Academia.eduAcademia.edu

Modellentwicklung von der Mikro- zur Makrowelt

Systemaufstellungen in Wissenschaft und Praxis

Modellentwicklung von der Mikro-zur Makrowelt Um zu prüfen, ob die Welt des Kleinsten tatsächlich Relevanz für Prozesse im Menschen haben könnte, die mit Entscheidungen zu tun haben. 8.1 Quantenphysikalische Annäherung Was ist Realität im naturwissenschaftlichen Sinn und woraus leitet sie sich ab? 8.1.1 Über die Illusion der Materie und die Verbindung zum Wellenmodell Ich möchte diesem Kapitel einen Gedanken von Stephan Weinberg voranstellen, denn mit den folgenden Seiten beginnt der zweite Teil meiner Zielsetzung, dem konkreten Versuch, die Phänomene bei SyA und Intuition als ein von seinen Wurzeln her ‚quantenphysikalisches Phänomen' zu beschreiben. Wie sich zeigen wird, findet sich in den heutigen Experimenten und Interpretationen bereits alles, was dazu nötig ist. "Unser Problem ist nicht, dass wir unsere Theorien zu ernst nehmen, sondern dass wir sie nicht ernst genug nehmen" Stephen Weinberg (in Zeh 2011: 1). Allein diese Ergebnisse auch anzunehmen, könnte die Herausforderung sein. Bekannt ist nämlich, dass die ‚materiellen Grenzen' eine reine Illusion darstellen, die überwunden werden muss, sollen auch Phänomene verstanden werden, die sich bisher einer Erklärung entziehen. Nachfolgend startet nun die vertiefte Untersuchung zu Säule 4 ‚Theorie zum Quantenverhalten in Makrosystemen' und somit die Ausarbeitung der Hauptkategorie ‚Übertragungswege' aus dem Codierungsprozess. 8.1.1.1 Die Illusion der Materie Aus den bisherigen Erkenntnissen wird ersichtlich, dass es einen Zusammenhang zwischen Materie, Energie und Information gibt, der über das übliche Verständnis weit hinausgeht. Mit der These einer Verschränkung wird auch die Notwendigkeit deutlich, sich mit dem bisher allgemeingültigen Konzept von Materie und unserer Realität auseinanderzusetzen. Dies scheint insofern notwendig, da eine der fundamentalsten Überzeugungen in der Vorstellung einer ‚festen Materie' besteht, auf die nicht durch mentale, geistige Prozesse Einfluss genommen werden kann. Ohne eine Veränderung dieser Vorstellung wird vermutlich jede damit nicht korrespondierende Erklärung ignoriert oder abgelehnt werden. Die folgenden Ausführungen setzen deshalb die Überlegungen in Kap. 4.2.2 fort, in denen die Konzepte von Wiener und C.F. von Weizsäcker mit der Unterscheidung Materie, Energie und Information behandelt wurden. Die Frage, die hier beantwortet wer