Pergamentnutzung der Schafe spricht. Aber auch in den Siedlungen Brend und Mühlstatt liegt der Schweineanteil mit über 40 % erstaunlich hoch, wobei hier allerdings die alten Tiere überwiegen. Alles in allem fügt die Auswertung der Tierknochen von den verschiedenen Fundplätzen im Pfalzgebiet den Überlegungen zur Sozialstruktur, zu Produktion, Distribution und Konsum aber auch zu Aussehen und Nutzung der Landschaft zahlreiche bemerkenswerte Facetten hinzu, die auf anderem Wege nicht zu gewinnen waren.
Kurzer Artikel zu den archäologischen Untersuchungen auf dem Veitsberg. Vorgestellt bei der Tagung: Château Gaillard. Etudes de castellologie médiévale (CHATEAU 27): Château et commerce. Actes du colloque international de Bad Neustadt an der Saale (Allemagne, 23-31 août 2014).
Die Befestigung auf dem Veitsberg, 2024
Im Zentrum dieser Studie, dem dritten Band der Reihe „Interdisziplinäre Forschungen zur Königspfalz Salz“, stehen die Untersuchungen auf dem Veitsberg. Für die Klärung der Frage, ob es sich bei den Baulichkeiten auf dem Bergsporn um das repräsentative Zentrum des Pfalzgebietes Salz handelt, waren die aus den archäologischen Grabungen gewonnenen Erkenntnisse grundlegend. Nur durch die umfassende Auswertung aller erfassten Befunde und Funde konnte es gelingen, den Veitsberg als herrschaftliches Zentrum der Pfalzgebietes herauszuarbeiten, wobei sich die in den Schriftquellen hervortretende Bedeutung der Pfalz weniger in den Artefakten als in den Baulichkeiten, einer karolingerzeitlichen kastellförmigen Steinbefestigung, abzeichnet. In die Untersuchungen flossen die Erkenntnisse aus vielen Nachbardisziplinen mit ein, wodurch es gelang, das Bild zu verdichten. Luftbildarchäologie, geophysikalische Messungen, geoarchäologische Bohrsondagen, digitale Geländemodelle und historische Karten trugen dazu bei, Topographie und Baubestand näher einzugrenzen. Chemische Analysen von Glas und Mörtel sowie zahlreiche Radiokarbondaten verdichten die Erkenntnisse. Die Auswertung des Tierknochenmaterials und archäobotanische Untersuchungen liefern wertvolle Hinweise zu umwelt-, wirtschafts- und sozialgeschichtlichen Aspekten. Die wichtige Rolle der Anlage tritt umso stärker hervor, wenn sie in die bekannte historische und archäologische Entwicklung der Mikro- und Makroregion eingebettet wird. Innerhalb des Pfalzgebietes zeigt sich das für karolingische und ottonische Pfalzorte geradezu charakteristische Nebeneinander von Burg/palatium und Wirtschaftshöfen. Großräumig betrachtet fügt sich der Veitsberg in die bekannten Entwicklungen des frühmittelalterlichen Landesausbaus ein, als dessen Träger das Königtum, die Kirche und der Adel in Erscheinung treten.
1998
In: K. H. Henn/E. Kähler (Hrsg.), Karl der Große in Ingelheim. Katalog zur Ausstellung im Alten Rathaus Nieder-Ingelheim. Beiträge zur Ingelheimer Geschichte 43 (Ingelheim 1998) 48-55.
Spolien im Umkreis der Macht, 2009
P. Ettel/L. Werther/P. Wolters (Hrsg.), Siedlung - Landschaft - Wirtschaft. Aktuelle Forschungen im frühmittelalterlichen Pfalzgebiet Salz (Unterfranken). Jenaer Schriften zur Vor- und Frühgeschichte 11 / Interdisziplinäre Forschungen zur Königspfalz Salz 1 , 2021
ACTES DU Xe COLLOQUE INTERNATIONAL SUR L’ ART PROVINCIAL ROMAIN Arles et Aix-en-Provence, 21 - 23 Mai 2007 Les ateliers de sculpture régionaux : techniques, styles et iconographie
This paper presents in detail all the marble sarcophagi of roman times that are | found in Arcadia. These monuments -six in all -originate all from the district of Tegea, one of the most important ancient arcadian cities. Only one piece is preserved intact: The chest of a marble sarcophagus without any external decoration which saves in the interior engraved Christian symbols and it is probably dated before the beginning of the fourth century AD. Two other fragments are imported attic pieces : the one depicts Priamos who kisses Achilles' hands and the other comes from an angle composition of a sarcophagus with a warrior and an Amazon -Caryatid. Widely known is the rear side of the marble sarcophagus depicting the triumphant Achilles, dragging Hector' s corpse around the walls of Troy, which could be a product from Sparta. Finally, two fragments of garlandsarcophagi reveal the influence of east greek sarcophagi workshops.
Seal matrices belonging to two members of nobility and a clergy of former principality Werle found during metal detector prospection are described. The seal of Johannes de Kargowe was in use in the late 13th – early 14th centuries, the seal of Otto Cosegarde is from the 15th century. Both matrices were found near medieval motte castles. The clergy Barthold Swartepape was a member of a rich civil family in Plau am See. His seal matrix was found near Stralsund, far from the place were he is recorded in mid 14th centuries deeds.
studierte Vor-und Frühgeschichte, Klassische Archäologie und Ägyptologie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Nach der Magisterprüfung 1999 promovierte sie 2006 zum Th ema "Die südöstliche Hunsrück-Eifel-Kultur -Studien zu Späthallstatt-und Frühlatènezeit in der deutschen Mittelgebirgsregion". Seit Herbst 2006 ist sie als wissenschaft liche Mitarbeiterin am Institut für Vor-und Frühgeschichte der Universität Mainz tätig und arbeitet dort im Rahmen eines interdisziplinären landschaft sarchäologischen Forschungsprojektes im Umfeld des keltischen Oppidums "Hunnenring" bei Otzenhausen, Kr. St. Wendel, Saarland, zu Umwelt-und Ressourcennutzung und sozialem Wandel in keltisch-römischer Zeit. Seit der Materialaufnahme für ihre Dissertation im Sommer 2000 ist Sabine Hornung als freie Mitarbeiterin der Römerhalle im Rahmen von Führungen tätig. Dr. Angela Nestler-Zapp studierte Vor-und Frühgeschichte, Klassische Archäologie und Kunstgeschichte an der Universität Hamburg. Nach der Promotion 1981 absolvierte sie ein Volontariat im Rheinischen Landesmuseum Bonn. Im Anschluss daran war sie als wissenschaft liche Mitarbeiterin im Rheinischen Landesmuseum Trier und als Wissenschaftliche Mitarbeiterin und stellvertretende Museumsleiterin im Stadtmuseum Simeonstift Trier tätig. Seit 1989 leitet sie die Museen im Rittergut Bangert, Bad Kreuznach.
2019
Typologische Grunde legen fur einen Sarkophag in Apollonia einen Import aus Paros im 5. Jh. v. Chr. nahe. Petrographische Analysen bestatigen die Herkunft des Marmors aus den Bruchen der Insel. Sarkophage aus Kalkstein wurden in Apollonia haufiger seit dem 6. Jh. v. Chr. verwendet und markieren nicht zuletzt auch in ihrer Einbindung in ein aufwendiges Grabritual den sozialen Rang des Bestatteten. Der Marmorsarkophag steht am Ende dieser Reihe. Hochstwahrscheinlich wurde er in romischer Zeit wiederverwendet. Den Wandel der Bestattungsformen in Apollonia mit Bestattung in einer Grabkammer bezeugt ferner ein im Museumsdepot aufbewahrtes Fragment einer Kline.
2022
The underground salt mining in Hallstatt offers a unique range of finds. Previous re-search has dealt with the finds in the mine and its immediate surroundings, but not with the question of how salt and the supplies were transported. The subject of the work is the investigation of the means of transport in the period from the 13th till 11th century BC. The study was carried out by determining the available means of transport in the study area with regards to the topographical features of the region. Different models of transport on land and water were derived from this. Resulting in a calculation of the needed manpower for carrying out the transports to the first trading hubs which are ex-pected to have been near the city of Gmunden and in the Enns valley. Some aspects of resource management have also been considered.
Entgegen verbreiteter Auffassung haben wir Denkmalpfleger an unserer Arbeit viel Freude. Ich selber hatte in den letzten Monaten eine wirklich besondere Freude mit dem Sterne-Restaurant Tantris in München: Schon als Kollege Dr. Burkhard Körner das positive Ergebnis der Denkmalüberprüfung mitteilte, war Freude bei mir aufgekommen. Dass das Tantris überhaupt auf seine Denkmaleigenschaft untersucht wurde, spricht für das Interesse des Landesamts für Denkmalpflege an der Architektur der Nachkriegszeit -und dürfte deshalb den hier so aktiven Kollegen Dr. Bernd Vollmar ziemlich gefreut haben. Die besorgte Frage an den Tantris-Eigentümer, Herrn Eichbauer, wie er sich nun als Denkmaleigentümer fühle, ergab spontan und eindeutig: Fritz Eichbauer fühlt sich nicht nur gut, er freut sich! Und der Tantris-Architekt Justus Dahinden? Er freut sich mit, wie der Leser dem Tantris-Artikel in diesem Heft entnehmen kann. Das Gespräch mit Fritz Eichbauer war mir ein richtiges Vergnügen, eine zweite Tantris-Freude. Und jetzt bin ich sicher, dass Sie, liebe Leser, an den Tantris-Bildern und an den Tantris-Texten auch eine große Freude haben werden. Damit ist erwiesen, dass es Fälle geben kann, in denen der Denkmalschutz allen, ja wirklich allen echte Freude bringt!
hessenARCHÄOLOGIE 2016, 2017
Jahrbuch des Römisch-Germanischen Zentralmuseums Mainz, 2013
den. Erst 926 war diese Insignie und siegbringende Passionsreliquie dem König Heinrich I. in Worms persönlich von König Rudolf II. von Hochburgund (912-937) übergeben worden 5 , der sie seinerseits 921/922 von dem norditalienischen Grafen Samson als Herrschaftszeichen des Königreichs Italien (Regnum Italicum) erhalten hatte 6. Schon wenige Jahre später glaubte dann König Heinrich I. der Hl. Lanze jenen wichtigen Sieg zuschreiben zu können, den er am Longinustag des Jahres 933 bei Riade an der Unstrut über die Ungarn errungen hatte 7. Als Ausweis göttlichen Beistands führte sein Sohn König Otto I. die Hl. Lanze in der Schlacht von
H. Reschreiter, K. Kowarik (2015): Die prähistorischen Salzbergwerke von Hallstatt. In: Th. Stöllner, K. Oeggl (Hrsg.): Bergauf Bergab, 10.000 Jahre Bergbau in den Ostalpen, Wissenschaftlicher Begleitband zur Ausstellung im Deuschen Bergbau-Museum Bochum, Bochum, 289-296.
Bericht der Römisch-Germanischen Kommission 81, 2000 (2001), 130–234.
Salt in Pre- and Protohistoric Central Europe: A Review. – The high regard of salt in prehistoric Central Europe stemmed from its nutritional and physiological necessity, as well as its various uses. In terms of methods of exploitation, early extraction by boiling can be separated from later rock salt mining, and then sea salt extraction on the North Sea and Channel coasts comes into play. Proof of salt evaporation by boiling has been established firstly in western Galicia (Barycz) in the middle Neolithic (Lengyel) and in Central Germany (Halle a. S.) in the later Neolithic (Bernburg). In the early Bronze Age, the central Saale region around Halle comes to the fore, and in the Urnfield period at the latest, mining begins in Hallstatt. During the transition from Bronze Age to Iran Age, a widening of salt production in Central Europe is observed. In the early Iron Age, salt extraction in Lorraine and the coastal areas begins. The main salt areas of the La Tène period are Dürrnberg, Bad Nauheim and Schwäbisch Hall. In the wake of Roman expansion, the Central European salt production and exchange system pretty much collapses. Exceptions to this downfall are Schwäbisch Hall and some coastal areas. After the period of migration of peoples, the foundations are laid for salt extraction and trade mechanisms right up to the early modern era through the slow recovery of the Central European salt industry. Salt areas often develop to centres of economic power, diverse craftsmanship and wide ranging trade; the richly equipped burials of the Eastern Alpine mining centres of Hallstatt and Dürrnberg show the miners as the creators and beneficiaries of this prosperity. Proof of a prehistoric salt trade has only been established in a handful of cases. In any case, trade relations are evident between Bohemia and Central Germany and the Eastern Alpine region; additionally, the Southern German lower alpine regions also appear to have belonged to the areas of salt distribution of the alpine salt establishments. Finally, Schwäbisch Hall in southwest Germany played a considerable part. A salt trade geared towards the interior can be established for the British and Continental coastal salt areas. The range of extraction possibilities and distribution patterns are reflected in ethnological analogies which enable us to broaden our horizons and can be of considerable importance in achieving a better understanding of prehistoric relationships.
Gold in der europäischen Heldensage, 2019
The advance of the Roman Empire into Northern Europe introduced a large influx of material goods to the Germanic tribes, especially gold. At the same time, the encounter with the Roman world stimulated an intensive intellectual exploration of central ideas, manifestations and cultural techniques stemming from Mediterranean high culture, which were then adopted by the Germanic tribes according to their own needs and ideas as well as adapted to their own culture. The gold of the Roman emperors, melted down and reprocessed, forms the material basis of numerous golden prestige and cult objects, a metamorphosis that lingers in the literary tradition of the Germanic tribes. An example of this is the reception of the consular processional road (processus consularis) on gold coins of the Constantinian era when the emperor assumed office. He demonstrates his generosity by distributing money among the people. Indeed, we have not only two literary testimonies from the reign of Chlodovech and Chilperich in Gregory of Tours’ History of the Franks: this coin image was also taken up in the north and imitated around the same time on the front of the Norwegian medallion imitation IK 256 from Godøy. Additionally, the myth of the Danish King Hrólfr kraki can be read as a literary echo to the tradition, who scatters the just stolen gold on the run from his Swedish pursuers. The Swedes eventually stop the persecution over their greed for gold. Here a wide curve seems to connect the gold-spreading of the Roman emperor as an expression of his liberalitas to the imitation of the Frankish King Chlodovech and Hrólfr kraki’s golden seed. At the same time, the Norwegian skald Eyvindr skáldaspillir (at the end of the 10th c.) makes an allusion in this context using the kenning fræ Fýrisvalla ‘seed of the Fýris field’ for ‘gold’ in an imaginary complex that associates gold with grain, thereby attributing vegetative properties to the precious metal.
Heinz Günter Horn e.a. (Hrsg.) Von Anfang an. Archäologie in Nordrhein-Westfalen, S.516-518, 2005
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