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2022, Mystik und Romantik
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Die Ausgabe der Ausgewählten Werke des bedeutenden romantischen Philosophen Franz von Baader (1765-1841) ist auf vier Bände angelegt, 1 von denen die beiden ersten seit Jahren angekündigt waren und Ende 2021 in kurzem Abstand erschienen sind. Der erste wurde auch bereits umgehend besprochen; 2 parallel dazu erschienen ist auch der zweite Band, der sich mit dem Thema Mystik und Theosophie befaßt. Bot der erste Band Texte zur Naturphilosophie aus dem Zeitraum 1792 bis 1808, so folgen nun Schriften der Jahre 1808 bis 1818. 3 Es handelt sich dabei um die folgenden sechs Schriften: 1. Ueber die Analogie des Erkenntniss-und Zeugungs-Triebes, 2. Ueber Kants Deduktion der praktischen Vernunft, und die absolute Blindheit der leztern [sic], 3. Ueber die Begründung der Ethik durch die Physik, 4. Gedanken aus dem großen Zusammenhang des Lebens, 5. Ueber den Bliz als Vater des Lichts sowie 6. Sur la notion du tems. Wie im ersten Band wird auch hier jeder Text einzeln sehr gut eingeleitet, indem die Entstehungsgeschichte skizziert wird und Angaben zur Edition des Textes gemacht werden. Die Texte selber sind präzise ediert, mit Variantenapparat am Fuß der Seite sowie einem Variantenverzeichnis hinter dem Text, es gibt eine Zeilenzählung, marginale Seitenzahlen, die auf den Originaldruck verweisen, sowie ab S. 211 bis S. 314 die erklärenden Anmerkungen, die Zitate und Anspielungen auflösen, z.B. auf Jacob Böhme, an dem sich Baader u.a. in der unter 4. genannten Schrift abarbeitet (S.
Sample pages from Recent Researches in the music of the Classical Era 92-93. 2014. 4 Vols. Orchestral and piano-vocal score.
Aufgang. Jahrbuch für Denken, Dichten und Musik, 2004
Während häufig nach Bedingungen und Erscheinungsweisen des Lebens gefragt wird, wird das Leben selbst meist als etwas Selbstverständliches vorausgetzt. Nicht Philosophen, sondern vor allem Naturwissenschaftler, wie die Physiker E. Schrödinger und Fr. Capra, haben in neuerer Zeit nach der Bedeutung des Begriffs "Leben" gefragt. Neuere Versuche, das Leben zu definieren, zeigen dabei eine enge Verwandtschaft mit der Tradition des Platonismus, dessen später Vertreter in der deutschen Romantik, Fr. v. Baader, diese Problematik in besonderer Weise bearbeitet. Von beiden wird nämlich das Leben in Analogie zur Spontaneität des sich selbst denkenden Denkens gesehen oder gar mit dieser identifiziert. Die charakteristische Fähigkeit von Organismen, aus der relativen Einfachheit eines in niedrigeren molekulären und atomaren Verbindungen vorhandenen Energiepotentials gemäß einer einheitlichen, systemimmanenten Gesetzlichkeit eine komplexere und immer wachsende Einteilung der Lebensfunktionen zu erzielen, wirft die Frage auf, wie solche "lebende Systeme" in offenbarem Gegensatz zum zweiten Gesetz der Thermodynamik imstande sein können, "Ordnung aus Unordnung", Leben aus anorganischer Materie zu erzeugen. Die Theorie "offener Systeme", welche durch eine Art "Fließgleichgewicht" ihre dynamische Stabilität aufrechterhalten, bietet ein mögliches Beschreibungsmodell. Dabei stellt sich die Frage nach dem Ursprung des "Lebensprozesses" als gleichberechtigtes Untersuchungsziel neben der Frage nach dem Charakter des Lebendigen heraus. Es wird gezeigt, daß die von Capra und der sog. Santiago Theorie der Erkenntnis postulierte Identifizierung des Lebens- und des Erkenntnisprozesses keineswegs neu ist. Plotin schlägt schon als Möglichkeit vor, alles Leben als eine Art Betrachtung aufzufassen, und setzt sich detailliert mit dem Verhältnis von Leben und Erkenntnis in den Erscheinungen der Natur und des Geistes auseinander. Den Lebensprozess fasst Baader ebenso in Analogie zum Erkenntnisprozess, so wie Erkenntnis in Analogie zum Zeugungsprozess auf. Das Verhältnis zwischen Leben überhaupt und einzelnem Lebendigen erklärte er anhand des Begriffs des Organismus, in dem Einheit und Vielheit einander nicht widersprechen, das einzelne Glied des Organismus gegenüber seinem Zentrum, und der einzelne Organismus gegenüber dem Leben selbst und den anderen "partiellen Zentralitäten" eine relative Selbständigkeit erlangen. Für den jetzigen gewaltsamen Zustand der Natur, sowie das gestörte Verhältnis des Menschen zu ihr, verlangt Baader eine eigene Erklärung, wobei diese mit der Frage nach den Ursachen des Originalzustandes der Natur und der organischen Individuuen nicht vermengt werden dürfe.
Iran and the Caucasus, 2012
This paper focuses on two modern Turkish folktales being recounted in Afyonkarahisar (Western Anatolia). Both tales appear to have their roots in ancient Greek mythology, in which Meander is the main character. The story line is that Meander vows to the mother Goddess Cybele to sacrifice the first person coming to greet him, if she would grant him the victory in a decisive battle. The first person coming up to him after the battle turns out to be a close family member. He becomes mad with grief and kills himself by drowning in a nearby river, which is subsequently renamed in his honour. The tales bear a striking similarity to the biblical story of Jephthah (Book of Judges), which will be discussed in detail here together with other pecularities. Finally, this paper will also touch on the matter of classifying folktales: how should such stories be considered according to the definitions set by modern narratological theories, mere 'legends' (as implied by the Turkish term efsa...
Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, 2015
Meine ganz üblen Kleinbürger beginnen unverschämt zu werden, und als sie erfuhren, dass man begann etwas Silber und das Geschirr einzupacken, haben sie sich nach dem Abendessen versammelt und erklärt, dass sie nichts vom Silber, vom Schatz oder Geschirr wegtragen lassen, das sie behalten wollen, um sich freizukaufen und um die Kontributionen bei der Ankunft der Franzosen zu bezahlen. 1 Diese Zeilen schrieb der Salzburger Fürsterzbischof Hieronymus Graf Colloredo am 2. August 1796 an seinen Bruder Gundaker, der als Reichsvizekanzler in Wien tätig war. Tags zuvor hatten sich etwa 100 Bürger der Stadt Salzburg anfangs im Geheimen, dann öffentlich versammelt, um lautstark gegen den vom Landesherrn angeordneten Abtransport von Geld und Pretiosen-diese Wertsachen sollten vor den nahenden französischen Truppen in Sicherheit gebracht werden-zu protestieren. Wie konnte es soweit kommen, dass die städtischen Untertanen die Autorität, d. h. die Entscheidungen und Befehle ihres Herrschers anzweifelten und untergruben und ihm sogar mit Gewalt drohten, falls ihren Forderungen nicht stattgegeben werden sollte? Welche Motive und Ziele verfolgten die Bürger mit ihrem Widerstand? 2 Welche Rechtfertigungs-und Legitimationsstrategien legten sie für ihre "rechtswidrigen" Handlungen an den Tag und auf welchen Ebenen und über welche Kanäle verlief die Kommunikation zwischen den aufständischen Bürgern und Hieronymus Colloredo? Wie konnte es zu einer derartigen Verschiebung der Kräfteverhältnisse 3 zu Ungunsten des Herrschers kommen? Wie reagierte dieser auf den offenen Widerstand und über welche Handlungsspielräume verfügte er in dieser äußerst heiklen Situation? Was sich genau zwischen dem 1. und 6. August 1796 in der Stadt Salzburg abgespielt hat, soll anhand verschiedener Quellen erörtert und aus unterschiedlichen Perspektiven rekonstruiert und analysiert werden. Seit seinem 200. Todestag 4 im Jahr 2012 ist der Salzburger Fürsterzbischof Hieronymus Graf Colloredo (1732-1812) wieder vermehrt in den Mittelpunkt der Forschungen gerückt worden. Am Fachbereich Geschichte der Universität Salzburg befasst sich ein Forschungsteam mit der Aufarbeitung einer einzigartigen Quelle, die in der bisherigen Forschung kaum nähere Betrachtung gefunden hat. Hieronymus führte mit seinem Bruder, Gundaker (Graf, ab 1789 Fürst und Reichsvizekanzler) Colloredo (1731-1807), 5 eine private Korrespondenz, von der im tschechischen Staatsarchiv Zámrsk (Státní oblastní archiv v Zámrsku), in dem auch das Familienarchiv Colloredo-Mansfeld eingeordnet ist, 655 von Hieronymus eigenhändig und in französischer Sprache (siehe Abb. 1a-c) abgefasste Briefe (die angeführten Zitate aus den Briefen werden des besseren Verständnisses wegen
2007
This study has for main object the naturalistic work which the abbess Hildegarde de Bingen tells to have composed in the 1150s, today known as two different treatises, Liber subtilitatum diversarum naturarum creaturarum alias Physica on one hand and Cause et cure on the other. It focuses on the dialectic between vision and glance which is the mainspring of Hildegard's medicine and natural science : endowed with visions and prophecy, Hildegarde brings back the origin of all her writings, even her correspondence, to God only, she proclaims herself "simple human being " and claims to have been never exposed to any human knowledge. Yet the description which she gives of the natural world draws certainly much from the personal observation as well as from readings (direct or indirect), which she hides carefully.
Ein Promotionsvorhaben im Fachbereich Philosophie: Walter Benjamin, der große Philosoph des 20. Jahrhunderts, kam auf seine Aussagen durch ein mystisches Bewusstsein, das er u.a. als "profane Erleuchtung" bezeichnet. Damit verbindet er den historischen dialektischen Materialismus mit dem jüdischen Messianismus. Die wahre Sicht auf die Welt und die Dinge ist eine erleuchtete, die außerhalb des Zweck-Mittel-Zirkels intentionslos und in Echtzeit operiert. Er nannte es auch "Dialektik im Stillstand".
Jahrbuch für Biblische Theologie / JBTh 38, 2023
The essay deals with the very influential monograph by Albert Schweitzer, "The Mysticism of Paul the Apostle" (E.T. 1931). At the turn of the century, 'mysticism' was a popular topic in German-speaking culture and in Pauline exegesis. Thanks to Schweitzer, the topic remained on the agenda in the following decades, shaped by the critical attitude of dialectical theology toward mysticism. Since the 1970s, Schweitzer's monograph has played an important role wherever scholars have rediscovered Paul's theology of 'participation'. The essay formulates, in critical engagement with Schweitzer, criteria for determining 'mysticism' in early Christianity and examines the evidence in Paul, both theologically and from the perspective of the history of religions. Finally, Schweitzer's ethics of "reverence for life" is appreciated as a legacy for the 21 st century.
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Salt Lake City, 2005
Bibliothek Forschung Und Praxis, 2014
Nietzsche-Studien 32, 2003, S. 391-405.
Bulletin du Musée Hongrois des Beaux-Arts 94. 2001. 83-100. 167-176. p., 2001
Salzburger Jahrbuch für Philosophie , 2019
Rechtsgeschichte - Legal History, 2009
Gesamtverfassung, 2022
Rez. Wolfinger (Hg.), Mystisches Schwabing. Die Münchner Kosmiker im Kontext, 2021
Biographisch-bibliographisches Kirchenlexikon, 2006
I quaderni dell'AIG di 'Studi germanici' (3), 2020
Brünner Beiträge zur Germanistik und Nordistik, 2019