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The Road to Global Citizenship

2011

Abstract

Politikwissenschaft und Entwicklungsökonomie vertreten. Die Gruppe zielt auf theoretische wie politiknahe Klärungen, was global social citizenship bedeuten kann, und zielt hierbei auf innovative Beiträge unter den Gesichtspunkten soziale Menschenrechte, Sozialpolitik und Bodenpolitik, etwa: Welche ›sozialen‹ Verpflichtungen leiten sich von sozialen Menschenrechten ab? Was ist das ›Soziale‹ in der globalen Sozialpolitik? Und was ist ›global‹ an der globalen Sozialpolitik? Gibt es eine ›soziale‹ Bodenpolitik und worin bestünde sie? Alles in allem: Gibt es im globalen Raum die Idee eines sozialen Minimums (auf der staatlichen Ebene umgesetzt etwa in Form von Geldleistungen oder bodenpolitischen Maßnahmen) als Kern einer sich entwickelnden globalen sozialen Teilhabe (citizenship)? Welches sind ihre menschenrechtlichen, politischen und sozialmoralischen Grundlagen und Folgen? Der Hauptbeitrag (von Armando Barrientos und Sony Pellissery) analysiert die großen neuen Sozialtransfersysteme in Brasilien, Indien und Südafrika, ihre Entstehungsbedingungen, ihre Probleme und Perspektiven im Spannungsfeld zwischen Sozial-und Entwicklungspolitik. Der Beitrag von Ulrike Davy weist auf die ungeklärten menschenrechtsdogmatischen Fragen globaler sozialer Teilhabe hin. Lutz Leisering formuliert für die Sozialpolitikforschung die Frage, inwieweit die globale Verbreitung von Sozialtransfers auf globale Diffusionsprozesse zurückführbar ist. Die Beiträge von Benjamin Davy und Harvey Jacobs fragen nach der möglichen Rolle privaten wie gemeinschaftlichen Bodeneigentums für globale Bürgerrechte. Hartley Dean skizziert Postulate einer normativen Theorie sozialer Teilhabe, darunter Solidarität als Voraussetzung globaler sozialer Teilhabe.