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2015, VorSchein 33, Ernst Bloch - »Ein marxistischer Schelling«?, Jahrbuch 2014 der Ernst-Bloch-Assoziation, (Hg.) Doris Zeilinger, Nürnberg 2015, S.95-119
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In: VorSchein 33, Ernst Bloch - »Ein marxistischer Schelling«?, Jahrbuch 2014 der Ernst-Bloch-Assoziation, (Hg.) Doris Zeilinger, Nürnberg 2015, S.95-119 Bloch zielt auf eine neue Metaphysik, die »nicht nur das Fragengebiet einer allgemeinen Weltanschauung ausmacht, sondern die gelebte Gegenwart selbst zu einem totalen Wissen vertieft, das ebenso sehr die Dunkelheit des ersten Anfangs,« wie auch die Perspektive einer möglichen Zukunft enthält. Das nach Bloch »innere Begehen des kosmischen Weges« soll dabei zu einer »problemtheoretischen Methode« entwickelt werden. Es geht um ein fundamental neues Denken im Sinne der Ausarbeitung einer objektiven Phantasie. Bloch befragt hierzu Schellings Ökonomie Gottes und die Offenbarung in Bezug auf ambivalente Fermente von dessen Philosophie.
2007
Petr Rezvykh gegeben 5. Neue Recherchen, vor allem in den Akten des Zentral-Bibelvereins 6 und des Erlanger Lokalbibelvereins 7 im Landeskirchlichen Archiv Nürnberg, erlauben jedoch eine genaue Datierung von Schellings Rede und erschließen zugleich den breiteren kirchen-und theologiegeschichtlichen Kontext, in dem die Rede entstand. Bibelgesellschaften in Bayern Die Etablierung von Bibelgesellschaften verlief in verschiedenen deutschen Ländern unter sehr unterschiedlichen politischen Bedingungen, so daß die meisten Gründungen im Zeitraum zwischen etwa 1812 und 1824 erfolgten. Einzelne Bibelanstalten gab es bereits früher; so wurden neben der schon seit dem 18. Jahrhundert bestehenden Cansteinschen Bibelanstalt in Halle um 1804 die erste "Deutsche Bibelgesellschaft" in Nürnberg, 1806 die Preußische Bibelgesellschaft in Berlin und die Bibelgesellschaft in Danzig, 1810 die Bibelgesellschaft in Königsberg errichtet. Schon bei diesen ersten Versuchen spielte die Britische und Ausländische Bibelgesellschaft in London eine entscheidende Rolle. Erst mit dem Ende der napoleonischen Herrschaft und in der Zeit nach dem Wiener Kongress ergaben sich günstigere politische Bedingungen für eine planmäßige Erweiterung des Wirkungskreises der Londoner Gesellschaft auf deutschem Boden. Rasch entstanden in diesem Zeitraum in verschiedenen Städten mehrere Bibelanstalten, aus denen in kurzer Zeit sich ein ganzes Netzwerk entwickelte:
Unvernünftige Vernunft oder vernünftige Unvernunft? VorSchein 32, 2014
Ernst Blochs Berücksichtigung und Analyse der Ökonomie ist weitgehend unbekannt. Obwohl er spätestens seit dem Geist der Utopie explizit Bezug darauf nimmt. Seine in einem Brief an Lukacs angekündigte »philosophische Ökonomie« als Weiterführung und im Anschluss an Marx hat er leider nicht verwirklicht.
Hybris
Dennoch beschäftigt er sich mit der Religion und interpretiert originell deren Motive. Dieser Artikel soll Blochs Auffassung von leidendem Hiob als Typus fürs Theodizee-Problem darstellen; das Problem des Leidens und die Problematik der menschlichen Freiheit werden dabei durch kritische Bemerkungen in Form einer Diskussion über Gott erweitert. 1 Humanismus als Exodus Im Namen des Humanismus vertritt Bloch den Atheismus. Der gläubige Mensch ist ein Sklave, denn er hat Gott seine Freiheit geopfert. Deswegen-meint Bloch-bleibt er wie ein Kind, das ständig einen Vater (Gott) braucht. Der Vater unterdrückt ihn aber, weil er nicht will, dass er einmal erwachsen und selbständig ist. Gott ist nicht bei dem Menschen und geht nicht mit ihm den gemeinsamen Weg, sondern
Archiv für Geschichte der Philosophie, 2000
By re-evaluating all available sources this paper shows that Hegel's Preface to the Phänomenologie des Geistes, despite his protestations to the contrary, is directed against Schelling's programme Darlegung des wahren Verhältnisses der Naturphilosophie zu der verbesserten Fichteschen Lehre (1806). The hints that Schelling took from Hegel's Preface are followed up to the System der Weltalter (1827). This paper shows, firstly, how Schelling's conception of a system changes from the Freiheitsschrift onwards on the basis of suggestions from Hegel's Phänomenologie; and secondly, how Schelling criticises Hegel at this time. Schelling appropriated fundamental ideas from Hegel to such an extent that he even uses the expression ‚Phänomenologie des Geistes' to characterise his own systematic development after his natural philosophy. Die sogenannte ‚Entfremdung' zwischen Schelling und Hegel 1 -nachdem seit Schellings Wechsel von Jena nach Würzburg der briefliche Kontakt zwischen ihnen im Jahr 1804 zunächst aussetzte und trotz eines kurzen Wiederauflebens in der Zeit rund um das Erscheinen von Hegels Phänomenologie des Geistes im Frühwinter 1807 endgültig versiegte -gilt gemeinhin nur als schon zu erwartende Bestätigung einer 1 Vgl. die reichhaltige Materialsammlung "Schelling und Hegel. Ihre Entfremdung" von Horst Fuhrmans 1962, 451-553, sowie die ausgewogen urteilende Darstellung von Hermann Krings 1977; ergänzend s. auch Wilhelm G. Jacobs 1998, bes. 79 f. Andere Publikationen zum Verhältnis zwischen Schelling und Hegel betreffen entweder allein die erst spät explizit gewordene Kritik Schellings an Hegel (vgl. z.B. Düsing 1977; Theunissen 1977; Horstmann 1986; Frank 1989; Ehrhardt 1992) oder aber beschränken sich auf naturphilosophische Kontexte, die besonders die frühere Zeit beider angeht (z.B. Bonsiepen 1981; Moiso 1986). Dabei entgeht den auf die spätere Zeit konzentrierten Autoren, daß, wie hier gezeigt wird, wichtige Motive von Schellings dann erst explizit werdender Kritik an Hegel, aus der Zeit seiner Auseinandersetzung mit Hegels "Phänomenologie des Geistes" zu stammen scheinen.
D. Hüning, G. Stiening, V. Stolz (Hg.): Herder und die Klassische deutsche Philosophie., 2016
Nature and Realism in Schelling’s Philosophy
TEIL 2: BIPOLARITÄT BEI DEN SPEKTREN 2.1. Was Goethe am Prisma entdeckt hatte-2.2. Bipolarität-2.3. Apriorische Rettungsringe gegen den Untergang im Datenchaos-2.4. Besuch bei Kant-2.5. Regulative Ideen à la Kant am Beispiel des Homogenitätsprinzips TEIL 3: BIPOLARITÄT ALS REGULATIVE IDEE 3.1. Exporte aus Königsberg nach Weimar und Jena-3.2. Die Geburt des UV-Lichts aus dem Geiste der Symmetrie-3.3. Goethe sucht und sucht-3.4. Wer suchet, der findet-3.5. Vor polaren Übertreibungen wird gewarnt ANHANG: Literatur-Abbildungen und deren Erklärungen-Zeittafel ZUSAMMENFASSUNG. Goethe und Schelling begannen ihre Zusammenarbeit mit intensiven optischen Experimenten. Schelling lernte von Goethe, dass sich viele Farbphänomene bipolar anordnen lassen und dass eine optische Symmetrie bzw. Dualität zwischen weißem Licht und schwarzem Schatten besteht. Goethe lernte von Schelling, dass man das Prinzip der Bipolarität als forschungsleitende Idee verstehen kann (als eine regulative Idee in Kants Sinn). In der optischen Forschung kommt man mit dieser Idee wesentlich weiter, als gemeinhin angenommen wird; ihr Potential ist bis heute nicht ausgeschöpft. Sie ist u.a. deshalb in der Versenkung verschwunden, weil ihre Verfechter mit ihr unseriös über die Stränge schlugen-außerhalb der Optik. Wenn sich das hätte vermeiden lassen, wäre Goethes Farbenlehre von Physikern möglicherweise weniger feindselig aufgenommen worden. Pech für Goethe. ANMERKUNG. Layout, Paginierung, Fußnotennummern und Literaturverzeichnis dieses Textes erscheinen hier anders als in der Papierfassung; zwischen den beiden Fassungen gibt es aber keine inhaltlichen Unterschiedemit Ausnahme der Fußnoten 16 und 57 (neu) bzw. 32 und 66 (stark überarbeitet).
Philosophisches Jahrbuch, 2003
Es ist nicht leicht, die Art und Weise der russischen Schelling-Rezeption zu beschreiben. Zum einen gibt es relativ wenige Materialien, aufgrund deren man mit Gewissheit entscheiden kann, wer, was und wie eingehend die Schriften Schellings tats chlich studiert hat. In Schriften und Briefen der russischen Philosophen, die man als Schellingianer identifizieren kann, finden sich meist nur indirekte Zeugnisse dazu. Zum anderen verlief die Rezeption selbst oft nur indirekt und h ngt wesentlich davon ab, dass eine philosophische Tradition in Russland erst sehr sp t herausgebildet wurde. Von daher verstehen sich die folgenden Bemerkungen als eine Einf hrung in das Thema.
erscheint englisch in: The Palgrave Schelling Handbook, edd. Kyla Bruff; Sean McGrath]] 1. Einleitung Schellings Spätphilosophie ist in ihrer präzisen systematischen Gestalt und den von ihr vertretenen philosophischen Hauptthesen noch immer ein undurchsichtiger Komplex für die hermeneutische und philosophiehistorische Forschung bis heute.
Das Problem des Verhältnisses zwischen Absolutem und Endlichem durchzieht die gesamte Philosophie Schellings. Schellings Strategie zur gedanklichen Trennung des Absoluten von der Endlichkeit besteht in seinen frühen Werken in dem Versuch, eine Philosophie ‚vom Standpunkt der Unendlichkeit aus’ zu betreiben und die Endlichkeit als nichtig anzusehen. In seiner Spätphilosophie entwickelt er eine ‚reinrationale Philosophie’, die der Endlichkeit eine gewisse Selbständigkeit einräumt und sich auf diesen Weg ihrer Grenzen bewusst wird. Der Aufsatz geht der Frage nach, inwiefern diese reinrationale Philosophie als eine Philosophie, die – in Schellings Worten – das ‚Prinzip des Sündenfalls’ zu ihrem eigenen Prinzip macht, zu verstehen ist. Er zeigt drei Parallelen zwischen der Entwicklung der reinrationalen Philosophie selbst und dem Weg des ‚gefallenen Geistes’, den sie beschreibt. Diese späte reinrationale oder ‚negative’ Philosophie ist eigentlich eine Philosophie ‚von der Endlichkeit aus’: erst durch ihren Versuch, die Endlichkeit als selbstseiend und unabhängig von Gott zu denken, wird am Ende klar, inwiefern diese Philosophie unzulänglich ist und welche Art von Überwindung sie fordert.
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in: Elmar Locher (Hrsg.), Ernst Bloch, 'Spuren'. Lektüren, Bozen 2008 (essay & poesie; 24), S. 131-144.
Zeitschrift für Wirtschafts- und Unternehmensethik, 2015
Abenteuer der Vernunft. Goethe und die Naturwissenschaften um 1800, 2019
in: Handbuch Literatur und Ökonomie, hrsg. v. Joseph Vogl, Burkhardt Wolf u. Alexander Mionskowski, Berlin: de Gruyter 2019, S. 371–388.
conflict & communication online, Vol.20, No.2, 2021 www.cco.regener-online.de, 2021
Coincidentia. Zeitschrift für europäische Geistesgeschichte, 2025
VorSchein 25/26, Ontologie - Epistemologie – Methode. Benjamin-Bloch-Leibniz. Dialektisches Bild und Monadologie. Jahrbuch 2004/2005 der Ernst-Bloch-Assoziation, (Hg.) Doris Zeilinger, Nürnberg , 2006
VorSchein 37, Jahrbuch der Ernst-Bloch-Assoziation, hgg. v. Doris Zeilinger, Antogo Verlag, Nürnberg, 2021
Lecture on Justice in the Context of JPC - Thematic, 2004
Unendliche Vernunft. Zur Entwicklung von Schellings Spinoza-Rezeption, 2025